GIBSON zZt. günstig? aber tauglich?

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Einfach mal nach Gibson 2015 googeln ..

Die Modellpalette wird wohl im untersten Preissegment weggestutzt und die Restmodelle erfahren eine Preissteigerung um ca. 30 %, so wird zB. die Les Paul Standard von 2000€ auf 3000€ verteuert.

Ebenfalls werden einige Spezifikationen der neuen Modelle grundlegend geändert, niedrigere Bünde, breiterer Hals, anderer (Messing) Sattel und ausnahmslos alle Instrumente werden mit diesem G-Force Automatik-Stimmsystem ausgerüstet.

Schöne neue Gibson Welt ;)
Oha! Hatte ich bis jetzt gar nicht mitbekommen. Verstehe allerdings auch die dahinterstehende Taktik nicht ganz... bis vor einigen Jahren war Gibson ja auf dem Niveau, wo sie jetzt scheinbar wieder hinwollen. Dann wurd's günstiger (müsste so 2008 gewesen sein, da hab ich mir zumindest meine LP Studio für deutlich unter 1000 Euro gekauft) und jetzt wieder hoch? Merkwürdig. Die "günstigen" Modelle verkaufen sich doch wie geschnitten Brot?! Naja, danke für die Info auf jeden Fall, das wär echt an mir vorbeigegangen, bevor's zu spät ist, noch mal zuzuschlagen.
 
Hallo,

Also meiner Meinung nach bieten die Gibson Studios sehr viel Gitarre fürs Geld, ich war selbst Besitzer der 2011er studio worn faded Serie, heute heißen die LP Junior, vom Aufbau hat sich nichts verändert, drei teiliger Mahagonybody, Ahorn decke. Die neuen Tonabnehmer haben etwas mehr Output, was ich allerdings nicht schlecht finde, schön für Overdrive geeignet gutes Ansprechverhalten und Attacke, was bei den Kopien relativ oft nicht der Fall ist. Ich bin aktuell auch am überlegen mir wieder eine zuzulegen, hauptsächlich für im Proberaum zu rocken, da muss nicht unbedingt das beste Stück sein das man immer mitschleppt. Allerdings würde ich die LPJ und die LPM anspielen, da beide Modelle unterschiedliche Halsprofile haben, die LPJ hat den typischen alten 50s roundback neck ( etwas dicker ) und die LPM haben die 60 slim Taper ( etwas dünner). Mir gefiel dieses Design, der Minimalismus, mit einem tollen Sound, also die Studios müssen sich nicht vor den Standards verstecken. Bei den 2011er waren die Mechaniken nicht die besten, aber hier wurde ja auch anscheinend überarbeitet aktuell sind die vintag Tuner von gibson verbaut, soweit mir bekannt, diese sollte die gotoh sd90 sein, die wirklich top sind.
Zur Saitenlage muss man sagen das die Studios meistens ab Werk etwas höhere saitenlagen haben, was aber kein Problem ist, da man hier mit ein paar Handschlägen selbst nachstellen kann. Der Body sollte man erwähnen ist classisch gechamberd heißt er hat die neun loch fräsung unter der Decke, wer also viel im Sitzen spielt wird das mögen, da die gitarre gut auf dem Bein liegt und kaum verrutscht was bei ungefrästen schon mal passieren kann, muss nicht. Im stehn viel mir auf das die Gitarre relativ kopflastig war. Hat mich allerdings nicht großartig gestört, man muss es halt mögen oder sich dran gewöhnen.
Auch erwähnenswert finde ich das alle Gibsons, egal welche Preisklasse den Nitrolack haben, was für mich wirklich immer einen offeneren Sound vermittelt, ob das der Fall ist bleibt fraglich kann auch voodoo Gerede sein ;-)
Geh in den Laden und teste sie an, denn für den Preis macht man wirklich nix falsch, da die Gitarren kaum auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen und wenn dann haben diese kaum 10% Verlust beim Wiederverkauf, das dürfte auch für die Qualität sprechen, wer sie hat gibt sie fast nicht mehr her. Bei mir wars ne Private Finanzkrise (Scheidung, Anwaltskosten etc.) :)
Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche nach deiner Paula.
Also wenn dir die Optik und das Binding nicht zu wichtig sind bekommst du ne gute allround gitarre.
 
