Gary Moore mag keine PA?

  • Ersteller milamber
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zu den Soli:
er hat tatsächlich ein 15 Minuten Solo gespielt, bei dem ich schon kurz davor war rauszugehen um mir eine Cola zu holen. Das schlimme war nur … wenn man in die Gesichter des Publikums schaute, sah man die Langeweile. Die Halle war ohnehin nicht gerade voll … vielleicht 100 Leute, wenn es hoch kommt. Also eher hard core fans. Und selbst die haben erste Anzeichen von Langeweile gezeigt.
Gitarren hat er auch andauernd tauschen lassen. Es scheint also sein normales Programm zu sein.

Anderseits … so kann ich wenigstens sagen "ich habe Gary Moore" live gesehen :D. Er produziert nach wie vor einen schönen Ton (damit meine ich nicht den Sound der Verstärker, sondern was aus seinen Fingern kommt). Seine Soli sind halt auf die Dauer langweilig, aber der Ton …*es singt einfach.
"Parisienne Walkways" und "Still got the blues" haben nach wie vor ein geniales Solo. Nicht viele Gitarristen können mit so viel Gefühl spielen.
 
Ich habe bei Moore noch immer den Eindruck, als ob er irgendwem irgendwas beweisen müsse mit seinem Gefuddel - egal ob er's in der Hardrock- oder der Blues- Schublade abfackelt. Entspannt und überzeugend solierend fand ich ihn nur bei ganz wenigen Stücken, neben den zwei genannten noch "Loner", "Empty Rooms" und sein Cover von Roy Buchanans "Messiah will come again". Ansonsten sind seine Soli für meine Ohren größtenteils bloß brutales Gewichse.

Seine Studio- CDs bis "Still got the Blues" sind aber ziemlich amtlich. :great:

Danach wurde es mir dann langweilig... :redface:

Alex
 
Obwohl ich es natürlich auch ziemlich sinnlos finde, wenn Herr Moore mit seinen übertriebenen Marshalls alles Platt macht muss ich doch irgendwie feststellen, dass es bei einer Großzahl von Konzerten genau in die entgegengesetzte Richtung geht. Ich habe die letzten 4 Tage bei Rock im Park verbracht und es war mal wieder auffällig bei wievielen Bands der Gesamtsound komplett von Bassdrum und Bass dominiert wird und man nicht mal mehr ausmachen kann was die Gitarre da genau spielt. Gut, bei einigen Bands ist wohl auch einfach der Gitarrensound dran schuld (z.B. bei Muse war es einfach nur schneidend und sägend, so dass die Ohren schon nach ein paar Minuten dicht gemacht haben) aber insgesamt kann ich die Tontechniker einfach nicht verstehen, warum es toll sein soll wenn man nur noch Bässe in die Magengegend bekommt und weitere Frequenzen nur noch vermuten kann. Einen gelungen Gesamtsound konnte ich in 4 Tage wirklich nur wenigen Bands zusprechen (bei Kiss und den Hives klangs dann dennoch ganz gut...).
 
Gary Moore interessiert nur eines:

Gary Moore.

Der Trottel war schon immer doppelt so laut wie seine Bandkollegen...ich habe mir das in den Achzigern mal gegeben und seit dem interessiert mich eines nicht mehr:

Gary Moore.
 

Der Trottel
war schon immer doppelt so laut wie seine Bandkollegen...ich habe mir das in den Achzigern mal gegeben und seit dem interessiert mich eines nicht mehr:

Gary Moore.

mal langsam Kollege... egal, wie du zu ihm stehst, ob er dir gefällt oder nicht, spielt keine Rolle... aber ihn als Trottel zu bezeichnen, halt ich für unangemessen. Dieser Trottel spielt die meisten hier im Forum noch mit einer auf den Rücken gebundenen Hand an die Wand. Wenn er dir nicht gefällt, brauchts weder auf seine Konzerte zu gehen oder seine Alben kaufen.
 
