Gibt es sie noch....die großen Rockbands mit ihren Gitarrenhelden?

  • Ersteller Marschjus
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@Kluson
Ja auch. Aber ich stellte mir ja immer die Frage, was ist Grunge? Für mich selber einfach ein Modename der damaligen Zeit oder des Zeitgeistes. Habe ja die Sachen hautnah auch miterlebt, Anfang der 90er. Für mich, seid mir nicht böse Leute, ist es einfach gesagt Rock. Gerade Bands wie Pearl Jam, hätten auch genauso in den 70er spielen können. Hab ja auch nie verstanden das diese Band in die Grunge Ecke gedrängt wurden. Aber gerade Sachen (Riffs) wie bei Even Flow oder Alive, könnten auch auf der 70er Rock Schiene gut funktionieren. Die Musiker selber geben ja auch Hendrix, Led Zep usw. als Einfluss an.
Vielleicht, angenommen, Pearl Jam hätten das Ten Album so 1975 aufgenommen, hätte es Sound Technisch wahrscheinlich ein wenig anders geklungen, dem Zeitgeist passend halt. Aber großartig verändert im Gesamten wäre das auch nicht gewesen. Diese Riffs würden in den 70er, eben in 90er und auch heute noch funktionieren. Vielleicht ein wenig verändert, dem Zeitgeist dann angepasst.
Grüße
 
Das würde ich so jetzt nicht sagen. Kim Thayil ist jetzt nicht unbedingt ein Flitzefinger, der 5000 Töne die Minute spielt, aber er ist schon ein kreativer Kopf. Er hat bei Soundgarden sehr viel mit unterschiedlichen Tunings experimentiert. Da sind schon so einige exotische Sachen dabei wie z.B. E-E-B-B-B-B bei "The Day I Tried To Live", dazu dann auch noch die Taktwechsel im Song von 7/8 zu 4/4.

Ich würde ihn trotzdem nicht als Getarrenhelden bezeichnen. Mag sein, dass seine Musik da oder da etwas besonderes hat. Für mich persönlich ist es etwas zu wenig. Aber das ist meine Meinung.
 
@Kluson
Ja auch. Aber ich stellte mir ja immer die Frage, was ist Grunge? Für mich selber einfach ein Modename der damaligen Zeit oder des Zeitgeistes. Habe ja die Sachen hautnah auch miterlebt, Anfang der 90er. Für mich, seid mir nicht böse Leute, ist es einfach gesagt Rock. Gerade Bands wie Pearl Jam, hätten auch genauso in den 70er spielen können. Hab ja auch nie verstanden das diese Band in die Grunge Ecke gedrängt wurden. Aber gerade Sachen (Riffs) wie bei Even Flow oder Alive, könnten auch auf der 70er Rock Schiene gut funktionieren. Die Musiker selber geben ja auch Hendrix, Led Zep usw. als Einfluss an.
Vielleicht, angenommen, Pearl Jam hätten das Ten Album so 1975 aufgenommen, hätte es Sound Technisch wahrscheinlich ein wenig anders geklungen, dem Zeitgeist passend halt. Aber großartig verändert im Gesamten wäre das auch nicht gewesen. Diese Riffs würden in den 70er, eben in 90er und auch heute noch funktionieren. Vielleicht ein wenig verändert, dem Zeitgeist dann angepasst.
Grüße
Die Musikindustrie brauchte halt ein Label für die ganzen Bands aus Seattle. Seattle war in den 80ern ja ein weißer Fleck auf der Landkarte für die Industrie, obwohl es eine lebendige Musikszene gab. Auf einmal sind die ganzen Bands in den Fokus gerückt und der Sound war anders als der aus L.A.. So musste natürlich ein Name her.
Als der Hype dann immer größer wurde, ist die Vermarktung auch immer weitläufiger und bizarrer geworden. Es hat teilweise schon gereicht, dass eine Band aus Seattle kam, um einen Plattenvertrag zu bekommen. Andere Zweige sind dann auch auf den Zug aufgesprungen. Auf einmal gab es Grunge-Haute Couture und jeder ist mit Holzfällerhemden und Doc Martens rumgelaufen :D.
Ich empfehle zu dem Thema die Doku "hype!" von 1996. Dort bekommt man einen guten Einblick, wie die "Szene" das damals wahrgenommen hat.

In der 7. Folge von "Metal Evolution" wird Grunge behandelt und ob einige Bands nicht doch eigentlich Metalbands sind. Alice In Chains und die alten Soundgarden hatten ja durchaus einen entsprechenden Sound. Alice In Chains haben auch auf der Clash Of The Titans-Tour neben Slayer, Megadeth und Anthrax gespielt. Beim Publikum kam sie aber nicht so gut an :). Man wollte sich aber auf jeden Fall von den ganzen Poser-Metallern abgrenzen :D.

