Theo Retisch
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Interessantes Thema.
Ich habe vor mittlerweile 16 Jahren, wie wahrscheinlich die meisten, mit 09er Saiten angefangen. Ernie Ball "Super Slinky" waren das damals. Dann bin ich allerdings nach ein paar Jahren auf die 10-52er ("Skinny Top - Heavy Bottom") auf allen Instrumenten gewechselt, weil ich ein bisschen mehr Masse auf den Basssaiten haben wollte. Dabei blieb es dann jahrelang, ehe ich vor ca. vier Jahren angefangen habe, sukzessive die Saitenstärke zu erhöhen.
Zunächst "Beefy Slinky" (11-54er) auf der Strat und dann auf Es gestimmt, wobei ich nach relativ kurzer Eingewöhnungszeit (Stichwort: Bending) das Gefühl hatte, dass da noch mehr geht. Mir gefiel der dickere Sound und das etwas "rustikale" Spielgefühl. Gerade auf der langen Mensur konnte man endlich so richtig reinlangen. Der Wechsel auf 12-56er ("Not Even Slinky") folgte dann als logische Konsequenz bald (auch wieder auf allen Instrumenten). Da bekommt man übrigens binnen kürzester Zeit richtige Bärenpranken von...
Ich finde es erstaunlich, wie schnell man sich an die Dicke und Steifigkeit der Saiten gewöhnen kann. Nach ein paar Wochen hatte ich mal die SG eines Freundes in der Hand und war regelrecht irritiert vom "gekochte Spaghetti Feeling" der 09er Saiten. Da rutschte jedes Bending erstmal deutlich übers Ziel hinaus. Das ist für mich auch der zentrale Punkt, an dem ich den Titel des oben verlinkten Videos problematisieren würde: Was heißt schon "the wrong strings"? Letztlich kommt es auf die eigenen Vorlieben hinsichtlich Sound und Spielgefühl an.
Mir gefällt der fette Klang der 12er Saiten, gepaart mit dem Gefühl, richtig was in der Hand zu halten. Meine Flying V auf E-Standard mit 12ern ist ein richtiges Rhythmus-Brett. Die kürzere Mensur entschärft zudem die Straffheit der Saiten ein wenig. Wenn ich da den Bassbereich aufräumen will, kann ich ja immer noch am EQ rumdrehen oder den Tubescreamer anschmeißen. Das Spielgefühl können mir 09er oder 10er jedenfalls nicht geben. Und auch wenn es mal feinfühliger und nuancierter klingen soll, habe ich das Gefühl, bei den dickeren Saiten mehr Dynamikspielraum zu haben, ohne dass es anfängt, dünn zu klingen. Da steht schließlich immer noch die geballte Masse dieser Brückenseile hinter. Kann aber auch sein, dass ich bei diesem letzten Punkt vom Spielgefühl auf den Klang schließe, ohne das so genau differenzieren zu können. Who knows...
Andertons hatte zu dem Thema auch mal ein Video gemacht:
Ich habe vor mittlerweile 16 Jahren, wie wahrscheinlich die meisten, mit 09er Saiten angefangen. Ernie Ball "Super Slinky" waren das damals. Dann bin ich allerdings nach ein paar Jahren auf die 10-52er ("Skinny Top - Heavy Bottom") auf allen Instrumenten gewechselt, weil ich ein bisschen mehr Masse auf den Basssaiten haben wollte. Dabei blieb es dann jahrelang, ehe ich vor ca. vier Jahren angefangen habe, sukzessive die Saitenstärke zu erhöhen.
Zunächst "Beefy Slinky" (11-54er) auf der Strat und dann auf Es gestimmt, wobei ich nach relativ kurzer Eingewöhnungszeit (Stichwort: Bending) das Gefühl hatte, dass da noch mehr geht. Mir gefiel der dickere Sound und das etwas "rustikale" Spielgefühl. Gerade auf der langen Mensur konnte man endlich so richtig reinlangen. Der Wechsel auf 12-56er ("Not Even Slinky") folgte dann als logische Konsequenz bald (auch wieder auf allen Instrumenten). Da bekommt man übrigens binnen kürzester Zeit richtige Bärenpranken von...
Ich finde es erstaunlich, wie schnell man sich an die Dicke und Steifigkeit der Saiten gewöhnen kann. Nach ein paar Wochen hatte ich mal die SG eines Freundes in der Hand und war regelrecht irritiert vom "gekochte Spaghetti Feeling" der 09er Saiten. Da rutschte jedes Bending erstmal deutlich übers Ziel hinaus. Das ist für mich auch der zentrale Punkt, an dem ich den Titel des oben verlinkten Videos problematisieren würde: Was heißt schon "the wrong strings"? Letztlich kommt es auf die eigenen Vorlieben hinsichtlich Sound und Spielgefühl an.
Mir gefällt der fette Klang der 12er Saiten, gepaart mit dem Gefühl, richtig was in der Hand zu halten. Meine Flying V auf E-Standard mit 12ern ist ein richtiges Rhythmus-Brett. Die kürzere Mensur entschärft zudem die Straffheit der Saiten ein wenig. Wenn ich da den Bassbereich aufräumen will, kann ich ja immer noch am EQ rumdrehen oder den Tubescreamer anschmeißen. Das Spielgefühl können mir 09er oder 10er jedenfalls nicht geben. Und auch wenn es mal feinfühliger und nuancierter klingen soll, habe ich das Gefühl, bei den dickeren Saiten mehr Dynamikspielraum zu haben, ohne dass es anfängt, dünn zu klingen. Da steht schließlich immer noch die geballte Masse dieser Brückenseile hinter. Kann aber auch sein, dass ich bei diesem letzten Punkt vom Spielgefühl auf den Klang schließe, ohne das so genau differenzieren zu können. Who knows...
Andertons hatte zu dem Thema auch mal ein Video gemacht: