Gibt es taube Tontechniker ?

  • Ersteller Bernie63
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Es gibt sicher ein paar Locations die einfach als Konzerthalle eigentlich verboten gehören. In meiner Nähe ist es die Matrix in Bochum. Die "Tube" ist ein langes Kellergewölbe.

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Die Akustik ist imho nicht "gut" zu kriegen. Wie ein Rohr halt so ist, entstehen fiese Resonanzen. Je nachdem wie weit man vond er Bühne weg ist. Mal nur Dröhnen, 2 meter weiter Bassloch usw.
Ich habe da mittlerweise recht viele Konzerte gesehen, weil da sehr viele Bands spielen. Eines hatte jedes mit den anderen gemeinsam. Guten Sound gab es für mich noch nie.
Meine Konsequenz. Egal wer da spielt. Ich bleibe lieber daheim, statt mich zu ärgern.

Das letzte mal war ein großes Metal-Paket mit Behemoth und Cradle of Filth als Headliner.
Behemoth war noch erträglich aber weit entferngt "gut" zu klingen. Cradle war schlichtweg Körperverletzung.
 
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Ich habe das ganze bis jetzt hoch interessiert mitgelesen. Zu einigem kann ich nichts sagen (Möglichkeiten der Ausbildung o.ä.) und ich denke auch, dass es immer vom Mischer selbst abhängt, ob er sich besonders viel Mühe gibt den Sound "realistisch mit nem gewissen Spaßfaktor" abzubilden oder die "Ach-passt-schon"-Schiene fährt.

Ich trage seit je her Ohrstöpsel, bin deshalb auch irgendwann auf hochwertige Otoplastiken umgestiegen. Seit dem kein Konzert/ Clubbesuch mehr ohne. Werde oft belächelt "Was hast DU denn da in den Ohren...im Ernst jetzt? Ohrstöpsel?!". Ist mir wumpe - sind meine Ohren und wenns wirklich Spaß macht, ists eben lauter als ich meinen Lauschern zumuten möchte - ganz unabhängig von der Soundqualität.

Wirklich interessant finde ich aber den Punkt des Vergleichs der Ks (Also Konzert und Kassette....äääh CD). Natürlich nicht bei unterirdischem Mix aber bei gut gemachtem Sound ist mir ein Livesound lieber als der komprimierte, angeglichene , gefilterte.... und was weiß ich wie verdrehte Sound von der Scheibe. Ich durfte die Entstehung einiger Songs vom ersten Mitschnitt im Proberaum bis zum fertigen Mix in allen Stadien mitbekommen. Klar, dass der Probesound nicht die Offenbarung war ist klar, sehr ordentlich war er trotzdem. Und der von mir am lebendigsten empfundene Sound war nicht der fertige auf der Platte. Nein, es war einer der frühen Rough Mixes. Je weiter es danach ging, desto flacher, glatter und langweiliger wurde es. Und so ists dann auf die Platte gekommen - "Radiotauglich" :igitt:

Da merkt dann am Ende doch kaum noch einer, ob das jetzt ne echte Gitarre war oder ne programierte - bah! Und selbst, wenn wir von mitgeschnittenen Live-Konzerten sprechen, wo die Aufnahmebedingungen ja sicher nicht optimal sind, die im Nachhinein natürlich bearbeitet werden. Wenn die Band weiß, was sie tut - tausend mal lieber diese als die Studioaufnahme.
Bin ich der einzige, dem es da so geht?
 
Hi!

Ich möchte mal ganz allgeimein was zur Lautstärke sagen, auch auf Aufnahmen bezogen.

Ich glaube häufig wird den Tontechnikern vom Label reingeredet, bzw von den Geldgebern, die eigentlich nichts von Musik verstehen.

Als Beispiel: mein Kolleg hat ein Goa-Album produziert. Das Label hat ihm ein externes Mastering bezahlt. Das klang erstmal super. Aber das Label fand das erste Master zu leise, und es ging ein zweites mal zum Mastering.. Jetzt istes zwar laut, aber klingt nicht mehr gut.^^ Das Label ist zufrieden, mein Kolleg überhaupt nicht.

Oder anderes Beispiel. Als ich mal paar DJs an der Streetparade über die Schultern geschaut habe, ist mir aufgefallen, dass ausnahmslos bei ALLEN DJs die Peakanzeige am Mixer schön rot am "dauerleuchten" war. Ich hab mich nur kopfschüttld gefragt, warum die nicht etwas leiser Mixen, und dafür die Anlage lauter drehen? Ich hab mich dann mal informiert, warum das so gemacht wird. Die Anlage ist meist Sache des Veranstalters. Da kann der DJ nichts verändern. Der Veranstalter hat wiederum Lärmschutzbestimmungen die eingehalten werden müssen. Der darf die Anlage gar nicht lauter machen.

Ich denke ein schlechter Sound kommt aus mehreren Faktoren zustande. Den Technikern sind oft auch die Hände gebunden, weil Leute die nichts von Musik verstehen das Sagen haben.
 
Es gibt sicher ein paar Locations die einfach als Konzerthalle eigentlich verboten gehören. In meiner Nähe ist es die Matrix in Bochum. Die "Tube" ist ein langes Kellergewölbe.

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Die Akustik ist imho nicht "gut" zu kriegen. Wie ein Rohr halt so ist, entstehen fiese Resonanzen. Je nachdem wie weit man vond er Bühne weg ist. Mal nur Dröhnen, 2 meter weiter Bassloch usw.
Ich habe da mittlerweise recht viele Konzerte gesehen, weil da sehr viele Bands spielen. Eines hatte jedes mit den anderen gemeinsam. Guten Sound gab es für mich noch nie.
Meine Konsequenz. Egal wer da spielt. Ich bleibe lieber daheim, statt mich zu ärgern.

Das letzte mal war ein großes Metal-Paket mit Behemoth und Cradle of Filth als Headliner.
Behemoth war noch erträglich aber weit entferngt "gut" zu klingen. Cradle war schlichtweg Körperverletzung.

Auch interessant, hab hier 2 Konzerte gehört. Mr. Big und einmal Samsas Traum. Zu letzterem kann ich nicht mehr viel sagen, ist zu lange her. Mr. Big allerdings empfand ich als recht wohl gemixt, obwohl ich hinten an der Treppe stand. Lediglich die Vocals kamen ein kleines Bisschen zu kurz. So ganz bestätigen kann ich das also nicht...
 
Ich hatte neulich auch so eine Erfahrung: "Revolverheld". Auf das Konzert gefreut, weil die CD doch relativ gut klingt, Livesound war aber hundsmiserabel, vor allem weil zu laut. Vermutlich war die Mischung, wenn sie ein paar dB leiser gewesen wäre, gar nicht so übel. Aber durch die natürlichen Funktionen des Ohres (Kompression etc.) wurden die dBs, die zu viel im Saal, wurde der Sound eben total mies. So konnte man das Konzert leider nicht mehr genießen, die Stimme ging unter, einige Instrumente wurden verdeckt, díe Höhen (ebenfalls Funktion des Ohres) waren äußerst unangenehm in der Wahrnehmung - durch Lautstärke! Und an der Location, der Raumakustik etc. lag es in diesem Falle nicht. Die ist nämlich von Haus aus erst einmal gut; trotz der Größe (5000 Personen) schon beinahe wie im "Wohnzimmer".

Schade, dass einige Mischer das noch immer nicht verstanden haben.

Richtig toller Sound braucht nicht die Ausreizung von Grenzwerten. Schöner Klang kann vor allem durch gute Musiker erzeugt werden - und durch Mischer, die sich in den Dienst der Sache stellen und Ahnung von einigen physikalischen und körperlichen Gesetzmäßigkeiten haben. Klar gibt es Locations, die einfach von Haus aus mies klingen (und gerade da ist leiser dann i. d. R. besser).
Und: Es macht einfach mehr Spaß, einen guten und etwas gemäßigteren Sound zu hören, als lauten (den man dann oftmals als subjektiv schlechter wahrnimmt).
 
Also wir als Musiker machen, ohne Nachfrage eigentlich immer das was der FOHler von uns will. Ich stell meinen Amp so hin wie er will und mach genau so laut wie er es will.

Jeder soll seinen Job machen und uns als Musiker geht der Sound unten im Zuschauerbereich nichts an und ich finde es auch sehr unprofessionell wenn die Band sich da einmischt.
 
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Hallo zusammen :)

Klar, es gibt auch einen Soundcheck, aber dabei ist die Halle leer. D.h. das Technikteam (FOH, Monitor, Systec) muss davon ausgehen, dass die Halle mit Publikum trockener wird, die Nachhallzeit abnimmt bzw. sich die Raumakustik einfach komplett verändert. Ist das allerdings nicht in dem Umfang der Fall, wie man sich das vorgestellt hat, schauts auch hier wieder ziemlich schlecht aus mit gutem Sound. Große Hallen bringen nunmal leider eine riesen Palette an Unsicherheitsfaktoren gegenüber kleinen Hallen mit sich.
Schallausbreitung im Raum ist nunmal ein sehr komplexes Thema, der Job der Soundcrew ist es natürlich, die im Griff zu haben. Aber da geht es nunmal um mehr als um Fader schieben. Für den Konzertbesucher natürlich enttäuschend, ich würde da aber auch nicht davor zurückschrecken, mich beim Veranstalter (höflich) zu beschweren, dass in Zukunft zB entsprechende Halle gemieden werden, und deren Betreiber zur Optimierung des Raumes oder auch der Abläufe, je nach dem, zu bewegen.

