Fussmaschine mit neuem Konzept

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Eine weitere, wichtige Frage ist, wo du genau hin willst. Denn: Wenn du davon leben willst, muss auch ausreichend Gewinn abfallen. Eine Maschine, bei der du dir nicht mal ne Provisionsabgabe leisten kannst, ist gemeinhin blöd - weil da nämlich der zu erzielende Gewinn ja scheinbar nicht über 50 Euro hinaus geht. Vergleichsweise: In einem normalen Job, bei dem du zwischen 2500,00 und 3000,00 Euro Brutto verdienst, bekommst du zwischen 120,00 und 150,00 Euro am Tag (bei 22 Arbeitstagen). Das ist in etwa auch das, was ein Selbstständiger täglich einnehmen muss, weil ja auch noch Steuern und Altersvorsorge eine Rolle spielen. Das heißt, du müsstest pro Tag ca. 2 bis 3 Pedale verkaufen, um einen halbwegs ordentlichen Gewinn zu erzielen. Und das alleine - du bist ja eine One-Man-Show - vom Projektleiter bis zum kleinen Arbeiter, vom Manager bis zur Putzfrau...

Du wirst aber in den nächsten Jahren nicht auf einen solchen Absatz kommen. Du bist in den Anfängen - du musst bekannt werden und dir einen Namen machen. Sowohl für Qualität und auch für Service.
Du kannst dich nicht auf das eine verlassen. Du müsstest mehr machen. Du müsstest vielleicht Trommelhardware, Beckenständer, Tomständer und sonstigen Scheiß auf den Markt werfen und auch hier: da ist die Konkurrenz immens. Und mit deinen Normteilen wirst du da auch nicht weit kommen - ich wüsste nicht, wie ich mit Baumarktteilen einen Beckenständer baue. Was individualisiert vielleicht Absatz bringen KÖNNTE wären abgefahrene Racks. Hier müsstest du dann aber auch eigene Klammern herstellen oder aber Rohre verwenden, auf denen die regulären Klammern passen (Gibralter, Tama, Billigbau funktionieren ja, soweit ich weiß, untereinander). Du kannst dir auf keinen Fall so einen Alleingang wie Pearl leisten. Wer von denen ein Rack besitzt, der wird auch die Klammern verwenden - weil es Pearl ist.

So harsch die ganzen Kommentare hier klingen - es ist leider so, dass, nur weil dein Pedal gut ist, deine Meinung zum Produkt nur für dich selbst wichtig sein kann. Du musst die Masse überzeugen. Es reicht einfach nicht, dass du von dir selbst überzeug bist. Das ist natürlich wichtig und soll auch so sein - du musst ja an dich selbst glauben können - aber das alleine reicht zum Verkauf nicht.
 
Ich hab jedenfalls eine Millenium für 49€ (und das seit einigen Jahren) und da ist mir noch kein wackeliges Lager aufgefallen.
Ich habe eine ca. 25 Jahre alte Pearl.
Ich hab mir unlängst die gekauft:


Grübel, wozu braucht man 3 Fussmaschinen, also drei verschiedene? Hat man mehrere Sets verteilt irgendwo stehen und will nicht immer die Fuma mitnehmen, könnte ich das nachvollziehen. Aber dann
hätte ich vermutlich zumindest irgendwann drei gleiche...
Drei verschiedene, incl verschiedene Antriebsarten...die Yamaha hat Direct-Drive, machen jetzt für mich irgendwie wenig Sinn. Da muss man sich doch ständig umorientieren :gruebel: ?

Es sei denn, es ist einfach "nice-to-have" , :) dann sind dem natürlich keine Grenzen gesetzt. Nun gut, ausser dem Geldbeutel und (noch wichtiger!) der besten Ehefrau von allen :D
 
Naja - wenn man so will, besitze ich sowohl ein Fame DFP (Praktisch fast identisch mit dem Millennium Teil) und eine Yamaha DFP mit Direct Drive. Außerdem steht irgendwo noch eine DW 7000 herum.

