Gibson Les Paul - Nur welche ?

  • Ersteller IcedTea
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Hab erst neulich im Musikladen eine Traditional und eine um 1000 EUR teurere Custom angespielt.
War kein großer Unterschied. Beide sauschwer, fetter Prügel als Hals. Ich hätte mich für die Traditional entschieden.
Wobei ich fast schon vermute, dass es sich da um ein älteres Modell (event. ohne Weight Reliefs) handelte, denn sie war wirklich schwer (schätze an die 5 kg).

Hans
 
So sieht man: Die LPs fallen sowas von unterschiedlich aus...! Ich kenne das; darum hatte ich auch zig Modelle angetestet. Allerdings heisst Gewicht nicht gleich Ton. ;)
Ältere Trad.s haben doch auch Weight Relief Holes, soweit ich weiss. :gruebel:
 
banjogit dann hast du wohl ne sehr sehr schlechte Custom erwischt, und ne verdammt gute trad.
Oder du hast einfach keine Ahnung :)
Nicht Böse gemeint
 
banjogit dann hast du wohl ne sehr sehr schlechte Custom erwischt, und ne verdammt gute trad.
Oder du hast einfach keine Ahnung :)
Nicht Böse gemeint

Oh Mannomann... Schubladendenken... :rolleyes:

Ob du's glaubst oder nicht: Ich habe eine Tokai LS150, die eine 68er Authentic Custom ausgestochen hat. Aber mit solchen Posts wie oben macht man sich direkt einen guten 1. Eindruck. :great:
 
Teste,teste,teste....
Ich habe 13 Gibson Custom angespielt jede 1 h.
Und dann bin ich zu dem Ergebnis gekommen..

Jedoch heute hole ich mein Gitarre.

Hab sie auch aus den USA mitgebracht bekommen :)

aha, du machst IcedTea den dringenden Vorschlag Gitarren anzutesten. Prinzipiell richtig! Nur, so wie es aussieht, hast du die, die du dir aus den USA hast mitbringen lassen, vorher nicht angespielt. Wie kommst du dann dazu, folgende Aussage zu treffen....?

Glaub mir nimm ne '58 oder '57 irgendwas aus dem Custom Shop!
Auf die Teile schwör ich.

banjogit dann hast du wohl ne sehr sehr schlechte Custom erwischt, und ne verdammt gute trad.
Oder du hast einfach keine Ahnung :)
Nicht Böse gemeint

Und du bist der allwissende Gibson Kenner? Warum? Weil du so viel Erfahrung in deinem kurzen Leben sammeln konntest, Slash anhimmelst, und dir genau aus dem Grund 'ne Gibson gekauft hast auf die du schwörst, aber noch gar nicht gespielt hast?

@IcedTea

wäre vielleicht hilfreich wenn du uns mitteilen könntest wo du ungefähr wohnst. Da kann man dir vielleicht den ein oder anderen Händler empfehlen, den du eventuell noch nicht kennst. Btw. einen Hunderter Sprit bzw. Fahrgeld kann man bei so einer Investition immer mal mit einplanen. Das lohnt sich definitiv.
 
Naja, macht ja nix. Ich drück'n Auge zu für Slash.

Ich gebe zu ich bin nicht DER Gibson Kenner, aber ich spiele seit mittlerweile 28 Jahren Gitarre (aktiv in Bands), ganz ahnungslos kann ich da nicht sein.
Ich will den Test mit der Custom noch ergänzen. Auf die Frage hin an den Verkäufer wo denn der 1000 EUR hohe Preisunterschied zwischen der Trad. und der Custom begründet sei, verwies er auf den längeren Neck Tennon.
Selber zusammenreimen konnte ich mir noch, dass bei der Gitarre auch der Kopf mit Binding umrahmt war und die Potis so 'ne Art Markierung für die Stellung hatten. Wie gesagt 1000 EUR mehr. Bespielbarkeit nicht besser und klanglich ähnlich. Das sind die Fakten. Wem die Gitarre liegt - der soll sie kaufen, wenn er das Geld hat.

Hans
 
Also ich wohne im Raum Frankfurt, ich denke jeder weiß jetzt bei welchem Händler ich war :)
Mittlerweile hab ich das ganze Vorhaben ein klein wenig nach hinten gerückt.
Werde wohl noch ein wenig sparen, und viel üben, damit ich für so ein tolles Instrument gewappnet bin.
Außerdem werde ich mich dann wohl sobald ich Zeit und Gelb beisammen habe zu Thomann fahren und dort div. Modelle ausprobieren.
Anfangs wollte ich eine mit ´ner geriegelten Decke, doch jetzt hab ich mich in die 58er VOS in Faded Tobacco verguckt.
Das ganze als 59er und ich habe meine Gitarre, allerdings kostet die gleich mal das doppelte :)

So ein Kauf soll nicht überstürzt werden.
Außerdem bleibt so noch Zeit mein Spiel und mein anderes Equipment zu verbessern, Amp z.B .
 
