Das gefährliche an den billigen Alternativen ist, dass sie zwar hochfrequente Signale stark filtern, aber im niederfrequenten Bereich einiges durchlassen. Das merkt man zuerst eigentlich nicht, wirkt sich aber trotzdem negativ auf das Hörvermögen aus.
Ich kann - das habe ich sicherlich an anderer Stelle schon getan - allen Menschen, die halbwegs professionelle Ambitionen haben, nur zu besserem Gehörschutz raten.
Ich hatte vor einigen Jahren einen Hörsturz und in dessen Folge zwischenzeitlich nur noch zw. 5-10% Hörvermögen auf dem linken Ohr. Tinnitus bleibt bekanntlich gerne länger. Die Tatsache, eine Woche im Krankenhaus liegen zu müssen und einen bleiben Hörschaden davonzutragen, hat mich dann doch etwas umdenken lassen, da ich meinen Lebensunterhalt mit Musik verdiene und somit auf meine Ohren angewiesen bin.
Gute Beratung kriegt man beispielsweise bei jedem vernünftigen Hörgeräteakustiker. Dies als Tipp. Seitdem trage ich einen Acousticon Gehörschutz. Diese werden individuell angepasst, sprich in den vorher angefertigten Ohrabdruck eingegossen. Dadurch sitzen sie sehr komfortabel direkt im Ohr und es werden alle Frequenzen gleichmäßig gefiltert. Es wird dadurch weder dumpf noch besonders verfälscht. In manchen Clubs tritt aber ein basslastuger Sound auf (bspw. in Electro-Clubs, wenn die Anlage sehr weit aufgedreht ist) Die Filterstärke sollte man bestenfalls direkt mit dem Hörgeräte Akustiker abstimmen, die Damen und Herren kennen sich in der Regel gut in diesem Metier aus und wissen, welche Stärke welchen Bedürfnissen gerecht wird. Da aber Qualität auch seinen Preis hat, muss man ab 200,- aufwärts kalkulieren. Ich habe damals knapp 300,- bezahlt, muss aber dazu sagen, dass sich kaum eine Anschaffung bisher so sehr rentiert hat.