Gebt Ihr Herstellern eine 2. Chance oder ist das Ding dann durch ?

  • Ersteller Gast252951
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Kommt darauf an, in wie fern ich mir selber helfen kann, bzw. in der Lage bin, die Produktqualität selber checken zu können. Bei einer Gitarre kann man schon erst mal hören, fühlen und meist auch sehen was man bekommt. Und wenn ich dann einen Furnierstreifen zusammenschustern muss, dann macht das auch nicht die Welt aus. Anders bei Verstärkern, da bin ich nicht fit genug, um selber beurteilen zu können, ob die Konstruktion so ok ist oder nicht. Wenn da mein Vertrauen in die Entwicklung/Fertigung der Firma nicht mehr gegeben ist, hätte ich keine Spaß mehr an deren Produkten.

Das mit der Leidensfähigkeit ist dann schon eine interessante Beobachtung. Wenn ich mich selber da hinterfrage: Im Grunde gehe ich bei einer Epiphone schon davon aus, dass die Qualität nicht super hoch ist. Wird das dann bestätigt und noch in einem Maße das es echt stört, reift wahrscheinlich schnell die Erkenntnis, dass es eben keinen Sinn macht "billig" zu kaufen und das war's dann mit Epiphone.
Anders bei der Gibson für 2000€. Klar sucht man da mit etwas anderen (schärferen) Augen und höherem Anspruch, weiß aber, dass Gibson sehr gute Gitarren bauen kann. Wenn man also tatsächlich etwas zu mäkeln hat, hat man wohl ein "Montags-Model" erwischt. Bei der nächsten Gibson wird schon alles ok sein. Die Schwelle Gibson als Marke völlig auszuschließen ist geringer. Ist zwar irrational, weil die Argumentation mit der Qualitätsausreißern für Epiphone ja genauso gilt, aber das Grundvertrauen ist wohl höher...

Auf der anderen Seite wird es auch die Leute geben, die je höher der Preis ist, um so unversöhnlicher sind, wenn es Probleme gibt.
 
Schwere Frage, ist würde ich sagen, Situationsbedingt.

da wir ja hier im Gitarrenbereich sind, bei Instrumente von der Stange bin ich in solchen Dingen weniger nachtragend, es gibt einfach eine grosse Toleranz und Streuung und wenn man nach eines Misslungenen ersten Eindrucks deshalb einer kompletten Marke den Rücken zukehrt, würde man ggf. ein paar gute Instrumente verpassen.
selbiges gilt auch für Saiten, Effektgeräte, Zubehör, etc

Nachtragend bin ich eher bei Premiumherstellern, Customanfertigungen und Boutiqueware.
Wenn hier exoarbitante Preise für ein Instrument verlangt werden, dann bin ich äusserst nachtragend wenn diese nicht entsprechend ausgeführt sind, weil wenn das nicht der Fall ist, weiss ich das bei dem Hersteller nicht die nötigen Grundvorraussetzungen vorhanden sind die so einen hohen Preis überhaupt rechtfertigen.
So jemand bekommt dann von mir auch in der Regel keine 2te Chance mehr.

bei Systematisch auftretenden Fehlern, die auf eine schlechte Produktentwicklung oder Produktpflege sprechen, werde ich auch noch danach langfristig einen weiten Bogen um die Produkte machen wie zb bei dem von @dongle angesprochenen Treiber Problem bei Audio Interfaces.
gibts aber natürlich bei Gitarren genauso
 
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"Give the People what they want"...lautet ein Spruch-und den gibt`s nicht umsonst, genauso wie "you get what you pay for"....

Als Epiphone-Käufer ist man schlicht Teil des Systems, und zwar des Systems, dass möglichst billig mit möglichst viel Gewinn möglichst viel Ware absetzen möchte. Wenn man sich da als Kunde eingliedert muss man die Konsequenzen auch mit tragen und da gehört eben auch der ganze Mist und Ausschuss dazu den ein so aufgestellter Hersteller auf Grund seiner Struktur produziert, schließlich geht`s um Kohle, nicht um Instrumente.

Außerdem interessiert es die Macher und Teilhaber dieser Grosskonzerne nicht am Hintern ob ein paar Gitarristen in old fuckin Germany ihrer "Marke" noch ne zweite Chance geben oder nicht...das Ding wird in die Tonne getreten und ein anderes billig produziert egal ob da jemand sauer ist oder nicht...

Anders ist das natürlich bei kleineren Herstellern wo betont auf Qualitätsimage geachtet wird. Hier ist ein Fehler schon eher als Pfusch zu sehen und die Konsequenzen zu überdenken.
In einem Geschäft wo ich arbeitete haben wir nach zwei deftigen Fehlleistungen die Zusammenarbeit mit einem recht exklusiven kleinen Gitarrenbauerteam aufgekündigt. Beim so gut wie regelmäßigen Murks von Firmen wie Epiphone oder Squier hat mein Chef nicht mal mit der Wimper gezuckt...

Gruss,
Bernie
 
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Es gbt Fehler, die sind für mich nicht der Rede wert ( in einer bestimmten Preisklasse ) wie z.B. kleiner Lackfehler, Wackelkontakt an Poti oder Buchse etc.
Also Wackelkontakt vor allem an der Buchse ginge für mich gar nicht… egal in welcher Preisklasse. Das hat einfach zu funktionieren und damit hat sich das.
 
Also Wackelkontakt vor allem an der Buchse ginge für mich gar nicht… egal in welcher Preisklasse. Das hat einfach zu funktionieren und damit hat sich das.

Dann ist Gitarrespielen nix für dich :D. Passiert seltenst zum Auslieferungszeitpunkt, aber irgendwann später durch Oxidation oder Ausleiern. Ist halt alles rustikale Technik aus den 40ern, die schon damals auch nicht teuer sein durfte. Inklusive inkauf genommener Höhenverluste durch die Gitarrenkabel (nicht WEGEN der Gitarrenkabel, das Problem ist wohl der relativ hochohmige Ausgang an der Gitarre).
 
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Ist halt alles rustikale Technik aus den 40ern, die schon damals auch nicht teuer sein durfte.

da sich genau diese Technik sei ca 75 Jahren unverändert gehalten hat, kann's ja nicht sooooo schlecht gewesen sein :gruebel:
 
da sich genau diese Technik sei ca 75 Jahren unverändert gehalten hat, kann's ja nicht sooooo schlecht gewesen sein :gruebel:
Feudalismus hat sich auch recht lang gehalten, oder die Kirche.
Niemand kann mir erzählen, dass Klinkenbuchsen heute noch was bei Verstärkern verloren haben, Gitarre mal ab.
 
Tendenziell ein "Ja" zur zweiten Chance. Bei meiner ersten Gitarre, einer Epiphone Les Paul Studio, war damals eine Sollbruchstelle entstanden. Bedeutet: Kopfplatte mit Halsstück war an den Hals geleimt, was ansich ja nicht so unüblich ist. In meinem Falle war der Übergang aber nach einem Dreiviertel Jahr fühlbar geworden. Also zum Gitarrenladen gefahren, zurückgegeben und auf eine Epiphone Les Paul Custom umgestiegen - da ich mir sicher war, dass ich beim Gitarrespielen bleibe. Zudem fand ich das Preis-/Leistungsverhältnis vollkommen in Ordnung. Ein paar Jahre später habe ich mir noch eine Epiphone Elitist gekauft (gut, ist auch was anderes als eine "normale" Epiphone).

Ähnlich ESP/LTD: Zwei Modelle einer LDT MH400 bestellt, beide Male mit etwas schludriger Fertigung und direkt wieder umgetauscht. Das hat mich damals aber nicht davon abgehalten, zwei Jahre später eine ESP Eclipse zu kaufen - auch heute, fast genau zehn Jahre später, noch immer mein Lieblingsinstrument.
 
Dann ist Gitarrespielen nix für dich :D. Passiert seltenst zum Auslieferungszeitpunkt, aber irgendwann später durch Oxidation oder Ausleiern. Ist halt alles rustikale Technik aus den 40ern, die schon damals auch nicht teuer sein durfte. Inklusive inkauf genommener Höhenverluste durch die Gitarrenkabel (nicht WEGEN der Gitarrenkabel, das Problem ist wohl der relativ hochohmige Ausgang an der Gitarre).
Ich hatte die Frage eher so verstanden, dass es gerade um den Auslieferungszeitpunkt geht. ;)
 
1. Epi, 2. gebraucht, 3. selbst dran rumgewerkelt, da würde ich den Ball flach halten. Was erwartest du von einer 500 € ? Klampfe ?? Klar kann man jetzt sagen, so geht das nicht und ich erwarte da auch eine gewisse Qualität, aber i.d.R. wird da keine große Endkontrolle mehr stattfinden. Warum auch, dafür gibt es Produkte die teurer sind und irgend einen Tod muss man immer sterben.