Bei dem Millenium Pedal war einfach die Kardanwelle kaputt (Da hat sich irgendwann mal n Splint verabschiedet). Ich hab zwei Bassdrums, weshalb ich die einzeln genutzt habe. Nach meiner Fußop musste ich das Schlagzeugspielen wieder reinkriegen im linken Fuß und ich hab festgestellt, dass die Bespielbarkeit des Fame Pedals einfach nicht ausreicht. Ich wollte ein leichtgängigeres. Das Yamahapedal mit Direct Drive ist da genau das richtige gewesen. Ich spüre praktisch die Trittplatte nicht mehr (außer beim Kontakt Beater->Fell) und weiß trotzdem, dass es direkt am Fuß "klebt" und kann deswegen auch gut damit umgehen - ein echter Unterscheid zur Kette hingegen ist mir kaum aufgefallen. Ich komm eigentlich mit allen Systemen relativ gleich gut klar - sofern die Bespielbarkeit gut ist. Für mich kommt derzeit eigentlich nur das Doppelpedal in Frage, weil es für FOH einfacher ist nur eine Bassdrum abzunehmen. Außerdem kann es durchaus sein, dass ich mal nicht meine Metalburg aufbaue.

Alte Maschinen schmeißt man aber irgendwie auch nicht weg - die behält man irgendwie doch und wenn schon aus nostalgischen Gründen.
 
Was individualisiert vielleicht Absatz bringen KÖNNTE wären abgefahrene Racks.

Nein, denn auch hier gibt es für beide Zielgruppen (Look vs. Funktionalität) genug etablierte Konkurrenz:

1) willst du ein geil aussehendes Rack? Dann hat Yamaha mit dem Hexrack das richtige für dich. Aus diesen paar gebogenen Stangen kannst du dir wirklich ALLES basteln, damit bekommst du das abgefahrenste Set hin, das es gibt...

Yamy-vi.jpg


2) willst du Funktionalität? Naja, dann nimmst du halt das Gibraltar Steahlt oder Spider Rack:

attachment.php


spiderracklg.jpg
 
Das kann man so, glaube ich, nur über den Direktvertrieb von Yamaha bzw Gibraltar erstehen - die Teile habe ich teils so noch nie bei Thomann gesehen. Ich weiß jetzt auch nicht in welchem Umfang das im Thomann - Sortiment vorhanden ist.

Ich dachte dabei allerdings auch viel mehr an Racksysteme mit abgefahrenen Verkleidungen - do dass ein Rackrohr auch mal wie ein Lauf vom Maschinengewehr aussieht oder wie n LKW Auspuff. Vielleicht auch n Frontrack im Brückendesign. Das würde dann zwar mehr unter Kunst fallen aber an sowas dachte ich dabei. Ist nicht notwendig, aber es gibt genug Drummer (gerade im Profi-Bereich) die einfach auffallen wollen.
 
Alte Maschinen schmeißt man aber irgendwie auch nicht weg - die behält man irgendwie doch und wenn schon aus nostalgischen Gründen.

Jo - das ist schon nachvollziehbar. :) Geht ja mit anderen Dingen auch so, wenn ich da an meinen Keller denke :rolleyes:

Auf der anderen Seite käme ich, aber dass gilt nur natürlich nur für mich, nicht auf die Idee, mir drei verschiedene Pedale hinzustellen. Ich habe mir letztes Jahr (nach fast 30 Jahren Sonor), eine Falcon gekauft. Die alte
Sonor habe ich einem jungen Anfänger für ´nen 10er gelassen, da ich an meinem Übungsset noch ein gleiches Modell habe. Es war einfach keine Verwendung mehr dafür da und dem Jungen hat´s genutzt.
 
Bei diesem Spider-Rack kann ich keine außergewöhnlichen Bestandteile erkennen. Sollten auch alle bei Thomann erhältlich sein. Ist vielleicht ein Akt, das Teil aufzubauen, einem Profi, der sein Drumtech hat, dürfte das aber auch egal sein.


aber es gibt genug Drummer (gerade im Profi-Bereich) die einfach auffallen wollen
Da Profis meist Endorser sind, ist das mit der Teileversorgung auch kein Thema

Schaut euch mal "Brent's Hang" bei YouTube an. Der Typ baut die verrücktesten Racks für die bekanntesten Drummer. Die Zutaten dazu gibt es bei Gibraltar in Hülle und Fülle.

Naja, auch egal: es geht ja um Fußmaschinen. ;)
 
do dass ein Rackrohr auch mal wie ein Lauf vom Maschinengewehr aussieht oder wie n LKW Auspuff. Vielleicht auch n Frontrack im Brückendesign. Das würde dann zwar mehr unter Kunst fallen aber an sowas dachte ich dabei. Ist nicht notwendig, aber es gibt genug Drummer (gerade im Profi-Bereich) die einfach auffallen wollen.