Ich persönlich hab auch damitgeliebäugelt mir eine kleine Schwester zur Standard Paula zu zulegen. Hab dann eine mal angespielt im store als lefthand .erstes muss man sagen die Gitarre kommt fast ganz ohne den üblichen paula Schmuck aus .Die Gitarre ist wirklich nur leicht mit Farbe angehaucht im Vergleich zur Studio/Standard.Mich persönlich stört es nicht .Die Gitarre klingt schon etwas anderes als eine Standard Paula.Für mich persönlich aber besser als die Studio paula Modelle die ich bis dato angespielt habe. zur Verarbeitung das ist bei gibson ja oft eine sehr schwankende angelegheit .Da nur ein lefthand Modelle dieses paula modells beim store hängt. Hab ich mir mal mehrere rechtshänder gibson Einsteiger Pauls angesehen Verarbeitungsmäßig war alles dabei von top bis sieht aus wie uberlackiertes Stück treibholz. Aber der grossteil war wirklich ok. Von daher währ noch keine paula und keine 2000 euro oder mehr ausgeben will oder kann. Der sollte zugreifen ich würde die Einsteiger gibson jeder epiphone vorziehen. Eins sollte man wissen sie klingt nach paula aber wie gesagt anderes etwas offer weniger dick als z.b die Standard Paula. wenn es geht hin fahren Modell mehere Exemplare anspielen.Ich hab mir dann doch keine gekauft weil ich schon eine gibson Standard Paula habe und eine yamaha paula habe .Und so ganz war der Sound dann doch nicht mein fall aber für mich persönlich besser als bei den aktuellen Studio Modellen. Optisch natürlich grob und nicht immer optisch vom holz 1a deswegen am besten vorort eine raus suchen. Preis Leistung stimmt wunder sollte man natürlich nicht erwarten.
 
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Hallo,

Also meiner Meinung nach bieten die Gibson Studios sehr viel Gitarre fürs Geld, ich war selbst Besitzer der 2011er studio worn faded Serie, heute heißen die LP Junior, vom Aufbau hat sich nichts verändert, drei teiliger Mahagonybody, Ahorn decke.
Du meinst vermutlich die LPJ-Modelle und nicht die LP Junior-Modelle? Die Junior-Modelle haben nämlich gar keine Decke und als Pickup nur einen einzelnen P90. Zudem sind die derzeit meines Wissens nicht im Programm.
 
ist meine Meinung. Viele regen sich bei ihren Les Paul Modellen über den typischen "Paula Muff" auf, als würde eine Decke über dem Ton liegen. Ich selbst habe auch schon öfter die Erfahrung gemacht.
Hab auch an meiner Studio lange rumgeschlossert , bis ich sie vom Sound her so hatte, das sie mir gefiel. Ich finde bei einer Les Paul besonders die Halsposition im Tone und Ansprache kritisch.
Und das nicht nur bei den Studios, sondern im allgemeinen. Hatte auch schon CS Paulas angespielt, die zu wünschen übrig ließen.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Ich liebe Les Paul Gitarren und würde mir auch wieder eine zulegen, wenn mich das Instrument überzeugen könnte. Ich will hier keine Gibson Paulas schlecht reden ! Vielleicht bin ich auch einfach kein Les Paul player :D

Diese Erfahrungen habe ich mit SGs noch NIE so gemacht. Klar ist eine komplett andere Konstruktion, als eine Les Paul. Aber SGs klingen für mich einfach so, wie ich es mag, von fett bis höhenreich, von zart bis hart
ist da alles ohne Theater machbar. Die Bespielbarkeit einer SG ist in meinen Augen auch deutlich besser.

Kurz, die SG Modelle sind so, wie ich mir eine Gibson vom Sound her für mich vorstelle und deswegen sage ich "mit einer SG macht man NIE einen Fehler" . Subjektiv jetzt hin, oder her. Kann da aber auch nur für Gibson SG Modelle sprechen, andere habe ich noch nicht gespielt. Mag natürlich auch andere gute Hersteller geben..

Wie gesagt meine Meinung :)
 
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@JuanCarlos ja richtig war mein Fehler :) meinte natürlich die LPJ und LPM, die LP Junior haben glaub ich auch die P 90 Tonabnehmer. Ist ein anderes Modell. Aber wie du geschrieben hast ging es um die LPJ und LPM
 
Auch erwähnenswert finde ich das alle Gibsons, egal welche Preisklasse den Nitrolack haben, was für mich wirklich immer einen offeneren Sound vermittelt, ob das der Fall ist bleibt fraglich kann auch voodoo Gerede sein ;-).

Da hat es einfach grosse Unterschiede. Dass muss man wissen. Das ist nicht der Nitrolack. Er hat einen Anteil von knapp unter 2% Nitro. Wo ich aber einverstanden mit dir bin, was den Sound betrifft, nicht aber bei den Studio Modellen. Wohl aber bei überarbeiteten oder der hochpreisigen Custom-Shop Serie.
 
