Joe Cocker war von Anfang an faszinierend, seit er als junger Bursche seine ersten Schritte im Rock Business machte, da noch im Brit Pop Sound der späten 60er:
Joe Cocker - Marjorine
Anekdötchen: Anfang der70er war ich ganz schön sauer, als er der Top Act des ersten "richtigen" Rock Festivals in Würzburg war. Über Stunden passierte da am Abend rein gar nichts und am Rand der Bühne standen u.a. Hardin & York. Die durften nicht spielen, weil Joe Cocker's Crew die Bühne bereits mit Aufbauarbeiten blockierte...
Dem Publikum wurde erklärt, Joe Cocker stünde im Stau auf der A3 - damals wie heute plausibel. Tatsächlich war er längst da, aber zu betrunken für einen Auftritt.
Egal, ungefähr um 23:00 trat er dann auf und als Jugendlicher war ich baff angesichts der wirklich heißen und so gar nicht heiseren Backgroundsängerinnen, der Lichtgestaltung und natürlich des Gesangs von Joe Cocker. Das Ganze ging bis ca. 01.00 Uhr, dann stellte jemand den Strom ab. Offenbar hatte die ganze, im Talkessel gelegene Stadt teils unfreiwillig zugehört und irgendwann für Ruhe gesorgt.
Joe Cocker hatte damals über Jahre einen harten Kampf mt seinen Dämonen, Ausgang ungewiss.
Umso beeindruckender war sein Comeback mit Sheffield Steel Anfang der 1980er Jahre und auch, wenn seine Musik auf späteren Aufnahmen für meinen Geschmack oft glattgeschliffen wirkte - Joe Cocker wurde völlig zu recht eine Legende.
View: https://youtu.be/ga9oBogL2V4?t=20