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mal langsam Kollege... egal, wie du zu ihm stehst, ob er dir gefällt oder nicht, spielt keine Rolle... aber ihn als Trottel zu bezeichnen, halt ich für unangemessen.

Ich nicht.
Es gibt Trottel, die irgendetwas ganz vorzüglich können.
Moore kann ganz vorzüglich Gitarre spielen.

Dieser Trottel spielt die meisten hier im Forum noch mit einer auf den Rücken gebundenen Hand an die Wand.

So viel ist mal sicher.

Wenn er dir nicht gefällt, brauchts weder auf seine Konzerte zu gehen oder seine Alben kaufen.

Scheiben von ihm habe ich ein paar.
Da ist er zwar auch immer etwas zu weit vorne, aber das ist extrem geschmackvoll gespielt und man hört auch andere Instrumente.

Zu Konzerten allerdings bekommen mich keine zehn Pferde mehr. Das, was ich früher gesehen habe, wird auch heute noch von Kollegen bestätigt:
Egoismus bis hin zu völliger Missachtung der Band und des Publikums. Tierisches Gitarrengebläse über der Schmerzgrenze.

Ich halte im Übrigen auch Blackmore für einen Trottel...obwohl ich fast alle seine Veröffentlichungen besitze (ausser den Ritterkram) und ihn für sein Werk sehr bewundere.

Fähigkeiten und Defizite muss man auch mal getrennt von einander betrachten können...und Egomanen sind mir menschlich zuwider.
 
Verstehe ich nicht...:confused:
 
Ich habe die letzten 4 Tage bei Rock im Park verbracht und es war mal wieder auffällig bei wievielen Bands der Gesamtsound komplett von Bassdrum und Bass dominiert wird

Das ist bei so großen Open Air Konzerten einfach kritisch, das kommt darauf an wo du stehst. Them Crooked Vultures habe ich direkt vor der Bühne sehen dürfen, ich stand mittig im "Abstrahlen" der PA Speaker, und hatte bis zum nächsten Tag einen Höhen-Overkill und Kopfschmerzen. Bei As I Lay Dying ( auch Alternastage ) stand ich sehr weit hinten, und es kamen nur Drums, Bass und der Cleangesang an, den Rest konnte man nicht erkennen. Auf so riesigen Flächen kriegt man einfach keinen Sound hin der gleichbleibend gut ist, Muse z.B. habe ich kein Stück als schneidend empfunden.
 
Ich stelle mich auf die Seite von pitsieben. Nur Trottel begrüßen ihr Publikum, das teuer Eintritt bezahlt und gewartet hat, mit "shut the fuck up". Normalerweise bin ich alles andere als nachtragend, aber dieses unsägliche Verhalten, gepaart mit dem unterirdischen Sound, bleibt mir wirklich sehr negativ im Gedächtnis. Meine Moore-CDs werde ich andererseits durchaus behalten und weiterhin schätzen und bestimmt mehrmals mit großem Hörvergnügen "Wild Frontier" oder "After The War" etc. durchlaufen lassen.
 
Oli, sicher hat der Kerl da mal richtig daneben gelangt - kann man auch nicht mit einem "miesen Tag gehabt" entschuldigen (auch ich habe Mr Kreator Mille petrozza den Mittelfinger gezeigt, als er das Publikum mit "Ihr Wixer, macht mal mit" zum Bangen animieren wollte. Aber trotz allem ist "Trottel" eine Defamierung die man durchaus denken darf, aber nichts hier verloren hat - wenn Gelegenheit hast, kannst ihm das ja mal ins Gesicht sagen, das hat Charakter.

Ich mag auch Menschen nicht, die jemand in seiner Abwesenheit beschimpfen!
 
wenn Gelegenheit hast, kannst ihm das ja mal ins Gesicht sagen, das hat Charakter.
Die Gelegenheit würde ich definitiv nutzen.