Die Studios sind echt klasse für das Geld.
Meiner Erfahrung nach ist es aber sehr "hit&miss", sprich gibt richtig gute aber auch richtig schlechte. Ich würde einfach hingehen und durchprobieren.
Einzig das fehlende Binding stört mich bei den LP Studios. Sieht irgendwie "nackig" aus.

Hey!

Genau die oben gemachte Erfahrung habe ich auch gemacht. Hatte eher Pech was günstige Gibsons angeht. Wie viele Gitarristen hatte ich natürlich den Traum mal eine "echte" Gibson zu besitzen. Aber mit jedem Gang in die Musikgeschäfte auf der Suche nach ner Paula bis 1.200€ wurde es bei den Gibson Studios etc. immer ernüchternder. Letztlich habe ich in der Preisklasse eher Spass an den "Underdogs" wie FGN, PRS SE oder Hagstrom gefunden, Sowohl was Verarbeitung als auch Features (Binding, Lack, Verarbeitung) angeht. Subjektiv (!) war da die Streuung auch geringer.

Also gerade bei Gibsons unter der Standard ist für mich anspielen und genaues Begutachten mehr pflicht denn je, Blindkauf sollte man vermeiden. Wenn es denn eine Gibson sein muss. In meinen Augen und nach meinen Erfahrungen (!) kommt Gibson erst wieder mit den Traditional Modellen als gute Alternative daher, vorher haben einige andere Firmen die Nase vorn.

Aber wie schon gesagt: Alles Subjektiv, selber anspielen :great:.
 
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Woran es genau liegt, weiß ich nicht, aber ich bemerke bei Gibson immer, dass alle Modelle von günstig bis teuer,
das "gewisse Etwas" an sich haben, dass die Konkurrenz aus Fernost (Japan ausgenommen) alt aussehen
lässt.
Was dieses "gewisse Etwas" ist, kann ich nur vermuten:
Ich glaube es liegt daran, dass das Holz, das Gibson verwendet einfach um Klassen besser ist, als das Holz,
was z.B. in China verarbeitet wird.
In Fernost wird oft artfremdes Holz einfach mal zu "Mahagoni" erklärt. Meistens handelt es sich dabei
um die Holzart "Nato" welche mit Mahagoni nicht verwandt ist, aber weniger kostet und in Asien leicht in
großen Mengen zu beschaffen ist.
Dann wird es künstlich schnellgetrocknet, was der Faserstruktur schadet und das Holz innen pampig werden lässt.
Zu guter letzt kommt der Mann mit der Spritzpistole und betoniert das Ganze mit einer dicken
Schicht plastikartigem Poly-Lack. Fertig ist das tote Ungetüm.
Da kann dann auch die perfekte Verarbeitung nicht drüber hinwegtäuschen.
Ich nehme lieber eine optisch abgespeckte Gibson USA als eine Fernostgitarre dieser Art.

Bevor ich jetzt gesteinigt werde: Ja, es war überspitzt und launisch gesprochen, es spiegelt meine persönliche
Erfahrung wider, eventuell habe ich auch unrecht.
 
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Hey @Soulagent79 !

Zunächst: Deine Meinung sei respektiert, wenn Gibson für dich das "gewisse Etwas" hat, dann ist das so auch gut und richtig :great:.

Ich finde deine Vermutung allerdings irgendwie einseitig, und möchte darum meine Sicht als zusätzliche Meinung mit einbringen.

Gibson produziert massenhaft Gitarren und da soll das Mahagoni immer 1a sein? also bei den ganzen Skandalen die man zum Thema Holz bei Gibson hatte, kann ich das schwerlich glauben. Und dazu dann noch die riesigen Produktionsmengen.

Zudem reden wir ja hier nicht über "Billigklampfen" aus Fernost. FGN beispielsweise ist sehr transparent was die Herstellung angeht, und das sieht schon ziemlich qualitativ aus, was den Trocknungsprozess angeht (bin da aber auch nur Laie). Ebenso Hagstrom mit der Northen Series, die in Tschechien mit A-Grade Holz gebaut wird.

Was ich damit sagen will: In unserer globalisierten Welt ist es nicht mehr so einfach aufgrund von Marken und Herstellungsland auf Qualität zu schließen. Über alle Preisklassen und Marken hinweg gibt es tolle Instrumente aber auch enttäuschende Bretter. Das machts nicht leichter, und die schön einfachen Musikerweisheiten was bestimmte Marken angeht stimmen einfach nicht mehr. Zumindest im industriell gefertigten Bereich, um den es ja bei Gibson Studios etc. geht.
 
