emptypockets
R.I.P.
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Gut, das mag jeder so sehen, wie er will.
Ich will nur noch eins bemerken: es gibt ein Video von Gary Moore, wo er bei einem Konzert ein paar Stücke mit Albert Collins und ein paar mit Albert King spielt.
Wenn man sich diese zwei oder drei Stücke anhört, versteht man vielleicht, was ich meine: Da steht zum einen Albert King mit seiner Flying V und Pfeife im Mund und darf sparsam mit den Fingern (ich glaube über einen Fender Twin) ein paar Blues - Licks spielen und gerade, als man (ich) denkt (denke), jetzt findet endlich 'mal Blues statt, wird er von Gary Moore und seiner Soldano - Wand (zugegebenermaßen mit einem Mördersound) von der Bühne geblasen. Das gleiche mit Albert Collins, der schüttelt da ganz locker ein kleines Solo aus dem Arm und wird kurz danach wieder von GM weggeputzt, in dem dieser versucht, einen neuen Weltrekord im "Wieviele-Noten-Bringe-ich-in-einem-Durchlauf-unter" aufzustellen.
Aber gut: natürlich darf er das. Wenn er meint, "seinen Blues" so ausdrücken zu müssen, soll er. Aber er soll nicht mit Inbrunst behaupten, er sei eigentlich immer Blueser gewesen, um dann mit der gleichen Inbrunst festzutellen, er sein Hard-Rocker, Heavy-Metaller, Hip Hopper oder Folky. Dann soll er ehrlich sein und sagen:
"Ich bin Musiker und spiele alles, was mir Geld bringt, weil die Leute es hören wollen." Das wäre eine absolut nachvollziehbare Einstellung und würde ich kein Wort der Kritik verlieren.
Nebenbei bemerkt habe ich Gallagher auch noch live gesehen. Das war allerdings 1975, als er noch in voller Saft und Kraft stand. Auch wenn ich nun nicht der wahnsinnige Gallagher-Fan bin, glaube ich, muss man ihn dagegen verteidigen, womöglich mit Gary in einen Topf geworfen zu werden! Wenn man sich die musikalische Entwicklung von Rory Gallagher ansieht, wird man feststellen, dass er sich seit den alten Taste-Tagen stets absolut treu geblieben ist. Die Platten und Konzerte weisen zwar durchaus Unterschiede auf, aber die Basis ist immer gleich geblieben. Das unterscheidet ihn ganz deutlich von Gary Moore, der im Laufe der Jahre mehrere 180 Grad-Wendungen hingelegt hat und, man merkt, dass mich das am meisten nervt, jedesmal bekannt gegeben hat, jetzt habe er endlich seine musikalische Heimat wiederentdeckt oder gefunden.
Aber o.k., ist zwar wahrscheinlich OT (warum eigentlich?), aber man wird doch noch diskutieren dürfen. Ist das Board nicht dazu da?
Ich will nur noch eins bemerken: es gibt ein Video von Gary Moore, wo er bei einem Konzert ein paar Stücke mit Albert Collins und ein paar mit Albert King spielt.
Wenn man sich diese zwei oder drei Stücke anhört, versteht man vielleicht, was ich meine: Da steht zum einen Albert King mit seiner Flying V und Pfeife im Mund und darf sparsam mit den Fingern (ich glaube über einen Fender Twin) ein paar Blues - Licks spielen und gerade, als man (ich) denkt (denke), jetzt findet endlich 'mal Blues statt, wird er von Gary Moore und seiner Soldano - Wand (zugegebenermaßen mit einem Mördersound) von der Bühne geblasen. Das gleiche mit Albert Collins, der schüttelt da ganz locker ein kleines Solo aus dem Arm und wird kurz danach wieder von GM weggeputzt, in dem dieser versucht, einen neuen Weltrekord im "Wieviele-Noten-Bringe-ich-in-einem-Durchlauf-unter" aufzustellen.
Aber gut: natürlich darf er das. Wenn er meint, "seinen Blues" so ausdrücken zu müssen, soll er. Aber er soll nicht mit Inbrunst behaupten, er sei eigentlich immer Blueser gewesen, um dann mit der gleichen Inbrunst festzutellen, er sein Hard-Rocker, Heavy-Metaller, Hip Hopper oder Folky. Dann soll er ehrlich sein und sagen:
"Ich bin Musiker und spiele alles, was mir Geld bringt, weil die Leute es hören wollen." Das wäre eine absolut nachvollziehbare Einstellung und würde ich kein Wort der Kritik verlieren.
Nebenbei bemerkt habe ich Gallagher auch noch live gesehen. Das war allerdings 1975, als er noch in voller Saft und Kraft stand. Auch wenn ich nun nicht der wahnsinnige Gallagher-Fan bin, glaube ich, muss man ihn dagegen verteidigen, womöglich mit Gary in einen Topf geworfen zu werden! Wenn man sich die musikalische Entwicklung von Rory Gallagher ansieht, wird man feststellen, dass er sich seit den alten Taste-Tagen stets absolut treu geblieben ist. Die Platten und Konzerte weisen zwar durchaus Unterschiede auf, aber die Basis ist immer gleich geblieben. Das unterscheidet ihn ganz deutlich von Gary Moore, der im Laufe der Jahre mehrere 180 Grad-Wendungen hingelegt hat und, man merkt, dass mich das am meisten nervt, jedesmal bekannt gegeben hat, jetzt habe er endlich seine musikalische Heimat wiederentdeckt oder gefunden.
Aber o.k., ist zwar wahrscheinlich OT (warum eigentlich?), aber man wird doch noch diskutieren dürfen. Ist das Board nicht dazu da?