Für jazz - Verstärkung gesucht

  • Ersteller Klaus_moers
  • Erstellt am
Hallo Peter,

zumindest findest Du die Lösung mit dem Effektgerät schon mal gut. Wenn Du diese Lösung mit dem Micro Cube vergleichen würdest, wie fiele dann Dein Vergleichurteil aus?

@Real-JJCale,
ca. 700 Euro für eine guten Wiederverkaufswert und die Möglichkeit, später mal in einer Band zu spielen, ist mir dann doch etwas zu gewagt. Da würde ich mich dann lieber etwas 'rantasten'. Ist vermutlich auch keine gute Lösung für die Yamaha Silent SLG100N (mit Nylonseiten).
 
zumindest findest Du die Lösung mit dem Effektgerät schon mal gut. Wenn Du diese Lösung mit dem Micro Cube vergleichen würdest, wie fiele dann Dein Vergleichurteil aus?

Hi Klaus,

ich würde klar den Amp bevorzugen, weil es für mich persönlich ein "komisches" Hörerlebnis ist, die Gitarre aus der Stereoanlage zu hören, auch wenn der Sound dank eines Effektes gut ist. Ich mach(t)e das nur, wenn ich beim Homerecording mal die Stereoanlage als Abhöre während des Einspielens einse(t)ze. Seit einiger Zeit habe ich einen Roland AC-60 (Acoustic-Amp), den ich sozusagen als Mini-PA benutze.

Die Lösung mit dem Amp hat immer auch den Vorteil einer gewissen Unabhängigkeit, im Falle des Micro Cubes - durch die Versorgungsmöglichkeit mit Batteriestrom - sogar den der völligen Unabhängigkeit.

Greetz :)
 
Ich sehe schon, ich muss einfach mal zuschlagen und meine Erfahrungen machen. So eindeutig ist die Lage für mich noch nicht. Deutliche qualitative Vergleichsargumente kann ich noch nicht für eine bestimmte Richtung erkennen.
Wie sieht es eigentlich mit dem Vorschlag (Verstärker von AER) von DirkPiespers aus? Hat hier schon jemand persönliche Erfahrungen mit einer Jazz-Gitarre gemacht?
 
***

@Real-JJCale,
ca. 700 Euro für eine guten Wiederverkaufswert und die Möglichkeit, später mal in einer Band zu spielen, ist mir dann doch etwas zu gewagt. Da würde ich mich dann lieber etwas 'rantasten'. Ist vermutlich auch keine gute Lösung für die Yamaha Silent SLG100N (mit Nylonseiten).

Spiel' die Yamaha mal' über den HRD, Du wirst dich wundern...

Das mit dem "Herantasten" ist der alte Fehler, den die meisten begehen, denn das erhöht den Preis des HRDs -falls Du dann doch zu ihm findest- um die vorangegangenen Anschaffungen.

Gebraucht findet man den HRD ab 400,- , ein gutes Multieffekt kostet um die 300,- aufwärts (plus evtl. ein guter (Studio-) Kopfhörer, ab 120,- aufwärts), da ist man dann wieder im HRD-Preisgefilde... ;)

Definitiv solltest Du mit der Broadway von einem Amp mit einem Speaker kleiner 12" Abstand nehmen, damit wirst Du nicht glücklich werden.

LG
RJJC

OT: Hy Peter !
 
Hi Klaus,

der AER ist ein Akustik-Verstärker, wie mein Roland AC-60 auch. Ich habe noch keine Jazzgitarre über einen AER gespielt, über den AC-60 hingegen schon. Die Kombination ergibt mit den entsprechenden EQ-Einstellungen einen sehr schönen Klang (allerdings gehe ich jetzt von meiner ES-175 Archtop aus), der natürlich etwas anders als über einen E-Gitarren-Amp ist, aber mir auf jeden Fall gut gefiel. Man kann sagen, daß der Sound über den Akustik -Amp - mit etwas heruntergeschraubten Pickups - durchaus "holziger" klingt als über einen E-Gitarren-Amp.

Aber auch hier muß ich wieder sagen: antesten. Man kann solche Klänge nur schlecht mit Worten beschreiben, auch wenn das Gitarristen immer und immer wieder versuchen ;)
Klemm dir einfach mal deine Broadway unter den Arm und marschier mutig in einen Musikshop und teste mal was an ... vllt wird eine ganz andere Amp- und oder Effektkombination dein Favorit :D

Greetz :)
 
Ja,
die Zeit zum Testen werde ich mir nehmen. Da komme ich nicht drumherum.
Vielleicht brauche ich aber für die Zeit, die ich zum Testen benötige, eine kurze Übergangslösung. ;)

Ich muss doch meine Broadway mal hören...
 
