Gitarrenhelden der Zukunft ?kommt da noch was?

  • Ersteller AlBundy
  • Erstellt am
My_Friend_Jack schrieb:
@Marrylou:

Für Jimi war die Gitarre auch mehr als ein Musikinstrument. Eher schon Sexobjekt...
Wobei, wenn ich es mir so überlege, sind die Herren Hetfield und Hammet zumindest für die Jüngere Generation die 'Helden'
Mit Sicherheit ist eine der Ursachen, warum es nicht mehr DEN Gitarrengott gibt die Tatsache, daß die Gitarrenmusik so ungeheuer breit gefächert ist (siehe Metal-Spielarten), daß eigentlich für JEDEN wer dabei ist, aber keiner mehr für ALLE. Und natürlich ist die Medienlandschaft Mitschuld. Tokio Hotel wurden schon erwähnt und das trifft den Nagel auf den Kopf. Davon abgesehen, daß solche Bands kaum älter als 2 Jahre werden, werden sie von den Medien hochgejubelt, obwohl sie sich in ihrem Spiel in keiner Weise hervortun.

Ja, das mit dem breit gefächerten Stilarten ist auch ein Grund , aber weißt du genau weil für jimy die gitarre schon mehr war als ein Instrument hat er gelernt so unglaublich zu spielen. Aber auch wenn es jetzt für jeden einen anderen "Gitarrengott" gibt, eben je nach Geschmack und Musikrichtung etc. glaube ich, dass es einfach keinen mehr gibt, der wirklich etwas richtig revolutionäres gemacht hat... also das kann daran liegen, dass es nichts revolutionäres mehr gibt, was man machen kann... außer eben atonales rumgeklampfe *hmmpf* ;) oder aber es verläuft sich halt alles zu sehr in der riesigen Anzahl von stilgebieten, die es jetzt schon (wer sieht da eigentlich noch durch?)

lg, momo
 
@ Marrylou: ja, ich denke auch, daß die E-Gitarre von ihrer Entwicklung her an ihrem 'ende' angelangt ist. Tapping und Sweepen usw. ist zwar ganz nett, aber nicht wirklich was, was die Massen umwirft :D ebenso solch exotische Spielereien wie E-Bow. Für ein, zwei Songs ganz nett, aber für mehr? Ist eigentlich mit allen Effekten so...
Auch was digitales Modelling angeht hab ich keine allzugroßen Erwartungen, daß da noch ein ganz großer rauskommt. Es ist eh nicht mehr die Zeit, in der die Menge begeistert mit offenem Mund dasteht. Alles schon mal gesehen, alles schon mal dagewesen.
Aber E-Gitarrenmusik wird wahrscheinlich nie aussterben. Einige Posts vorher kam der Vergleich mit dem Klavier, daß vor ca. 100 Jahren auch seine spielerische Perfektion erlebt hat und es hat dennoch seinen Platz in der Musik behalten. Ich denke, so wirds auch mit der E-Gitarre laufen. Sie hat sich schon vor 40-50 Jahren einen festen Platz erobert und wird ihn wahrscheinlich nie wieder hergeben müssen. Aber das Rad wird nicht neu erfunden werden.
Achja, bei Hendrix ist es wohl er dieses völlig von damaligen Konventionen losgelöstes Spiel, was ihn so einzigartig gemacht hat. Technisch haben ihn später genug überholt, aber diese Spezielle Art Musik zu machen; dieses unheimlich groovige, lebendige und bunte Spiel konnte bisher bestenfalls kopiert werden.
 
ZiONNOiZ schrieb:
ich würd sagen leute wie der von red hot chilli peppers oder so könnten es schaffen:cool:

Scherzkeks...das der Typ ein Genie ist weiss man nu auch schon länger, die Chili Peppers sind auch schon ziemlich alte Säcke.