Hi,

nun es gibt schon Unterschiede, neben dem Binding. Ob es 1000 Euro wert ist bleibt natürlich auch jedem überlassen.

http://www2.gibson.com/Products/Ele...l/Gibson-Custom/Les-Paul-Custom/Features.aspx

http://www2.gibson.com/Products/Ele.../Gibson-USA/Les-Paul-Traditional/Details.aspx

Aber im Detail betrachtet, ist die Custom schon einen Mehrpreis ggü. ner Traditional wert. Und diese Details machen
halt den Unterschied, ob es jetzt klanglich ist oder halt von Haptik und Optik. Das ist es halt was man im 1:1 Vergleich
erkennt. Das natürlich auch ne Trad. gut und ähnlich klingen kann steht ausser Frage. Aber sie ist dennoch nicht gleich einer
Custom und auch nicht wie ein Custommodell wie R9 und Konsorten. Aber das soll und muss sie auch nicht sein.

Wenn dem verkäufer allerdings nicht mehr als der Longtenon als Differenzierung einfällt, macht er seinen Job vielleicht nicht gerne;);).

Grüsse
Frank
 
Banjogit war ja nicht böse gemeint und ebner lustig, ich denke das weißt du
auch!
Ich sage ja nicht das du schlecht spielst nur das du wohl genau die Gitarren erwischt hast die man nicht vergleichen konnte. :)
Gruß

@icedtea
Find ich ne gute Entscheidung wie du dies machst, ich wollte auch immer mir so ne trad. kaufen
Aber ich bin auch froh das ich mich so entschieden habe :))
Wenn du einen Amp suchst, jetzt bald kommt der Marshall afd 100 (slash).
Was ich dir empfehlen kann ist ein Marshall JVM!
Naja Teil uns mit wie und für was du dich entscheidest!:gruebel:
Aber ich hoffe dir ist klar das dir die beste Gitarre nichts bringt wenn du einen scheiß Amp hast!

Gruß :cool:
 
Probier einfach 'rum und lies nicht soviel - meine Paula hab ich vor 14 Jahren gefunden (siehe Bild). und mir kann sie keiner mit dem Dissen von Endsiebziger Gibsons vermiesen!

Wilfried
 
...und mir kann sie keiner mit dem Dissen von Endsiebziger Gibsons vermiesen!

Das Norlins "schlechter" waren ist einfach auch nur dummes Nachgelabere! :great: Habe einige 70s Gibson in der Hand gehabt, die toll klangen und dementsprechend verarbeitet waren.
 
Das Norlins "schlechter" waren ist einfach auch nur dummes Nachgelabere! :great: Habe einige 70s Gibson in der Hand gehabt, die toll klangen und dementsprechend verarbeitet waren.

Aha...., und wieviel 70s-Gibsons hast Du in der Hand gehabt, die einfach, vom Preis her gesehen, eine "Katastrophe" waren?

Oder waren alle 70s-Gibsons, die Du in der Hand hattest, toll mit hervorragender Verarbeitung?

Gruß, Matthias
 
Ich persönlich finde, dass die 70s teils für zu hohe Preise weggehen, aber es gibt solche, wie solche Norlins. Genau wie die Qualitätsstreuung heutzutage. Aber ich kann nur von den von mir angespielten Gitarren reden. :)
 
Daß die sogenannten "Norlin-Gibsons" (wie z.B. die 70er Jahre) heute für zu hohe Preise weggehen ist wohl mehr Sammler-Gedanke oder die "Psychologie" im Kopf eine "alte" Gibson zu haben (30-40 Jahre), egal ob sie rein als Gitarre für diesen Preis gut ist oder nicht!

Mit der Qualitätsstreuung heutzutage kann man diese Zeit aber nicht vergleichen!
Da hat man heute (eigentlich ab ca. Anfang Neunziger) aber meilenweit eine bessere Chance eine hervorragende Gibson zu bekommen wie damals in den Siebzigern!

Die objektive Qualität von damals für den damals verlangten Preis ließ doch allgemein sehr zu wünschen übrig!

Selbstverständlich gab es aus dieser Zeit auch hervorragende Instrumente, aber die mußte man suchen!