Zum Antesten wäre dann noch zu sagen:
Lass dich blos nicht von den Verkäufern belabern. DEIN Gehör ist das, was entscheiden sollte. Oft ist es nämlich tatsächlich so dass die Verkäufer in Musikläden keine Ahnung von dem haben, was sie reden.

Andere Frage:
Hast du ein paar Referenzen, die uns verdeutlichen können, wohin du mit deinem Sound willst?
 
Die Idee (@Dirkpiespers) mit einem AER fand ich äussert interessant. Ich habe mal die Yamaha Silent an einem Schertler Unico gespielt. Das gefiel mir absolut grossartig. Aber ist das auch was für die Broadway?

Ich habe vor einiger Zeit mal einen Gitarristen mit einer ES-175 über einen AER gehört. Klang sehr gut - aber absolut clean. Wenn du auch leicht angezerrte Sounds brauchst, geht das dann nur mit einem Overdrive oder einem anderen Amp.

Gruß Dirk
 
Ich hab ja schon in dem anderen Thread gepostet: Der berühmteste Jazz Amp ist der

Roland JC 120, der so um die 800 Euro kostet.

Damit kann man nun wirklich alle klassischen Jazzsounds erzeugen.

Stereoanlage als Box finde ich persönlich unschön. Wenn ich ohne Amp spiele, dann trocken oder über Kopfhörer.
 
Ist eine Geldfrage.
Willst du überwiegend elektro-akutsich spielen, kaufe dir einen AER. Eigentlich gibt es dazu keine Alternative.

Für jazzigen Akustiksound:
Soll es mobil und klein sein? Dann einen Nobels SM15NAT Streetman. Fürs Wohnzimmer einen Career 15A. Für die Bühne den AER.

In Frage käne auch noch ein Harley-Benton GAS. 5 Watt Röhrencombo, gut und billig, wohnzimmertauglich.

Stereoanlage kannst du komplett knicken.
Wenn du ein günstiges Effektgerät suchst, das du auch zur Amp-Simulation benutzen kannst und bei dem du ohne Amp mit Kopfhörern spielen kannst, nimm ein ZOOM 505. Je nachdem was du für eine Gitarre spielst, die Ausführung für E- oder A-Gitarren.
 
Stereoanlage kannst du komplett knicken.
Warum?
Wenn du ein günstiges Effektgerät suchst, das du auch zur Amp-Simulation benutzen kannst und bei dem du ohne Amp mit Kopfhörern spielen kannst, nimm ein ZOOM 505.
Stereo-Anlage kann man angeblich vergessen, aber Kopfhörer soll OK sein, oder wie? Verstehe ich nicht.
 
Weil eine Stereoanlage nicht dazu konzipiert ist. (Ich habe jedenfalls keine Stereoanlage mit Instrumenteneingang).
Kopfhörer ins Zoom 505 jedoch schon. Da hat das Zoom extra einen Ausgang für. :)

Wenn ich in den Urlaub fahre, nehme ich ja auch keinen Formel 1 - Rennwagen, sondern das dazu geeignete Auto.
Sicher kannst du über eine Stereoanlage spielen, wenn dir sowas Spaß macht. Kannst auch über ein altes Transistorradio spielen. Klar. Aber warum sollte man sowas tun?
Wenn doch die Alternativen besser, sinvoller und wesentlich naheliegender sind?
Also.
 
Weil eine Stereoanlage nicht dazu konzipiert ist. (Ich habe jedenfalls keine Stereoanlage mit Instrumenteneingang).
Kopfhörer ins Zoom 505 jedoch schon. Da hat das Zoom extra einen Ausgang für. :)

Wenn ich in den Urlaub fahre, nehme ich ja auch keinen Formel 1 - Rennwagen, sondern das dazu geeignete Auto.
Sicher kannst du über eine Stereoanlage spielen, wenn dir sowas Spaß macht. Kannst auch über ein altes Transistorradio spielen. Klar. Aber warum sollte man sowas tun?
Wenn doch die Alternativen besser, sinvoller und wesentlich naheliegender sind?
Also.



Das ist doch Quatsch. Nehmen wir ein Effektgerät wie das Korg AX1500g. Das hat Boxensimulationen, damit der Sound über normale HiFi-Boxen und Kopfhörer authentisch klingt(man geht mit dem Kabel einfach aus dem Kopfhörerausgang in die Stereoanlage). Ich spiele zuhause nur über die Stereoanlage, da mein Amp im Proberaum steht. Wenn man nicht so viel Geld ausgeben will und eine einigermaßen gute Stereoanlage zur Verfügung hat, ist das mMn die beste Lösung.

Die Anlage von Klaus_Moers + ein ordentliches Multieffektgerät mit Boxensimulation schlägt von Sound und Flexibilität her die Amps in der Preisklasse des Multifxgerätes 100%ig.
 
Mr. Distortion hat es ja schon gesagt. Über Stereoanalge und Kopfhörer hörst du das gleiche. Alles was man über Kopfhörer hören kann, kann man auch über Hifi-Boxen hören. Du hörst doch auch Musik über Kopfhörer und über Stereonalage, das ist doch auch das gleiche? Modeller sind dazu da, dass sie einen kompletten Amp samt Gitarrenlautstprecher und Mikro davor simulieren. Also ein Sgnal erzeugen, was man so auch auf einer CD hört. Und direkt an Geräte ohne Eigenklang schicken kann. Also z.B. an den Eingang einer Soundkarte, an ein Mischpult oder eben an einen Hifi-Verstärker. Und an dem verstärker können dann Boxen hängen, oder meinetwegen auch Kopfhörer.
Ich habe daheim auch keinen Amp mehr, sondern spiele mit Modellersoftware über Studiomonitore. Wenn man nichtz viel Geld ausgeben will finde ich diese Lösung für zuhause optimal (Ob Hardware-Effektgerät oder Software ist ja egal, und Studiomonitore sind im Prinzip auch eine Stereoanlage), ich würde mir für zuhasue keinen echten Amp mehr kaufen.
Wenn es serh spät ist und ich die Nachbarn nicht ärgen will (wobei man mit Modeller+Stereoanalge ja auch sehr leise noch gut klingt) setze ich eben auch kopfhörer auf. Aber ich höre da ja das gleiche wie aus den Boxen. Wobei es über Boxen doch schöner zu spielen ist als über Kopfhörer (meine klingen auch nicht so doll)
 
Hab hier mal n interessanten Link für den Threadsteller.
 
Hallo zusammen,

schön, dass noch einige andere Sichtweisen und Erfahrungen dazugekommen sind. Dann ist meine Überlegung (Einbindung Stereoanlage) nicht gänzlich so falsch gewesen.

@ars_ultima und Mr.Distortion
Danke für Eure interessanten Schilderungen. Eure Anregungen bringen mich wieder auf die Ursprungsidee mit dem Effektgerät. Gibt es besondere Highlights unter den Effektgeräten, die man empfehlen und ausprobieren kann?

@Toxx:
Lee Ritenour oder folgende Sounds finde ich persönlich ziemlich klasse:
Frank Haunschild:Bluebird (zu hören hier: http://www.jpc.de/jpcng/jazz/detail/-/hnum/4314415) oder auch Joachim Schönecker: daydream (gleiche Seite)

Übrigens bekomme ich morgen noch meine Silent 100. ;)

Viele Grüße,
Klaus
 
Okay da haben wir dann beide Sounds...
Für "Frank Haunschild:Bluebird" wäre der L3 vermutlich perfekt ... für "Joachim Schönecker: daydream" würde ich einen Fender-Röhrenamp empfelen ... wobei ich mir da auch einen Akustik-Amp vorstellen kann...

Am besten du fährst mal in ein Musikgeschäft und spielst verschiedene Amps und auch Effektgeräte an ... möglicherweise wirst du dich für einen der beiden Sounds entscheiden müssen.
 
Ich sehe schon, ich muss einfach mal zuschlagen und meine Erfahrungen machen. So eindeutig ist die Lage für mich noch nicht. Deutliche qualitative Vergleichsargumente kann ich noch nicht für eine bestimmte Richtung erkennen.
Wie sieht es eigentlich mit dem Vorschlag (Verstärker von AER) von DirkPiespers aus? Hat hier schon jemand persönliche Erfahrungen mit einer Jazz-Gitarre gemacht?


also AER sind klasse JAZZ amps für e-gitarren!

wollte es nicht glauben ABER der versuch macht klug.

besitzte selbst nen aer alpha und les paul oder tele - es wird jazzig.

und bequem, da klein un dleicht ist er auch - MEINE absolute empfehlung da wohnzimmer. proben und klein gig tauglich.

an testen ist ein muß!
 
@ars_ultima und Mr.Distortion
Danke für Eure interessanten Schilderungen. Eure Anregungen bringen mich wieder auf die Ursprungsidee mit dem Effektgerät. Gibt es besondere Highlights unter den Effektgeräten, die man empfehlen und ausprobieren kann?


Also als ausgesprochen gute und flexible Allroundlösung kann ich dir das Vox Tonelab LE bzw SE und den PodXT ans Herz legen. Für zuhause an die Stereoanlage gibt's wohl kaum besseres. Mit beiden kannst du schöne Sounds zaubern wenn du dich ein wenig mit ihnen beschäftigst. Probier sie einfach mal aus und finde das Gerät, das zu dir passt. Kostenpunkt so 350-500€, je nach Ausführung.
 

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