Mittlerweile läuft Pearl Jam auch unter dem "Rock"-Label. Der Begriff Grunge ist ja schließlich altbacken :). Man sollte sich auch mal die Wurzeln von Pearl Jam anhören. Green River hat ja schon einen Sound, den man mit Grunge verbinden würde, aber Mother Love Bone würde wohl niemand als Grunge bezeichnen. Das Tribute-Projekt Temple Of The Dog ebenso wenig. Mother Love Bone war eine Band mit sehr viel Potenzial, welche ja leider durch den Tod von Andrew Wood ein jähes Ende fand. Temple Of The Dog und Pearl Jam hätte es aber nie gegeben, wenn die Geschichte anders verlaufen wäre.

Als homogene Masse würde ich persönlich die sog. Grunge-Bands nicht bezeichnen. Bei anderen Genres sind die Grenzen da enger gesteckt und die Bands klingen ähnlicher.

Im Ende ist es eh alles egal. Egal ob Rock, Metal oder Grunge - es stammt doch sowieso alles vom Blues ab :). Zakk Wylde hat in einem alten Guitar World-Interview von 2004/2005(?) mal sinngemäß gesagt, dass man, um Metal verstehen zu können, sich mit Blues beschäftigen muss.
 
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Seattle war in den 80ern ja ein weißer Fleck auf der Landkarte für die Industrie, obwohl es eine lebendige Musikszene gab.
Hendrix kam aus Seattle. Die Stadt brachte schon immer geniale bis gute Musiker hervor.
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Die Musikindustrie brauchte halt ein Label für die ganzen Bands aus Seattle.
Da haste sicher recht.
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Ich empfehle zu dem Thema die Doku "hype!" von 1996
Ja die kenne ich, sehr empfehlenswert.
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es stammt doch sowieso alles vom Blues ab
Irgendwie ja. Zumindest im weitesten Sinne.
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Ich gehe sogar soweit zu sagen, das Grunge halt ne Mischung aus Punk und Rock war. Manche Bands, wie Nirvana, die ja minimalistischer (ist aber nicht abwertend gemeint) spielten, sind oder waren eher vom Punk in Kombi mit Rock beeinflusst. Bands wie Pearl Jam halt mehr von klassischen Rock Riffs oder Song Strukturen. Jede Band hatte halt ihre eigenen Einflüsse und setzten es halt vielleicht moderner (90er) um. Deswegen glaube ich, das man das schon alles im weitesten Sinne als Rock bezeichnen sollte. Für mich ist ja Grunge kein schlimmes Wort, ist halt ne Medien Erfindung. Aber unterm strich, egal was man dazu sagt, kam ne Menge an guten Songs und Alben raus. Das ist mMn auch unbestritten.
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um Metal verstehen zu können, sich mit Blues beschäftigen muss.
Unrecht hatte er da sicher nicht. ;)
Aber ich spiele und beschäftige mich schon lange mit Blues, verstehe aber den Metal nicht. :eek:
 
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Hendrix kam aus Seattle. Die Stadt brachte schon immer geniale bis gute Musiker hervor.
Stimmt. Jimi Hendrix bringt man aber meiner Meinung nach eher mit England in Verbindung, weil sich sein Erfolg in den USA anfangs in Grenzen hielt.
Duff McKagan kommt auch aus Seattle.
Queensryche ist auch eine Band von dort, passt aber musikalisch natürlich gar nicht zu Grunge.
 
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Jimi Hendrix bringt man aber meiner Meinung nach eher mit England in Verbindung
Ja, weil er dort ab Herbst 1966 seinen Durchbruch hatte. Geboren ist er in Seattle. Erst um Mitte 1967 eroberte er dann auch Musikalisch die USA. Quasi haben die Engländer ihn adoptiert. :D
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Duff McKagan kommt auch aus Seattle.
Stimmt, auch außerhalb des Grunge, gibt oder gab es Einflussreiche Musiker u. Bands aus Seattle. Aber der berühmteste Sohn der Stadt, ist und bleibt Jimi Hendrix. Trotz eines K. Cobain. Hendrix Grab ist auch in Seattle, in Renton, einem Vorort von Seattle. Und auch das bekannte Hendrix Museum.
 
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England scheint für viele Musiker ein Sprungbrett gewesen zu sein. Der Melody Maker hat im März 1989 auch einen Artikel über die "Rock City" Seattle gebracht und die Sub Pop-Bands vorgestellt. Da war Sub Pop noch nicht in aller Munde.
 