Da haste durchaus recht. Gibt es ja im kleinen Bereich schon bspw. bei Mike Terrana, der ja oben auf den Becken noch diese Spitzen drauf hat. Ist meiner Ansicht nach aber auch kein Bereich, mit dem man wirklich Geld verdienen kann. Das sind ja alles Custom-Drum-Hersteller, sowas gibt es ja bei keinem Hersteller wirklich in Serie. Gerade so abgefahrene Sachen, wie du sie erwähnt hast mit LKW Auspuff oder MG, das sind Sonderanfertigungen, die du wahrscheinlich bis zur Rente 1x herstellst. Damit wirst du kaum ein geregeltes Einkommen haben... Das mag hin und wieder mal der Drummer von freaky Band wie Lordi, vielleicht noch Slipknot o.ä. für eine Tour anfertigen lassen (wo es dann wahrscheinlich auch Endorsements sind und du erstmal gar keine Kohle dafür bekommst). Aber die breite Masse, mit der du letztlich die Kohle verdienst, wird sich sowas nicht wirklich holen. Wenn du das Geld nicht locker sitzen hast, kaufst du eher nach Vernunft, also nach dem, was du wirklich dringend brauchst :nix:

Achso und die ganzen Racks kannst du ganz normal beim Big T kaufen bzw. dir zusammenstellen.

Hexrack z.B.: https://www.thomann.de/de/yamaha_hxr2l_hexrack_drumrack.htm

Stealth Rack z. B.: https://www.thomann.de/de/gibraltar_gssms_stealth_sidemount_system.htm

Wie auf diesen Bilder oben ist es natürlich komplett Custom zusammengestellt.. Aber das sind ja alles Standardteile. Das Hexrack, da musst du bspw. einfach nur lange und kurze Arme kaufen und das dann halt entsprechend aufbauen. Das musst du so jetzt nicht für 10.000€ bei Yamaha bestellen und 3 Monate drauf warten :)

@Haensi doch doch, das Spider-Rack ist ja ähnlich wie das Stealth-Rack, sehr niedrig, so dass eigentlich alle Querteile ganz am Boden liegen und nach oben nur die eigentlichen Ständer ragen. Damit hast du deutlich mehr Platz zum Aufbauen des Sets ;)
 
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Jeder Schlagzeuger favorisiert das Pedal das dem eigenen Sachverstand und/oder den eigenen Vorlieben entspricht. Beim
Kauf kommt noch der Preis als Kriterium dazu. Absolut normal. Warum können es bestimmte Leute nicht akzeptieren?
 
Das ist ja wohl nur eine ganz allgemeine Binsenweisheit.

Angefangen hattest du aber mit der großen Behauptung, eine Fußmaschine mit "ganz neuem Konzept" erfunden zu haben.
Behauptet hast du, dafür auch ein Patent zu haben.

Ruderst du nun etwa zurück?
Was ist denn nun "das ganz neue Konzept"?
Welches Problem wird denn nun mit deiner "ganz neuartigen" Fußmaschine adressiert? Und wird es denn wirklich gelöst?
Oder ruderst du nun zurück?
 
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Meinetwegen... offensichtlich ist dein "ganz neue Konzept" aber wohl so genial, dass es ausser dir niemand versteht.

Übrigends habe ich gar nichts behauptet, sondern nur sachliche Fragen gestellt. Es ist schade für dich, dass du keine klare Antwort geben kannst.
 
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daran können auch deine haltlosen Behauptungen nichts ändern.
Oh, hast du schon wieder in den Marketingmodus umgeschaltet?

Du bist hier in einem Diskussionsforum für Musiker. Eigentlich sollte das ja deine Zielgruppe sein. Technische Diskussionen scheinst du nicht zu mögen, auf konkrete Fragen antwortest du nicht, zu Marketingempfehlungen kommen keine Reaktionen, und die Leute, die deine Antworten hinterfragen bekommen solche Antworten.

Ich verstehe dich nicht. Hast du Angst davor, Kunden zu bekommen und deine Fußmaschine zu verkaufen? Hat jedenfalls den Anschein. :nix:
 
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Oh, hast du schon wieder in den Marketingmodus umgeschaltet?

