mein erster gig war auch sehr klasse..
vorher beim soundcheck hat alles wunderbar hingehauen. jeder hat über seinen monitor das gehört, was er wollte, und vor der bühne war auch gut druck.
wir sollten dann als vorletzte band spielen, das hieß also: erstma nix tun. ich nach hause, nochma geduscht. dann irgendwann kam ich zurück, als die 2. band (von 6) schon am spielen war. ich denk mir "naja, 5 minuten dürfen se ja noch". von wegen: nachdem sie 15 minuten überzogen hatten, kam die 3. band an die reihe, welche auch nochma locker das doppelte überzog.
nun gut. da es ja der allererste auftritt war, wurde ich von minute zu minute nervöser. als aber auch noch die 4. band überzogen hatte, dachte ich echt ich sterbe. uns wurde dann zu allem überfluss auch noch vom headliner gesagt, dass wir nur noch 10 minuten spielen können (statt 25-30), da die anderen ja alle überzogen hatten. außerdem war deren equipment nur geliehen, und sie mussten es rechtzeitig wieder zurückbringen. irgendwie so.
nunja, was solls. gibt schlimmeres (folgt
). als wir dann endlich auf der bühne standen und ich den 1. song anspielte, wunderte ich mich schon, wieso die gitarre so leise klingt. dann im laufe des songs die nüchterne erkenntnis:
den soundcheck vorher hätten wir uns sparen können. es war nichts so, wie es vorher eingestellt war. monitoring: fehlanzeige. außerdem war mein amp wohl dermaßen leise, dass man 0 gehört hat. nach dem lied kam dann jemand aus dem publikum und meinte, ich solle doch mal voll aufdrehen, man höre ja nix. naja, immerhin wurde dann dieses problem zumindest gelöst, man hörte mich wieder einigermaßen.
dank des nicht vorhandenen monitorings ging dann auch prompt der 2. song in die hose. drummer, bassist, 2. gitarrist und ich spielten jeweils im anderen takt; wir schauten uns ratlos an und spielten einfach bis zum ende durch. anschließend hieß es auch schon, dass wir nur noch 1 song spielen dürfen, dann is feierabend.
gesagt, getan: den song (mehr oder weniger fehlerfrei) schnell hinter uns gebracht, und schwupps war das ding durch.
zum glück waren die nachfolgenden auftritte alles andere als chaotisch