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England scheint für viele Musiker ein Sprungbrett gewesen zu sein.
Sicher ist, für Hendrix ja. Er hatte auch in den USA vorher, z.B. in NY schon in der Musik Scene nen Namen als guter Player. Und auch seit Anfang der 60er spielter er auch bei durchaus bekannteren Bands Gitarre, aber mehr im Hintergrund. Den Durchbruch, so wie wir ihn so kennen, hatte er allerdings in London dann. Aber das zu erklären, kann man schlecht in wenigen Sätzen schreiben.
Wenn Du magst, schau halt mal in dem Biergarten Hendrix Thread vorbei. Da sind ein paar Gleichgesinnte und ich, öfters mal am Fachsimpeln und Diskutieren über Jimis Musik, und auch den Menschen Hendrix. Und auch andere Sachen oder Musik der 60er, 70er werden mal angeschnitten.
Also wenn Du magst, schau mal vorbei. ;)
Gruß
 
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Verfolgt man den Thread, erkennt man, dass Rockstars, Rockhelden & Superband doch ein weitläufiges Spektrum bevölkern.
Die Impression von "Rock" ist mE nicht nur einer laut-verzerrten E-Gitarre zugeordnet.

Also Hendrix kann ich nur schwer oder gar nicht mit England assoziiren.
Natürlich war England der Ausgangspunkt für The British Invasion. Deutschland und Mittel-Europa war dieser Invasion auch sehr viel unmittelbarer ausgesetzt, als Amerika.
Amerika hat seine "Rock" Wurzeln sehr stark im Blues und in R & B. Diese bewahren sich bis heute und werden unabhängig von anderen Erdteilen bis heute frisch am Leben gehalten.

Wir wissen ja, dass die Briten der ersten Rockstunde vom amerikanischen Blues inspiriert wurden.
Was sich in Sachen Rock im Anschluss an die Aufbruchsjahre aus England kommend entwickelt hat, unterscheidet sich in signifikanter Weise vom amerikanischen Rock.

Ich meine, dass erst in den 80ern mit diesem Grunge die Retourwelle einer konventionell vermarkteten Rockmusik von Amerika aus nach Europa kam.
 
D
  • Gelöscht von antipasti
Wir dürfen die Rockhelden nicht einschlafen lassen :D

 
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Tom Petty ist wohl einer der am unterschätztesten Classic Rocker überhaupt. ;)
Yep. See my signature.
Hatte vor etlichen Jahren das Vergnügen einem hermetisch abgeschlossenen Rehearsal @ Malibu Performing Arts Center beizuwohnen.
Ausser der Band waren nur der Truck Driver, mein Freund und ich selbst im Gebäude.
 
Es gibt viele zu wenig gewürdigte Gitarristen / bands und umgekehrt. Aber es kommt immer noch hier und da was interessantes raus. Gott sei dank. Und dank visions bekomme ich Das dann hier und da auch mit. Mein Musikkosmos ist dadurch immer am wachsen. Auch wenn viele der bands nischen bands bleiben. Leider. Aber das rock rad dreht sich weiter. Trotz radiobands, Clubs und elektronischer musik. Obs noch mal heldenhaft wird bleibt abzuwarten. Ich hoffe es das irgendwann nochmal eine Gitarrenband alle vom Hocker reißt. Wer weiß das schon.
 
die habe ich eben durch Zufall entdeckt - warum sind die noch nicht groß??

Müssen sie unbedingt werden!

Wenn es solche Bands nicht mehr zu gewisser Bekanntheit gelangen, muss tatsächlich am System etwas nicht stimmen. An mangelnden Publikationsmöglichkeiten kann es ebensowenig liegen wie an einer zu kleinen Fangemeide für diese Art von Musik.


2626 Aufrude / 36 likes?? gibt's das??





 
die habe ich eben durch Zufall entdeckt - warum sind die noch nicht groß??
Hatte ich irgendwo schonmal gepostet. Mega-BAnd. Rock at its best. Grooved und knallt. Und ne Bassistin mit Fender-BAss ,herrlich :) Im Moment machen die wohl pause. Bassistin hatte mal selbst ein projekt und nachwuchs bekommen. Ich hoffe die kommen bald wieder. Will ich unbedingt mal live sehn. Genau wie "The soundtracks of our lives", leider aufgelöst, aber ne astreine rockband war das.
 
Jetzt möchte ich auch mal wieder was dazu sagen. Es wurden ja viele viele gute Bands von früher genannt und auch viele sehr interessante die noch garnicht sooo alt sind.
Aber mit den "Großen" hat das nichts zu tun. Dabei gibt es heute doch zahlreiche Möglichkeiten auf sich aufmerksam zu machen. Also der Glücksfaktor wie evtl.vor 20 30 oder mehr Jahren spielt meiner Ansicht nach keine So große Rolle mehr. Youtube und Co macht's möglich. Mein Fazit ist ehrlich gesagt:
Ja es gibt noch viele gute Bands aber nicht mehr so wie Früher. Ich glaub so Gitarrenhelden mit ihren Soli und Rythmen sind scheinbar für die Breite Masse nicht von Großem bzw. Dauerhaftem Interesse.
 
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