Und zu deiner Frage, ja ich würde ne Epiphone kaufen, aber nur noch eine aus den Jahren bis 1970.
 
Man hat es eigentlich gar nicht gesehen, aber als ich einen anderen Sattel draufmachen wollte fiel es auf. Ich habe es jetzt etwas plan geschliffen, aber so ganz korrekt ist es immer noch nicht, weil auch die Nut gegenüber dem Griffbrett keinen rechten Winkel darstellt. Zuviel wollte ich auch nicht machen - verschlimmbessern bringt ja nichts.
Somit ist ein wesentlicher Punkt zur Tonentwicklung einfach bei der Herstellung komplett verhunzt. So etwas muss eigentlich beim Einsetzen des Sattels bemerkt werden.
Eben. Man hat es ja nicht bemerkt, es kam ja ein Ton raus und anscheinend war es auch nicht sonderlich schlimm, sonst hätte sich der vorbesitzer ja schon beschwert wenn kein Ton vernünftig war, oder ?
Es käme mir auch drauf an: Ich habe z.b. eine günstige Asien-Gretsch, günstige Vintage SG und eine Fender Tele Mexico. Alle drei können was sie sollen. Aber da würde ich mehr "Verzeihen" als bei meinen USA-Fender-Gitarren.
 
Eben. Man hat es ja nicht bemerkt, sonst hätte sich der vorbesitzer ja schon beschwert wenn kein Ton vernünftig war, oder ?
Aber da würde ich mehr "Verzeihen" als bei meinen USA-Fender-Gitarren.

naja, danach würde ich nicht gehen. Wer weiß denn, welche Ansprüche ein Vorbesitzer hat oder ob er so etwas überhaupt einschätzen kann ? Es gibt so viele, die bekommen ein Instrument mit 3-5mm Saitenlage und halten es für normal, nur weil sie nicht wissen, dass es niedriger geht. Ein Vorbesitzer kann also eine total falsch eingestellte Gitarre für vollkommen normal halten. Aber darum geht es gar nicht.

Der Hersteller sollte es wissen, seine Arbeiter sollten es wissen.
Alleine darauf kommt es an.

Und ja, günstigen Anbieter kann man eher "optische Sauereien" verzeihen. Dazu zählt für mich nicht nur Lack, schiefe Schrauben ( außer beim Hals ), unsauber ausgefrästes E-Fach usw.
Damit habe ich gar kein Problem - ärgerlich, aber nicht dramatisch.
Selbst ein unsauber gekerbter Sattel ist kein Beinbruch.

Aber wenn es um essentielle Dinge wie Auflagefläche der Halstasche, unsauber eingesetze Brücke, komplett schiefe Auflagefläche beim Sattel oder kaputten Trussrod geht, also eben die wenigen Punkte betrifft die maßgeblich für den Ton und die Funktionalität und damit für die Qualität des Instrumentes sind, verzeihe ich es weder dem günstigen noch dem teuren Anbieter ( letzterem natürlich noch weniger )

Würde ich jetzt eine Epi in die Hand bekommen die super klingt,
würde ich sie vermutlich trotzdem nehmen ( nach Prüfung der relevanten Punkte ), aber bei Käufen ohne vorherige Ansicht wäre ich bei Epi jetzt einfach eher zurückhaltend.

Ich hatte in meinem Leben bis jetzt 7 oder 8 Fender bzw. Squier Instrumente und zusätzlich ein paar andere angespielt.
Bei keiner hatte ich bis jetzt irgendetwas dramatisches zu beanstanden. Der Erfahrung nach hätte ich also kein Problem mir noch weitere davon ungesehen zu kaufen.

