H
helga_tokai
Gesperrter Benutzer
Ich habe meine Diego mit 2 Fender Japan (Bj. 91 und 97), neuen und 90er USA und den aktuellen Highways und Mexikos, sowie einer 2004 Squier Standard in Antique Burst verglichen.
Mexiko, Squier, Highway
Die Mexikos fand ich absolut enttäuschend. Ich denke, wenn man allein die Tatsache betrachtet, dass die Bodies aus bis zu 7 Teilen mit darüber liegendem Furnier gefertigt sind, lässt sie nicht gerade gut da stehen. Dazu noch das "pappige" Gefühl der gesamten Gitarre und schlechtere Hardware. Für einen Preis von ca. 500 absolut unglaublich. Für mich nicht mehr als eine EInsteigergitarre zum Wucherpreis.
Da es sich bei den Highways im Prinzip ja auch um Mexikos handelt kann man sich das sparen.
Die Squier lasse ich auch aussen vor. Sie hat keinen Erle, sondern einen Aghatis Body, der auch noch ein wenig dünner ist. Allgemein ähnliches Feeling wie die Mexikos. Habe sie mir neu für 220 gekauft und habe nie einen vernünftigen Cleansound daraus bekommen. High-Gain war mit Megaoutput-Humbucker ok.
Japan
Die Japan hingegen machen einen sehr guten Eindruck. Wenn man diese in die Hand nimmt, merkt man auch schon, dass es sich um ein anderes Kaliber handelt, als es die Mexikos sind. 2-piece Bodies (leider nicht mittig verleimt), gute Hardware und top Verarbeitung, die ihr Geld wirklich wert waren/sind. Haben ja glaube ich so um die 800DM gekostet. Also günstiger als die Diego ohne Inflation und Preissteigerung am Gitarrenmarkt einbezogen. Verarbeitungsmässig sehe ich sie mit der Diego auf einem Niveau. Eventuell leicht darunter, ist sicherlich von Gitarre zu Gitarre unterschiedlich. Ohne Amp schon sehr ausgewogener Klang und wirklich zu empfehlen. Beides Japans sind wirklich tolle Gitarren.
USA
Dass die USA gut verarbeitete Gitarren sind, würde ich nie in Frage stellen. Immerhin 3-piece Bodies bei Erle, laut G&B 2-piece bei Esche. Ob sie heute noch die Schwimmbadfräsung haben, weiss ich leider nicht. Die 90er hier in meinem Vergleich hat es leider. Find ich schon arm. Denke/hoffe, dass Fender da wieder ein wenig umgedacht haben. Hardwaremässig aber natürlich vom Feinsten (Schaller). Die Folge, Stimmstabilität, feines, butterweiches Tremolo (auch wenn ich es nicht benutze). Der Klang ohne Verstärker leider etwas pappig und hohl, was sicherlich auf die Poolfräsung zurückzuführen ist. Selbiges Problem habe ich bei meiner Cheri RG Kopie mit Poolfräsung.
Diego
Nun zur Diego. Ähnliches Feeling wie beim ersten in die Hand nehmen der Japan. 2 Piece US Erle Body, mittig verleimt, Kluson Hardware und meines Wissens auch Pickups (Mitte reversed), Vintage Tremolo mit Stahlblock usw.. Verarbeitung meines Erachtens absolut erstklassig und schon ohne Amp ein hervorragend ausgewogener Klang. Die Fräsungen sind absolut sauber und ohne jeglichen Ausfransungen. Die Stimmstabilität ist bei meinen Gitarren (9 Stück) einmalig. Selbst eine Les Paul Custom mit Klemmmechaniken ist hier anfälliger, was wohl an zu engen Sattelkerben liegt (wird in der G&B ja auch öfter mal bemäkelt, wenn über haupt mal was bemäkelt wird).
Test am Amp
Der Eindruck ohne Amp setzt sich auch im verstärkten Betrieb fort:
Mexiko pappig, Japan wirklich klasse und USA ganz ok, aber matschiger als die Japan. Diese ist in den tieferen Regionen wie bei Akkorden oder Blueslicks auf einer Stufe mit der Diego, jedoch in den höheren Lagen setzt die Diego sich definitv ab. Solch eine Brillianz habe ich bei keiner Strat bisher gesehen. In Sachen Sustain ist die Diego auch vorne, was am Stahlblock liegen könnte. Die genauen Merkmale dieses Blocks kenne ich leider nicht.
Ich hatte bisher leider nicht die Ehre Custom Shops, Thorndals o. ä. spielen zu dürfen, aber gegen die USA, sowohl 90's als auch aktuelle Modelle, setzt sie sich meiner Meinung durch.
Fazit
Mein Fazit lautet, dass die Diego es mit Fender Gitarren bis 1500 locker aufnehmen kann und für meinen Geschmack sogar besser klingen und das bei einem Drittel des Preises. Gebraucht sind sie ja zwischen 350 und 500 zu haben. Wenn man sich die selbe Gitarre auf der Göldo Page zusammenstellen würde, käme man aber ja auch gut und gerne auf einen Preis um die 800, was in Anbetracht der Qualität keine Mark zu viel wäre.
