Gibson Les Paul, Standard, Traditional oder Custom?

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Hallo kurze Frage:

Ich habe mir mal unlängst, hauptsächlich wegen der Optik eine Gibson Midtown Standard Bigsby zugelegt. Hat aber, entgegen meiner Erwartung (ist ja schließlich eine Gibson) nichts getaugt und war als Dekoration eigentlich zu teuer und ging deshalb auch zurück. Wenn sie allerdings gerade nicht gescheppert hat oder verstimmt war, haben mir z.b. Akkorde auf 2-3 Saiten wesentlich besser gefallen als auf meiner Fender. Ich denke bei einer Les Paul ist das sicher ähnlich oder noch besser. Daher, welches der oben genannten Modelle wäre zu empfehlen, aus technischer Sicht, denn vieles ist ja reine Geschmachssache. Worauf müsste ich achten im Geschäft? Gibt es da klassische Mängel und Verarbeitungsfehler? Ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich im Geschäft auch wirklich objektiv beraten werde. Deshalb frage ich mal hier und bedanke mich vorab für die Antworten!
 
Eigenschaft
 
Hast du mal die Spec auf der Gibson Homepage verglichen? Das wäre ersteinmal die erste Anlaufstelle, was bspw. verwendete Hölzer (Korpus, Griffbrett) und technische Möglichkeiten (Coilsplitting der 2012er Standard im Gegensatz zu den normal verschalteten Humbuckern der Custom oder Traditional - Achtung, die Traditional Pro erlaubt auch Coilsplitting), verbaute Tonabnehmer usw. angeht.

Ansonsten gibt es IMHO keine besonderen Sachen, auf die man bei einer Les Paul im Vergleich zu anderen E-Gitarren achten sollte, was Verarbeitung etc. angeht...
 
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...auch eine Les Paul ist eine normale Gitarre.

Wenn Dir der Klang gefällt, schau halt ob die Verarbeitung, Bespielbarkeit etc. ok ist. Sonst nimmst Du halt eine andere. Ob das jetzt eine Standard, Trad oder Custom ist - Geschmackssache.
 
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Hat aber, entgegen meiner Erwartung (ist ja schließlich eine Gibson) nichts getaugt und war als Dekoration eigentlich zu teuer und ging deshalb auch zurück. Wenn sie allerdings gerade nicht gescheppert hat oder verstimmt war,
Ich würde dir raten, bevor du wieder soviel Geld ausgibst, dich erstmal ein wenig mit Gitarrentechnik zu beschäftigen. Also ehrlich..
 
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Ich selbst besitze ne Traditional Pro. Damit kannst du grundsätzlich nichts falsch machen, weil sie sehr vielfältig ist - nicht zuletzt durch Coil-Splitting. Allerdings ist dieses spezielle Modell aufgrund des quasi nicht (oder gar nicht?) vorhandenen Chamberings sauschwer (knapp über 5 kg). Man muss sich halt überlegen, ob man das akzeptieren kann, ob einem der Sound gefällt usw.
 
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Ich selbst besitze ne Traditional Pro. Damit kannst du grundsätzlich nichts falsch machen, weil sie sehr vielfältig ist - nicht zuletzt durch Coil-Splitting.

Ich hab auch mal so gedacht.. Und irgendwann hab ich mir gesagt, nein, wer zum Teufel will eine waschechte Les Paul vom großen Originalhersteller mit Coilsplitting? :)
 
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Ich hab auch mal so gedacht.. Und irgendwann hab ich mir gesagt, nein, wer zum Teufel will eine waschechte Les Paul vom großen Originalhersteller mit Coilsplitting? :)

:D So kann man es natürlich auch sehen..
 
Ich würde dir raten, bevor du wieder soviel Geld ausgibst, dich erstmal ein wenig mit Gitarrentechnik zu beschäftigen. Also ehrlich..

Ich denke, da muss man sich nicht echauffieren.

1. hatte die Gitarre auch weitere Mängel, die hier aber mit dem Thema nichts zu tun haben und nicht weiter ausgeführt werden müssen und auch schon an anderer Stelle geschildert wurden.

2. erwarte ich von einer Gitarre in dieser Preisklasse und von diesem Hersteller, dass ich vor der Benutzung nicht daran herumschrauben muss und selbst versuchen soll Mängel zu beseitigen. Ich werde mich auch davor hüten etwas derartiges zu tun um die Option nicht zu verwirken den Kauf zu wandeln.

Nach dieser Erfahrung, und auch nach dem ich im Internet gelesen hatte, dass auch teure Gibsons Mängel aufweisen, habe ich mich veranlasst gefühlt hier nachzufragen. Und richtig, ich bin weder Gitarrenbauer, noch Gitarrentechniker.