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Hey @Soulagent79 !


Gibson produziert massenhaft Gitarren und da soll das Mahagoni immer 1a sein? also bei den ganzen Skandalen die man zum Thema Holz bei Gibson hatte, kann ich das schwerlich glauben. Und dazu dann noch die riesigen Produktionsmengen.

Deshalb haben sie ja gerade die extremen Skandale, weil sie eben mit allen Mitteln die Qualität des Holzes halten wollen und daher nicht
auf schlechteres ausweichen können.
Bemerkenswert ist auch, dass dieser Skandal nur Gibson und nicht die Tochter Epiphone getroffen hat. Dort gab es keine Verknappung oder ein Ausweichen
auf andere Holzarten.
Warum hat Gibson dann nicht einfach mit dem Epiphone-Holz auch die Gibson Modelle gebaut?
Ganz einfach, weil es nicht dasselbe Holz ist.
Wie ich schon sagte, es gibt in Asien einige Holzarten wie z.B. Nato oder Agathis, die dort günstig und in Massen
erhältlich sind - blöd finde ich es nur, wenn einige Hersteller aus Nato einfach Mahagoni machen in ihren Angaben.

Zudem reden wir ja hier nicht über "Billigklampfen" aus Fernost. FGN beispielsweise ist sehr transparent was die Herstellung angeht, und das sieht schon ziemlich qualitativ aus, was den Trocknungsprozess angeht (bin da aber auch nur Laie). Ebenso Hagstrom t der Northen Series, die in Tschechien mit A-Grade Holz gebaut wird.

FGN, also Japan, nehme ich da bewusst aus. Ich habe selber eine Japan-Fender und die ist top.
 
.........
1) Deshalb haben sie ja gerade die extremen Skandale, weil sie eben mit allen Mitteln die Qualität des Holzes halten wollen und daher nicht auf schlechteres ausweichen können.

2) Bemerkenswert ist auch, dass dieser Skandal nur Gibson und nicht die Tochter Epiphone getroffen hat. Dort gab es keine Verknappung oder ein Ausweichen auf andere Holzarten.
....

1) Nein, sie hatten Probleme weil sie oder ihr Lieferant geschummelt haben....( ob es zum Wohl der Qualität oder des Kunden war - oder zum Wohl des eigenen Profits kann sich jeder selbst ausrechnen)
2) Nicht bemerkenswert, da die Epi-Werke nicht auf US-Territoriom liegen
 
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2) Nicht bemerkenswert, da die Epi-Werke nicht auf US-Territoriom liegen

Und auch nicht zu Gibson gehören.

Es ist schon so, dass die Holzqualität bei Gibson sehr gut ist, Skandale hin oder her. Die günstigeren Modelle werden dann einfach aus 3-teiligem Mahagoni gemacht. Dort sieht man es. Dass aber eine Epiphone dann aus 5 Teilen besteht und ein Furnier hat, eine dunkle Lackierung, damit es nicht auffällt, sieht man erst, wenn man eine Gitarre entlackt. Gut, das geschulte Auge sieht es sonst auch.
 
Und auch nicht zu Gibson gehören.

.

:rofl:

Doch, etwa seit 1957

http://www.epiphone.com/News/Features/Features/2013/Dave-Berryman-The-Epiphone-Interview.aspx

http://www.epiphone.com/News/Features/Features/2013/Jim-Rosenberg-The-Epiphone-Interview.aspx

http://www.epiphone.com/News/Featur...elebrates-56-Years-Part-of-Gibson-Family.aspx

(For Immediate Release, Nashville, TN) May 2013 marks the 56th anniversary of the merger of Epiphone and the Gibson Family of Instruments, forming one of the most successful and innovative musical instrument companies in history.

For the first half of the 20th Century, Epiphone was a leader in manufacturing a wide range of instruments including guitars, banjos, mandolins and archtop jazz guitars. During this time, Epiphone's greatest rival was Gibson, a rivalry that carried on through several music eras including early Vaudeville, big band jazz, western swing, and rhythm and blues. On May 10, 1957, Gibson President Ted McCarty--a longtime fan of Epiphone--purchased the Epiphone company along with its tooling, parts inventory, copyrights, and designs from the last surviving members of the Stathopoulo family, who were retiring from the music business.