Gruß, Stefan.

Aber dann sollte es doch möglich sein während des Konzertes nachzuregeln, hab da auch schon einiges erlebt. Hier bei uns in einer "größeren" Location ist oft die wummernde Bassdrum ein Problem, aber auch nicht immer.
 
Ich erlebe regelmäßig auch in großen Kulturhäusern schrecklichen Sound. Da denke ich dann: OMfG, das könnte ich selber besser. Meistens kann ich auch gleich benennen, woran es liegt. Dann aber gibt es auch wieder Häuser und Techniker, da addiert der gute Sound noch zum Glück durch die Musik einiges oben auf.

Bei so großen Acts verstehe ich es allerdings am wenigsten. Die reisen ja mit eigenem Techniker, der eigentlich optimale Voraussetzungen vorfinden sollte: Material nach seinem Wunsch, eine Band, deren Songs und Sound er kennt, etc.

Bands, die ich mit eigenem Techniker und sehr gutem Sound erlebt habe (eine Auswahl): Hattler, Dota & die Stadtpiraten, Hiss.

Gruß
Schwob
 
Ich war am 29.3 auf dem sting and Simon Konzert in München. Hab mich eigentlich Drauf gefreut, und die Karten waren nicht billig. Ich stand beim Eingang, über dem Haupt LA. Ne Delay line direkt vor mir in Sichtweite. Bei der vorband hätte ich den Sound noch durchgehen lassen können, aber der Main Act? Gut waren sie, aber von den Texten hat man nichts verstanden. Kreischende Höhen, extreme Pegel, Bass matsch ohne Ende, schade. Ich hatte den gehöhrschutz nicht dabei. Leider.

Ich hab spaßeshalber den RTA auf dem iPhone mal mitlaufen lassen, 80db bei 1,5khz. Also in etwa. Line Arrays können klingen, und die Pulte die da standen auch. (Digico SD8) Nur in der Olympia Halle sind ständig Konzerte, wenn die alle wegen der akkustik so schlecht sind, wäre die schon zu.

In etwa meine Position. Gut zu sehen die la. Ich als Techniker hätte mich dafür geschämt. Das die akkustik in einer leeren halle anders ist, ist doch klar. Aber dann kann man doch während der ersten 2-3 Songs den eq anpassen. Entweder hat der Techniker da schon die Höhen senke oder war taub.

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Die reisen ja mit eigenem Techniker, der eigentlich optimale Voraussetzungen vorfinden sollte: Material nach seinem Wunsch, eine Band, deren Songs und Sound er kennt, etc.
... die sind aber auch nur bestenfalls Angestellte, und wie schwierig es ist, gute Mitarbeiter zu finden, dürfte jedem klar sein .... nicht jeder kann etwas mit noch zu guten Voraussetzungen anfangen.
 
Ich habe in den letzten Jahren leider auch die Erfahrung gemacht das die Sound Qualität vor allem bei großen Konzerten, immer immer schlechter wird. Hauptsache laut ist da meistens die Devise.
Negativ Beispiele:
Maiden in Frankfurt und Zürich 2013.
Overkill in Memmingen 2015
Grausamer Sound, schlechtester Mix den ich je bekommen habe.
Ist ein Grund warum ich nicht mehr häufig auf so große Events gehe. Für das Geld so einen Sound vorgesetzt zu bekommen ist ne Frechheit.
Manchmal ist aber auch die Location "Schuld"
Zenith in München wird von mir seit 3 Jahren gemieden, hab da auch immer nur einen totalen Mist vorgesetzt bekommen.

Leider hab ich das Gefühl das hautsächlich im Rock und Metal Bereich die Qualität so dürftig ist und Hauptsache nur laut. Sehr sehr Schade.

Ich hab zum Beispiel vor zwei Jahren Rod Stewart in Schottland in nem Fußballstadion gesehen und der Sound war phänomenal.
Ebenso bei Monster Truck im Strom in München, kleiner Laden, nicht übertrieben und TOP Sound.

