Geschockt über neue Schülerin

Bell
Bell
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Heute morgen kam eine neue Schülerin zu mir, die bereits seit zehn Jahren (!) Gesangsunterricht hat, also weitaus länger als ich jemals hatte. Sie will nun aus persönlichen (nicht musikalischen) Gründen wechseln und ist dabei auf mich gestoßen. So weit, so gut.... aber nach dieser ersten Stunde war ich wirklich geschockt. Sie kann gar nichts ! Die Stimme ist dünn, leise, verhaucht, substanz- und resonanzarm, bricht in der Bruststimme weg, es ist kein Stimmsitz vorhanden und Höhe ist auch keine da (obwohl sie eine hohe Veranlagung hat). Sie klingt wie eine absolute Anfängerin !

Ich habe ihr gesagt, dass ich mit ihr sehr viel Technik machen muss, wenn sie bei mir bleiben möchte (womit sie einverstanden war). Die üblichen Carey/Dion/Aguilera-etc.pp-Covers muss sie erstmal vergessen, wir werden praktisch von vorne anfangen, da man die Stimme zunächst aufbauen muss.

Wie kann man 10 Jahre Unterricht haben (ich glaube ihr das) und SO klingen? Die Lehrerin hat ihr sogar gesagt, sie könne jetzt auf die Bühne :eek:
Ich bin wirklich fassungslos und frage mich, wie es möglich ist, dass man solche "Gesangslehrer" auf die Leute loslässt.....
 
Eigenschaft
 
Ich bin wirklich fassungslos und frage mich, wie es möglich ist, dass man solche "Gesangslehrer" auf die Leute loslässt.....

Solche geldgeilen und ahnungslosen Leute, die sich 'Lehrer' nennen, sind ziemlich dreißte Leute, die allerdings mit solcher Dreistigkeit viel Geld machen. :mad:
Hast du mal mit det Lehrerin gesprochen oder sie kennen gelernt?
Weil egal wer es ist, ich gönne es ihm nicht, 10 Jahre so auf die Schippe gelegt zu werden. :bad:

Ich denke es war einfach eine Lehrerin, eine Frau, die vielleicht singen konnte und dann gemeint hat, sie könnte es dann natürlich auch anderen beibringen. Kenne ich nur zu gute Beispiele aus dem Gitarrenbereich....
Ich weiß zwar nicht was man so als Gesangslehrer bekommt, aber ich denke das wird sich auch so um den Stundenlohn eines Gitarrenlehrers drehen. Und das ist ja meist nicht billig.
Und wenn man sich dann einfach mal dreißt als Gesangslehrer ausgibt, und seine 15-20 Euro pro Stunde nimmt, 3 Schüler die Woche hat, kann man sich durchaus das Monatsgehalt aufbessern!

Also nach 10 Jahren solche Leistung, dass kann mir niemand erzählen, das sieht für mich echt schon mehr nach Betrug aus...
Also wenn man sich selbst das Singen beibringen will, müsste man nach 10 Jahren doch was zu bieten haben, die Lehrerin muss ihr ja echt wirklich einfach nur Schrott vertickt haben.

Dann hoffe ich mal das deine Schülerin jetzt eine gescheite Lehrerin hat. ;)

Gruß Felix
 
Was Du da schreibst lässt mich schlucken. Dass es durchaus schlechte Lehrer gibt ist ja ein offenes Geheimnis, dass es Leute gibt, mit derem Lehrmethoden man nicht klar kommt ist auch möglich. Aber das?
Was mich wundert ist, dass die Schülerin in all der Zeit so gar keinen Eindruck davon bekommen hat, dass sie nichts lernt. Selbst wenn man nicht gerade ein Natursänger ist, sollte man doch merken, dass es keine Fortschritte gibt.

Um so wichtiger ist es glaube ich, das wir den Leuten hier klar machen, dass man von Unterricht was merken sollte, und zwar nicht erst nach ein oder zwei Jahren.

Ich wünsche euch zwei viel Erfolg bei der gemeinsamen Arbeit!
 
Hast du mal mit det Lehrerin gesprochen oder sie kennen gelernt?

Ich weiß, wer sie ist. Und Du hast recht, sie ist Sängerin. Ich habe mit ihr beruflich nichts zu tun, da sie mehr aus der Esoterik-Ecke kommt und dort meine natürlichen Freßfeinde angesiedelt sind ;)

Ich weiß zwar nicht was man so als Gesangslehrer bekommt, aber ich denke das wird sich auch so um den Stundenlohn eines Gitarrenlehrers drehen. Und das ist ja meist nicht billig.

