Gedanken zur Gitarrensammlung

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Ich besitze im wesentlichen die klassischen Modelle und deren Abwandlungen, also Les Paul, SG, Flying V, Telecaster und Stratocaster und das in jeweils verschiedenen Ausführungen (z.B. LP Junior mit einem P90, Les Paul Goldtop mit 2xP90, Les Paul Standard mit 2 HB, Huber Krautster I mit einem HB, PRS Tremonti mit 2 HB, Rockn Roll Relics DC mit 1 HB) usw. wobei von alt bis neu alles dabei ist. So ein richter Plan war nie vorhanden, hat sich halt im Laufe der letzten 49 Jahre so ergeben.
 
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Hör uff jetzt :) Wäre mir auch grad zu teuer, von daher. Alles gut. Hab ja zwei Tele´s, mehr brauch ich nun wirklich nicht....Und die Farbe...In weiß hab ich ja ne Junior...Mich reizen jetzt dann wiegesagt andere Modell-Typen, wenn es nochmal was neues sein soll :)

Spass ;-)
Aber ist bei mir das gleiche. Irgendwie hat sich bei mir im Kopf eine Tele in Candy Apple Green festgebohrt ... ich weiß, dass ich sie nicht brauche, bin mir aber fast sicher, dass ich mich irgendwann doch dazu "durchringe" ;-)
 
Irgendwie hat sich bei mir im Kopf eine Tele in Candy Apple Green festgebohrt ... ich weiß, dass ich sie nicht brauche, bin mir aber fast sicher, dass ich mich irgendwann doch dazu "durchringe"
Das denke ich auch :) war damals wie bei meiner ganz schwarzen Tele mit Ahorn-Hals. Zufällig im Forum gesehen, ich brauchte keine, war aber sofort schock-verliebt und hab sie einen Tag später abgeholt. So ist das meistens bei mir, dann setzt im Kopf alles aus und die Vernunft sowieso :) . Wiegesagt, meine "Sammlung" ruht, ist aber glaube ich noch nicht am Ende....zum Leidwesen meiner Frau vermutlich. Aber erst mal der Princeton....Leider gibt es dann doch zu viele schöne Modelle, auch für Linkshänder. Und wenn ich höre, man kann doch nur eine spielen....Na und :)
 
Spass ;-)
Aber ist bei mir das gleiche. Irgendwie hat sich bei mir im Kopf eine Tele in Candy Apple Green festgebohrt ... ich weiß, dass ich sie nicht brauche, bin mir aber fast sicher, dass ich mich irgendwann doch dazu "durchringe" ;-)
Candy Apple Green ? :eek:
 
Candy Apple Green ? :eek:

Finde ich mal total cool :)
Das in Nitro mit ein paar netten Rissen :)
Die oberen 2 Bilder finde ich noch cooler, wirkt etwas satter und wäremr ( mehr gold ? ) kann aber auch am Bild liegen

CAR.jpg


car 4.jpg


car 2.jpg


car 3.jpg


So ist meine, nur mit silberner HW und weißem PGuard. Body ist der gleiche. Eben nur transparent, quasi CAR ohne Gold darunter. Wollte eigentlich eine in CAR, da lief mir der Body über den Weg. Bin auch vom Klang total happy damit ! Ob der Body da ne Rolle spielt ist mir am Ende egal ;-) Hauptsache klingt gut

car transparent.jpg


und das ist die Tele eines Boardusers, weiß leider nicht wer es ist, hatte mir das Bild mal als Vorlage für eine Lackierung gezogen. Ich finds richtig geil ! Sollte der besagte User etwas dagegen haben, dass das Bild hier geposteted ist, kurz Bescheid sagen, dann kann man es löschen

Tele CandyAppleGreen.jpg
 

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  • car transparent.jpg
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Gestern ist wieder mal eine Entscheidung ganz gegen den Mainstream gefallen und nicht ein weiterer Klassiker, sondern ein Einzelstück, BERGFELS Arch mit einzigartiger, wilder Birkendecke, bereichert meine Sammlung.
Mehr darüber im "Schickt mal Bilder eurer Gitarre Part II - Thread".