Schade das im Metal und Rock Bereich (meiner bevorzugte Musik ;) ) soviel schlechter Sound gemixt wird.
Jetzt sind das aber meinstens "nur" 4 Instrumente + Gesang. Das sollte eigentlich doch "einfach" zu mischen sein.
Ich persönlich bin der Meinung das man durch eine deutliche Reduzierung der Lautstärke auch einen besseren Sound bekommen würde.
 
... Wenn ich einen Gitarristen sehe, der sich mit voll aufgerissenem Halfstack die Knie föht und meckert, er hört sich nicht, werd ich sauer. Guter Sound fängt auf der Bühne an. Wenns dort nicht klappt, ists egal, was man am Pult macht.

ROFL! Genau so ist es.:great:
GsD bin ich nicht der Einzige, der das immer wieder kritisiert.
@ angeblich akustisch schwierige Olympiahalle: dort habe das Konzert mit dem mit Abstand besten Sound erlebt, den ich jemals hören durfte. Das waren die Eagles. So was von ausgewogen, klar und differenziert, dabei in durchaus ordentlicher Lautstärke, habe ich seit dem nie wieder gehört. Die Band war mit vollem Brett unterwegs und man konnte nicht nur die Eagles typischen Gesangsarrengements perfekt hören, sondern auch den Shaker des Percussionisten. Einfach nur schön!

Grüße,
skymaster
 
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... die sind aber auch nur bestenfalls Angestellte, und wie schwierig es ist, gute Mitarbeiter zu finden, dürfte jedem klar sein .... nicht jeder kann etwas mit noch zu guten Voraussetzungen anfangen.

Schon wahr. Aber wenn ich gerade irgendwo jenseits der 25€ für eine Eintrittskarte hingelegt habe und dann der Sound nicht stimmt, dann haben Band oder Veranstalter hier eben auch einfach unglücklich gewählt. Dass ich immer wieder guten Sound erlebe, und das auch manchmal in den kleinsten Läden, das zeigt doch, dass es gutes Personal tatsächlich gibt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich habe in den letzten Jahren leider auch die Erfahrung gemacht das die Sound Qualität vor allem bei großen Schade das im Metal und Rock Bereich (meiner bevorzugte Musik ;) ) soviel schlechter Sound gemixt wird.
Jetzt sind das aber meinstens "nur" 4 Instrumente + Gesang. Das sollte eigentlich doch "einfach" zu mischen sein.
Ich persönlich bin der Meinung das man durch eine deutliche Reduzierung der Lautstärke auch einen besseren Sound bekommen würde.

Finde ich logisch. Gerade im Bereich der "Harten Mucke" will doch jeder einzelne FETT klingen. Das liest man auch immer in den Reviews zu Gitarren, Bässen, Drums, ja vielleicht sogar Gesangsmics: "Setzt sich durch" – ist aber Quark, denn wenn alle sich durchsetzen, setzt sich wieder keiner durch. Wenn Du ein oder zwei Gitarristen hast, die schon so fett und tief dröhnen und tönen, dass Du kaum mehr ein Plätzchen für Bass und Kick Drum freischaufeln kannst, dann kommt eben einfach der Matsch. Und dann kommt da oft die Überdosis Verzerrung hinzu, die den ganzen Bereich ab den Mitten aufwärts zukleistert, schon ist der Gesang im Eimer und das einzige, was oben drüber noch Platz findet, ist das Blech des Drummers.

Mischpult ist kein Klärwerk. Alte Plattitüde und immer noch wahr. Anscheinend sind sich auch einige Profis zu schade, sich so weit mit ihrem Sound auseinanderzusetzen, dass der in ein Bandgefüge passt. Da ist dann nur noch Notfallrettung möglich.
 
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Status Quo war mein aller erstes Rock Konzert, welches ich Ende der 70iger besucht habe (damals -> besuchen durfte). Das fiepen nach dem Konzert in den Ohren und
Rick Parfitt, fand ich früher auch noch richtig klasse .....:eek:

Aber so wie du es beschreibst, hat sich in punkto Soundqualität bei Status Quo seit den 70igern nichts geändert.
So g'hört sich das. Am besten macht mans wie Hawkwind in ihren Anfangstagen - dem Publikum LSD in die Getränke mischen und alle Türen verriegeln damit niemand raus kann. Pain and Pleasure! Das Publikum soll schließlich was erleben und nicht bloß rumstehen. Rock'n'Roll must be dangerous!
 
