Gibts hier denn noch andere Country-Fans?

  • Ersteller Sushi69
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Am spannendsten finde ich aber das, was an moderner Country läuft. Wenn also nicht Gejodele auf Fidel und Steelguitar trifft (was auch nett sein kann, ohne Zweifel), sondern wenn da Virtuosen auf ihren Instrumenten rockige, anspruchsvolle Musik mit Texten mit Feeling vortragen. Ob jetzt Carrie Underwood, Keith Urban, Kane Brown oder Brad Paisley und viele mehr. (Oder aus deutschen Landen Joon Wolfsberg). Das ist saustarke Musik, die ich mag.

Juhu alle zusammen!

Vielen Dank für die Erwähnung. Ich muss mal zum Thema "Country" eine Anekdote erzählen.

Die Musik-Chefin der Süddeutschen Zeitung (Ta*** ***) hat mal die Rezension einer meiner Alben mit der Begründung
abgelehnt, daß Sie keine Country-Alben rezensieren wird, weil sie diese Art von Musik langweilt. :D

Das lustige ist, daß bis auf vielleicht 1-2 Countrysongs pro Album, keine anderen Country-Songs (sondern Rock-Songs)
drauf sind, und somit die Etikette "Country" pauschal schon mal garnicht passt. :)

Wie dumm!

Es gibt doch kaum Songs im Radio, in denen nicht irgendeine Country DNA drin ist.
 
manchmal auch auf grösseren Bühnen, wie die Rolling Stones immer wieder nachdrücklich beweisen.
Keith hat erst durch die (leider zu kurze) Freundschaft mit Gram Parsons und dessen Country Einfluss zu seinem speziellen Stil gefunden.
Apropos...
Erstaunlich fand ich die Resonanz, die First Aid Kit (2 schwedische Schwestern) beim Glastonbury Festival 2017 mit ihrem Titel Emmylou beim Publikum erzielten.
Der Song ist den Gesangspartnern Emmylou Harris/Gram Parsons und June Carter/Johnny Cash gewidmet. Die Mädels schrecken aber auch vor alten Sabbath Nummern wie War Pigs nicht zurück :D

 
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Ich höre mir in letzter Zeit auch mehr Country an. Einmal weil sich die Hellbilly Express Mixe als ideale Autofahrer Mukke erweist und weil mir teilweise die Gitarrenarbeit sehr gefällt. Ich grabe mich aber gerade durch das Genre - moderne Sachen wie von Brad Paisley oder den Pistol Annies sind mir aber bisher schon öfter mal durch die Boxen gerauscht.
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Für mich als Rock-Gitarrist hat es viel Überwindung gekostet, die Scheuklappen abzulegen und teilweise tu ich mir immernoch schwer damit. Im Country ist es mir schnell zu schmalzig oder stupide-redneck-patriotistisch.
Nimm einem Umweg über Southern-Rock ... Blackberry Smoke z.B. :m_git_a:
 
Hör dir mal die Top 50 der Country-Charts aus USA an (http://www.billboard.com/charts/country-songs)
Da ist wenig "Schmalz" und "Redneck" dabei - diese Abteilung hat in denletzten Jahren mit Eric Church, Blake Shelton, Tim McGraw, Jason Aldean, Toby Keith, Zac Brown, Chris Young, Luke Bryan (um nur einige zu nennen) ihr Ende gefunden.
Mit Lady Antebellum, Little Big Town usw. kann man die "gemäßigte" Ecke bedienen.
Das typische "Cowboy-Country-Image" ist zwar in den Staaten noch da - vor allem im mittleren Westen - ist aber zum Nischenprodukt reduziert.
 
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Habe letztes Jahr mit meiner Rock-Cover Band der 70 Jahre 22 Jähriges Bühnenjubiläum und bin auch mit dieser Musik groß geworden. Aber seid längerem höre ich auch noch unheimlich gern „gemäßigte“ Country Musik. Vor allem Diamond Rio, Eagles und Urban stehen ganz oben auf meiner Liste. Wie der Zufall so spielt bin ich vor ca. 4-5 Monaten von einem bekannten Musiker gefragt worden ob wir nicht etwas ganz neues machen wollen?! Gemäßigte Countrymusik. Also habe ich mir eine günstige Telecaster besorgt ein kleines Pedalboard für diese Musik zusammengestellt eine Handvoll Songs ausgesucht und ab in die erste Probe. Was soll ich sagen. Spaß pur!!!
Jetzt meine Frage. Wie schwer ist es in kurzer Zeit ein passabler Banjospieler zu werden? Es soll kein Virtuoses Spiel werden lediglich soll etwas Abwechslung ins Programm!!!
 
Als ich im Orchester mal Banjo für eine "Salonorchester-Einlage" spielen sollte, hab ich einfach auf DGBE gestimmt und "kurze" Akkorde geschlagen. Kann man machen, ist aber halt scheiße:ugly:

Als ich das für ein Italienisches Stück mit einer Mandoline machen sollte (musste immer an den Paten denken*d*), ging ich gleich vor, aber es klang immer mies. Irgendwann habe ich dann angefangen, die korrekte "Geigenstimmung" zu verwenden und sofort klang das alles viel authentischer.  

Wenn ich es heute nochmal mit dem Banjo probieren müsste, würde ich wirklich versuchen, mir die Basics des Instruments drauf zu schaffen; auch, was traditionelle Spieltechnik angeht. Ist zwar der schwere Weg, aber auch der bessere und nachhaltigere. Außerdem ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass man was neues kann :) 

Im Country wird am Banjo ja viel gepickt und der Name "Banjo-Roll" für eine Spieltechnik kommt nicht von ungefähr. Ich denke, dass neben der korrekten Stimmung auch die Spieltechnik elementar ist.  


Ach ja -kleiner Bogen: ich spiele im Moment GTA-5 und normal hatte ich immer den Radiosender "Rock Radio" drin. Inzwischen läuft immer "Rebel Radio"; also der Country-Sender
 
Ich habe mir für mein 3 Mann Akustikprojekt für eine handvoll Stücke auch die Mandolinenparts angeeignet. Ich will nicht behaupten dass jetzt Mandolie spielen kann, aber der Wiedererkennungswert ist recht hoch!!:D
Da habe ich auch die normale „Geigenstimmung“ . Es hat gedauert aber es läuft!! Daher wurde ich auch dazu auserkoren mit das mit dem Banjo mal draufzuschaffen!!
Mal sehen!!!

"Rebel Radio" gut zu wissen. Werde es heute Abend mal suchen!!! :great:
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was auch unheimlich Spaß macht ist mich, als Rockgitarrist, die Country Gitarrenwelt zu beschnuppern. Dieser cleane fantastische Telesound haut mich immer wieder um!!!
 
Im Country wird am Banjo ja viel gepickt und der Name "Banjo-Roll" für eine Spieltechnik kommt nicht von ungefähr. Ich denke, dass neben der korrekten Stimmung auch die Spieltechnik elementar ist.  

Sehe ich auch so!

Charakteristisch für das Banjo ist nicht nur das Timbre, welches sich von der Kombination aus Trommelfell und Stahlsaiten herrührt, sondern auch die Picking-Spieltechnik. Diese ist notwendig, weil das Banjo ein kurzes Sustain hat, so dass man viele Noten hintereinander spielen muss, um den Sound nicht abreißen zu lassen.
Strumming ist beim Banjo zu laut für Stimmen und andere akustischen Instrumente. Es wird praktisch nur im traditionellen Jazz eingesetzt, wo sich das Banjo als einziges Saiteninstrument gegen Blech- und Holzbläser durchsetzen muss. Und dafür nimmt man ein Tenor- oder Plektrum-Banjo, beide 4-saitig.

Cheers,
Jed
 
Es freut mich auf jeden Fall, das es doch noch ein paar Country-Fans hier gibt!:great:
Dachte schon ich wäre ganz alleine!

@ LovelyyEyesOnly
Bin ein großer Fan von Keith Urban! Hab ihn damals bei dem The Ranch Album zum ersten al gehört und bin bis heute total begeistert! Schau dir mal die Live DVD an, der Typ ist echt der Hammer! Riesige Halle und er schafft es, die Menge alleine mit seiner Gitarre zu Unterhalten! Wahnsinn!

@ Daniel
Ich hab Truck Stop auch mal Live gesehn!
Bin zwar nicht so der Fan von denen, aber Live sind die richtig gut!


@ sobby
Schade, das ich im Moment keine Countryband am Start hab, sonst wär ich bestimmt auf dein Angebot zurück gekommen!
Finde es aber echt super, das du/ihr solche Events veranstaltet.
Leider ist Südwestsachsen nicht gerade um die Ecke, sonst wäre ich bestimmt auch mal da gewesen!

@ patrice

Ich muss dir recht geben, das diese Altersgruppe wohl wirklich nicht viel mit Country am Hut hat.
Allerdings hab ich auch schon mit 16 in ner Countryband gespielt und hab mein Ding immer durchgezogen, auch wenn es kein Metal oder Hip Hop war. (Wurde von manchen Freunden deshalb auch belächelt)
Heute hören die selbigen auch ganz gerne mal ein wenig Country und kommen meist zu mir, wenn sie was neues Suchen!:D

@ HdRene
Keith Urban! ist der Wahnsinn ich liebe die songs auch zu Spielen einfach geile Mucke ....
 
Irgendwas ist grad bei mir total daneben. Ich bin ja eigentlich Rockfan, stehe total auf Dream Theater, Toto.... Jetzt habe ich mal geschaut, was ich so an CDs im Auto habe und bin ein bisschen erschrocken: 

- Brian Setzer 
- Friday Night in Sanfrancisco (das kranke Akustikgitarren-gewich$e) 
- 2x Keith Urban 
- Brad Paisley 

Und seit dieser Woche bin ich -aus heiterem Himmel - total angefixt von den Highwaymen. Ich hab die weder einzeln noch als Gruppe je bewusst gehört, kenne aber so ziemlich alle Songs. Ich hab keine Ahnung, woher mein aktueller Geschmackswechsel kommt und wie lange der anhält, aber ich finds geil :great:
 
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Ja - die Highwaymen haben/hatten den Blues, den Trainbeat, den Twang .... macht auch ne Menge Spass die Musik zu spielen. :)
 
Das sind halt auch Größen, die da unterwegs sind. :) Kein Vergleich zu dem belang- und substanzlosen Gedudel ala Keith Urban :tongue:
 
Unterwegs waren.....

Ohne ein wenig Mainstream geht die Country-Musik halt ein - außer ein paar "Insidern" hört heute keiner mehr Willie Nelson oder Alan Jackson, die Country-Welt dreht sich nun mal momentan um Keith Urban, Brad Paisley, Alison Krauss, Alannah Myles, little big town und (wieder) Garth Brooks - dazu noch ein paar mehr "Maistream" Eintagsfliegen.
Ist auch ganz gut so - sonst würde die "Jugend" gar nicht mehr in der Richtung Interesse zeigen.....mit Walk the line, a boy named Sue oder Big River bringt man bestenfalls die Linedancer zum Jubeln - alle unter 35 gehen nach Hause....
Schade drum - aber so ist das Geschäft; eine Beatles-Revival-Band lockt auch nur Hardcorefans.
 

?!?

Gibt´s die noch?

Ich find grad Willie Nelson saumäßig cool. Wobei.... COOL dand ich den schon, seit ich das erste mal "Wag the dog" gesehen hab. Kennt jemand den Film? :D
 
Willie macht grad Werbung für "weed" - da gibt es zahllose Beiträge - und steht jede Woche auf der Bühne...
 
Was haltet ihr von Clint Black?
 
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Einer der "alten Recken" der modernen Country-Musik - international nur mit "Nothin' But The Taillights" und "Better Man" bekannt.
In USA zieht er immer noch gut Publikum - wir haben eben genau die 2 Songs im Programm, weil die von den Line-Dancer immer wieder verlangt werden.


Mir persönlich gefällt momentan Little Big Town sehr gut - immer wieder mal ein Cover und dann auch was Neues.
Die können Singen und Spielen... im Gegensatz zu manchen anderen. Bei deren A Cappella - Einlagen krieg ich Gänsehaut - da kommen nur die Eagles noch ran.
 
Clint Black war meine erste richtige Begegnung mit Country allerdings eher mit diesen songs



 
Ich bin ein großer Fan von Randy Travis. Er ist nicht der beliebteste Country-Sänger, aber ich liebe seine Songs wirklich. Old 8 × 10 ist ein legendäres Album. Er ist zu alt, um etwas Neues zu erschaffen, aber ich bin froh, dass ihm und seiner Familie laut https://amomama.de/208217-randy-travis-wundersame-genesung-nach-ei.html alles in Ordnung ist. Blake Shelton ist aus meiner Sicht derzeit der beste aktive Country-Sänger.
 
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Momentan geht der Geschmack des Publikums wieder in Richtung "real country" - von Alan Jackson über die Bellamy Brothers zu Garth Brooks.
Vielleicht liegt das ja an der allgemeinen Weltlage - die "heile Welt" von "Damals" scheint das erstrebenswerte Ziel zu sein, dazu kommt die seltsame, für Europäer schwer verständliche politische Lage in den U.S.A.
Moderne Country-Musik driftet immer mehr hin zum Mainstream-Pop (Gabby Barrett, Kane Brown, Morgan Wallen, Dan & Shay,....) - selbst Keith Urban und Blake Shelton sind da keine Ausnahme. Einfach nur Kommerz - keinerlei richtige Ihnhalte.
Die wenigen, die sich standhaft gegen den Strom stellen sind in den Billboard Charts ganz unten, wenn nicht raus. Schwer zu sagen, wie das weitergeht. Bei den wenigen Livegigs während Corona will auch nicht so richtig Stimmung aufkommen, ein paar Line-Dancer (eigentlich ja auch verboten) und einige Hardcore-Fans, dann war es das. Konzertant zu spielen ist in dem Genre eher eine brotlose Kunst - wir verdingen uns jetzt immer mehr in Eagles-Tribute und einem gemischten Vortrags-/Musikprojekt. Die Country-Party fehlt........
 

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