Der war gut! :great:

aber wohl so genial, dass es ausser dir niemand versteht.

Ist halt blöd wenn es keiner erkennt und versteht, wird sich auch niemand dafür interessieren. Dass die Verkäufe in Richtung Null gehen, ist dann offensichtlich.

Warum sollte ich was kaufen von dem ich nicht mal weiß, ob es mir einen Nutzen bringt?

@Skilas
Mal blöd gefragt: wenn du ein Patent hast, warum wirbst du nicht damit?
Oder ist das nur eine Behauptung?
 
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neues Konzept, ist etwas Besonderes

offensichtlich ist dein "ganz neue Konzept" aber wohl so genial, dass es ausser dir niemand versteht.

Das ist hier - wenn wir das ganze Marketing, was du ja scheinbar nicht machen willst, mal außen vorlassen - der springende Punkt! Du behauptest immer, dass dein Pedal ein neues Konzept verfolgt. Ein neues Konzept ist für mich ein Trick-Pedal, ein Drumnetics-Pedal, ein BOA-Pedal oder das Gibraltar Catapult, weil diese vom klassischen Pedal, wie wir es kennen, weggehen und wirklich ein neues System verfolgen (ob sich das durchgesetzt hat oder nicht, sei mal dahingestellt). Ein Pedal wie deines, wo du mit "neues Material und neue Bauweise" bzw. "nachstellbare, spielfreie Wellenlagerung" wirbst (und man bei deiner Erklärung dazu erstmal ein Ingenieursstudium absolviert haben muss, um zu kapieren, was das nun soll und wo jetzt eigentlich der Vorteil ist), ist für mich jetzt keine Revolution, wie du es jetzt darstellst, geschweige denn etwas "Besonderes", wie du so vollmundig behauptest, sondern lediglich eine normale Fußmaschine, bei der an Details geschraubt wurde. Etwas Besonderes muss nicht etwas neues sein, sondern nur etwas, womit ich ein gutes Gefühl habe. Wenn ich ein Sonor Giant Step-Doppelpedal vor mir stehen habe, dann ist das für mich etwas Besonderes. Das kostet zwar sicher auch deutlich mehr, weil man auf den Namen draufzahlt, aber da weiß ich, was es kann und das es wirklich mit das Geilste ist, was es momentan gibt.
Bei dir weiß ich das nicht, weil ich nur hin und wieder mal ein paar technische Brocken hingeknallt bekomme (bei mir hat bisher kein Pedal, das deine "Neuerung" nicht hatte, in der Hinsicht irgendwelche Probleme gemacht. Wieso brauche ich diese Neuerung dann?) und letztlich den wirklichen Benefit gegenüber anderen Fußmaschinen überhaupt nicht verstehe.

Also, das wäre mal ein Anfang: dein Pedal hat einen sichtbaren Vorteil gegenüber anderen Pedalen (der auch spürbar ist und nicht darin besteht, dass es dadurch angeblich länger hält oder noch laufruhiger ist, als die bisherigen Pedale, die eh schon alle so laufruhig sind, dass es keinen stört) und diesen erklärst du so, dass ihn hier auch alle verstehen. Okay?

Auch wenn du jetzt wahrscheinlich wieder nur darauf eingehen wirst, weil dies direkte Kritik am Pedal ist und der Rest unbeantwortet bleibt, will ich noch folgendes anmerken: so, wie die Befestigung aussieht, scheint man beim Festschrauben die Schraube (rot umrandet) direkt in das Blech untendrunter zu drehen, oder? Falls dem so ist, auch nicht unbedingt die optimale Lösung... ;)
 

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Achso und was ich noch anmerken wollte: Neuerungen sind nicht das A und O. Die aktuellen Pedale mit ihren technischen Features sind mittlerweile so weit, dass man damit gut und gerne mal 10 Jahre oder weitaus mehr spielen kann und sich dann erst wieder ein neues Pedal kauft (wenn überhaupt). Damit du mal siehst, wie wichtig Marketing und die gute Präsentation des Pedals sind, will ich das Mapex Falcon Pedal anführen als Beispeil.

