Ich brauch mal wieder eure Hilfe. :rolleyes1:
Möchte unbedingt in meiner Strat den Dimarzio Area 61 als Neck PU einbauen.
Als Bridge PU möchte ich einen PAF-style von Dimarzio nehmen.
Mittenposition entfälllt.
Mache mir gedanken welcher vom Output her passen könnte damit beide ungefähr gleich laut sind ohne riesige Höhenunterschiede am Pickguard durchs justieren zu haben. (optiksache)
Laut der Dimarzio Website hat der Area61 rund 142 mV Output und der 36Anth, PAF DP 223 so um die 280 mV. Gibt aber auch den DP 103 (Eigentlich neck äquivalent zum 223) mit 250 mV oder den Eric Johnson Humbucker mit 200mV.
Welchen soll ich nehmen oder ist der Output zu vernachlässigen?
Danke für hilfe.
Hi,
ich hab ja schon in einer PM einiges geschrieben, aber jetzt erst Deinen Post entdeckt. Der Output in mV ist mMn nicht soo aussagekräftig. Gerade bei SCs und HB muss man berücksichtigen, dass die Verteilung im Frequenzspektrum einige Auswirkungen auf die Wahrnehmung hat. Die starken Hochmitten und Höhen eines SCs sind nicht so energiereich, aber unser Gehör ist für sie besonders empfindlich. Auch die Zerre spielt sich hier deutlicher ab.
Berücksichtigen muss man auch, dass über dem HalsPU die Saiten viel weiter ausschwingen als über dem BridgePU und dadurch auch mehr Output erzeugen. Es hat schon seinen Grund, weshalb inzwischen fast alle Hersteller an der Bridge etwas heißere PUs einsetzen. Und zu guter Letzt spielen die meisten auch andere Sachen mit dem HalsPU, speziell einem SC. Dazu kommt, dass ein HalsPU positionsbedingt bei gleichem Gain durch den höheren Bassanteil eher zum Matschen neigt. Wenn der gleiche Ampsound also schon durch die PU-Umschaltung en bisschen weniger Drive hat, ist das gerade recht.
Ich selber mag dabei auch keine extremen Unterschiede zwischen Bridge und Neck, würde also eher keinen JB mit einem Vintage-SC kombinieren. Beim PAF Bridge hätte ich persönlich aber keine Bedenken. Den Eric Johnson HB würde ich überigens mit Vorsicht genießen - der ist wirklich extrem durchsichtig und schlank für einen HB. EJ wollte damals einen PU, der seine Les Paul eher wie eine Gretsch klingen lassen sollte. Klassischer PAF geht anders.
Der DP103 ist durchaus auch als BridgePU geeignet. Er hat etwas weniger Output als der DP223 und hat auch weniger Bässe, was im Grund noch etwas Vintage-getreuer ist. Eine gute Wahl für rische Clean- und Crunchsounds bis hin zu Classic Rock á la Led Zeppelin, Lynyrd Skynyrd u.ä.. Spielst Du aber auch mal gerne etwas "mächtigere" Rocksounds, die untenrum ordentlich drücken sollen, halte ich die Bridgeversion für die bessere Variante.
Hör Dir vielleicht mal den Shawbucker in der Fender Professional Strat HSS an. Das ist ein HB, der wirklich konsequent auf die Zusammenarbeit mit SCs ausgerichtet ist, und wenig Output mit vielen Höhen aufweist. Er klingt schon sehr stratig für einen HB, selbst in der Zwischenposition bleibt er ungesplittet und funktioniert dafür sehr gut. Aber ich bin mit dem Shawbucker nie richtig warm geworden, obwohl er mMn wirklich gut klingt - einen HB am Steg einer Strat will ich aber gerade deshalb, weil es da auch mal richtig rocken und bei Soli schön singen soll.
Du solltest also überlegen, was genau Du erreichen bzw. welche Prioritäten Du setzen willst.
Gruß, bagotrix