Auch interessant, hab hier 2 Konzerte gehört. Mr. Big und einmal Samsas Traum. Zu letzterem kann ich nicht mehr viel sagen, ist zu lange her. Mr. Big allerdings empfand ich als recht wohl gemixt, obwohl ich hinten an der Treppe stand. Lediglich die Vocals kamen ein kleines Bisschen zu kurz. So ganz bestätigen kann ich das also nicht...

Ausnahmen bestätigen die Regel? .... . Klar gibt es bestimmt bessere Tage. Ist ja auch stilabhängig. Bei Knüppelmusik ist halt viel im Bass und in den Tiefmitten am Wummern, da ist es schwieriger als ein eher lockereres Arrangement.
 
In den kleinen Läden hängt es auch unglaublich von der Band ab. Wenn der Drummer seine Tage hat und alles unabgenommen schon überdeckt kann der Herr am Mischpult auch nur Schadensbegrenzung betreiben. (Sehe ich sehr of bei lokalen Bands).

Oft ist auch die Location und der Größenwahn das Problem. Wenn in einer XY-Halle, die garnicht für Konzerte konzipiert wurde, in 5 Stunden fertig gemacht werden muss kann es durchaus sein, dass das Equiptment nicht richtig eingemessen wurde. Dann hat man eine riesige, im besten Fall halbfreie Fläche, bei der der Sound von A nach B sehr Stark schwankt. Trotzdem kostet die Karte dann 80€ weil die Technik mit der Zeit nicht unbedingt billiger wurde. Dem Mischer bleibt dann in der Regel nicht viel übrig als verschiedene Signale lauter / leister zu machen. Vieleicht noch ein bischen am Equalizer rumspielen. Aber der Raumakustik in Echtzeit entgegenzuregeln, die Ort, Frequenz, und Zeitabhängig ist, würde ich mir nicht zutrauen.
Am besten dann noch eine Metalband die mit ihrer Lautstärke angibt. :3

Schade ist es alle mal. Mittlerweile kann man kein Konzert mehr besuchen ohne sich Ohrstöpsel reinzutun. Dann kriegt man aber vom Konzert nichts mehr mit. Lässt man die weg kriegt man später von der Welt nichts mehr mit.
 
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Bin mal gespannt, wenn wir in ein paar Wochen auf nem Festival antreten. Große Bühne fettes Drumset mit Doublebass, fetten Toms, und endlos vielen becken, 2x Ampeg SVT mit 8x10er, Engl Powerball, Peavey 6505, JCM800 mit jeweils 2 4x12ern... Wir haben normalerweise ein halb so großes Drumset, 4x10er für Bass und 2x12er für Gitarre. Ich vermute dass die Monitoranlage entsprechend sein wird, also fettes Sidefill für den Drummer und Wedges, die manche als FOH PA nutzen. Vor uns spielt eine Hardrock Band, und wie ich die Jungs kenne (ich hab schon mehrfach mit denen auf der Bühne gestanden) fahren die die Amps auf der Bühne aus und ein Rohr auf den Monitoren, dass sie die Ventilatoren für die wehenden Haare eigentlich weglassen könnten.
Die Herausforderung für uns wird sein, den Bühnensound erst einmal auf ein Normalmaß herunterzubringen, und das bei Mischern, die normalerweise Heavy und Hardrockbands mixen...
 
@ angeblich akustisch schwierige Olympiahalle: dort habe das Konzert mit dem mit Abstand besten Sound erlebt, den ich jemals hören durfte. Das waren die Eagles. So was von ausgewogen, klar und differenziert, dabei in durchaus ordentlicher Lautstärke, habe ich seit dem nie wieder gehört.

Ich sag ja, es geht. Vieleicht ist der Mischer ja wirklich Taub. Weil das Equipment kann das ordentlich. Und wenn die Halle ok ist,( kann ich nicht beurteilen, war erst 1x da) dann liegt es am FoH man oder an der Band.

Ich bin kein Klärwerk,hab ich zu meinen Leuten oft gesagt, meistens leider umsonst. Aber da der Sound bei beiden Gruppen vor und Haupt Act so war, tippe ich auf den Mischer.( oder wer hat am Controller gespielt... ;) )

Bei so großen Produktionen sollte die Zeit eigentlich da Sein, denn diese Investition geht zum guten Sound, und der holt Leute ran.

Oder es hängt nur an der Delay line, dass die ne Macke hatte.. Alles möglich, nicht mehr nachvollziehbar.


Ich selber misch so, dass mir meine test Songs gut gefallen. Und dann nochmal zum kleinen Test mit nem RTA. Und ich hab noch ein gutes gehöhr.
 

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