Annino
Registrierter Benutzer
Moderations-Hinweis: im Thema off topic, daher in eigenes Thema ausgelagert.
Ursprung: https://www.musiker-board.de/threads/gitarrenstudium-bin-ich-gut-genug.682597/
Es ist unumstritten, dass viele Musiklehrer an allen möglichen Institutionen über verschiedenste Aspekte klagen: Wenig Geld, Mangel an übenden Schülern, Wettbewebskategorien, etc. pp. Aber das, was du da forderst ist reines Leistungsdenken und aussortieren aller, die dem nicht standhalten können. Sowohl unter den Lehrern als auch unter den Schülern.
Es gibt aber Lehrer und Schüler, die Musik ganz anders verstehen. Schüler, für die es nur ein Hobby ist und kein verschwendetes Geld. Lehrer, die ihren Schülern tiefgehende Freude, Kreativität und schöpferische Fähigkeiten vermitteln wollen. Lehrer, die vielleicht an ihrem Instrument keine Solistenkarriere machen wollen, sondern deren Herz für das Unterrichten von Kindern schlägt. Wir schicken schließlich auch unsere Kinder zum Sportverein, ohne zu verlangen, dass sie bei Olympia antreten sollen oder in die Bundesligamannschaft aufgenommen werden müssen. Was sagst du denn zu Erwachsenen, die Musik als Hobby betreiben und Spaß daran haben? Davon gibt es hier im Board ganz schön viele, die das sicher nicht als rausgeschmissenes Geld sehen und vielleicht hast du ja auch ein Hobby, für das du Geld ausgibst.
Deine Meinung kann man akzeptieren. Ja, es gibt tatsächlich viele Menschen, die durch Wettbewerbe sich sehr motiviert fühlen. Manche Schüler und Lehrer fühlen sich da absolut wohl, gerecht bewertet und angemessen herausgefordert. Aber das ist nicht der einzige Weg. Es gibt auch viele Künstler und Lehrer, die in vielen Bereichen gut sind, es aber nicht in einem Bereich zur Spitze geschafft haben, sondern sich auf diese Vielfalt berufen. Es gibt Lehrer, die nur die Unterstufe unterrichten, weil sie selbst nicht so gut sind (auch wenn sie Profis sind), sich dafür aber in Musikgeschichte super auskennen und vielleicht forschen. Deshalb würde ich mir wünschen, dass auch du mal einen Blick über den Tellerrand wirfst. Wettbewerbe sind für dich vielleicht alles, aber nicht für alle Menschen. Hier im Musiker-Board wirst du auf sehr viele Leute treffen, die Musik auf sehr unterschiedliche Art verstehen und praktizieren. Die haben alle Spaß daran und einige verdienen auch ihr Geld damit. Manche machen es nur als Hobby und haben trotzdem ein unglaublich hohes Niveau. Da kann sich niemand herausnehmen, uns alle nur nach der Anzahl gewonnener Wettbewerbe (oder ähnlichem) zu bewerten. Ein wenig Offenheit schadet nie.
Und ganz ehrlich: Wer als Lehrer seine Schüler zu Wettbewerben schickt, sollte das tun, weil es den Schüler motiviert, zu seiner Art des Lernens passt und der Schüler wirkliche Chancen auf ein positives und konstruktives Feedback hat. Nicht, um sein eigenes Image als Lehrer aufzupolieren!!!
Und Adagios sind nicht weniger wertvoll als Prestos. Woher kommt denn bitte so eine absolut unmusikalische Einstellung? Musik ist doch keine Naturwissenschaft.
Nur als Beispiel: Wenn ich einen sehr motivierten Schüler hätte, der mich von selbst nach Wettbewerben fragt und dort vielleicht auch die Chance erhält, wertvolle Förderung wie Kontakte, Unterricht, Weiterbildung zu erhalten, dann würde ich ihn auch mit allen Mitteln unterstützen. Aber Otto-Normalschüler, ist mit einem Wettbewerb falsch beraten.