Echauffierst Du Dich auch über jeden Autofahrer, der nicht weiß was ein 4-Takt-Motor ist und auch sonst nichts an seinem Fz. reparieren kann? Na dann hast Du viel zu tun.

Ansonsten vielen Dank für alle konstruktiven Beiträge.
 
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ich kann dir wenn du den Klang magst eine Gibson Les Paul Standard empfehlen. Kein traditionell oder sowas. Die Standards haben für mein empfinden den besten Klang. Da aber alles nach Geschmack geht, musst wohl testen. Ich habe eine 2008er Version mit Burstbucker Pro´s und bin total zufrieden. Der Klang ist sehr warm und Sustain reich, aber auch klar und in den oberen Gefilden nicht nervig. Allerdings sollte man die sich lieber im Laden anschauen da Gibson öfter mal mit schlampiger Verarbeitung daher kommt. Mängel die ich geshene habe wären zb. Lacknasen, tiefe Kratzer, Lack Risse am Hals/Korpus Übergang, schlecht gearbeitetes Binding und schlecht abgerichtete Bünde. Also um Frust zu vermeiden zum Dealer deines Vertrauens gehen.

Gruß
 
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mein Kollege hat ne paula trad. iced tea 1. die farbe ist der hammer. 2. Sie klingt extrem geilo. 3. Gibson
was will man mehr?
 
ich kann dir wenn du den Klang magst eine Gibson Les Paul Standard empfehlen. Kein traditionell oder sowas. Die Standards haben für mein empfinden den besten Klang. Da aber alles nach Geschmack geht, musst wohl testen. Ich habe eine 2008er Version mit Burstbucker Pro´s und bin total zufrieden. Der Klang ist sehr warm und Sustain reich, aber auch klar und in den oberen Gefilden nicht nervig. Allerdings sollte man die sich lieber im Laden anschauen da Gibson öfter mal mit schlampiger Verarbeitung daher kommt. Mängel die ich geshene habe wären zb. Lacknasen, tiefe Kratzer, Lack Risse am Hals/Korpus Übergang, schlecht gearbeitetes Binding und schlecht abgerichtete Bünde. Also um Frust zu vermeiden zum Dealer deines Vertrauens gehen.

Gruß

Einen Dealer des Vertrauens habe ich nicht, wollte dazu aber nach Frankfurt in ein Geschäft fahren. Im Internet bestelle ich keine Gitarren mehr. Obwohl ich da mit einer bei Thomann bestellter Fender Stratocaster und einem P-Bass keine Problem hatte, soweit ich das beurteilen kann.

Die oben erwähnte Traditional Pro konnte ich in dem Web-Shop nicht finden. Aber vor Ort haben die vielleicht mehr Auswahl. Als Standard habe ich z.b. diese gefunden: Gibson Les Paul Standard Premium Plus 2012 HCS

soll aber vom 2008er Modell etwas abweichen.

hier noch eine Customgitarre:

[h=1]Gibson Les Paul Custom HCS[/h]
da bin ich aber eher unsicher, obwohl mir in erster Linie die schwarzen Plastikteile daran besser gefallen als weiße oder cremefarbene. Könnte man aber bei der anderen vielleicht auch austauschen. Aber ganz klar ist in erster Linie der Klang und die Bespielbarkeit vor Ort maßgebend.

Wie kann man schlecht abgerichtete Bünde erkennen?
 
die pro gibts bei tho. warum ist die pro eigentlich wirklich so schwer ? ist da schlechtes schweres holz ;) ?

bez. "welche" gibson paula werden auch die jungs in frankfurt wohl mit rat und tat helfen können.
ist ja sicherlich auch ne frage was das teil kosten darf :)
 
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Die Les Paul Standard Premium Plus 2012 HCS hat eine AAA Riegelahorn Decke anstatt der Mahagoni Decke der Standard.
Wieder das gleiche, muss man hören wie sich das auf den Klang auswirkt. Denke da ist schon ein Unterschied. Vll ists auch nur der Style. Kenn die nicht wirklich.

die pro gibts bei tho. warum ist die pro eigentlich wirklich so schwer ? ist da schlechtes schweres holz ;) ?

bez. "welche" gibson paula werden auch die jungs in frankfurt wohl mit rat und tat helfen können.
ist ja sicherlich auch ne frage was das teil kosten darf :)

Ich glaube (bin mir aber nicht sicher) auch wegen der Ahorn Decke .

Und "Gibson Les Paul Custom HCS" ist halt Custom. Sicher ne schöne Gitarre. Aber ob der Preis gerechtfertigt ist muss man selbst entscheiden. Wie die meisten Customs hat die auch andere Pickups, wobei man die nach Geschmack austauschen kann.