Bei Epi hätte ich da jetzt einfach eine größere Hürde
 
Aber wenn es um essentielle Dinge wie Auflagefläche der Halstasche, unsauber eingesetze Brücke, komplett schiefe Auflagefläche beim Sattel oder kaputten Trussrod geht, also eben die wenigen Punkte betrifft die maßgeblich für den Ton und die Funktionalität und damit für die Qualität des Instrumentes sind, verzeihe ich es weder dem günstigen noch dem teuren Anbieter
Klaro. Sollte auch nicht sein. Aber ich denke, es kann leider passieren. Gerade bei den ganz günstigen, wo die Gitarren wie Schuhe übers Band laufen. Ich glaube, es ist denen ganz egal bzw viele Arbeiter wissen vielleicht nicht einmal, wie es richtig geht.
Das ist natürlich keine Entschuldigung, aber ich denke es kommmt bei der Masse einfach vor.
Es gibt so viele, die bekommen ein Instrument mit 3-5mm Saitenlage und halten es für normal, nur weil sie nicht wissen, dass es niedriger geht. Ein Vorbesitzer kann also eine total falsch eingestellte Gitarre für vollkommen normal halten.
Richtig. Da muss man eben schauen, was man weiß und wovon man Ahnung hat. Ich z.b. hab wenig Ahnung, ich würde die Gitarre anschauen, spielen und gut. Du schaust nach mehr Details, weil du die Fehlerquellen kennst. Mein Kollege auch. Der hat sich neulich ne Gibson gekauft und beim antesten schon diverse "Fehleinstellungen" entdeckt, die dem Vorbesitzer gar nicht aufgefallen waren und er meinte, die Gitarr wäre nix. Quasi mit zwei Kniffen zu beheben und ein 1a Instrument günstig erstanden. So ist das eben. Mir wäre sowas nicht aufgefallen. Deshalb renn ich auch wegen jeder Kleinigkeit zum "Techniker", weil ich echt wenig Ahnung bzw Geschick habe :)
Aber wie du sagst, bei meinen Fender und auch den anderen hatte ich bisher Glück. Keine wirklichen Mängel. Bei den USA-Modellen hätte ich aber auch gemeckert.
 
Das ist natürlich keine Entschuldigung, aber ich denke es kommmt bei der Masse einfach vor.

Vollkommen richtig. Das kommt vor, auch wenn es nicht sein sollte. Kann auch bei jedem anderen Hersteller vorkommen.
Und bei jedem anderen Hersteller würde ich da auch mit der gleichen Skepsis rangehen.

Ärgerlicherweise konnte man es eben nicht sehen, solange der ursprüngliche Sattel drin war, da es seitlich auch überlackiert war
 
Ärgerlicherweise konnte man es eben nicht sehen, solange der ursprüngliche Sattel drin war, da es seitlich auch überlackiert war
Ok. Wäre es denn jemals aufgefallen, wenn man keinen Sattel wechseln würde ? Mit Sicherheit nicht. Mir auf jeden fall nicht. Normalerweise kauft man ja eine Gitarre und spielt sie an, findest sie ok und gut. Man werkelt ja nicht automatisch immer daran rum. Ich zumindest nicht und ich glaube die Meisten auch nicht. Interessant wäre mal, dieses Modell mehrfach daraufhin zu prüfen. Vielleicht ist es ja Standard, also wird immer so schlecht gemacht !?!? Wie hat sich der Ton den verändert ? Merklich besser als vorher ? Das ist mein Ernst, also nicht das du meinst ich würde dein Anprangern ins Lächerliche ziehen wollen. Ich finde es nur erstaunlich, welche Dinge/Fehler auffallen können, die ich nie hinterfragen würde, wenn ich mir eine Gitarre kaufe.
 
Ich glaube, ich gehöre eher der "Diese Marke nie wieder"-Fraktion an.
Damit es zum Bruch mit einer Marke kommt, muss allerdings Gravierendes in der Verarbeitung passiert sein oder ich bin eben der Auffassung, dass diese Marke im Schnitt nur Mist baut.

Daher hat sich bei mir im Lauf der Zeit ein Pool von an einer Hand abzuzählenden Marken gebildet, denen ich ausschliesslich vertraue und nur diese mehr kaufe. Allerdings kommt es auch bei diesen Marken vor, dass mal eine Schraube abfällt oder ich weiss, dass ich diese und jene Hardware nach dem Kauf gleich wechsle. Das macht aber nichts, solange mein Grundvertrauen da ist.
 
Ich finde es nur erstaunlich, welche Dinge/Fehler auffallen können, die ich nie hinterfragen würde, wenn ich mir eine Gitarre kaufe.