Mexiko, Squier, Highway
Die Mexikos fand ich absolut enttäuschend. Ich denke, wenn man allein die Tatsache betrachtet, dass die Bodies aus bis zu 7 Teilen mit darüber liegendem Furnier gefertigt sind, lässt sie nicht gerade gut da stehen. Dazu noch das "pappige" Gefühl der gesamten Gitarre und schlechtere Hardware. Für einen Preis von ca. 500 absolut unglaublich. Für mich nicht mehr als eine EInsteigergitarre zum Wucherpreis.
Da es sich bei den Highways im Prinzip ja auch um Mexikos handelt kann man sich das sparen.
Die Squier lasse ich auch aussen vor. Sie hat keinen Erle, sondern einen Aghatis Body, der auch noch ein wenig dünner ist. Allgemein ähnliches Feeling wie die Mexikos. Habe sie mir neu für 220 gekauft und habe nie einen vernünftigen Cleansound daraus bekommen. High-Gain war mit Megaoutput-Humbucker ok.
Japan
Die Japan hingegen machen einen sehr guten Eindruck. Wenn man diese in die Hand nimmt, merkt man auch schon, dass es sich um ein anderes Kaliber handelt, als es die Mexikos sind. 2-piece Bodies (leider nicht mittig verleimt), gute Hardware und top Verarbeitung, die ihr Geld wirklich wert waren/sind. Haben ja glaube ich so um die 800DM gekostet. Also günstiger als die Diego ohne Inflation und Preissteigerung am Gitarrenmarkt einbezogen. Verarbeitungsmässig sehe ich sie mit der Diego auf einem Niveau. Eventuell leicht darunter, ist sicherlich von Gitarre zu Gitarre unterschiedlich. Ohne Amp schon sehr ausgewogener Klang und wirklich zu empfehlen. Beides Japans sind wirklich tolle Gitarren.
USA
Dass die USA gut verarbeitete Gitarren sind, würde ich nie in Frage stellen. Immerhin 3-piece Bodies bei Erle, laut G&B 2-piece bei Esche. Ob sie heute noch die Schwimmbadfräsung haben, weiss ich leider nicht. Die 90er hier in meinem Vergleich hat es leider. Find ich schon arm. Denke/hoffe, dass Fender da wieder ein wenig umgedacht haben. Hardwaremässig aber natürlich vom Feinsten (Schaller). Die Folge, Stimmstabilität, feines, butterweiches Tremolo (auch wenn ich es nicht benutze). Der Klang ohne Verstärker leider etwas pappig und hohl, was sicherlich auf die Poolfräsung zurückzuführen ist. Selbiges Problem habe ich bei meiner Cheri RG Kopie mit Poolfräsung.
Diego
Nun zur Diego. Ähnliches Feeling wie beim ersten in die Hand nehmen der Japan. 2 Piece US Erle Body, mittig verleimt, Kluson Hardware und meines Wissens auch Pickups (Mitte reversed), Vintage Tremolo mit Stahlblock usw.. Verarbeitung meines Erachtens absolut erstklassig und schon ohne Amp ein hervorragend ausgewogener Klang. Die Fräsungen sind absolut sauber und ohne jeglichen Ausfransungen. Die Stimmstabilität ist bei meinen Gitarren (9 Stück) einmalig. Selbst eine Les Paul Custom mit Klemmmechaniken ist hier anfälliger, was wohl an zu engen Sattelkerben liegt (wird in der G&B ja auch öfter mal bemäkelt, wenn über haupt mal was bemäkelt wird).
Test am Amp
Der Eindruck ohne Amp setzt sich auch im verstärkten Betrieb fort:
Mexiko pappig, Japan wirklich klasse und USA ganz ok, aber matschiger als die Japan. Diese ist in den tieferen Regionen wie bei Akkorden oder Blueslicks auf einer Stufe mit der Diego, jedoch in den höheren Lagen setzt die Diego sich definitv ab. Solch eine Brillianz habe ich bei keiner Strat bisher gesehen. In Sachen Sustain ist die Diego auch vorne, was am Stahlblock liegen könnte. Die genauen Merkmale dieses Blocks kenne ich leider nicht.
Ich hatte bisher leider nicht die Ehre Custom Shops, Thorndals o. ä. spielen zu dürfen, aber gegen die USA, sowohl 90's als auch aktuelle Modelle, setzt sie sich meiner Meinung durch.
Fazit
Mein Fazit lautet, dass die Diego es mit Fender Gitarren bis 1500 locker aufnehmen kann und für meinen Geschmack sogar besser klingen und das bei einem Drittel des Preises. Gebraucht sind sie ja zwischen 350 und 500 zu haben. Wenn man sich die selbe Gitarre auf der Göldo Page zusammenstellen würde, käme man aber ja auch gut und gerne auf einen Preis um die 800, was in Anbetracht der Qualität keine Mark zu viel wäre.