Du meinst, Gibson verkauft extra Koffer mit eingebauter Kopfplatten-Bruch-Funktion?
Das ist eine clevere Geschäftsidee!
Nein. Das "meine" ich nicht. Das war und ist teiweise noch so, das die Kopfplatte im Koffer auflag/aufliegt. Wegen der cleveren Geschäftsidee ist müßte man Gibson selber fragen.
Ich bin da anderer Ansicht. Masseträgheit reicht bei den üblichen Szenarien aus.
Ja so was reicht ja nicht nur bei Gibson Gitarren, da bricht auch schon mal der Hals bei anderen Marken.
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Besonders viele Halsbrüche gab es vor ~1980, weil die Kopfplatten im Koffer auflagen. Das weiß ich deshalb so genau, weil ich 1980 eine Gibson Les Paul Heritage Standard '80 bei No1 (noch in der Talstraße!) in Hamburg gekauft habe. Mit das erste, was man mir im Laden riet war, die mittlere Halsauflage zu erhöhen und dann zeigte der Verkäufer auf die Kopfplatte: Sie lag richtig schön fest im Koffer auf und zur mittleren Auflage war ein Spalt von ca. 1 cm. Ein paar Jahre später spielte ich mit einem Gitarristen zusammen, der eine schwarze Les Paul Custom spielte, die er ~1975 gebraucht gekauft hatte > bei ihm kam es nachweislich zu so einem Kopfplattenbruch, weil diese ebenfalls im Koffer auflag. Es wurde dann von einem Giatrrenbauer wieder zusammen geleimt und anschließend neu lackiert > man sah und fühlte nichts mehr.
Weiter habe ich im Laufe der Jahre noch weitere Kopfplattenbrüche bei anderen Gitarristen gesehen. Bei den meißten war es der Koffer, mit dem die Gitarre umgekippt war.
Ich wollte das hier im Thread auch nur "am Rande" anmerken, weil ich der Meinung war und bin, dass es zum Thema passt. Nun hat der Thread-Opener die Gitarre ohne Koffer versendet bzw. bekommen und da ist es beim Transport pasiert. Es ändert dennoch nichts daran, dass ich auch heute noch Paulas im Koffer liegen sehe, wo die Kopfplatte aufliegt bzw. der Abstand nur wenige Millimeter (auch das reicht!) beträgt. So auch bei meiner Paula von 2013 > da ist jetzt die mittlere Auflage mit einem gefalteten weichen Baumwolltuch erhöht.