"The merging of Gibson and Epiphone in May 1957 turned out to be one of the landmark events in pop culture history," says Epiphone President Jim Rosenberg. "It paved the way for innovations that are still part of our lives today. It's hard to imagine John Lee Hooker, The Beatles, Nirvana, Oasis, or dozens of other artists without their Epiphones. Just as its hard to imagine Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band or John Lennon's "Revolution" without that distinctive Epiphone tone."
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Eindruck als wäre bei Gibson das Holz sowohl bei den
günstigeren und den teureren Instrumenten von der
gleichen Qualitätsstufe, nur dass nach oben hin mehr selektiert und
weniger gepuzzelt wird.
Wenn man sich mal so eine Faded oder Worn Gibson schnappt und anspielt, merkt man sofort, was ich meine.
Wenn ich die SG vom meinem Profilbild nur am Hals festhalte und mit der anderen Hand mit den Fingerkuppen kräftig auf den Korpus klopfe, macht
es ein ziemlich hohes, leicht singendes "Bööng", was man eigentlich von einem Stück Holz nicht erwartet, zumindest bei seinem Frühstücksbrettchen oder der Tischplatte.


Inwieweit ist denn der Unterschied zwischen dem asiatischen Holz und dem, welches in den USA verwendet wird, tatsächlich vorhanden?
Wie gesagt, mir kommt es so vor, als wären die Gibson Gitarren wahre "Tongeneratoren".
Wenn man eine fette Les Paul kräftig anschlägt, merkt man regelrecht, wie der Mahagoni-Motor anspringt.
Durch das Sustain kleben einem die Töne regelrecht an den Fingern.
Bei schnellen Soli habe ich bei einer Paula auch immer das Gefühl, als würden die Töne mit so einem
Druck erzeugt, dass sie ineinander verschwimmen
Bei billigen Gitarren aus Fernost (muss ja noch nicht mal Epiphone sein), habe ich meistens den Eindruck, dass
ich eher mit den Saiten kämpfen muss, um da einen ähnlichen Sound rauszubekommen.

Es gibt ja drei Faktoren, die in Frage kämen: Holzart, Trocknung, Lackierung.
Dass es an den Pickups liegt glaube ich nicht, ich kann auch nicht verstehen, warum immer auf
den Epiphone PUs rumgehackt wird, ich fand die eigentlich noch nie schlecht.

Ist also wirklich nicht böse gegen Epiphone gemeint, sondern echt nur eine Verständnisfrage.
Bei Fender- und Squier- Gitarren merke ich das eigentlich nie so, liegt vielleicht daran, dass Ahorn und Esche winterharte Hölzer sind und Mahagoni von der Struktur homogen, dadurch dass es im Regenwald keine Jahreszeiten gibt.
 
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:gruebel:@Paruwi Ich meine nicht den Brand, das wissen wir eben schon sein 1957, nein ich meine die Betriebe, wo die Gitarren hergestellt werden. Das sind Fremdhersteller, die auch für andere produzieren. Dass Epiphone zu Gibson gehört, ist uns allen hier sonnenklar. ;)

Wenn du genau gelesen hättest: die Epi Werke habe ich zitiert. :gruebel:
 
Es gibt ja drei Faktoren, die in Frage kämen: Holzart, Trocknung, Lackierung. ...

Was ist mit der Bridge? Was ist mit dem Sattel?
Ich finds ja schön, wenn manch einer zu einer Marke stehen kann/will. Ich persönlich würde nie eine Gibson kaufen.

1. Sind sie viel zu teuer
2. Bei den billigen geht der dünne Lack ab
3. Ist imho mehr Voodoo dran als Sound - auch bei den teuren

Hab schon einige angespielt und lustigerweise hat das alles mit einem Blindtest begonnen. Bis jetzt hat mich noch nichts vom Gegenteil überzeugt.
 
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:gruebel:@Paruwi ......
nein ich meine die Betriebe, wo die Gitarren hergestellt werden. Das sind Fremdhersteller, die auch für andere produzieren. Dass Epiphone zu Gibson gehört, ist uns allen hier sonnenklar. ;)

Wenn du genau gelesen hättest: die Epi Werke habe ich zitiert. :gruebel:

Was ich von dir gelesen habe, habe ich auch in meinem Beitrag zitiert.....

Nein, es gibt seit ca. zehn Jahren Fabriken in Qingdao, China die Gibson gehören und dort wird ausschließlich für Epiphone (und andere zu Gbson gehörende Labels) produziert !
Es gibt nur noch wenige OEMs die für Epi produzieren, darunter Samick (in Indonesien) und Unsung (in Korea und China), beide seit Jahrzehnten

Lloyd Williams and Scott Lewis: The Epiphone Interview



 
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Siehst du, dass habe ich nicht gewusst, dass Gibson sich da auch noch mit Betrieben eingedeckt hat. Danke.
 
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