Heute Abend habe ich zwei Empfehlungen von frischen Veröffentlichungen.
Vorher ein Einschub: @OliverT, NAVIAN habe ich vor Dir schon erwähnt. Ich finde es nach mehrmaligem Durchlauf langweilig. Das gleiche gilt für MANUEL BARBARÁ mit seinem Album Moonrise (VÖ war 03/2021). Technisch perfekt, aber gefühllos.
Kommen wir mal zu etwas mit Gefühl.
Erstens:
Band: JOHNNY CASH
Album: At the Carousel Ballroom (April 24, 1968)
Release Album: 10/2021
Genre: Country
53 Jahre verborgen. Absolut lohnenswerte Aufnahme eines JC Konzerts, das er gemeinsam mit seiner frisch angetrauten zweiten Frau June Carter Cash sowie seiner Begleitband The Tennessee Three bestritt. Hier trat er ein paar vor dem weltberühmten "At Folsom Prision" und ein halbes Jahr vor "At San Quentin".
Es klingt sehr lebendig.
Zweitens
Band: STING
Album: The Bridge
Release Album: 11/2021
Genre: Pop/Rock
Seine Stimme klingt zwar mitunter verschnupft, tja, die Toskana, und Dominic Millers Gitarre schnurrt, aber die Kompositionen sind es auf alle Fälle wert, Jo Lawrys wunderbare Stimme ist im Background zu hören ("Captain Bateman", nicht zu verwechseln mit Patrick Bateman).
Meine Verbindung zu Sting ist meinem Gitarrenlehrer geschuldet, der mir ziemlich zu Beginn des Unterrichts mit "Message in a Bottle" und "Every Breath you take" die Dehnfähigkeit der Griffel erfahren ließ, "Roxanne" war da entspannend. Gemeinsam waren wir auf einem Open Air von Sting 1993 in Hildesheim, Opener waren die Band dada aus Kalifornien (deren Gitarrist Michael Gurley unterstützte einen gewissen Herrn Sutherland in dessen Band; dada ist zeitloser Rock) und The Hooters. dada kann ich mir auch bis heute anhören (und habe deren Platten genüsslich gekauft, als man einfach CD aus den USA schicken lassen konnte).