Servus Michael,
Du hast eine typische, wunderschöne Archtop mit venezianischem Cutaway; ein Standard, ähnlich meiner Ibanez gebaut:
Und bei Deiner sind Roundwounds aufgezogen, wie Frank schon schrieb.
Was die Saitenart und -stärke angeht, so hängt das sehr davon ab, was Du spielen möchtest. Ich bin mit meiner alten Ibanez zurzeit sehr am Experimentieren. Hatte die Saiten, die drauf waren, runtergenommen und erst einmal meinen E-Gitarren-Standardsatz D'Addario EXL 110 aufgezogen.
Nach einigem Experimentieren muss zumindest ich allerdings feststellen, dass solche bzw. diese EXL110er Roundwounds nicht so recht auf diesen Typ Gitarre passen. Es klingt zwar, ja. Aber insgesamt ist zumindest mir das zu schepperig, dünnplärrig.
Daher habe ich wieder den alten Satz Flatwounds (nun gereinigt) draufgezogen, den ich aus gutem Grund nicht entsorgt hatte. Und ich kann nur sagen - ja, das ist es. Zwar sind Bendings wirkungslos (ich habe gar nicht die Kraft in den Fingern), aber dieser Typ Archtop klingt mit dickeren Saiten aus meiner Sicht einfach besser.
Drauf waren und sind (nachdem ich eine Falschinformation vom Verkäufer hatte und erst mal recherchieren musste) jetzt wieder
D'Addario ECG 24. Die würde ich empfehlen. Oder nimm die
Thomastik JS 112 (auch wenn ich sie selbst noch nicht probiert habe, aber sie sollen angeblich wirklich richtig gut sein). Ich werde möglicherweise auch diesen Satz probieren. Diese Saiten sind noch nicht sooooo wahnsinnig dick, erleichtern einem somit vielleicht den Übergang von dünnen Saiten, gehören aber imho auf so eine Gitarre.
PS: Semiacoustik: meist flacherer Zargen und durchgehender Sustainblock im Body. Archtop: höherer Zargen und Body innen komplett hohl.