Sie nimmt wesentlich mehr als ich. Und wesentlich mehr als 20 Euro die Stunde.

Dann hoffe ich mal das deine Schülerin jetzt eine gescheite Lehrerin hat. ;)

Das hoffe ich auch. Ich will mich weiß Gott nicht als Supercrack darstellen, bin sicher keine schlechte, aber auch keine wundervollbringende Gesangslehrerin. Aber wenn jemand nach nur 3 Jahren Unterricht bei mir SO klingt, würde ich mir einen anderen Beruf suchen - ganz bestimmt. Sowas geht wirklich nicht !!
 
Was mich wundert ist, dass die Schülerin in all der Zeit so gar keinen Eindruck davon bekommen hat, dass sie nichts lernt. Selbst wenn man nicht gerade ein Natursänger ist, sollte man doch merken, dass es keine Fortschritte gibt.

Das hat mich auch total gewundert. Sie hat auf mich einen eher bescheidenen, zurückhaltenden, schüchternen Eindruck gemacht, ist also keineswegs vom Typ "sich selbst überschätzende Egomanin". Sie hat wenig stimmliche "self-awareness", d.h. sie kann anscheinend gar nicht einschätzen, wie sie klingt.
Darum ist bei mir ab sofort viiiiiel Aufnehmen angesagt....

Ich wünsche euch zwei viel Erfolg bei der gemeinsamen Arbeit!

Danke, Ice. Ich bin selber gespannt, wie das wird....
 
Hallo Bell


weißt du,wie die Schülerin klang, als sie mit dem Unterricht begann?

Wenn sie vor dem Unterricht gar nichts konnte (ja, solche SchülerInnen gibt es), dann hat sie vielleicht ist Wirklichkeit viel gelernt in der Zeit?

Shana
 
Weißst du mit Sicherheit, ob deine Schülerin hier nicht mitliest? Ich fände das ziemlich gemein, das über mich lesen zu müssen.
Abgesehen davon ist ein guter Lehrer nicht automatisch ein guter Schüler.

Grüße, Thomas
 
Naja, nach 10 Jahren Unterricht glaube ich nicht, dass sie so extrem schlecht am Anfang war. Da ist es schon wahrscheinlicher, dass sie in diesen 10 Jahren keinen oder nur wenig Fortschritt gemacht hat und weil talentlose Schüler eine Rarität sind, liegt es meist doch am Unterricht. Ich denke auch hier gilt "Die Schüler sind nur so gut wie die Lehre". Achtung, ich spreche von Lehre und nicht von Lehrer, denn es ist bekannt, dass nicht jede Methode, die bei einem funktioniert beim anderen ebenfalls funktionieren muss. Dafür kann ein Lehrer nichts, der muss dann eine andere Methode probieren oder den Schüler weiterschicken.
10 Jahre bei einem einzigen Gesangslehrer sind ganz schön lange und sehr ungewöhnlich. Klar, wenn ich alle 2 Jahre meinen Geigenlehrer wechseln würde, würd mir meine Mutter den Vogel zeigen, aber bei Gesang scheint der häufige Lehrerwechsel normal zu sein und empfehle ich zu machen, wenn man keine Fortschritte mehr verzeichnen kann, was zwangläufig eines Tages kommt. Und nach 10 Jahren immer noch wie ein Anfänger klingen, ist schon derb.
Ich wünsche euch beiden viel Erfolg und Geduld, dass sich bald Fortschritte zeigen.
 
ich beobachte in letzter Zeit einen sehr bedenklichen Trend an der einen und anderen öffentlichen Musikschule - die guten (Seelen-)Verkäufer machen das Geschäft, nicht die guten Lehrer und Pädagogen.

Sprich, nicht die Leistung bzw. das Fortkommen des Schülers zählt, sondern die Darstellung des Lehrers - auf der einen Seite ist es mir eine Genugtuung, daß die für mich richtigen Menschen beschissen werden auf der anderen Seite tun mir deren Kinder leid. Es werden fröhlich große Luftblasen produziert. Die Schulleitung ist völlig von der Rolle und zieht mit, weil das ja Publicity bringt.

Sehr traurig - eigentlich sollte es um Musik gehen...
Ich bin ja überhaupt kein Freund von den Wettbewerben ala Jugend musiziert etc. aber spätestens hier im Vergleich platzen doch recht viele dieser Luftblasen.
 
