Gibson Les Paul Standard Faded Preise ???

Erklär mir mal betriebswirtschaftlich stichhaltig, warum man den Preis eines Produktes senken soll, wenn das vermeintliche Wettbewerbsmodell noch nicht einmal zu kaufen ist?

Nun aus der Sicht Betriebswirtschaft vielleicht nicht, aus der Sicht Marketing wäre es gar nicht so unüblich. Genau so wie man Produkte ankündigt, um Käufer davon abzuhalten jetzt bei der Konkurenz zu kaufen, damit sie wenigstens warten bis das neue auf dem Markt ist. Wäre jetzt eine Preissenkung, bevor die Konkurenz auf dem Markt ist, ne Möglichkeit um unentschlossene Käufer zum Kauf zu verleiten.

Cheers, Bit
 
und trotzdem gibts jetzt ne singlecut mit kürzerer mensur. zwar nicht exakt mit der gibson-mensur, aber die kampfansage ist eindeutig :D

Ich hab's heut auch auf der PRS-Seite gesehen. Außerdem existiert ja ein Parallelthread.

Find's interessant, da PRS bisher immer auf der Eigenständigkeit gegenüber der LP gepocht hat. Jetzt gibt's doch ein Modell mit Gibson ähnlicher Mensur.

Für den Markt ist es gut, es entsteht ein echter Konkurrenzkampf zwischen zwei namhaften Herstellern. Darauf muß Gibson nun entsprechend mit Qualität reagieren.

Ein bißchen seltsam mutet mir die Sache trotzdem an, wenn man sich nun mit der Mensuränderung nun trotzdem als Les Paul Kopierer betätigt. Das hat PRS eigentlich nicht nötig.

Als nächstes kommt wohl eine 3-Singlecoil, Esche bzw. Erle PRS mit Schraubhals und annähernder Fender Mensur.
Aus "best of two worlds", wie es früher im PRS-Slogan hieß, wird wohl nun doch eine 1 : 1,5 Kopie.
 
Habe ich das jetzt richtig verstanden - Gibson hat 24 3/4 - PRS hat einmal 25 und einmal 24.5 - also je 0.25 mehr oder weniger? Wieso geht das nun mehr Richtung Kopie? Die SC250 und auch die alten sind länger und die SC245 ist kürzer. Müssten doch jetzt beides eigenständige Kopien sein?
 
Das hast Du richtig verstanden. 2 verschiedene Mensuren. Eine etwas mehr, eine etwas weniger als die Gibsonmensur. Darum hab ich ja von 1 : 1,5 Kopie gesprochen.

Versteh mich bitte nich falsch: ich begrüße die Singlecut als eigenständiges Instrument, finde es aber etwas seltsam, daß man jetzt die Mensuren als solche modifiziert hat und sie quasi in Gibson-Nähe geschoben hat.

Vorher hat man immer darauf gepocht: "Nein, das ist keine Gibson-Kopie, ihr braucht euch doch bloß die Mensur anschauen."

War im übrigen ein Hauptargumentationspunkt der Verteidigung im langjährigen Rechtsstreit mit Gibson.

Und jetzt auf einmal, nachdem die Sache durchgestanden ist und die Singlecut wieder angelaufen ist ( und sich im übrigen gut verkauft ), passt man doch die Mensur an. Komische Vorgehensweise.:rolleyes:
 
Ich hab's heut auch auf der PRS-Seite gesehen. Außerdem existiert ja ein Parallelthread.

ich weiß.
ich hatte aber diesen streit hier in erinnerung, und wie alle hier auf ihrem recht gepocht haben, ohne wirklich was zu wissen. drum hab ich ihn wieder rausgeholt.

na ja, obs PRS nötig hat oder nicht...ich weiß nicht.
vielleicht machen sie das ganze aus trotz gegenüber gibson, sozusagen eine kleine rache und provokation gegen gibson, gegen die sie so lange prozessieren mussten.

mensur hin oder her, eine single cut ist trotzdem keine paula.
PRS hat in all seinen gitarren trotz der einflüsse immer was eigenständiges drinnen.

warum stört es eigentlich bei den hier so gelobten marken tokai, diego, burny und co niemanden, dass die nichts anderes machen als zu kopieren und die entwicklungen anderer nachzubauen??
 
