[Gitarre] PRS Custom 22

Kenne Fenson von den Maniacs. Dort findet man auch die ein oder andere Galerie von mir.

Naja, wenn ich wie mein Idol, der eine Fender Strat nutzt, klingen will, dann kaufe ich mir doch auch eine oder etwa nicht. Will ich frei wie ein Vogel sein, schaffe ich mir ne PRS an (die PRS dient nur als Beispiel, wegen den Bird´s & vogelfrei ;-)).
 
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Naja, wenn ich wie mein Idol, der eine Fender Strat nutzt, klingen will, dann kaufe ich mir doch auch eine oder etwa nicht.

Deine geschlossene oder rhetorische Frage verlangt keine Antwort.
Nur der charakterschwache Gitarrist handelt so, der selbstbewusste kauft sich die, die ihm gefällt.
 
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Mh, ich hab noch nie irgendjemandem eine Gitarre nachgekauft. Meine Erste war ein Hohner Les Paul-Nachbau. Zuerst war ich enttäuscht "keine Heavy Metal-Gitarre", aber mit der Zeit lernte ich dazu und es wurde meine Modell. Tja, bis... ;-)
 
Habe ich gelesen ;-)
Wäre es nach meinem Metal-Geschmack und den Kapellen gegangen, mit denen Metal bei mir anfing, hätten Vs, Explorers, KHs, Kinkys, MLs bei mir einziehen müssen (Metallica, Megadeth, Pantera).
Es geht auch "traditionell". Und wenn ich mir Adam Dutkiewicz von Killswitch Engage anschaue, geht das auch mit einer CU22.

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Mich würde auch eher interessieren, was dem Besitzer am Klang nicht gefiel. Klang sie ihm zu wenig nach Gibson oder Fender?

Ich möchte dazu nur soviel sagen, dass diese PRS nach meinem Empfinden ihren eigenen Klang hatte. Wie schon geschrieben: Modell und Pickups weiß ich nicht mehr. Der Besitzer, ein lieber Musikerfreund und Kollege, ist vor ein paar Jahren nach kurzer und schwerer Krankheit verstorben. Wir konnten somit nicht mehr mit der PRS weiter machen und in die Materie eindringen.
 
Ich habe eine PRS, bei der man konstruktionsbedingt (unter der Voraussetzung, man kauft eine von der Stange, also eine Core-, Artist Package- oder Wood Library-Variante) keine Wahl hat bei den Tonabnehmern.
Ihre Konstruktion hat einen wesentlichen Einfluss auf den Sound: Spulenkörper, Magnete in Rechteckform, eine Platine als Grundplatte. Ich habe neulich meine Gitarre etwas mehr gewartet, weil ich wegen der Installation eines Ersatzteils auch mal wieder einen Saitenwechsel durchführte. Und um meinem frischen Spitznamen Sherlock 513 die Ehre zu erweisen, schraubte ich die Pickups heraus.
Ich hatte mir vor der Aktion alle Maße abgegriffen, um möglichst wieder den Klang zu haben, den ich gewohnt war: OK PUs zu OK Decke an tiefer bzw. hoher E-Saite aller PUs, Abstände zwischen, bei letzten Bund heruntergedrückter hoher bzw. tiefer E-Saite, UK Saite bis OK PUs (auch bei allen).
Nach Wiedereinbau und Justierung auf die genommenen Werte klang sie aber nicht in allen Positionen vertraut. Also justierte ich ohne Lehre nach Gehör, bis es mir passte.
Will heißen: Allein die Einstellung der Höhe eines Pickups führt schon zu Änderungen. Damit hat EAROSonic auch seine Erfahrungen gesammelt.
Wenn man kein Vertrauen in sich selber hat, muss man zum Gitarrentechniker seines Vertrauens gehen, sagen was einen stört und er wird hoffentlich nicht gleich vorschlagen, die PUs zu tauschen.
 
Für mich sind Gitarren, Pickups, Holz, Klang, Tagesform von mir und der Gitarre ein moving target. Manchesmal schraube ich richtig rum und habe das Gefühl, dass sich nichts tun. Ein anderes Mal drehe ich ein Polpiece gerade mal um 1/10 und schon finde ich mich in einer ganz anderen Klangwelt wieder. Reproduzierbarkeit von Tone bei Einstellarbeiten ist für mich immer recht schwierig. Ich scheine an einem Tag anders zu hören, als am nächsten. Heute eingestellt und für super befunden, befinde ich mich am nächsten Tag doch wieder in der Schraubposition. Erst wenn ich mehrere Tage kein Bedürfnis habe, den Schraubendreher in die Hand zu nehmen, belasse ich die Einstellung, dann hat sich das Ganze nämlich etabliert. Und aus dem Grund verändere ich danach ungern an meinem hart erarbeiteten Tone herum.

