naja wie schon mehrmal gesagt ... hammer decke etc ...
Ja, sollte jetzt vielleicht mal anfangen, nicht immer das selbe olle Foto rauszukramen.
Mauli schrieb:
@ MeinAnderesIch
Geile Teile Alter .
Hast Du auch noch einige Details für uns?
Also, die weinrote ist eine Les Paul Standard Plus von 1999. Das Plus steht für die bessere Decke. Sie wiegt im die 4,3 kg ( keine Mädchengitarre ), hat einen sehr runden, fetten Klang der bei richtiger Bearbeitung sehr schnell ins aggressive umschlagen kann. Die Verarbeitung ist makellos und ist auch heute noch ohne größere Kratzer und Dongs. Pickups sind die Typen 490R und 496T.
Die schwarze ist eine 1997er Les Paul Studio. Ebenfalls makellose Verarbeitung. Die Korpusdicke entspricht grob geschätzt denen der Standard, ist also nicht dünner wie bei manch anderen Jahrgängen. Das Gewicht beträgt 3,9 kg. Pickups wiederum 490R und 498T. Plane aber, mittelfristig darin P-94 Singlecoils einzubauen. Der Klang ist kehliger und transparenter wie bei der Standard. Hat nicht so bauchige Mitten, ist aber dafür im Bandkontext durchsetzungsfähiger. Das Pearloid-Pickguard ist nicht serienmäßig. Mir hat die frühere Joe Perry ( Aerosmith ) Signature ganz gut gefallen und hab deshalb ein Pearloid Pickguard rangemacht. Sieht IMHO besser aus als das Schwarze.
Die dritte im Bunde ist eine Gibson Customshop R9 VOS von 2006.
3,7 kg leicht und ein Mörderton. Ist eine handselektierte Version mit Aufpreisdecke. Habe sie aber zu einem guten Preis bekommen der nix von Aufpreis hatte. Der Klangcharakter lässt sich mit holzig und kehlig beschreiben. Die Gitarre wird zu keinem Zeitpunkt mumpfig, auch die Halsposition ( da trennen sich die Wege einer guten und einer mittelmäßigen LP ) bleibt immer präzise und durchsetzungsfähig.
Der Unterschied zu einer Custom Shop und einer Standard liegt meiner Meinung in der Auflösung der Gitarre. Eine CS bringt den Anschlag nuanciert und stufenlos einen Ton von ganz, ganz leise und sanft bis zu laut, aggressiv und hart rüber. Eine Serien Standard hingegen ist da schon gröber und reagiert vor allem bei sanften Anstreicheln der Saiten nicht so sensibel, während bei härterem Anschlag die Gitarre viel früher komprimiert und der Ton undefiniert wird.
Einziger Punkt, wo definitiv noch Spiel nach oben ist, sind die Pickups. Die Gibson Burstbucker sind gute Tonabnehmer, holen aber meiner Meinung nach nicht alles aus der Gitarre raus. Das ist aber jetzt ein stark subjektiver Eindruck, der erst mal bestätigt werden muß. Evtl. wird da noch ein Wechsel nötig.