Ich denke, dass PRS nie eine Kopie der Gibson LP herstellen wollte...
Es gibt genügend Kopien von anderen Herstellern die mit Gibson dicke mithalten... da wären Tokai und die Elitist-Serien von Epiphone...
Warum sollte son Riese eine Kopie anfertigen?
Ganz klar geht es darum Kunden zu gewinnen, die Single-Cuts lieben und viel geld haben... und sich nicht zu sehr von einer Les Paul umgewöhnen wollen. Das ist legitim. Wenn es um Double-Cuts ginge, da liegt PRS schon Ewigkeiten vorne.
Wenn PRS eine Strategie hat, dann geht es nicht darum Gibson einzuholen sondern Gibson abzulösen, wenn Gibson nicht bald paar andere Argumente aufweisen kann außer Schlagwörter wie (Überteuert, schlechte Verarbeitung, Fretboard Desease etc.) dann will bald keiner mehr eine neue Gibson haben. Die Tatsache Begründer von X - Gitarren zu sein schenkt einem nicht ewig das Marktmonopol!
PRS ist außerdem kein Gegenspieler von Gibson, das ist dann wenn Fender. PRS ist viel eher ein Stiefbruder von Gibson und es dauert nicht mehr lange dann erschlägt der Kain den Abel!
 
warum kostet ne gibson les paul standard faded mit 50´s neck jetzt ´nur´ noch 1700,-

vorm jahr war der preis der standard faded 50´s neck noch der der normalen standard anglichen so um die 2000 ...

Na weil die niemand für den Preis gekauft hat.
Ergo wurde die Modellreihe eingestampft und das Auslaufmodell wird
billiger abverkauft.

Ciao
B.
 
Ich denke, dass PRS nie eine Kopie der Gibson LP herstellen wollte...

Die ersten Annäherungsversuche von PRS an die Les Paul waren die McCarthys. Übliche PRS-Korpusform, vom Klangbild jedoch an die LP angelehnt. Und dann der Name...

Die Singlecut war der logische nächste Schritt. Durch die Mensur und die Pickups wesentlich moderner getrimmt, als eine LP. Eben etwas eigenständiges. Jetzt kam Schritt für Schritt eine weitere Annäherung an die Gibson. Erst Nitrolack, dann Mensuränderung. Und dann soll mal jemand sagen, daß sich PRS damit nicht offensiv ein Stück vom Les Paul Kuchen schnappen will. Freie Marktwirtschaft und wenigstens nicht so dreist kopiert wie z.B. Tokai, aber dennoch schrittweise immer mehr ans Vorbild vorgetastet.
Hab's ja schon gesagt, so gesehen nichts schlechtes, aber vorher pochten sie vehement auf die Eigenständigkeit. Deswegen finde ich den Schritt dahin schon etwas verwunderlich.

Leider hat es PRS bisher noch nie hinbekommen, daß eine ihrer Gitarren nicht "modern" klingt. Eine etwas "vintagiger" klingende PRS wär mal gut.

Es gibt genügend Kopien von anderen Herstellern die mit Gibson dicke mithalten... da wären Tokai und die Elitist-Serien von Epiphone...

Epiphone Elitists haben z.B. keinen Nitrolack, bei Tokai nur die hochpreisigeren. Das alleine würde sie bei mir schon aus dem Rennen schmeißen. Mag diesen Kleister-Lack nicht sonderlich. Ansonstens sind's gute Gitarren, da hast Du Recht.

Warum sollte son Riese eine Kopie anfertigen?
Ganz klar geht es darum Kunden zu gewinnen, die Single-Cuts lieben und viel geld haben... und sich nicht zu sehr von einer Les Paul umgewöhnen wollen. Das ist legitim. Wenn es um Double-Cuts ginge, da liegt PRS schon Ewigkeiten vorne.

Stimmt. Weil sich PRS hier die Marktlücke zunutze gemacht hat, daß Gibson keine gute Doublecut im höherpreisigen Segment anbot und Fender keine im Programm hat, die Humbucker, Mahagoni-Ahorn und geleimten Hals haben. Das macht die Eigenständigkeit von PRS aus und ist der Grundstein des Erfolgs.

Wenn PRS eine Strategie hat, dann geht es nicht darum Gibson einzuholen sondern Gibson abzulösen, wenn Gibson nicht bald paar andere Argumente aufweisen kann außer Schlagwörter wie (Überteuert, schlechte Verarbeitung, Fretboard Desease etc.) dann will bald keiner mehr eine neue Gibson haben. Die Tatsache Begründer von X - Gitarren zu sein schenkt einem nicht ewig das Marktmonopol!

Die Strategie haben sie definitiv. Ich sehe Gibson, Fender und PRS allerdings auf einer Ebene. Da gibt's nichts zum ablösen.

Wer einen LP-Sound will, kommt an einer Les Paul nicht vorbei. Ebenso bei den Strats: eine PRS Swamp Ash bekommt einfach keinen guten Strat Sound hin. Für einen annähernd akzeptablen Strat Sound reichts. Aber gegen eine etwas bessere Time Machine aus'm Custom Shop ( die auch nicht viel mehr kostet ) stinkt die Swamp Ash dann gehörig ab, was Strat Sound angeht.