40 Bergfels Arch 19.jpg
 
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einfach wahllos irgendwelche Gitarren zu horten verstehe ich zumindest nicht als Sammlung
... letztlich ist "wahllos" ja schon mal eine Unterstellung, die sich kaum von außen sinnvoll verifizieren lässt, oder?
Ich habe gewisse Schwerpunkte, die ich periodisch bediene (etwa Acrylgitarren oder 1/2-Mensuren, offsets, europäische Single-Coil-Gitarren, Violinengitarren ... oder auch schlichte Weirdos)
und treffe meine Wahl dabei nach dem Gewürzregal-Prinzip => was anders ist, als das, was ich bereits habe, ergänzt meine Sammlung.
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Generell würde ich jedem raten, eine Sammlung auf bestimmte Modelle zu begrenzen.
... davon würde ich gerade jemandem, der Vielfalt, möglicherweise gar seine eigene Einzigartigkeit erkunden und nicht einfach nur Image-Stereotypen folgen will, komplett abraten.
Ich habe nach 40+ Jahren zwar gewisse Vorlieben, haptisch und klanglich, aber genau die Teile, die meinen Gewohnheiten eben nicht entsprechen, erweisen sich in der Regel als besonders inspirierend und erkundenswert.
 
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Persönlich sammle ich nicht, sondern meine 40 Saiteninstrumente sind ein gut sortierter Werkzeugkasten. Ich bin aber auch Wissenschaftler und würde als Traumjob gerne ein Musikinstrumentenmuseum betreuen... Mich reizen an Sammlungen besonders (1) das Herausstellen des Typischen und (2) das Zeigen von Vielfalt im Detail. Passt beides nicht ganz übereinander...

Zu (1): Von jedem "klassischen" Sound (oder Bauweise) einen typischen Vertreter. Für die Geschichte der Rockmusik oder der E-Gitarre ist es ziemlich wumpe, ob es beim Instrumententyp Strat eine Fender Pre-CBS, Custom Shop oder Squier ist. Eine Hertiecaster sollte es gerade nicht sein, das wäre dann der Typ "Nachbauten für's Volk". Aber neben die normale Strat könnte eine Superstrat passen, auch als eigener Typ. Ich brauche keine 10 Pre-CBS-Strats, es sei denn ...

Zu (2): ... ich möchte an Hand dieser zeigen, was Leo bis 1965 entwickelt hat: Farben, m/n, r/n, ... in der CBS-und-später-Zeit kommen dann noch hard tail, andere Halsbefestigungen, aktive Elektronik, ... hinzu. Bei mir haben sich durch Zufall gerade ein paar günstigere deutsche Klassikgitarren angesammelt, als Player's Instrumente, die Konstruktions- und Ausführungsdetails sind in ihrer Verschiedenheit schon interessant.
Nachtrag: Wer von euch das Haus Kemnade kennt, der kann sich da anhand der Holzbläsersammlung vielleicht vorstellen, was ich meine. Da könnte man noch mehr in die Begleittexte hineinstellen, das ist aber schon ziemlich ordentlich.

Das meiste, das mir irgendwo als "Sammlung" oder "Sammlerstück" begegnet, ist für mich - als Wissenschaftler - keine "Sammlung" oder "Sammlerstück", sondern der Versuch, irgendeinen Instrumentenbesitz (vor sich selbst oder der Familie :)) zu begründen. Das schließt nicht aus, dass es tolle Instrumente sind, aber ich vermisse ein "Sammlungskonzept". 10 Gibson CS-Instrumente hätten für mich keinen Sammlungsreiz, was soll das aussagen? Dass die heutigen Gibson-Bauer in der Lage sind, alte Instrumente nachzubauen? Uninteressant (jedenfalls aus Sicht eines Musikwissenschaftlers oder eines Handwerksmuseums.), davon gehe ich einmal aus, dass die das können. Natürlich kann ich mir die Instrumente zu Hause hinstellen, als "Ästhetisierung meines Wohnumfelds", wenn sie in Vitrinen stehen. Spannender als die Sammlung von 10 CS-Instrumenten fände ich die von 10 Japan-Kopien der 1970er Jahre, auch wenn deren Marktwert deutlich geringer ist.
 
