LoneLobo schrieb:
Genau das is ja aber der Knackpunkt.
Ich finde bei ESP das Preis/Leistungsverhältnis weit besser:
Aktive Tonabnehmer, durchgehende Hälse mit genialem Übergang, Sperzel Locking-Mechaniken, Floyd Rose-Systeme, massive Bindings, Inlays etc.
Bei Gibson schauts da etwas anders aus:
Der Hals/Korpus Übergang einer LP is n Witz, bei den Mechaniken fallen teilweise die Kappen ab, weil man mal dran wackelt und die nichtmal geschraubt sind, Die Brücke ist gerne mal ein Saitenkiller, manchmal nichtmal wirklich stabil, auf jeden Fall aber weniger flexibel als n Vibratosystem, und für jedes kleine Binding an der Gitarre muss man extra draufzahlen.
(Ich möchte darauf hinweisen, dass ich NUR Sachen angesprochen hab, die man bei jeder Gitarre definitiv nachvollziehen kann. Kein Wörtchen von subjektivitäten wie Klang, Tonholzquali etc.)
Gibson verlangt sein Geld für den Namen "Gibson", der oben auf der Kopfplatte steht.
ESP macht das sicher auch, aber man bekommt wenigstens (und meiner Meinung nach natürlich) viel mehr fürs Geld als bei Gibson.
Von daher, um wieder auf den Thread zurückzukommen:
ESP ist mir weitaus sympathischer als Gibson.
HI,
ich denke, das Hauptproblem ist, dass generell zu viel verallgemeinert wird. Und dass (man möge mich nicht sofort verhauen) zu viele mitplappern, die von der Sache nicht genügend Ahnung haben, bzw. bei denen der Geldbeutel einfach nicht mitspielt.
Ich habe seit etwa 12 oder 13 Jahren eine Gibson LP Custom. An der Gitarre war noch nie irgendetwas kaputt, bzw musste ich mich über Verarbeitungsmängel ärgern. Klar, das läst sich nicht auf jede Gitarre übertragen. Damals hat die Gitarre das gekostet, was sie heute in Euro kostet, wie die generelle Verarbeitung heute aussieht kann ich leider nicht sagen, da ich seitdem keine neuere Paula dieser Klasse in den Händen hatte.
Wer eine Paula haben will, weiß, was ihn erwartet, stellt sich auf einen klobigen Hals/Bodyübergang ein, weiß, dass das Gerät sauschwer ist.
Dann hatte ich mal 2 ESP (KH2 und KH3). Tja, sehr gut verarbeitet, das FR hat mal zu rosten begonenn, aber naja, macht ja nichts, das kann man ja beheben. Vom Spielgefühl her liegen zwischen der KH2 und KH 3 schon Welten, der Sprung zur Paula ist noch ein Stück größer.
Die kürzlich erst getesteten Eclipse, Viper und Horizon, auch mit Masse die höheren LTD-Serien sind gut, einzig die 100er Viper war in meinen Augen totaler Mist, wenn man aber den Preis einbezieht....sieht die Sache in der Relation ein bisschen anders aus.
Mittlerweile bin ich auf dem Stand, dass mir eine klobige Paula oder eine Strat wesentlich lieber ist, da Ibanez oder auch die ESP-Gitarren mir persönlich zu leblos klingen. Nicht falsch verstehen, qualitativ echt sehr gut, der Klang auch einwandfrei, aber eben zu steril.
Wer ein FR, einen schnellen Hals will, geht eben zu andern Marken als zu Gibson oder Fender.
Qualität hat ihren Preis, das ist leider nun mal so. Ob allerdings jemand bereit ist, für eine Gitarre 2000 oder 3000 hinzulegen, ist jedem selbst überlassen. Für manche tut es auch eine günstigere Gitarre, sie sind mit weniger "Qualität", dafür aber einem besseren P/L-Verhältnis zufrieden. Oder das Geld reicht eben nicht. Das ist doch auch gut so und in Ordnung.
Klar, man kann drüber streiten, ob die Produkte, sei es Mesa, Gibson, ESP überteuert sind aber wenn die Leistung stimmt, muss jeder selbst entscheiden, ob es das wert ist.
Und wenn man eine Squier mit einer Strat aus dem CS vergleicht, wird man doch feststellen, dass da ein kleiner Unterschied ist.
Und wenn man eine ESP, ja genau die LTD (was oft ja gerne vergessen wird

), mit einer "echten" vergleicht, dann merkt man schon noch, dass der Mehrpreis gerechtfertigt ist.
Epiphone baut generell keine schlechten Gitarren, ich hab da sowohl Gurken wie auch gute in der Hand gehabt, "das Original" ist i.d.R. aber noch einen Zacken besser.
Also, alles relativ dem eigenen Geschmack anpassen, dem eigenen Geldbeutel, der gewünschten Musikrichtung und dann passt das schon!
Matze