Das Pedal hat für mich maximal eine wirkliche USP im Vergleich zu anderen Pedalen: und zwar, dass die Platten dünner sind und man somit unten mehr Platz hat für Snareständer hat bzw. die HiHat näher an das Slave-Pedal stellen kann. Ich für mich muss dazu sagen, dass dies für mich allerdings kein ausschlaggebendes Kriterium ist, weil ich bisher mit Größeren Standplatten auch nie ein Problem hatte und es sogar besser finde, wenn das HiHat-Pedal nicht ganz so nah am Slave-Pedal der FuMa steht, weil man sonst öfter mal aus Versehen auf die HiHat tritt, wenn man eigentlich nur das Slave-Pedal spielen will (gerade bei breiteren Schuhen). Da ich das Falcon-Pedal selber habe, kann ich zumindest für mich sagen, dass es im Vergleich zu den Sonor-Single-Pedalen und dem Yamaha-Doppelpedal, die ich bisher gespielt habe, keine wirklichen Neuerungen oder anderen Spielereien aufweist.
Die Sachen wie Einstellbarkein des Beaterwinkels, Federspannung usw. hat so gut wie jede Fußmaschine. Dass man in den Beater oben noch Gewichte einschrauben kann, mei, das braucht man finde ich auch nicht zwingend. Im Endeffekt hat Mapex also einfach ein weiteres Pedal auf einen Markt geworfen, auf dem sie davor nicht wirklich vertreten waren. Alles, was sie richtig gemacht haben, war: 1) ein solides, super verarbeitetes Pedal herzustellen und 2) das Pedal im besten Licht zu präsentieren bzw. eine Masse an namhaften Endorsern einzusetzen. Und schon hast du das Schneeballsystem, das du brauchst: normale Drummer werden drauf aufmerksam und schreiben Rezensionen, empfehlen weiter, es wird in Fachmagazinen getestet usw., du schaffst Awareness und dadurch letztlich auch Credibility. Und schon kannst du eine Doppelfußmaschine für 100€ mehr verkaufen, als das Pendant von Yamaha, obwohl die von Yamaha mit Sicherheit genauso gut ist. Simple as that.

Marketing ist alles. Die Leute wollen belogen werden und erzählt bekommen, wie geil diese FuMa ist und nicht mit technischem Geschwafel zugetextet werden, das sie eh nicht verstehen. Das hat man in Fachmagazinen schon zu Genüge. Sie wissen, dass die FuMa letzten Endes nicht wirklich besser ist, als die der Konkurrenz, aber sie schaut geiler aus, der Kumpel spielt sie auch und sie wurde ihnen empfohlen.

Ich habe im Juni zwischen dem Falcon und einem Yamaha Doppelpedal geschwankt. Das eine hat 450€ gekostet (Falcon) und das andere knapp 100€ weniger (Yamaha). Bei beiden habe ich auch negative Rezensionen gelesen und konnte mich deswegen nicht so ganz entscheiden. Letztlich habe ich mich dann für das teurere Modell entschieden, weil ich es empfohlen bekommen habe und vielleicht auch einfach, weil es präsenter in meinem Kopf war. Von Yamaha Hardware habe ich noch nie viel Werbung gesehen, Mapex' Falcon-Pedal ist in aller Köpfe, weil sie präsent sind. Überall. Jederzeit. Und das ist mitunter entscheidend im Marketing.

Sorry für das Marketing-Gelaber, ich weiß, das interessiert dich nicht, aber vielleicht bekomme ich es so in deinen Kopf rein ;)
 
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Marketing ist alles.


Bei zu viel und zu aggressiv kann der Schuss allerdings auch nach hinten losgehen.
Ich bin z. B. kein Fan von DW und Zildjian, weil mir deren andauernder Werbebeschuss auf den Zeiger geht.

Ich habe mich (unter anderem) für eine Yamaha entschieden, weil sie eben nicht überall werben und einem mit aufgeblähtem Marketing-Dünnschiss zutexten.

Yamaha macht nicht so aggressiv Werbung, sondern setzt viel eher auf Solidität. Die Hardware ist nicht so stylisch und es kommt auch nicht alle Nase lang was neues, aber es verkauft sich doch.

Marketing ist alles. Die Leute wollen belogen werden und erzählt bekommen, wie geil diese FuMa ist und nicht mit technischem Geschwafel zugetextet werden, das sie eh nicht verstehen. Das hat man in Fachmagazinen schon zu Genüge. Sie wissen, dass die FuMa letzten Endes nicht wirklich besser ist, als die der Konkurrenz, aber sie schaut geiler aus, der Kumpel spielt sie auch und sie wurde ihnen empfohlen.