Bei den Les Pauls sehe ich es zumindest so, daß die PRS bisher immer zu kalte, etwas leblose Modern-Pickups hatten. Vielleicht würden andere Pu's und eine andere Elektronik ( Kondensatoren, Potis ) da Abhilfe schaffen.
Die alten SingleCut Modelle waren zumindest gehörig davon entfernt, richtig gut nach Brown-Sound zu klingen.

So gesehen wird PRS lediglich seine Position neben den anderen beiden stärken und sich soundlich denen noch annähern, aber von ablösen steht da nichts im Raum.

PRS ist außerdem kein Gegenspieler von Gibson, das ist dann wenn Fender. PRS ist viel eher ein Stiefbruder von Gibson und es dauert nicht mehr lange dann erschlägt der Kain den Abel!

Fender als Counterpart von Gibson hatte vielleicht früher in den 50ern und 60ern eine Bedeutung, weil sich viele Hobbymusiker stilistisch auf eine Richtung festgelegt haben. Heute sehe ich es eher so, daß man, wenn man dazu Lust hat, möglichst viel abzudecken, mit einer Strat und einer Les Paul auskommt. Es gibt als IMHO heutzutage weniger das "entweder oder", sondern vielmehr ein "und".

Wenn PRS es schafft, die junge Riege der Gitarristen für sich zu gewinnen, dann können sie Marktpositionen gewinnen. Die Hardcore-Traditionalisten ( der Markt von Gibson ) werden sicherlich weniger, es sind aber immer noch genügend. Und Nachwuchs ist auch vorhanden. Alles andere ist Spekulation.
Wer weiß heute schon, wie sich die Gitarrenmusik entwickelt und in welche Richtung.

Es gibt im übrigen genügend gute Gibson LPs, wo ein Preis von 2000+ durchaus gerechtfertigt ist, perfekt verarbeitet und gut klingend. Nur sollte man sich dafür die Mühe machen , diese im Laden anzuspielen und auszusuchen, anstatt über's I-Net zu bestellen. Überteuert ist nur eine schlecht klingende und schlecht verarbeitete Gibson. Und diese würde bei der Vorgehensweise niemals mehr den LAden verlassen.
 
....
Epiphone Elitists haben z.B. keinen Nitrolack, bei Tokai nur die hochpreisigeren. Das alleine würde sie bei mir schon aus dem Rennen schmeißen. ...

Das mag bei dir zutreffen, kann man aber nicht verallgemeinern.

Ich würde dünnen Poly-Lack vorziehen, denn der bildet kaum Risse (die ich ziemlich häßlich finde) und ist auch sonst wesentlich langlebiger und unempfindlicher und "road-tauglicher".

Für dich mag der Poly-Lack ein Nachteil sein, was auch legitim ist, ich sehe das eher als Vorteil.

Ciao
B.
 
Das mag bei dir zutreffen, kann man aber nicht verallgemeinern.

Ich würde dünnen Poly-Lack vorziehen, denn der bildet kaum Risse (die ich ziemlich häßlich finde) und ist auch sonst wesentlich langlebiger und unempfindlicher und "road-tauglicher".

Für dich mag der Poly-Lack ein Nachteil sein, was auch legitim ist, ich sehe das eher als Vorteil.

Ciao
B.

Dem muss man zustimmen, das wäre wieder ein vorurteil aus "alten zeiten".
Klar als der Polylack noch nicht so weit entwickelt war, und zentimeter dicke schichten aufgetragen wurden war es ein nachteil, aber heutzutage kann man meiner meinung nach kaum mehr einen klangunterschied zwischen einem GUTEN! Polylack und einem GUTEN! Nitrolack feststellen, das Vorurteil stammt noch aus einer zeit als polylack wirklich schlecht war, aber heutzutage trifft das einfach nicht mehr zu!
 
Ich spreche hier nicht mal vom Klangvorteil. Da ich nicht 1:1 die selbe Gitarre erst mit Nitro, dann mit Polylack testen kann, kann ich also darüber sowieso kein Urteil abgeben. Ich bezweifle außerdem, daß ich spontan einen klanglichen Unterschied zwischen zwei gut ausgeführten LAckierungen ausmachen kann.
Mag sein, pauschal vorhersagen mah ich's nicht. Das trau ich mir jetzt nicht zu.

Mir gehts hier mehr um ästhetische Punkte und um's Spielgefühl. Ein Nitrolack gefällt mir einfach besser als der "Porzellanüberguss" der PRS. Er fühlt sich auch griffiger und holziger an. Außerdem bekommt man das Schwingen der umgehängten Gitarre unmittelbarer mit. Soweit meine Meinung.