Weißst du mit Sicherheit, ob deine Schülerin hier nicht mitliest? Ich fände das ziemlich gemein, das über mich lesen zu müssen.
Genau das habe ich mir auch gedacht!
@ Bell*: Tut mir Leid, aber ich verstehe nicht wirklich den Grund, weshalb Du solch einen Thread eröffnest.
Ich wünsche Euch beiden natürlich trotzdem viel Erfolg!
 
Man soll nicht beleidigt sein, sondern an sich arbeiten. Wenns halt so is, isses so ^^
Klar, deprimierend ^^ aber so ists nunmal.
 
Was denkt sie denn, in den zehn Jahren gelernt zu haben? Ich geh' jetzt einfach mal davon aus, dass ihr der Lernerfolg nicht nur eingeredet wurde...

Das Problem ist vielleicht auch, dass viele Leute meinen, dass Singen etwas unerlernbares ist, dass man entweder kann oder nicht. Wenn deine Schülerin so jemand ist, dann wollte sie vielleicht im Unterricht nur ihr musikalisches Interesse ausspielen und aus Spaß Lieder trällern. Wenn sie dann auch noch eine Lehrerin fand, die so etwas unterstützt, ist erstmal jeder zufrieden...
 
Weißst du mit Sicherheit, ob deine Schülerin hier nicht mitliest? Ich fände das ziemlich gemein, das über mich lesen zu müssen.

Du hast natürlich völlig recht ! Ich bin sicher, sie liest nicht mit. Ich hätte das sonst nicht geschrieben. Aber ich war ehrlich zu ihr und habe ihr gesagt, dass sie meiner Meinung nach quasi von vorn anfangen muss.
Warum ich diesen thread eröffnet habe ? Weil ich wirklich fassungslos bin - nicht über das Mädel, sondern über die Lehrerin bzw. den bisherigen Unterricht ! Und weil mich Erfahrungen von anderen Sänger/innen und vor allem auch anderen Gesangslehrern interessieren.
Aber es stimmt schon, vielleicht ist es nicht okay, ich würde in diesem Fall die Mods bitten, den thread wieder zu löschen.
 
Hallo

naja, der threat ist ja anonym und Bell war ehrlich zu ihrer neuen Schülerin.
Als Gesangslehrerin arbeitet man die meiste Zeit alleine und ohne Austausch mit anderen, wie er in anderen Berufen üblich ist (TherapeutInnen oder SozialpädagogInnen oder LehrerInnen haben z,B. Supervision). Da möchte man bei einem solchen Erlebnis manchmal einfach hören (oder lesen) was andere vom Fach so dazu denken oder sich das einfach mal von der Seele schreiben.

10 Jahre sind wirklich eine lange Zeit, das stimmt.
Aber es sind auch nicht alle gleich in ihrer Zielsetzung.
Und GesangsschülerInnen mit wenig Begabung gibt es zuhauf, @ Vali
Ich denke inzwischen schon, daß das singen wahrscheinlich für viele so eine Art Grundbedürfnis darstellt, gerade auch dann, wenn es ihnen so gar nicht zufliegt.
Ich hatte schon einige Male SchülerInen, die bei Null begonnen haben. "Null" das heisst: keine schöne Stimme, kein Ausdruck, kein Rhythmusgefühl, Töne grundsätzlich falsch, kein Selbstvertrauen.
Wobei letzteres die schwierigste Hürde ist, denn alles andere KANN unter gewissen Umständen verbessert werden, wenn die nötige Leidenschaft und der Wille zum Singen da sind.
Wie gesagt: 10 Jahre sind lang.
Aber vielleicht war diese Schülerin eine solche totale Nichtsängerin.
Und vielleicht ging sie nur 14 tägig zum Unterricht. Oder sogar nur sporadisch. Vielleicht war sie oft krank.
Vielleicht hat sie für ihre Verhältnisse gute Fortschritte gemacht?
Es kann natürlich auch sein, daß sie bei einer anderen Lehrerin viel mehr hätte lernen können.
Und es gibt auch Schülerinnen, die es einst ganz gut konnten und es nach 10 Jahren (oder auch nur 5) bei einer Lehrerin nicht mehr können.
Wobei ich mich in solchen Fällen auch immer frage, auf welchen Ohren und Hühneraugen man so sitzen kann um nicht zu bemerken, daß mit einer bestimmten Lehrmethode die Stimme zugrunde geht?
Bei 10 Jahren Unterrichtserfahrung wird die Schülerin ja inzwischen nicht mehr 14 sein.

Liebe Grüße,
Shana
 
Hallo
Als Gesangslehrerin arbeitet man die meiste Zeit alleine und ohne Austausch mit anderen, wie er in anderen Berufen üblich ist (TherapeutInnen oder SozialpädagogInnen oder LehrerInnen haben z,B. Supervision). Da möchte man bei einem solchen Erlebnis manchmal einfach hören (oder lesen) was andere vom Fach so dazu denken oder sich das einfach mal von der Seele schreiben.

Genau so ist es, Shana.

Was ich absolut nicht verstehe, ist, wie die Lehrerin ihr sagen konnte, sie könne nun "auf die Bühne". Auf welche Bühne denn ?? Sie wurde bei keinem Casting die Vorrunde überstehen, und bei einer Band vorzusingen dürfte auch im Fiasko enden. Ich finde, nach 10 jahren Unterricnt darf man einfach nicht mehr so klingen, oder man ist tatsächlich so untalentiert, dann muss man es aber viel früher gesagt bekommen. In diesem Fall glaube ich das nicht einmal.
 
Ich habe diesen Thread nie als problematisch gesehen, weil ich davon ausging, dass Bell* ehrlich zu ihrer Schülerin ist, und dass sie einfach den Austausch mit anderen Lehrern und/oder erfahrenen Sängern sucht.

10 Jahre sind wirklich eine lange Zeit, das stimmt.
Aber es sind auch nicht alle gleich in ihrer Zielsetzung.
Natürlich sind nicht alle gleich in Sachen Begabung und Zielsetzung. Natürlich wissen wir nicht, was in diesen zehn Jahren Unterricht stattgefunden hat.
Allerdings würde ich mal sagen, dass ein Stimmbildner der sein Handwerk versteht in zehn Jahren mehr erreichen kann als den "Punkt Null" des typischen Anfängers. Denn jemand, der von vollkommen unbegabt ankommt hat doch meistens den Biss, dass er übt und arbeitet, weil er etwas erreichen will.

Wobei ich mich in solchen Fällen auch immer frage, auf welchen Ohren und Hühneraugen man so sitzen kann um nicht zu bemerken, daß mit einer bestimmten Lehrmethode die Stimme zugrunde geht?
Da sind wir dann bei Lehrern, die so davon überzeugt sind, dass das mit ihrer Methode gar nicht passieren kann.
Und ich fürchte, dass das gerade bei leicht esoterisch angehauchten Typen schnell passieren kann. Ich hatte auch mal zwei Stunden bei so jemandem...in der ersten Stunde habe ich mich auf ihren Zirkus eingelassen - ich hab' es dann geschafft ein a'' zu belten. Dafür war die Kopfstimme weg. Dass ich niemals in der echten Kopfstimme war hat sie nicht bemerkt. Nur gestaunt dass ich in der zweiten Stunde - in der ich nicht auf ihren Zirkus gehört habe, sondern meine Technik gesungen habe - ein d''' gepackt habe. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass die in meinen Anfangszeiten mit mir gearbeitet hätte? Oh Grauen. Dann könnte ich heute auch noch nicht mehr als damals.

Was ich absolut nicht verstehe, ist, wie die Lehrerin ihr sagen konnte, sie könne nun "auf die Bühne". Auf welche Bühne denn ?? Sie wurde bei keinem Casting die Vorrunde überstehen, und bei einer Band vorzusingen dürfte auch im Fiasko enden.
Ich denke *das* ist doch irgendwo der Hauptknackpunkt. Einem unbegabten Schüler sollte ich das als Lehrer doch sagen - also dass er eben länger braucht als andere, dass er nie "groß rauskommen" wird. Und dann sollte ich ihm auch ganz ehrlich sagen, dass er noch nicht so weit ist.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, was in den nächsten Unterrichtsstunden passiert, und würde mich freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst.
 
Zehn Jahre sind der Hammer ...

Ich denke mal, dass ein Lehrer sofort, und wenn nicht dann doch dann enigen Monaten oder späestens 1-2 Jahren einschätzen kann, wohin die Reise geht.

Jemanden dann, nachdem man ihn um zehn Jahre seines wertvollen Lebens (und einiges an Barem) "beraubt" hat, mit den Worten forstzuschicken "du kannst auf Bühne", und das noch nicht mal stimmt, ist fast schon Fall für den Richter.

Es tut mir Leid, dass dieses Mädchen scheinbar nicht nur selbst, sondern auch ihr Umfeld gar keine Wahrnehmung haben, dass sie sich das so lange geduldig mitangesehen haben. Man lernt nie aus.

Auf der anderen Seite kennen wir die Geschichte nur von einer Seite. Deswegen sollten wir keine vorschnellen Urteile fällen. Vielleicht wollte die Schülerin auch einfach nicht früher gehen. Vielleicht war der Hinweis "Du kannst auf die Bühne" auch nur der letzte Ausweg - eine Notlüge sozusagen. Vielleicht ist die Mutter des Mädchen eine Freundin der GL und das Verhältnis erschwerte es, mit offenen Karten zu spielen. Das wissen wir alles nicht.

Vielleicht wirst Du -Bell- ja noch auf irgendeine Weise überrascht.

...

...
 
Eine ABSOLUTE Anfängerin nach 10 Jahren? Das ist schon erstaunlich. Andererseits muss ich sagen, dass ich EINIGE Leute kennen, die schon jahrelang Gesangsunterricht haben (alle bei verschiedenen Lehrern) und sich trotzdem noch auf Anfängerniveau bewegen. Man merkt vielleicht, dass sie schon einmal Unterricht hatten, weil sie z.B. schon einmal von Vokalausgleich o.ä. gehört haben und das umzusetzen versuchen. Aber mehr ist da nicht. Intonationsprobleme. Druck. Und so weiter...
Ich glaube, deswegen bin ich gar nicht so überrascht ;)
 
Also wie gesagt:

10 Jahre sind lang.
Und ohne Zweifel gibt es merkwürdige LehrerInnen und entsprechende Lehrmethoden. Als ich mein GPZ machte konnte ich da einiges erleben, was ich merkwürdig fand, auch bei den DozentInnen ;-)

Aber SchülerInnen können auch eine Herausforderung sein ;-)

Manche kommen unregelmäßig bis selten
Manche sind dauernd krank
Manche sehen den Unterricht als wöchentliche Singstunde an ohne je zu üben (Was doch aber auch ok sein kann)
Manche beginnen komplett ohne Begabung und "Stimme"
Manche wehren sich gegen Atem-, und Stimmbildungsübungen

usw usw.....

Es KANN an der Lehrerin liegen, MUSS aber nicht.
Und zu einem 10 jährigen Unterrichtsverhältnis gehören auch immer ZWEI

Vielleicht hat die Schülerin jung und unerfahren begonnen. Sagen wir mit 14. Da kann man noch sehr vertrauensseelig sein und nichts checken. Aber spätestens mit 17, 18, (also nach 3-4 Jahren) sollte man meinen, daß jemand zu sich kommt und das bis dahin erlebte mal kritisch reflektiert.
10 Jahre Unterricht zu nehmen, der nichts bringt - Also BITTE - da glaube ich schon eher, daß sie schon auch bekommen hat, was auch immer sie dort wollte.
Oder die andere Gesangslehrerin war des Verhexens mächtig oder der Kunst der Hypnose ;-))

Auf Esoterik im Gesangsunterricht stehe ich selber gar nicht.
Aber ein Ausschlußkriterium muss das auch nicht unbedingt sein, manche stehen sehr darauf, auch unter den SchülerInnen.

Wie es genau war wird man nie erfahren, man kann nur die Schülerin nach ihren Erfahrungen und ihrer Einschätzung fragen. Die Lehrerin hat es möglicherweise dennoch anders erlebt.
Nach 10 Jahren sollte man schon das eine oder andere gelernt haben denke ich.

@ Bell:
Frag doch deine Schülerin mal direkt danach, was sie von ihrer Lehrerin ihrer Meinung nach gelernt hat.

Shana
 
Zehn Jahre sind der Hammer ...

Ich denke mal, dass ein Lehrer sofort, und wenn nicht dann doch dann enigen Monaten oder späestens 1-2 Jahren einschätzen kann, wohin die Reise geht.

Das sehe ich ganz genauso wie Du.
Und es deckt sich mit meinen Erfahrungen aus der Praxis. Man kann tatsächlich sehr schnell einschätzen, wohin die Reise geht - ob jemand Badewannnensänger bleiben wird oder das Zeug zu mehr hat. Dazu braucht man sicher nicht zehn Jahre - nicht einmal zehn Monate !!
Je mehr Details ich erfahre, umso verständnisloser bin ich. Allerdings sind sie wirklich zu persönlich, um hier ausgebreitet zu werden. Jedenfalls: was bisher abgelaufen ist, kann ich nur als unseriös bezeichnen.
Leider gibt es immer wieder Fälle, wo man ins Grübeln gerät... ich hab z.B. immer wieder Mädels, die nach einiger Zeit "Gesangsunterricht" nur eins gelernt haben: die Bruststimme hochzuröhren bis zum Gehtnichtmehr. Klingt ungesund, ist es auch, und ich frage mich, wie es möglich ist, dass der/die GL das nie korrigiert hat ?
 

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