@topic
Wenn ich an Worte wie guitarhero oder Gitarrengott oder sowas denke, dann kommen mir natürlich die großen Namen vergangener Zeiten in den Sinn; aber solche Typen kann es heute glaube ich deswegen kaum noch geben, weil die Welt der Musik-hörer einfach zu sehr geteilt ist.
Vor 40 Jahren haben so ziemlich alle das selbe gehört, weils einfach nix anneres gab, das hat die Massen geeint und dieses Bild von den Helden ganzer Generationen ermöglicht.
Die letzten die das geschafft haben waren imo Nirvana, und das auch schon lange nicht mehr in dem Ausmaß wie es vorher möglich war. In einer Welt ohne HipHopper und Raver, ohne Popper, RnBler, Emos, Hardcoreler und Blackmetaler gäbs auch mehr Gitarrengötter.
Das ist so zimlich das, worum ich diese Generation am meisten beneide; ein Feeling wie auf einem Festival mit lauter Gleichgesinnten, nur eben immer und überall!
Natürlich ist es nicht ganz so extrem, aber bitte zeigt mir einen ca. 50jährigen, der nicht mit glänzenden Augen verlangt man solle nicht umschalten, wenn die TimeLive Sounds of the Sixties-Werbung kommt!
 
HailAndKill schrieb:
Du hast Manowar ganz vergessen :D

LOL Manowar, den schlechtesten Metal den ich JE gehört habe :D

z.B. "Warriors of the World" zeigt wie Musik einseitig und langweilig sein kann.
Währendessen der Drummer nur 2 schläge im ganzem Lied macht( Bum,Zig,Bum,Zig usw. :D), hat der Gitarrist ja auch so etwas "schweres" zu spielen. Und der Text ist ja das Lächerlichste am ganzen Lied. ( Stay true :D:D!)

Nein, ich finde Manowar einfach nur schlecht ^^

Edit:
Noch was zur Topic: Naja der Gitarrist von den Peppers ist ja noch ca. 10 jahre als die anderen, von dem her glaub ich ,dass er ncoh lange Musik machen wird und das erfreut mich! ER ist und wird für mich mein Gitarrenidol bleiben
 
@willow: hey die Sounds of The 60s schau ich mir auch recht gerne an :D (Fernbedienung nicht mehr aus der Hand geb)

und @KamiMatze: Auch wenn Musik einfach ist, wichtig ist die emotionale Wirkung. Die Sachen von Black Sabbath sind auch nicht gerade Shredding-Meisterwerke (Iron Man, Paranoid, Children Of The Grave...), aber jeder Ton sitzt.
 
Ich glaube schon, dass immer wieder mal jemand auftauchen wird, der völlig neue und innovative Sounds und Stile hinzaubern wird. Mit mehr oder weniger großem Erfolg bei der Masse. Aber richtige alleinige Gitarrenheroes wird es wohl kaum noch geben...wenn man sich anguckt wie die heutigen Virtuosen wie Satriani, Petrucci, Malmsteen, Vai etc... ziemlich unbeachtet vom Großteil der Musikhörer bleiben.

Es ist wohl eher so, dass ein Gitarrist im Gefüge einer guten Band populär werden kann. Schaut man sich z.B. Tom Morello an. Der hat schon geradezu revolutionäre Sounds aus seiner Klampfe gezaubert und einen genialen Stil drauf. Ich wage aber zu behaupten, dass er ohne R.A.T.M. kaum wirklich bekannt geworden und zumindest im Mainstream nicht so gut angekommen wäre.

Es kommt imho nicht so sehr drauf an, wie sehr es ein Gitarrist solo drauf hat um ein "Gitarrenheld" zu werden, sondern wie er in einer Band aufblühen kann und wie erfolgreich seine Band ist.

Und gute und erfolgreiche Bands wirds immer wieder mal geben, also werden wohl auch in Zukunft immer wieder mal Angus Youngs, Tom Morellos oder Kirk Hammets auftauchen, die halt auch bei der breiten Masse bekannt und hoch angesehen sind und nicht nur in "Insiderkreisen".

Naja mir ist es aber nicht wichtig, wie populär ein Gitarrist oder eine Band ist. Ich mag halt Adam Jones viel lieber, als Angus Young und Petrucci als Hammet, ist halt alles Geschmackssache...ist doch egal, ob es "Gitarrenhelden" gibt oder nicht, solange es Gitarristen und andere Musiker gibt, die Musik hervorbringen und prägen können, die einem selbst gefällt und einen inspiriert.
 