Naja, das mag wohl eher für Neulinge gelten. Ich glaube kaum, dass jemand, der schon ein paar Jährchen spielt, eine FuMa nur deshalb kauft, weil sie "geil aussieht".
Wenn mir etwas empfohlen wird, schau ich mir das an. Ob ich es dann allerdings kaufe, ist eine ganze andere Nummer.

Mir ist früher immer die Ludwig Speedking empfohlen worden. Ich hab sie getestet und konnte nicht nachvollziehen, warum man die kauft - zu dem verlangten Preis schon gar nicht.

Da können mir Kumpels, Werbung, Endorser - who ever - viel erzählen, wenn mich das Produkt nicht selbst überzeugt, kaufe ich es nicht.
 
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Yamaha macht nicht so aggressiv Werbung, sondern setzt viel eher auf Solidität. Die Hardware ist nicht so stylisch und es kommt auch nicht alle Nase lang was neues, aber es verkauft sich doch.

Ist so aber auch nicht mehr Korrekt. Denn: Ich persönlich kann bei den Beckenständern Stilistisch nirgendwo eine Besonderheit entdecken, außer vielleicht schwarze Hardware oder sowas. Ich finde Yamaha durchaus Schick. Auch die Fußmaschinen machen etwas her. Die Beater sind zwar ungewöhnlich - ich wollte die zuerst ersetzen - aber ich find die doch irgendwie Sympathisch.



Naja, das mag wohl eher für Neulinge gelten. Ich glaube kaum, dass jemand, der schon ein paar Jährchen spielt, eine FuMa nur deshalb kauft, weil sie "geil aussieht".
Wenn mir etwas empfohlen wird, schau ich mir das an. Ob ich es dann allerdings kaufe, ist eine ganze andere Nummer.

Mir ist früher immer die Ludwig Speedking empfohlen worden. Ich hab sie getestet und konnte nicht nachvollziehen, warum man die kauft - zu dem verlangten Preis schon gar nicht.

Da können mir Kumpels, Werbung, Endorser - who ever - viel erzählen, wenn mich das Produkt nicht selbst überzeugt, kaufe ich es nicht.

Das mag so für dich gelten - aber im Bereich Signature wird doch einiges an Umsatz erzeilt. Viele wollen mit DEN sticks spielen, die von Drummer xy gespielt werden, die Paiste Slipknot Alphas gingen weg wie warme semmeln und auch die ganzen Signature Snares haben ihren Umsatz. Ob die dabei letztlich den tatsächlichen Wert gegen Instrument wiederspiegeln sei einmal dahingestellt.

Abseits der Qualität haben die großen Beckenhersteller wie Zildjian, Sabian und Paiste auch den höchsten Absatz - weil andere Schlagzeuger diese Becken spielen. Sogar im Einsteigerbereich verlassen sich die meisten Neulinge auf den Namen.
 
Bei zu viel und zu aggressiv kann der Schuss allerdings auch nach hinten losgehen.

Ich meinte damit ja auch keinen Overkill. Vielleicht sollte ich ergänzen "gezieltes Marketing ist alles" :)
 
Marketing ist alles. Die Leute wollen belogen werden
Lernt man das im Wirtschaftsstudium?
Sogar im Einsteigerbereich verlassen sich die meisten Neulinge auf den Namen.
Ein Stück weit finde ich das ganz ok. Ich hatte mit meinem ersten Schlagzeug auch ein Satz Billigteller mit dabei - danach bin ich auf Zildjian umgestiegen. Einfach, weil mir der Name etwas gesagt hat. Einem, der gerade mal 14 Monate Schlagzeug spielt zu sagen, er solle mit den Sticks in den Laden gehen und sich durch testen, dreht sich der Kopf. :) Das ist ganz normal und nicht umsonst bestehen diese Hersteller seit Jahrzehnten. Weil sie Qualität zu einem (üppigen) Preis bieten, auf die man sich verlassen kann. Ich finde das ok soweit, trotz der Werbetrommel.
Wer sich von der älteren Garde sein Gehör geschult und gebildet hat, darf jederzeit auf Independent-Marken umsteigen. Da gibt es feine Schätzchen. Paiste, Zildjian oder Sabian durchlaufen aber fast alle, bis sie so weit sind. Und dafür ist doch auch die Werbung gut.

Alles Liebe,

Lim
 
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