Ich mag auch Menschen nicht, die jemand in seiner Abwesenheit beschimpfen!
Tja, und ich mag halt Menschen nicht, die 1000 Leute in einem vollgestopften, heißen Konzertzelt warten lassen, dann beschimpfen und sie dann musikalisch beleidigen.
 
Ich mag auch Menschen nicht, die jemand in seiner Abwesenheit beschimpfen!

Ich auch nicht...andererseits sehe ich "Trottel" jetzt auch nicht als so wüste Beschimpfung.
Sollte er mir mal über den Weg laufen, werde ich ihn auf jeden Fall mal fragen wie er seinen Livemix so sieht und wenn ich daraufhin nicht ignoriert würde - womit zu rechnen wäre - würde er auch meine Meinung erfahren.

Können wir es nicht einfach dabei belassen, dass ich ihn als Trottel sehe und das ich den Begriff nicht für so schlimm halte, dass man ihn dem Forum vorenthalten sollte?
 
das können wir.... :D und Oli, ich meine das nicht böse... sicher ist das enttäuschend, wenn man so was erlebt.
 
Einverstanden!

smilie_bier.gif
 
Sauber...:)
 
mal ein bissel Offtopic wie ich glaube, war mal Anfang der 80er zwei mal in einem Konzert von Ted Nugent.
Geile Mucke und Schweinelaut, wie der die Halbakustiks so laut bekommt ist schon Irre.
Mitte der Konzerte hat er sich dann vor seine Marshallwand gestellt und uns mit coolen Soloeinlagen beeindruckt. Das blöde war, dass ich kein Gehörschutz dabei hatte, vor der Bühne stand und dem Soundgewitter ausgeliefert war. Die folge war, dass plötzlich Töne gefühlt im Kopf einfach nur noch ein Schmerz im Ohr ausgelöst haben, so ne art Übersteuerung oder wie ich es beschreiben soll. Fakt war auch, dass ich die nächsten Tage kaum noch hohe Töne wahrgenommen habe, was aber glücklicherweise wieder abklang.
Im Jahr darauf bin ich wieder in ein Konzert von ihm gegangen und nach 1 Stunde gegangen, ...vieeeellll zu laut!!
Die Konzerte waren in Hamburg, Markthalle und danach Musikhalle. Bei solchen Krawallacts sichere ich mir nur noch Karten ab Mitte hinten.:cool:

wollte ich mal dazu schreiben...

Gruß
 
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Das lauteste, was ich besucht habe, war Motörhead in der Hugenottenhalle Neu- Isenburg (bei Frankfurt). Das erste und bislang einzige Mal, dass ich 'nen Hallensanitäter um Gehörschutz gebeten habe. :eek:

Alex
 
Das lauteste, was ich besucht habe, war Motörhead in der Hugenottenhalle Neu- Isenburg (bei Frankfurt). Das erste und bislang einzige Mal, dass ich 'nen Hallensanitäter um Gehörschutz gebeten habe. :eek:

Alex

:gruebel: ich habe noch NIE ein Konzert oder eine Disco ohne Gehörschutz besucht. Selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht, da mir die Lautstärke sofort weh tut. Liegt daran, dass ich ein sehr sehr gutes Gehör* habe (gerade vor ein paar Wochen wieder testen lassen) und auch alles mögliche unternehmen werde um es zu behalten!
Um ehrlich zu sein kann ich einfach nicht nachvollziehen wie die Leute um mich herum es aushalten. Ich empfinde es schon mit Gehörschutz als laut, und das bei 40dB Absenkung :eek:. Es gab schon Discos, bei den ich auch mit GS nicht auf die Tanzfläche bin, weil es mir zu laut war.

Na gut, aber wenn man schon fast taub ist …


* das meine ich jetzt nicht im musikalischen Sinne, sondern dass ich einfach noch nix an meiner Hörleistung verloren habe und auf dem Diagramm eine gerade Linie durch alle Frequenzen geht.
 
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