Meiner Meinung nach kann kein Gitarrenbauer oder anderer Musiker mein Instrument abstimmen, da andere Hörgewohnheiten oder Präferenzen. Aber @Mr.513 grundsätzlich weiß ich, was Du damit sagen willst.

Die Abstimmung der CU22 nahm daher einiges an Zeit in Anspruch, einschließlich dem Gedanken, zumindest den Bridge-PU auszutauschen. Nun nach abgeschlossener Arbeit, bin ich froh, es nicht getan zu haben. Man muss sich schon etwas mit den verbauten PU´s beschäftigen. Auf die Art & Weise kann man den ein oder anderen € sparen.
 
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Deine geschlossene oder rhetorische Frage verlangt keine Antwort.
Nur der charakterschwache Gitarrist handelt so, der selbstbewusste kauft sich die, die ihm gefällt.

;) DA bin ich ja erleichtert. Wenn ich meinem Idol nacheifern würde, hätte ich jetzt eine ESP Explorer. DA ich aber weiß, dass ich selbst dann nie so klingen würde wie mein Idol, habe ich mir die gekauft, die mir am besten gefiel. :great:
 
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@HerzMusik, meine Aussage hat provokante Züge und EAROSonics Ausspruch, den ich damit kommentierte, war meiner Interpretation nach mit ironischem Tenor.

Ich behaupte, die meisten Anfänger orientieren sich beim ersten Instrument an dem, was sie bei ihren Lieblingen im Einsatz sehen. Mit einiger Praxis kommt vielleicht die
Einsicht, dass es Instrumente gibt, die aufgrund der Bauart deutlich ergonomischeres Spiel erlauben und die eigene musische Ausdrucksweise fördern. Und auch, dass zum Nachahmen mehr gehört als nur die Gitarre...
Aber auch der Aphorismus "Lehrjahre sind keine Herrenjahre!" hat seine Gültigkeit. Auf einem individuell nicht optimalen Instrument muss man ggf. genauer agieren und mehr üben als auf dem "passenden".
 
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Stimmt, die Herausbildung einer persönlichen Präferenz kann aber teilweise sehr, sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, da es eben ein unterschwelliger, nicht direkt steuerbarer Prozess ist. Das hat bei mir auch Jahre gedauert, bis ich weniger mit den Augen gehört habe, sondern eher mit dem Ohr. So wanderte ich bei meinen Go-to-Instrumenten bisher von einer Ibanez SA160 zu einer Gibson Les Paul Custom, dann zu einer herausragenden PRS Santana SE (1. Serie), dann mit großem Abstand zu einer sogar noch besseren PRS Custom 22, dann eher durch Zufall und eine günstige Gelegenheit zu einer Music Man Petrucci, die für Covermugger die eierlegende Wollmichsau ist und wiederum mit großem Abstand im Hier und Jetzt bin ich bei Strats gelandet, ohne jedoch noch eine einzige Gitarre mit dem großen F zu besitzen (stattdessen Ibanez AT - manchmal etwas zickig aber klanglich meine Referenz). Die PRS Custom 22 durfte über all die Jahre aber als Konstante bleiben. Sei es, um nur den gelegentlichen GAS-Anfall bei Neuschöpfungen von PRS zu mildern oder aber auch, weil es einfach fantastisch gebaute Instrumente sind. Siehe hierzu auch das Review zu meiner PRS Custom 22 Blue Matteo (10 Top) aus der 20th Anniversary Serie.
 
Ich kann alles nachvollziehen, habe ich doch vor Jahren ein Custom 22 Artist Modell in whale blue besessen das ich dann vor ca. 7 Jahren in einem Anfall geistiger Umnachtung verkauft habe.

Als ich die Gitarre Anfang der 00er kaufte gab es keine LP auf dem Markt, die einem Vergleich standgehalten hätte. Verarbeitung, Bespielbarkeit des wide fat necks und auch der etwas aggressivere Sound der Dragon II Pickups waren damals erste Wahl für mich.

Letzendlich hatte ich sie dann zugunsten einer R8 verkauft, was sich aber im Nachhinein als Fehler erwies. Ersetzt wurde diese dann aber durch ein original PRS Tremonti Modell aus dem Jahr 2003, die definitiv nie verkauft werden wird.
 

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