Ursprung: https://www.musiker-board.de/threads/gitarrenstudium-bin-ich-gut-genug.682597/
In der Regel ist es aber so, dass heutzutage all die Schüler, die unter die Kategorie "Breitenarbeit" fallen, ihr Instrument nach Beendigung der Schule meistens nicht mehr weiterspielen und die ganze Arbeit und das ganze Geld, das investiert wurde, im Grunde vergebens war. Seitens der Eltern genauso wie von öffentlicher Seite aus.
Es ist unumstritten, dass viele Musiklehrer an allen möglichen Institutionen über verschiedenste Aspekte klagen: Wenig Geld, Mangel an übenden Schülern, Wettbewebskategorien, etc. pp. Aber das, was du da forderst ist reines Leistungsdenken und aussortieren aller, die dem nicht standhalten können. Sowohl unter den Lehrern als auch unter den Schülern.
Es gibt aber Lehrer und Schüler, die Musik ganz anders verstehen. Schüler, für die es nur ein Hobby ist und kein verschwendetes Geld. Lehrer, die ihren Schülern tiefgehende Freude, Kreativität und schöpferische Fähigkeiten vermitteln wollen. Lehrer, die vielleicht an ihrem Instrument keine Solistenkarriere machen wollen, sondern deren Herz für das Unterrichten von Kindern schlägt. Wir schicken schließlich auch unsere Kinder zum Sportverein, ohne zu verlangen, dass sie bei Olympia antreten sollen oder in die Bundesligamannschaft aufgenommen werden müssen. Was sagst du denn zu Erwachsenen, die Musik als Hobby betreiben und Spaß daran haben? Davon gibt es hier im Board ganz schön viele, die das sicher nicht als rausgeschmissenes Geld sehen und vielleicht hast du ja auch ein Hobby, für das du Geld ausgibst.
Deine Meinung kann man akzeptieren. Ja, es gibt tatsächlich viele Menschen, die durch Wettbewerbe sich sehr motiviert fühlen. Manche Schüler und Lehrer fühlen sich da absolut wohl, gerecht bewertet und angemessen herausgefordert. Aber das ist nicht der einzige Weg. Es gibt auch viele Künstler und Lehrer, die in vielen Bereichen gut sind, es aber nicht in einem Bereich zur Spitze geschafft haben, sondern sich auf diese Vielfalt berufen. Es gibt Lehrer, die nur die Unterstufe unterrichten, weil sie selbst nicht so gut sind (auch wenn sie Profis sind), sich dafür aber in Musikgeschichte super auskennen und vielleicht forschen. Deshalb würde ich mir wünschen, dass auch du mal einen Blick über den Tellerrand wirfst. Wettbewerbe sind für dich vielleicht alles, aber nicht für alle Menschen. Hier im Musiker-Board wirst du auf sehr viele Leute treffen, die Musik auf sehr unterschiedliche Art verstehen und praktizieren. Die haben alle Spaß daran und einige verdienen auch ihr Geld damit. Manche machen es nur als Hobby und haben trotzdem ein unglaublich hohes Niveau. Da kann sich niemand herausnehmen, uns alle nur nach der Anzahl gewonnener Wettbewerbe (oder ähnlichem) zu bewerten. Ein wenig Offenheit schadet nie.
Und ganz ehrlich: Wer als Lehrer seine Schüler zu Wettbewerben schickt, sollte das tun, weil es den Schüler motiviert, zu seiner Art des Lernens passt und der Schüler wirkliche Chancen auf ein positives und konstruktives Feedback hat. Nicht, um sein eigenes Image als Lehrer aufzupolieren!!!
Und Adagios sind nicht weniger wertvoll als Prestos. Woher kommt denn bitte so eine absolut unmusikalische Einstellung? Musik ist doch keine Naturwissenschaft.
Nur als Beispiel: Wenn ich einen sehr motivierten Schüler hätte, der mich von selbst nach Wettbewerben fragt und dort vielleicht auch die Chance erhält, wertvolle Förderung wie Kontakte, Unterricht, Weiterbildung zu erhalten, dann würde ich ihn auch mit allen Mitteln unterstützen. Aber Otto-Normalschüler, ist mit einem Wettbewerb falsch beraten.
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