Alles gut... mir ist es deswegen direkt aufgefallen, weil sich speziell die dünneren Saiten nicht richtig stimmen ließen, wenn man einen Cliptuner am Headstock benutzt. Die Schwingung wurde also nicht richtig sauber oder nur sehr wenig übertragen.
Wenn ich e angeschlagen habe, zeigte der Tuner nichts an.
Da der Sattel ohnehin sehr hoch war, habe ich mir das mal angeschaut. Dabei habe ich den Sattel entfernt und gesehen, dass es kein Wunder war, dass nichts übertragen wurde. Der Sattel lag in dem Bereich nicht auf dem Holz auf, sondern es war eine ungleichmäßig hohe Schicht Lack im kompletten unteren Teil der Nut. Den habe ich entfernt und dabei stellte sich heraus, dass die Nut gar nicht gleichmäßig gefräst war, sprich von einer normal gefrästen Nut bei den tiefen Saiten hin zu einer so gut wie gar nicht vorhandenen Nut bei den hohen Saiten verlief. Zudem war die gesamte Nut nicht im rechten Winkel, sondern die Auflagefläche war uneben. Ich habe das versucht anzugleichen, was aber nur zu einem gewissen Teil ging, weil sonst die gesamt Nut zu tief wird und somit der Sattel zu tief sitzt und die Saiten nicht mehr schwingen können.

Ich habe in einem anderen Thread den Hinweis bekommen, dass es auf Amazon Sattelfeilen für 30 € gibt. Da die Standardsättel zu niedrig wären, wenn die Nut angepasst ist, habe ich mir überlegt einen Sattel selbst zu fertigen, weil ich da die Höhe des Sattels selbst bestimmen kann. Ich habe nur etwas Respekt davor, weil man sich leicht die Gitarre so versauen kann, dass sie gar nicht mehr spielbar ist ( zumal bei Les paul genau diese Stelle ohnehin problematisch ist ) ... naja, ich überlege noch. Beim Gitarrenbauer würde das zw. 100-120 € kosten ( inkl. Sattel ).

Ich gehe stark davon aus, dass sich die Gitarre danach besser anhören würde, denn aktuell klingt sie ok, ich hätte nur für eine Mahagony Gitarre und der Stärke des Korpus und des sehr kräftigen eingeleimten Halses einen etwas dickeren Ton erwartet.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es eben daran liegt - denn wenn die Saiten und der Hals nicht sauber schwingen können beeinflusst das sicher nicht positiv den Ton
 
Einen Sattel aus einem Knochenrohling herzustellen ist auch kein Hexenwerk - wie für fast alles findet man auch dafür Anleitungen im Netz. Das Problem ist, dass du dafür auch das richtige Werkzeug brauchst, Sägen und Feilen und Schraubstock zB.

Sattelfeilen für 30 Euro sind kein Profiwerkzeug - aber schon mal besser als umgelabelte Düsenreinigungsnadeln.

Ein Holz-Shim in der richtigen Stärke zwischen Hals und Sattel wird erst mal viel einfacher herzustellen sein und die Situation verbessern, bis du dir über die richtige "Endlösung" klar geworden bist.
 
Zuletzt bearbeitet:
würde das zw. 100-120 € kosten ( inkl. Sattel ).
Richtig. Hab ich auch in etwa gezahlt bei der Gretsch. Aber mit Set-Up komplett. Aber Top. Also mein Kollege ist handwerklich begabt, der hat sich einen selbst gebaut. Er hatte sich auch mal irgendwo ein Feilen-Set gekauft. Hat so 2-3 stunden gedauert, erstes Mal. Aber wäre gut geworden. Von daher, machbar ist das :)
 
Einen Sattel aus einem Knochenrohling herzustellen ist auch kein Hexenwerk - wie für fast alles findet man auch dafür Anleitungen im Netz. Das Problem ist, dass du dafür auch das richtige Werkzeug brauchst, Sägen und Feilen und Schraubstock zB.


Ein Holz-Shim in der richtigen Stärke zwischen Hals und Sattel wird erst mal viel einfacher herzustellen sein und die Situation verbessern, bis du dir über die richtige "Endlösung" klar geworden bist.

der Sattel bereitet mir weniger Sorge als das planschleifen der Nut. Die Rohlinge sind ja schon in etwa bei der korrekten Breite.
Die paar mm sollte man also auch wegschleifen könne, sprich ohne Säge ... denke ich mir so.

So ein günstiges Feilenset sollte für meine Belange auch genügen, es wäre ja nur sehr selten im Einsatz. Selbst wenn die Zahnung irgendwann stumpf wird ... ein paar Sättel - oder zumindest einen - sollten sie überstehen.

Ich habe sogar noch 2 Rohlinge zuhause, da könnte ich mal schauen ob sie dir richtige Höhe bzw. Breite hätten.

Ich will nur an dieser Sollbruchstelle nicht zu viel Material ( Holz ) wegnehmen. Da liegt eher der Hase begraben
 

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