Ich kann mich noch an meine allererste Gibson erinnern, die ich jemals in der Hand hatte, eine schwarze '74er Les Paul Custom!
Das muß 1979/80 gewesen sein (ich war 15/16, mit 14 angefangen)!
Gibson und Fender waren für mich Heiligtümer und unerreichbar. Praxis und Ahnung hatte ich noch nicht viel!
Ich hatte damals gerade meine zweite E-Gitarre, eine "El Maya by Solton", fast wie diese hier mit kleinen Unterschieden....

http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl?action=gallery&id=146&E-Gitarre%20(6-saitig)_El%20Maya_EM-1200

Das war eine hervorragende Gitarre Made in Japan!
Nur wußte ich es damals noch nicht, sondern erst ein paar Jahre später, als ich sie wieder verkauft hatte! Es war einfach keine Gibson oder Fender oder auch Ibanez, damals die Marken, wo ich dachte, das wären Super-E-Gitarren, einfach weil sie von fast allen Stars gespielt wurden (hauptsächlich Gibson u. Fender).
Empfohlen hat sie mir unser Musikguru im einzigen Musikladen in der Stadt! Ich wollte eigentlich den Les Paul Nachbau aus dem Schaufenster für 444,-DM haben, Hersteller weiß ich nicht mehr, einfach weil sie toll aussah! Doch der "Guru" (weil er wohl fast jedes Instrument spielen konnte) sagte, "Junge", nimm doch gleich was vernünftiges..." und bot mir die El-Maya für 580,-DM an. Ja, und die wurde es dann, nachdem ich "Mami" für den Rest noch angepumpt habe! Sah irgendwie nicht nach meinen Geschmack aus, aber unseren "Musik-Guru" haben/habe wir/ich blind vertraut! Viel später wußte ich, daß er Recht hatte, und ich bereue noch heute sie verkauft zu haben.

Jedenfalls, als ich die '74er Les Paul Custom in der Hand hatte (ein "Bleiteil") und dann gespielt habe (mit riesen Erwartungen), war ich innerlich danach irgendwie enttäuscht, weil sie irgendwie nichts war, ich weiß nicht, irgendwie war das damals eine große Enttäuschung. Es war doch eine Gibson, das konnte doch nicht sein! Habe es aber niemanden gesagt und hat mich auch vom Mythos Gibson und auch Fender nicht abgehalten! Sie waren weiterhin für mich "die Gitarren"!

Verarbeitung, Hölzer, Konstruktionen, Tonabnehmer, Hardware, Elektrik..., über sowas habe ich damals keine Ahnung gehabt und hat mich auch nicht interessiert, sondern eigentlich nur Namen und Aussehen!
Mit der Zeit wird man dann schlauer......!

Natürlich habe ich später dann auch vom Klang und Bespielbarkeit her auch gute Gibsons aus den 70igern in der Hand gehabt! Bei Fender war es übrigens ähnlich (CBS-Zeit)! Eine '70er Strat habe ich heute noch (1985 gekauft). Nicht schlecht aber auch nicht richtig gut, habe sie eigentlich nur noch, weil sie alt ist!

Ich glaube in diesem Alter denkt man fast nur so!
Zu dieser Zeit 1979 haben wir unsere Band gegründet, und der andere Gitarrist, der sehr spendable Eltern hatte (konnte mich auch nicht beklagen aber so dann doch nicht), hat sich einen 100 Watt Marshall Turm zugelegt (JCM800) und eine Gibson Flying-V... Warum? Weil sein Vorbild Michael Schenker auch sowas hatte....! Gleiche Denkweisen in dem Alter! Man vergleicht nicht....!
Ich hatte übrigens ein gebrauchtes 80 Watt Vollröhren-Top von FBT (italienisch) mit einer 2x12" Box (hochkant gestellt).
Der Amp war ohne Master und man mußte heftig aufdrehen um die Endstufe zu übersteuern. Dann hat man AC/DC pur gehabt, nur, es war so bocklaut und nicht im Bandgefüge einsetzbar, so habe ich ein Ibanez-Fuzz davor gehabt. Dann war es OK!

Interessant wurde es, als er später zugegeben hat, daß meine El Maya vom Klang her besser war als seine Gibson Flying-V, die El Maya hatte er mal einen Tag mit Heim genommen.....!

Na ja, lang ist es her, ist aber ein bißchen vom Thema weg....!

Gruß, Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Die objektive Qualität von damals für den damals verlangten Preis ließ doch allgemein sehr zu wünschen übrig!

Anfang der 90er / Ender 80er kam Gibson sozusagen "wieder". Voher galten Les Pauls als überteuerte Rentner-Gitarren und cool waren Super-Strats aus Japan zu günstigen Preisen, vielleicht auch, da eine Gibson von 1972 sich von einer von 1975 doch unterschied. Aber Image und Wandel der Musik hat auch dazu beigetragen. Gibson hat in den 80ern versucht da hinterher zu kommen mit den absurdesten Modellen, aber ist der Ruf erst ruiniert ..usw.

Damals konnte man die Norlin Les Pauls für Spott-Preise kaufen, noch billiger waren Firebrand SGs oder Les Pauls. Ich habe meine erste Gibson so 1992 für umgerechnet 300 Mark gekauft, eine 80er Firebrand SG. Meine Les Paul Standard von 79 spiele ich noch heute. Ich muss zugeben, ich habe die deckend schwarze Gitarre weder geröntgt noch aufgesägt und die Halsverleimung kontrolliert, nach 15 Jahren Nutzung bevor ich sie kaufte sind evetuelle Lack-Verarbeitungsmängel nicht mehr erkenntlich vor lauter Kratzer und Dellen die das Instrument hat und in weiteren 16 Jahren noch dazu bekam. Eine Zeit lang besass ich auch eine weinrote Gibson Les Paul Custom von 1984.

Ich bin mit den Gitarren mehr als zufrieden. Ich spiele in einer Rockband, ich mag rauen Sound und brauche für ein angenehmes Spielgefühl einen dicken Hals, eine runde Decke und ein Halsbinding. Das alles bietet meine Norlin Les Paul für 800 Mark. Die Gitarre ist eine Qualitätsgitarre, alles ist nach 31 Jahren noch da, wo es in Kalamazoo hingeklebt oder geschaubt wurde, die PUs klingen gut, die Mechaniken sind leidlich stabil und das ist ein durchaus rundes Gerät.

Gibson hat es nicht nur Dank seines neuen Mangements damals in den 90ern wieder zu was gebracht, sondern auch, weil die Underground-Bands des Punk, Grunge und Rock die Norlin Gibsons für wenig Geld - sie hatten ja auch nicht viel - gekauft haben und so die Les Paul und die SG wieder auf die Bühnen zurückkehrte und gesehen wurde. Das haben sie nicht getan, weil die Dinger nur zum wegwerfen waren. Ich auch nicht. Ich habe eine gutklingende und gutspielbare Gitarre zu einem fairen Kurs gesucht.

Das die Preise heute für die alten Dinger wieder anziehen, liegt nicht nur am Vintage Hype, sondern vielleicht auch daran, dass die Instrumente so schlecht nicht waren. Die "neue" Popularität der Gibson Modelle sorgte dann für das Übrige. Noch besteht aber ein deutlicher Unterschied zwischen dem Preis einer Prä- und einer Norlin Vintage Gibson.

Ich bevorzuge die Norlin Gibsons. Ich spiele mit dem Gedanken, mit wieder eine SG zuzulegen und suche absichtlich nach welchen aus dieser Zeit. Noch bekomme ich da eine für um die 1000 USD und finde das einen guten Kurs für ein gutes Instrument. Und auch wenn ich schon oft überlegt habe, auch meine angeschlagene 79er Standard in den wohlverdienten Ruhestand zu schicken, hat mich auch das beste Finanzierungsangebot mit 0,00% noch nicht von einer 2010er Les Paul überzeugt - da hängt aber bestimmt ne Menge ganz persönliches Voodoo mit drin - wir sind eben "eingespielt" - und weniger "Vintage Gibson Les Paul"-Voodoo.
 
Ich würde mir um das hier mal ganz klar zu sagen , weder eine Trad noch Standard kaufen. Ich würde mir etnweder ne Tokai kaufen oder ne gebrauchte VOS oder Custom...
Die klingt in der Regel am meisten nach Les Paul, ja ich hab in der Regel gesagt. Und rein ökonomisch gesehen zahl ich lieber 2000 für was das mal 4000 gekostet hat, als für ne ausgehöhlte Standard 2000 zu zahlen... nuff said
 
Es gibt einige, denen das "ausgehöhlte" gefällt. ;) Aber wie du schon sagtest; DU würdest es so tun.
Ob hohl oder vollmassiv...: Auf den Klang kommt es an, den die Gitarre liefert!
 
Klar und wie du richtig gelesen hast, ICH würde das tun, bzw ich habe das getan.

Ich besitze sowohl Standard , Traditional und auch 2 Customs...
Die Customs sind mir die liebsten weil sie eifnach Sustain ohne Ende haben.
Die Traditional habe ich wegen der Optik.
Die Standard 08 einfach weil ich sie billig bekomen habe.
 

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