Ein Polylack ist eindeutig robuster und evtl Tourtauglicher, wenn man Dongs und Kratzer vermeiden will.
 
Es gibt im übrigen genügend gute Gibson LPs, wo ein Preis von 2000+ durchaus gerechtfertigt ist, perfekt verarbeitet und gut klingend. Nur sollte man sich dafür die Mühe machen , diese im Laden anzuspielen und auszusuchen, anstatt über's I-Net zu bestellen. Überteuert ist nur eine schlecht klingende und schlecht verarbeitete Gibson. Und diese würde bei der Vorgehensweise niemals mehr den LAden verlassen.

Erstmal schöner Beitrag :great: kann Dir im Moment zustimmen, sehe aber die Entwicklung eindeutig Kontra-Gibson, das Ansehen leidet meiner Meinung nach beträchtlich... aber das ist ja bekanntlich subjektiv.

Es ist traurig, dass man selbst bei 2000 Euro teuren Gitarren selektieren muss, weil Gibson kein hohes Level dauerhaft erreicht. Vom Klang sind meine 2 Gibson absolut hochwertig (gewesen), nur an der Verarbeitung gabs bei dem Standard Premium Plus Modell einiges zu meckern!
Leider werden auch die schlechten Gitarren aus den Läden früher oder später gekauft... hauptsache Gibson ist gut leserlich, das trifft vieleicht nicht auf absolute Profis zu, dennoch verleitet ein gewisser Ruf einer Gitarre zum Blindkauf, so wie der Ruf von Epiphone Standard einen immer handselektieren lässt! Von irgendwelchen Preisen brauch hier keine Rede sein, wenn ich eine schlechte Gitarre für 60 Euro bestelle würde ich mir doch auch in den Arsch beißen... vom Arsch ist dann bei 600 Euro schon bloß nichts mehr übrig... geschweige denn bei 1800 Euro für eine Premium Plus!!

mfg
unplugged
 
...

Es ist traurig, dass man selbst bei 2000 Euro teuren Gitarren selektieren muss, weil Gibson kein hohes Level dauerhaft erreicht. Vom Klang sind meine 2 Gibson absolut hochwertig (gewesen), nur an der Verarbeitung gabs bei dem Standard Premium Plus Modell einiges zu meckern!
Leider werden auch die schlechten Gitarren aus den Läden früher oder später gekauft... hauptsache Gibson ist gut leserlich...

Da bin ich ganz deiner Meinung.
Ich finde es ne Käufer-Verarsche, wenn ich mich bei einer *Serienklampfe* für jenseits der 2000 Mille nicht drauf verlassen kann, dass sie a) sehr gut klingt und b) mustergültig verarbeitet ist.
Solche Verarsche ist ja leider nicht mehr nur in Amiland üblich.

Aber die Verarsche klappt halt auch nur deshalb, weil (zu) viele dumm genug sind, sagen wir mal 2.300 für ne Gibson hinzublättern, die nach dem Kauf gleich zum Gitarrenbauer muss weil der Sattel verhunzt ist (so z.B. bei Harmony-Central gelesen), anstatt sich z.B. fürs gleiche Geld ne Tokai oder Naviagtor zu importieren.

Verarsche braucht immer zwei: einen, der verarscht und einen, der es sich bieten lässt.

Und weil sich halt viele gerne von Gibson verschaukeln lassen, wird Gibson weiter jährlich die Preise anheben (zumindest für Modelle die gut laufen) und weiter keine lückenlos funktionierende Qualitätskontrolle einführen.
Wozu auch Qualitätskontrolle? Kostet nur, und die Mehrheit der Gibson-LP-Gitarren gehen auch ohne das weg wie warme Semmeln.
Wirklich greifende Qualitätskontrolle wird es wohl erst dann geben, wenn sich Gibsons nicht mehr so toll verkaufen (und das ist derzeit nicht absehbar).

Only a Gibson is good enough. :twisted:

Zurück zum Thema "Les Paul Standard Faded":
wem die Optik behagt, mit den Features leben kann (weight relief, short tenon) und eine gut verarbeitete, gut klingende 'Faded' erwischt, macht bei den Preisen imho einen guten Deal.

Ciao
B.
 
sry mal nee doofe frage wasn en short-tenon neck, hab ich schon gehörrt scheint wohl eher was negatives an gibson-klampfen zu sein, was wohl durch deren sparpolitik kam aber wasn das genau ?
 
naja die classic bekommste schon für 1390,-

:rolleyes:
 
also ich find die classic im dirketen vergleich zur faded eher mies, die faded bietet mehr paula ums geld
 
ganz anderes konzept aber mich spricht die classic durchaus an ... find die schon immer super ... im vergleich zur faded würde ich richtung classic gehn denk ich ... ;)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben