hups
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Hi, den Beitrag habe ich wohl überlesen ..Ich beziehe mich auf des Review von tomcatter am Anfang des threads.
...
Nun zum Sound
Hier liegt der wesentliche Unterschied zum ersten Review. Ich habe schon öfter gelesen, dass die Tonabnehmer der Epiphone positiv überraschten. Bekanntlich verbaute diese Firma ja sont nur recht mittelmäßige Antworten auf die Produkte der Mutterfirma. Schlimm wurde es dann, wenn Gibson die Pups entwickelte, nach dem Motto: Warum ins eingene Fleisch schneiden?
Aber diese Alnico Classic Humbucker wurden von Epiphone selbst entwickelt und damit ist ein ganz großer Wurf gelungen. Ich habe noch nie vergleichbare Tonabnehmer gehört. Und diese Gitarre ist mittlerweile meine fünfte und wäre auch die fünfte gewesen, in der ich mit Pickups experimentiert hätte. Diese bleiben aber unter Garantie da, wo sie jetzt sind. Interessant wäre natürlich, zu hören, wie die Dinger in einer meiner anderen Gitarren klänge. Vielleicht irgendwann einmal.
Der Bridge Pickup bietet verdammt viel Punch. Ein sehr ausgeprägter Höhenanteil vermittelt einen ordentlichen Knack, der auf einem sehr schön ausgewogenen Tiefenteppich daherkommt. Das knallt ganz gewaltig. Dreht man den Tonepoti zurück, erhält man beinhahe einen Sound, der an ein nach vorne gedrückte Wah erinnert. Sehr, sehr mittig, aber immer mit einem schönen Fundament, das eine SG zum Beispiel etwas vermissen lässt.
Der Neckpickup klingt natürlich voller, ist schön warm, neigt aber nicht so sehr zum Matschen, wie ich es bei Stockpickups mit etwas höherem Output gewohnt bin. Er ist aber auch fast plan mit der Decke eingestellt, während der Bridgepickup sehr weit raussteht. Spielt man einzelne Töne, so singt die Firebird mit einem süßlichen Ton, wie ich ihn schon immer haben wollte. Solieren macht also äußerst viel Spaß. Und selbst hier gilt: dreht man den Tonepoti zurück, hat der Ton immer noch genug Punch, um sich durchzusetzen. Natürlich ist das Lautstärkeempfinden dann etwas weniger. Aber ich spiele in einer Stoner-Band und da kann ich diesen derben Druck von unten bestens gebrauchen.
Mit den beiden Pickups zusammen, lassen sich ebenfalls sehr eigenen und schöne Souns entlocken, die mittels der Volumepotis variiert werden können.
Das sind genau meine Erfahrungen mit den Epi-Pickups (Alnico Humbucker) in meiner Firebird. Super Klang, sehr straight und tweety. Sie unterstützen das lange Sustain der Firebird optimal. Gerade die Mittelstellung erinnert mich eher an eine Fender Telecaster als an den Les Paul Sound - sehr twangig, eben Tele mäßig.
Sicherlich klingt die Epi Firebird Studio mit den Alnico Humbuckern nicht wie eine echte Firebird von Gibson (die hat ja Mini Humbucker), aber diese hat wieder einen eigenen, kernigen Sound. Und mit den eingebauten Volume- und Tone-Potis ist ein sauberes Einstellen möglich, über die ganze Palette von 1 - 10 der Potis.
In anderen Beiträgen habe ich mich mit anderen "gebeult", weil dei Epi-Pickups "ja so schlecht sind". Diese sind es auf jeden Fall nicht. Deswegen sind die bei mir immer noch drin - und da bleiben sie.