Gruß
 
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Wegen des Gewichts muss man auch auf die Bauweise schauen... die Traditional entspricht dem alten Standard-Modell, bevor die Standard 2008 herauskam. Da wurden in den Korpus 9 Löcher zur Gewichtsreduzierung gebohrt (genannt: weight relief, swiss holes, cheese holes und heute traditional weight relief), weil die leichteren Hölzer für die Customshop-Instrumente vorgesehen sind.

Mit der Standard 2008 wurde das sog. Chambering eingeführt, wo richtige Hohlkammern in den Korpus geschnitten wurden, was auch klangliche Auswirkungen hat. (Wurde auch bei den zu der Zeit gebauten Studio-Modellen gemacht.)

Mit dem Modelljahr 2012 wurden die Standard- und Studio-Modelle wiederum überarbeitet und das sog. "modern weight relief" eingeführt, was das Chambering ebgelöst hat.

Die Mahaghoni-Decke befindet sich normalerweise (Einzelne Modelle in kleinen Auflagen mögen abweichen) nur auf der Custom (Edit: Derzeit ist die auf der Gibson Homepage auch mit Ahorndekce angegeben). Die Studio, Standard und Traditional haben normalerweise eine Ahorndecke. Folgendes Modell ist so eine Ausnahme:


Regulär ist dies das normale Traditional-Modell:

 
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Hallo kurze Frage:

Daher, welches der oben genannten Modelle wäre zu empfehlen, aus technischer Sicht, denn vieles ist ja reine Geschmachssache. Worauf müsste ich achten im Geschäft? Gibt es da klassische Mängel und Verarbeitungsfehler? Ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich im Geschäft auch wirklich objektiv beraten werde. Deshalb frage ich mal hier und bedanke mich vorab für die Antworten!


Also vom Spielgefühl her ist der wichtigste Unterschied der drei gennanten Modelle wohl das Halsprofil der jeweiligen Gitarre.
Die 2012 er Standard hat einen recht dünnes (asymetrisches) Halsprofil das bei gibson Hälsen irgendwo zwischen einem 59er und 60er Profil einzuordnen wäre.
Die Traditional hat einen etwas dickeren Hals der id. Regel irgendwo zwischen einem 58er und 59er Profil liegt.
Der Hals der Custom ist wieder eine Sache für sich.

Klanglich haben auch alle jeweils einen anderen Charackter.
Die Standard ist durch die Burstbucker Pro und Coiltapping, Out-of-phase Schaltung etc. recht modern und sehr wandelbar. Ich schreibe bewusst nicht flexibel weil das in meinen Augen ganz vom Spieler abhängt ;)
Die Traditional ist von den aktuellen USA Serie wie der Name sagt eher so gehalten wie sie schon eine Weile gebaut wird (2x 57 Classics). Geht also etwas mehr die Vintage-Schiene.
Die Trad. Pro geht ebenfalls in diese Richtung hat allerdings Coilsplitting und an der Bridge einen Burstbucker 2.

Vom Gewicht her dürfte die 2012er Standard wohl zwischen der der 2008er Standard (wird nicht mehr produziert) und der Traditional und Traditional Pro liegen.

Zur Verarbeitung wurde denke ich schon genug gesagt.

Wie immer hilft hier nur in die Hand nehmen und Testen was dir am besten gefällt.

Vielleicht läuft dir im Geschäft aber auch noch etwas ganz anderes über den Weg was dir noch besser liegt - man kann nie wissen ;-)
 
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Die Mahaghoni-Decke befindet sich normalerweise (Einzelne Modelle in kleinen Auflagen mögen abweichen) nur auf der Custom (Edit: Derzeit ist die auf der Gibson Homepage auch mit Ahorndekce angegeben). Die Studio, Standard und Traditional haben normalerweise eine Ahorndecke.

Also meine Standard 2008 hat definitiv eine Mahagoni Decke!

Ja die Halsdicke ist ein entscheidender Punkt. Die Custom hat ein 60er und die Standard ein 50er Profil.
 
Also meine Standard 2008 hat definitiv eine Mahagoni Decke!
...

Einzelanfertigung? ;) mWn wurde die Standard 2008 nie ohne Ahorndecke gebaut (im Gegensatz zu einzelnen Studiomodellen aus der Zeit - die altesten "Worn"-Modelle bspw.)...
 
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Ne mag sein das ich mich irre.

Gibt es nicht auch eine Solid Variante mit dickerem Hals bei den Standards?

EDIT: Sehe grad die Classic Custom hat auch ein Baked Maple Fingerboard. Kein Rosewood.
 
Ne mag sein das ich mich irre.

Gibt es nicht auch eine Solid Variante mit dickerem Hals bei den Standards?

Puh... da bin ich nun gerade überfragt, was (welches Modell) du meinst... :nix: ;) Du kannst ja mal Bilder posten (gerne auch im Gibson Les Paul Userthread - wir freuen uns immer über neue Leute und Bilder!)...
 

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