Keine Ahnung ob ich was produktives beitrage jetzt, will Dir aber Mut machen dran zu bleiben! Ich erkenne mich in Deinen Schilderungen ein bisschen wieder. Als ich vor hatte Gitarre zu lernen, hatte ich null Ahnung von all dem ganzen Zeug. Ich sah beispielsweise auf einer Konzert DvD einen Bericht einer meiner damaligen Lieblingsbands und der Gitarrist sagte, er spiele auch mal gerne ne alte "Tele" und ich dachte noch so bei mir, krass, dass Telefunken mal Gitarren gebaut hat. Weisste Bescheid wie ich angefangen habe, oder?
Zu Beginn erschlägt einen alles und man muss viel Recherche betreiben und gerade bei der E-Gitarre sind so unfassbar viele Möglichkeiten einen Sound zu produzieren, dass es mich zu Beginn auch schwerst überfordert hat. In Deinem ersten Beitrag hast Du es auf den Punkt gebracht: Es fehlt Anfängern die alleine starten wollen an einer Struktur, an einem Lehrplan. Wenn Du Dich bei Youtube durchwühlst, oder auch bei Ultimateguitar, sage ich heute mit meinem persönlichen Erfahrungsgrad au weia.....da gibt es auch echt schlechte Sachen in die ich Zeit investiert habe und es mir nichts gebracht hat, weil der Song schlichtweg so nicht gespielt oder Techniken falsch oder unsauber erklärt werden. Dabei wird Dir immer suggeriert "Super easy" "Quick to learn" und dann sollen Anfänger schnelle Akkordwechsel ausführen, Barré Chords greifen oder komplizierte Schlagmuster ausführen. Alles PR Unsinn - bringt dem Ersteller hohe Klickzahlen und den Anfängern den totalen Frust. Noch ein Beispiel von mir: Ich finde u.a. John Mayer einen überragenden Gitarristen. Dachte mir in der Coronapandemie und den diversen Quarantänen in die ich musste, nun haste Zeit, versuchste mal. Ich hab so viel Lebenszeit investiert um dann frustran festzustellen, das seine Songs und Techniken in keinster Weise, nicht mal im Ansatz meinem Können entsprechen und ich einfach nicht in der Lage bin, das umzusetzen und ich werde das auch auf absehbare Zeit nicht können. Mann, war ich stinkig auf mich selber. Frag Dich also gerne ob das was Du da gerade vor hast wirklich einem Anfängerkönnen entspricht.
Wenn Du derzeit kein Geld für Unterricht hast, dann ist das so. Das ist in meinen Augen kein unüberwindbares Hindernis. Es erfordert aber deutlich mehr Selbstdisziplin und deutlich mehr Zeit. Dein Lehrbuch scheint gut zu sein, ich kenne es nicht. Würde dennoch empfehlen die Basics zu trainieren. Offene Akkorde und Schlagmuster. Da trainierst Du die Finger als Anfänger vom Wechsel von D auf C schon genug
Einfache Pentatoniken, wie die Am-Pentatonik für Blues helfen ebenfalls beim Training UND es kommen sehr schnell hörbare und coole Ergebnisse dabei raus.
Hier finde ich es gut erklärt und dazu gibt es dann
hier den passenden Backingtrack dazu. Viel Erfogl Daniel!