Gitarren die ihr nicht spielt, aber behaltet

Meine 75er Les Paul Pro deluxe spiele ich nur selten und Live und im Proberaum gar nicht mehr. Die ist mir mit 4,9 KG inzwischen zu schwer. Trennen mag ich mich aber auch nicht, weil es eine sehr gute Gitarre ist. Und sie sieht auch noch cool aus und ist inzwischen vintage. Daher bleibt sie bei mir.
...Digger ! :eek::great:
 
(...)
Ich werde wohl kein Stratspieler in meinem Leben. Auch wenn ich es mir ab und zu einzureden versuche. Da die weiße extra für mich gebaut wurde , will ich die aber nicht verkaufen. Bei der blauen Fender bin ich aber wohl bald soweit, das ich sie verkaufe. Nach jahrelangen hin und her wird sie wohl bald gehen.
Wenn einem das Handling nicht liegt können einem die Gitarren noch so gut gefallen, es klickt einfach nicht. Eventuell findet man aber irgendwann ein "Einhorn". Mir liegt es einfach nicht wenn ich keine abgerundete Arm-Auflage am Korpus hab. Bei einer LP sieht das auch nicht, aber warum Fender das nicht bei ein paar Teles hat ist mit unbegreiflich. Aber Charvel hat es, und da klassischer Heavy Metal eh mein ist hab ich damit wenigstens eine Tele. :)

Das mit den 3 Gitarren sehe ich „eigentlich „ auch so. Aber wie das im Leben halt ist. Einige Eltern haben hübsche Töchter, da ist Monogamie schwer :D
Zumindest für den Band-Betrieb hat man ja meistens auch seine festen Gitarren. Zumindest kenne ich persönlich niemanden der ständig bei Proben die Gitarre wechselt, sowas hab ich höchstens mal online gelesen. Bei mir sind es zwei HSS-Strats, die auch am häufigsten gespielt werden. Alle anderen wechseln zu Hause durch. Und privat eine kleine Sammlung für unterschiedliche Inspiration zu haben finde ich nicht verkehrt. Problematisch wird es wenn man dann 3 klassische Strats hat, dann noch vier HSS-Strats, eine HSH, ... (Nicht das ich so jemanden kennen würde! :ugly:)
 
(oder an den Fingern abzählen ...)
:D
ShivaPos.jpg
 
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Problematisch wird es wenn man dann 3 klassische Strats hat, dann noch vier HSS-Strats, eine HSH, ...
... überhaupt kein Problem, nein :D Die Dinger haben alle ihre speziellen Eigenschaften, und wenn ich meine Pappenheimer kenne, kann ich danach wählen. Und: tendenziell gleichen sich Modelle mit artverwandter Konstruktion/Bestückung beim Spiel an, das braucht dann je nach Routine ein paar Minuten oder gar Tage, und ich bin wieder zuhause.
Ich habe nebenbeibemerkt auch festgestellt, dass ich Instrumente, die ich wirklich ausgelotet habe, auch nach Pausen wieder schneller in den Griff bekomme als "Neulinge" oder welche, die ich irgendwann mal aus niederen Gründen angeschafft habe und die dann schnell in der Lagerung verschwanden. Das Hirn hat da offenbar Speicher für "Handling-Profile", die abrufbar bleiben. Diese Beobachtung hat mich zu der Spekulation verleitet, dass "ungespielt leidet" eher ins Reich der Mythen zu verbannen ist ....
 
Tendenziell bin ich zwar dabei vieles, was kaum oder gar nicht mehr gespielt wird, abzugeben.
An einer Gitarre hänge ich aber trotzdem irgendwie.

Es war meine erste E-Gitarre, die ganz ordentlich zu bespielen war. Die originalen Pickups klangen allerdings damal schon recht gruselig.
Die Gitarre selbst ist auch einen bisschen "seltsam". LP Form, aber mit lackiertem Hals. Dazu sehr niedrige Bünde. Sie hat daher auch den Spitznamen "Fretless-Wonder".

Gebaut wurde sie scheinbar mal in kleiner Stückzahl als "Experiment" der Firmen Roland & Kasuga. Daher wohl auch dieses "R+R Herby" auf dem Headstock.
Es scheint nur noch sehr wenige von diesen Dingern zu geben. Ein Highlight der Gitarrenbaukunst war es jetzt aber auch nicht unbeding.