Ich denke das größte Problem ist, das die meisen Leute musik nicht wirklich verstehen, ich verstehe auch nicht alles, aber ich kenne soviele "musiker" die meinen sie hätten alles verstanden, wenn sie mit 2 Powerchords "grooven":mad:
Und ich lerne dazu und diese Typen wollen einfach nichts dazu lernen.
 
@kleinershredder:
Solche Leute wird es immer geben, die sagen ich kann nur die paar Powerchords spielen (und behaupten z.b. dann das reicht usw.), da gibt es genügend von, aber wenn sie mal ein Riff oder dergleichen spielen sollen, geht nichts. Die bleiben auf einem Standpunkt und gedenken nicht großartig daran weiteres zu ändern. :screwy:

Aber die Leute die genau anderes herum denken, sind besser dran. :)
 
Gewagte These... warum soll jemand nicht mit 2 Akkorden glücklich werden?
Solang ich Spaß am spielen habe, kann es mir doch egal sein, on ich ein Malmsteenlick spielen kann oder froh bin wenn ich meine 2 Akkorde weiß... oder etwa nicht? Kann man nur mit schnellem Riffing und Shredding Spaß haben und zufrieden sein?
Fragen über Fragen, aber ich denke um mal zum Topic zurückzukommen, dass es heutzutage viel mehr richtig gute Gitarristen gibt als früher und von daher es nicht mehr den "einen" geben wird der so raussticht...
 
explorer76 schrieb:
Gewagte These... warum soll jemand nicht mit 2 Akkorden glücklich werden?
Solang ich Spaß am spielen habe, kann es mir doch egal sein, on ich ein Malmsteenlick spielen kann oder froh bin wenn ich meine 2 Akkorde weiß... oder etwa nicht? Kann man nur mit schnellem Riffing und Shredding Spaß haben und zufrieden sein?
Fragen über Fragen, aber ich denke um mal zum Topic zurückzukommen, dass es heutzutage viel mehr richtig gute Gitarristen gibt als früher und von daher es nicht mehr den "einen" geben wird der so raussticht...

Klar es muss nicht schnell sein, aber 2 akkorde haben einfach nichts interessantes.
Wenn du was langsames hast und interessante harmonische ideen dann kann das auch toll sein, aber 2 Akkorde, bergen jetzt nicht soviel harmonisches Potential.
 
Wirklich amüsant die Sache mit den 2 Akkorden.

Na ja, ich dachte es geht um Gitarrenhelden oder Gitarrengötter und ich finde es ist nichts falsches an 2 Akkorden (oder auch ein paar mehr ;)), damit kann man wunderbar unterhalten (siehe z.B. Ärzte) und zum Glücklichsein reicht's allemal, aber die Gitarrenhelden sind ja durch ihre neuen Ideen dazu geworden, durch Weiterentwicklung und Neuentdeckung. und das bewegt sich schon ein wenig außerhalb von 2 Powerchords.

Und ehrlich gesagt gehen wir solche Leute auch auf die Nerven, die so furchtbar mit ihren paar Griffen angeben und sich nicht darum kümmern, dass es noch viel mehr gibt. Ich hab das Gefühl die freuen sich wenn sie die aktuellen Charts spielen können :D Na ja, ist ja nix falsches dabei:D wems spaß macht :D

lg, momo
 
Es kommt immer darauf an, ob man für die Masse spielen will, oder SEINE Musik in der öffentlichkeit (mit GLück auch mit Erfolg) verkörpert.

2 Akkorde.. ich denke die Zeiten sind fast rum, wo man mit simplen, aber genialen Griffen einen Song schreibt, den es noch nicht gibt.
2 Akkorde waren früher vielleicht geil (Geil? ja.. von Pink Floyd another brick in the wall hat zB nicht mehr ^^), aber ich halte es jetzt für zu "ausgelutscht".

Ich halte die Gitarre aber nicht für ausgelutscht.. bedankt euch doch bei den ganzen Chart-Idioten die ihre 2 Akkorde in 0815-Liedern schrammeln, so ist vielleicht die Masse umso begeisteter, wenn sie mal eine fließende, harmonische Melodie in anspruchsvoller Musik hören.. mal schaun :)
 
für mich ist morello der moderne helt. aber der rest der welt checkts erst wenn er dann mal tot ist.
 

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