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... letztlich ist "wahllos" ja schon mal eine Unterstellung, die sich kaum von außen sinnvoll verifizieren lässt, oder?

In Bezug auf das "wahllos" hast du wohl recht - habe es bewußt etwas überspitzt bzw. provokant formuliert und in Anführungszeichen wäre es definitiv besser aufgehoben gewesen. In Sachen "Sammlung" bleibe ich bei meiner Ansicht - das, was der TE als "Sammlung" zu verstehen scheint ist in meinen Augen dann halt doch "nur" eine "Ansammlung" von Gitarren - was ja aber auch ganz schön oder befriedigend sein kann, und vielleicht bin ich in dieser Hinsicht auch etwas zu "spitzfindig"!?

Grüße
 
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davon gehe ich einmal aus, dass die das können.
.. na, dann musst du da wohl auch mal ganz dringend wissenschaftlich ran :D (eine falsche Ausgangsannahme hat schon so manchen Wissenschaftler zu falschen Ergebnissen geführt ... ;) )

Deine Herangehensweise wirkt schon arg handwerklich und wenig musikalisch auf mich (es geht ja hier nicht um Streichhölzer oder Sicherheitsnadeln, oder? ).

Zu welchen Zweck bedarf es denn eigentlich eines Sammlungskonzeptes? Wenn denn eine Nicht-Sammlung nach deiner Einstufung "vor sich selbst oder der Familie :)" als Sammlung ausgegeben wird, dient das dann einer Begründung vor einem wissenschaftlichen Ausschuss oder wie? :D

Nach meinem Verständnis ist eine Sammlung schlicht eine Anhäufung von Gegenständen, denen der Sammler in der Regel irgendeine Form von Gemeinsamkeit per Definition zuteilt. Ein Sammlerstück ist denn folglich das, was das Interesse eines beliebigen Sammlers erweckt. Das mag von außen noch so grotesk und wenig nachvollziehbar sein, das ändert nichts.
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und vielleicht bin ich in dieser Hinsicht auch etwas zu "spitzfindig"!?
... das ist ja kein Unfall, wenn man etwas herausfinden will :D
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Persönlich sammle ich nicht, sondern meine 40 Saiteninstrumente sind ein gut sortierter Werkzeugkasten.
Nachtrag: mh, wenn ich mir das noch mal so durchlese kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dies sei auch nur eine Drumherumdefinition für eine Sammlung, die du aus persönlichen Gründen meinst nicht "Sammlung" nennen zu dürfen ... :D
 
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Ich besitze von fast jedem Steinberger-Modell, das jemals gebaut wurde, zumindest ein Exemplar. Das dürfte der klassischen "Ü-Ei- oder Briefmarken-Sammlung" relativ nahe kommen ;)
Dafür habe ich genau *NULL* Klassiker wie Les Paul, Strat, Tele oder sonstwas dieser Art.
 
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.. na, dann musst du da wohl auch mal ganz dringend wissenschaftlich ran :D (eine falsche Ausgangsannahme hat schon so manchen Wissenschaftler zu falschen Ergebnissen geführt ... ;) )

Das würde ich ja gerne, aber eine solche Untersuchung bezahlt mir niemand:)

Deine Herangehensweise wirkt schon arg handwerklich und wenig musikalisch auf mich (es geht ja hier nicht um Streichhölzer oder Sicherheitsnadeln, oder? ).

Na ja, es geht um eine SAMMLUNG. Meine 40 Saiteninstrumente zu Hause sind mein Werkzeugkasten. Der verdankt sich allerdings einer musikalischen Herangehensweise. Damit legitimiere ich das jedenfalls vor mir und anderen.

Zu welchen Zweck bedarf es denn eigentlich eines Sammlungskonzeptes? <...> Nach meinem Verständnis ist eine Sammlung schlicht eine Anhäufung von Gegenständen, denen der Sammler in der Regel irgendeine Form von Gemeinsamkeit per Definition zuteilt. Ein Sammlerstück ist denn folglich das, was das Interesse eines beliebigen Sammlers erweckt.

Richtig. Aber der TE fragte, was wir sammeln würden und weshalb. Auch meine 5 Gurians sind keine Gurian-Sammlung, sondern ein paar Stück Werkzeug.* Sammeln würde ich (!) tatsächlich mit wissenschaftlichem Interesse. Nochmal aus der wissenschaftlichen Metaperspektive: Es gibt ganz spannende Studien darüber, wie sich aus unsystematischen Bildsammlungen des Adels und des Bürgertums irgendwann systematische Sammlungen entwickelten. Da sind die meisten unserer Instrumentenanhäufungen noch weit davon entfernt. Aber bei anderen Gegenständen (Autos, Mopeds, Fahrräder, ...) haben sich solche Systematiken meines Erachtens nach schon ganz ordentlich entwickelt.
Kennst Du das Zwick in HH an der Reeperbahn? Der Laden gehört Hugo Egon Balder (ja, genau dem), im Laden hängen Unmengen von Instrumenten aus den 60er, 70er Jahren, manche große Namen, viele spannende Kopien. Richtig gut. DAFÜR würde ich gerne mal den Sammlungskatalog schreiben:)
Sehr faszinierend ist auch die Sammlung von http://lacquercracks.dk/ (der hier auch im Akustikforum dankenswerterweise sehr engagiert ist). Die entspricht so etwa dem "Typ (2)" (aua, schon wieder wissenchaftlich geworden:))

*: Nachtrag: Ich habe die #2-4 nicht gekauft, um noch mehr Gurians zu haben, sondern weil ich mit denen gut klar komme und klangliche Alternativen [andere Hölzer] oder Backup haben wollte. Noch'n Nachtrag: Sonst hätte ich ja auch diejenigen kaufen müssen, die mir klanglich nicht zusagten.
 
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Mehr als 2 Gitarren sind für mich eine Sammlung, kein Werkzeugkasten. Eine zum Spielen, eine, wenn was kaputt ist zum Weiterspielen.

Ich habe zwar nur unwesentlich mehr als 2 Gitarren, aber ich würde alles sammeln, was ich auch mal spielen würde, heißt querbeet. Außerdem sind meiner Meinung nach die Klassiker, also jeweils die Standardserien von Fender und Gibson recht wertstabil über die letzten 20 Jahre, die ich überblicken kann und lassen sich auch immer gut wieder abstoßen. Daher eine gute Wertanlage mit einer tollen Dividendenrendite (nämlich dem Spielen der Gitarren).
 
Kennst Du das Zwick in HH an der Reeperbahn?
.. ah, guter tipp für den nächsten HH-Besuch

Jau, Lacquercracks ist schön bunt, damit kann ich mich auch anfreunden :)

Ich bin einfach zu neugierig um mich auf ein eng begrenztes Gitarrenthema einlassen zu können. Ich nenne es ja auch "Mein Gewürzregal", ob das nun jemand als Sammlung tituliert oder nicht, ist mir eher gleichgültig. Aber drüber reden ist ja immer spaßig und schärft die Sicht.
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Damit legitimiere ich das jedenfalls vor mir und anderen.
... ah, da könnte wohl der Unterschied liegen zu meiner Herangehensweise, meine Gitarren und anderen Instrument legitimieren sich selbst :D
 
"Mein Gewürzregal", <...> ... ah, da könnte wohl der Unterschied liegen zu meiner Herangehensweise, meine Gitarren und anderen Instrument legitimieren sich selbst :D

"Gewürzregal" trifft es auch sehr gut, ich kann auch mal damit leben, ein Jahr lang auf ein bestimmtes Gewürz zu verzichten. Ich lagere die Gewürze gut, muss sie aber nicht ständig ansehen und auch nicht die Gläser putzen:)
 
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Hi Leute!

Ich bin wohl auch ein Gitarrensammler. Aber das hat mehrere Motivationen. Zum einem ist irgendwie in mein Hirn eingebrannt, dass ich mich allein über die Betrachtung einer E-Gitarre und den Klang(wenn gut gemacht) wahnsinnig freue. Es sind einfach Gegenstände die mir aus mir völlig unklaren Gründen sehr viel Freude bereiten. Da zu gehören z.B. Gerüche. Ahorn oder geröster Ahorn riecht anders als Palisander oder Ebenholz oder auch das Lemon Oil. Auch ein Röhrenverstärker riecht ganz toll, das Tolex und die elektronischen Komponenten; insbesondere wenn es durch die Röhren aufgewärmt wird. Das führt natürlich zu wahllosem Anhäufen von Gitarren-Gear.
Dann gibt es schon auch diese Werkzeugkastenidee. Letztlich spiele ich alle meiner Gitarren schon. Daher brauche ich für eigene Aufnahmen verschiedene Instrumente, sodass ich auch einen Bass habe und eine Westerngitarre. Dann möchte ich gerne alle groben Ausprägungen der Gitarre selbst besitzen um damit zu experimentieren ob es was für mich ist. Deshalb eine 8-Saiter und auch eine Fender Strat. Zu einer Les Paul konnte ich mich bis jetzt nicht durchringen.
Und dann gibt es da auch das strukturiere Sammeln.
Ich möchte gerne alle John Petrucci Modelle sammeln. Es fehlen mir noch 3 von Music Man(verkauft jemand gerade zufällig eine JPX?????) und das von Ibanez. Überhaupt mag ich Power-Strats gerne und hab eine von mehren verschiedenen Herstellern. Insgesamt reizen mich die Gitarren(Marke und Farbe) mit denen die (für mich) größten Gitarrenvirtuosen assoziiert sind. Daher die Fender Strat in Olympic White und eine Jem in weis-gold. Ich hätte auch gerne eine Abasi Guitars 8-String. Aber mal sehen was die Zukunft bringt.
Mir ist natürlich klar, dass diese Ansammlung wohl wenig Sinn macht aber mit genügend Anstand z.B. von einem anderen Planeten in unserem Sonnensystem aus gesehen erscheint nichts was ein Mensch macht sinnvoll oder sinnlos. Daher warum nicht tun was einen selbst glücklich macht wenn es sonst keinem schadet. Gitarrensammeln schadet sicher niemandem, im Gegenteil!
So ich spiel jetzt erstmal eine schöne Runde Gitarre!
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Beste Grüße

J
 
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Auch ein Röhrenverstärker riecht ganz toll, das Tolex und die elektronischen Komponenten; insbesondere wenn es durch die Röhren aufgewärmt wird.
... ganz meine Meinung, das Aus für jeden Kemper, dem nicht auch ein ordentliches Olfaktor-Profil beiliegt :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gitarrensammeln schadet sicher niemandem, im Gegenteil!
... das halte ich allerdings nicht für ganz gesichert ... industrielle Massenproduktion hat nach meinem Erkenntnisstand immer etliche ökologische Nachteile, die Strukturen dahinter, die Logistik, die Arbeitsverhältnisse und sowas, das dürfte auch bei Gitarren nicht wirklich anders sein ... aber das unterscheidet Instrumente jetzt auch nicht gravierend von anderen Produkten.
 
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industrielle Massenproduktion hat nach meinem Erkenntnisstand immer etliche ökologische Nachteile, die Strukturen dahinter, die Logistik, die Arbeitsverhältnisse und sowas, das dürfte auch bei Gitarren nicht wirklich anders sein ... aber das unterscheidet Instrumente jetzt auch nicht gravierend von anderen Produkten.

Da ist viel Richtiges dabei (wenngleich industrielle Fertigung im Vergleich zum Handklöppeln bei manchen Produkten auch ressourcensparender sein kann und Gitarren nicht unbedingt "industrielle Massenfertigung" sind, wenn wir das mal mit Smartphones oder veganen Würstchen vergleichen). Allerdings werden die meisten der "Gitarrenanhäufer" (die "Sammlungs"diskussion bleibt mal außen vor:)) ihre Schätze ja auch hegen und pflegen und nicht sofort wieder wegwerfen, wenn die Saiten abgespielt sind.

Spannend wird das in ein paar Jahrzehnten, wenn die Babyboomer, die jetzt den Markt treiben, aus dem Markt verschwinden. Immerhin beträgt die Lebensdauer vieler Instrumente und Amps Jahrzehnte. Unsere Kinder machen zwar viel Musik - spielen aber nun gerade nicht Gitarre (oder es reicht das Jugendgruppenniveau mit Pi Akkorden [also etwas mehr als 3]). Wer bekommt dann den Instrumentenzoo? Verkaufen? Hmm, schlecht, das tun andere auch und an Tama oder Hüttl oder Levin werden dann nur noch wenige interessiert sein. (Fährt jemand von euch ein "Wanderer"- oder NSU-Fahrrad? Nee, seht ihr, das waren die Marken unserer (Ur-)Großeltern.) Das Heimatmuseum? Nee, Banjos oder Dobros sind keine norddeutsche Leitkultur und so wichtig bin ich auch nicht, als dass mir ein eigener Ausstellungsraum zuerkannt werden würde. Das Sozialkaufhaus oder eine vergleichbare Einrichtung? Ok, wäre eine Idee. Aber ist Gitarre dann noch cool? Wo landen die Instrumente dann?
 
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Unsere Kinder machen zwar viel Musik - spielen aber
... interessant sind bei solchen Betrachtungen doch vermutlich auch eher die Enkelkinder ... ;)

Hmm, schlecht, das tun andere auch und an Tama oder Hüttl oder Levin werden dann nur noch wenige interessiert sein.
... darüber verlässliche Aussagen zu machen, dürfte nicht ganz so einfach an der Betrachtung einer schlichten Generationsfolge zu schaffen sein.
Nach meiner Erfahrung folgt in jeder Generation immer auch ein Anteil an Menschen, die sich nach vergangenen Zeiten sehnen und für deren Attribute häufig (aus Sicht von Zeitzeugen) unsinnig hohe Preise zahlen. Ich kenne Youngster, die sich begierig auf analoge Bandmaschinen stürzen, die ich eher als historischen Schritt betrachte, denn als angenehmes oder gar komfortables Arbeitsgerät ... und solche Effekte gibt es bei Gitarren durchaus auch.

"Vintage" bewegt sich zur Zeit auf dem populär-Markt ja so bei 25-30 Jahren Abstand zur Gegenwart, und da verschwimmen nicht nur Wertvorstellungen, sondern auch Kenntnisse über Mängel. Es scheint immer einen gewissen Markt für wirklich schräge Konstrukte zu geben, und alles, was einer nicht-aktuellen Logik folgt, hat seinen Reiz (man bedenke den euentdeckten Hype der anfassbaren Regler und Schalter, der alten One-Trick-Ponies ...) ob einer folgenden Generation eine 58er Les Paul noch etwas bedeuten wird, dürfte für die meisten von uns eh wenig Bedeutung haben. Und was in 50 Jahren was wert ist, muss die meisten hier auch nicht persönlich kümmern.
 
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... interessant sind bei solchen Betrachtungen doch vermutlich auch eher die Enkelkinder ...
Das wird noch dauern, aber richtig is'

Nach meiner Erfahrung folgt in jeder Generation immer auch ein Anteil an Menschen, die sich nach vergangenen Zeiten sehnen und für deren Attribute häufig (aus Sicht von Zeitzeugen) unsinnig hohe Preise zahlen. Ich kenne Youngster, die sich begierig auf analoge Bandmaschinen stürzen, die ich eher als historischen Schritt betrachte, denn als angenehmes oder gar komfortables Arbeitsgerät ... und solche Effekte gibt es bei Gitarren durchaus auch.

"Vintage" bewegt sich zur Zeit auf dem populär-Markt ja so bei 25-30 Jahren Abstand zur Gegenwart, und da verschwimmen nicht nur Wertvorstellungen, sondern auch Kenntnisse über Mängel.

Oh ja, man denke an die an die Baustahl-Fahrräder der 1970er Jahre mit Altenburger-Synchronbremsen, die vor ein paar Jahren bei den Hipstern in waren, ggf. noch als Fixie verschlimmbessert wurden... Es ist, wie Du schriebst, "immer auch ein Anteil an Menschen", aber eben auch "nur" ein Anteil. So kurz wie ich in den 1980ern davor war, mir eine Revox Stereospur oder - noch cooler - eine Nagra oder ein 4-Spur-Teac zu kaufen, so sehr freue ich mich, dass die heute nicht auch noch herumsteht. By the way: Braucht noch jemand eine Video2000-Ausrüstung? (Nein, war nicht meine eigene, auch geerbt.)
 
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