IMG_5692.jpeg



Nachdem sie jetzt schon seit etwa 40 Jahren (so gut wie ungespielt) bei mir wohnt, habe ich sie dann doch mal ein bisschen aufgearbeitet und ihr einen P-90 und einen Humbucker spendiert.
Jetzt klingt sie sogar durchaus brauchbar.

(Auf dem Bild die Kleinere mit der Ahorndecke, vor der Duesenberg)
 
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die Kleinere mit der Ahorndecke
..sieht doch sehr charmant aus ... Schraubhals oder setneck? Schwergewicht oder Vögelchen?
Ich habe so eine in der Anmutung mal rein aus Begeisterung für das Design angeschafft (und Glück gehabt, dass sie tatsächlich auch mönströs gut klingt :D )

Bildschirmfoto 2019-06-25 um 13.24.35.png BaCH Les Paul Custom natur.jpg
 
Ich bin inzwischen auch ein minimalistischer Gitarrenbesitzer. Ich habe nur zwei E-Gitarren, eine Gibson Les Paul und eine Strat. Die Strat liegt eingetlich nur noch im Koffer, da ich zu einem reinen Les Paul Spieler mutiert bin. Das war nicht immer so. Jetzt probiere ich die Srtat alle paar Monate wieder aus aber wechsel dann nach kurzer Zeit wieder auf die Les Paul. Zum verkaufen ist die Strat viel zuschade. Es ist eine Fender ST 72 -85 aus Japan, aufgemöbelt mit einem American Vintage Tremolo und 67er Kloppis. Eine super Gitarre aber zurzeit echt nicht meins, vielleicht wird es ja wieder.
 
zu einem reinen Les Paul Spieler mutiert
... ich habe auch immer mal wieder solche Faulphasen :evil:, bis mich der Kampf um den guten Ton wieder reizt und die Strats (oder gar widerspenstigeres) wieder nach vorne rücken ... aber klare Tendenz: je älter ich werde, desto einspuliger liegen meine Vorlieben ...
 
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was ist das ? Es 330 oder sowas?

Das ist eine Höfner (dem Modell 4572/E2 nachempfunden). Korpus (Fichtendecke) und Hals stammen aus dem “Schatz von Bubenreuth“. Gekauft bei Lutz Heidlindeman (Guitar-doc, Berlin). Als Hardware habe ich nur Schaller-Sachen verbaut. Der Stegpickup ist ein Gibson P90, der PU am Hals ist ein No-Name-Produkt
 
Bei der aktuellen Hitze ALLE:rolleyes:.
 
Eine SG Kopie von Vintage-Ich wollte ne SG, hab eine. Sie bleibt natürlich auch :)
 
..sieht doch sehr charmant aus ... Schraubhals oder setneck? Schwergewicht oder Vögelchen?
Ich habe so eine in der Anmutung mal rein aus Begeisterung für das Design angeschafft (und Glück gehabt, dass sie tatsächlich auch mönströs gut klingt :D )

Stimmt, da gibt es leichte Ähnlichkeiten. ;-)
Meine alte Herby ist ordentlich schwer, der Hals ist geleimt und die Mensur entspricht einer Paula.
Die heutigen Pickups sind von Duesenberg. Alles Andere ist noch im Originalzustand.
Die aufgesetzte, gewölbte Ahorndecke ist aber sogar recht hübsch.

Ansonsten bin ich tendenziell eher ein Freund gepflegter Single-Coil-Sounds.
 
Hm, der Thread hat mich zum Nachdenke gebracht. Welche Gitarren würde ich wirklich behalten wenn ich nicht alle behalten könnte? Absolutes Minimum wären 2 HSS Strats, Haupt- und Ersatz-Gitarre für die Band. Und HSS sind nunmal sehr flexible Gitarren mit denen man fast alles machen kann. Die neuste im Stall, eine Charvel DK24 HSH wäre noch wichtig. Nicht weil sie die neuste ist, sondern weil mir der Hals so gut liegt wie der meiner Lone Star, bevor sie "repariert" wurde. Nett wären noch die Charvel Tele, eine Tele kann man immer haben, und eine klassische SSS-Strat.
Also 2 als muss und 5 wären schön.
Keine Bange, ich fange deswegen nicht an Zeugs zu verkaufen. Vor allem weil ich generell keine Gitarren mehr verschicke und das jemand eine Gitarre abholen will hab ich noch nie erlebt. :D Aber es ist immer wieder gut mal zu schauen wo die Präferenzen liegen.
 
Meine Fender Richie Sambora Mk1 Stratocaster
Anhang anzeigen 693944
War meine erste "Traumgitarre", die ich mir dann auch komplett mit Nebenjobs erspart habe. Inzwischen spiele ich sie leider nur noch sehr sehr selten, habe auch schon öfter überlegt sie zu verkaufen, aber konnte mich trotz guter Angebote dann doch nie dazu durchringen.
Aber sie frisst kein Heu und irgendwann darf sie bestimmt auch wieder mehr ran ;)

Oh, die hab ich auch bei mir hier rumstehen. Fristet momentan leider das dasein aller 6-Saitigen. Bei mir sind eher 7-Saitige gefragt. Die neuste ist die Solar V mit Evertune. Das ist schon sehr geil, die nimmt man einfach in die Hand und muss nie stimmen. Ansonsten noch ne 7Saitige Razorback. Bei den anderen 3 ist immer auch ein Floyd drauf. Da ist irgendwie dann schon ne Hemmschwelle weil ich sie alle mal wieder einstellen muss. Puh ... Ich werde sie aber in nicht allzuferner Zukunft mal generalüberholen und wieder mehr spielen. Gerade auch die Paula. Die ist im Koffer. :(
Verkaufen würde ich keine. Solange ich Platz hab, denke ich über sowas nicht nach. Verkaufen geht gar nicht. Kaufen immer gern. :D

Meine erste Selbstbaugitarre, die qualitativ natürlich gegen meine vielen guten Stücke nichts zu bestellen hat
Auf jedenfall ein Schmuckstück. Würd ich auch nicht hergeben wollen.
 
Spannende Thematik :)

Ich hatte (spiele erst seit 3 Jahren) sicher schon 10 E-Gitarren. Einige Fender, Gibson etc, aber auch Dean, Yamaha, PRS, Epiphone etc.

Spielen tat ich alle, aber ich habe mich krass reduziert. Habe jetzt noch eine Dean und eine PRS (USA). Ich habe es einfach so gemacht, da ich ja immer noch Newbie bin - verkaufen was ich kann bzw ohne grossen Wertverlust und behalten was mir wirklich Spass macht und wo allenfalls ein grosser Wertverlust zu erwarten ist.

Fender Strats, Gibson LP Studio, Classic, SG, Yamaha Pacifica, Squier, Epiphone , PRS SE alles verkauft. Gute Instrumente, aber nicht besser als die die ich noch besitze.

Habe jetzt noch eine Dean Thoroughbred (Neupreis 900 Schweizer Franken, gekauft für ca 500 als Vorführer, und ne 2009 PRS SC 245 (NP ca 3-4K, gekauft Occasion für 1700Fr.)

Die PRS spiele ich eigentlich nicht, ist mir zu schade^^ die Dean schon. Die ist ähnlich wie die LPs von Gibson.

Die will aber keine Sau, deshalb gingen die anderen und nicht die^^

PRS Single Cut will auch keine Sau, deshalb „so günstig“ erhalten, die meisten wollen die Mc Marthys oder wie die heissen.

Für mich passts!

Das selbe gilt auch bei den Amps, hatte vieles (Marshall Class A oder Fender Superchamp, weg damit, hab jetzt noch n Katana und n Boss eBand)

Für mich ein Kriterium ob ich eine Gitte verkaufe, ist halt echt ob der Wertverlust zu gross ist. Wenn nicht, dann weg, wenn zu gross, lieber behalten (wenn das Instrument nicht total scheisse ist :))
 
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Ich kann mich da @HD600 nur anschließen.
Meine Gitarren sind Werkzeuge, alles was nicht funktioniert, muss weg. Ich habe da keinerlei emotionale Bindungen etc.

Grüße
Sash
 
Guter Thread; bringt mich auf den Gedanken, dass man echt nicht viel Kram braucht, um glücklich zu sein. Habe aktuell 4x E-Gitarre (2x LP, Strat, Tele) und 1x Western und finde, dass das eigentlich schon recht viel geworden ist. Ich habe die Strat bestimmt seit Monaten nicht gespielt, und um die wieder zu spielen, braucht sie ja neue Saiten, etc. etc.

Es gibt sicherlich verschiedene Phasen, was man spielt und was einem gefällt, sodass verschiedene Gitarren sich besser oder schlechter eignen, aber langfristig will ich mich bestimmt auf 2-3 Gitarren (inklusive Akustik) beschränken.

Ich hatte noch einen E-Bass, den ich aber bereits verkauft habe. Amp-seitig bin ich mit dem Yamaha THR mehr als bestens ausgestattet, sodass zumindest da kein Problem besteht.
 
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