Für die Seagull User

Bei einer der Stimmmechaniken war das Plastikteil gebrochen.
Die Gitarre ließ sich also nicht mehr stimmen.
Diese mussten dann erst über Thomann in Canada bestellt werden
 
Könnt ihr mir vielleicht Input geben, lieber eine Seagull Entourage Rustic oder eine A&L CW Q1? Ich finde nur widersprüchliches im Netz, die einen schwören auf das eine und das andere und anspielen kann man sie bei mir in Leipzig nicht.
Würde mich über Input freuen!
 
Hi TimTom,

falls es noch aktuell sein sollte (ist ja schon etwas älter dein Beitrag).

Habe vor Kurzem die gleichen Modelle im Shop vor mir gehabt.

Zum Klang: Die A&L klang etwas metallischer, mit bisschen mehr höhen. Die Seagull ist sehr sehr weich/soft vom Klang her. Spitze Höhen gibt es hier nicht wirklich. Auf beiden Gitarren waren die Werkssaiten.

Zur Verarbeitung: Von der Verarbeitung her waren die Beiden auf dem gleichen Stand. Tonabnehmer ist bei beiden tiptop. Den Hals empfand ich bei der Seagull als etwas dicker, aber sehr angenehm.

Optik: Naja Seagull ist für mich mit dem Headstock so eine Art "hässliches Entlein". Optisch finde ich die A&L schöner. Trotzdem habe ich mich für Seagull entschieden.

Hoffe, ich konnte etwas helfen.

Z

PS: Ich bin unendlich froh die Seagull in die Hand genommen zu haben (trotz der Kopfplatte). Seit Langem hatte es sofort gefunkt. Ich habe jetzt Gibson CS und Martin, sowie Guild durch (+div. andere Hersteller). Die Seagull ist aber einfach "meine Gitarre", trotz geringerem Preis. Top Arbeit was da abgeliefert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Habe mal eine Frage an die Seagull-Gemeinde. Und zwar geht es um die S 6. Eigentlich liegt diese Gitarre für mich als Anfänger außerhalb meines Budgets und es stellt sich die Frage, ob so ein Instrument für einen Einsteiger nicht eher ein teurer Luxus ist. Ich habe sie aber immer mal im Blick gehabt v.a. wegen des breiten Griffbrettes. Gespielt habe ich auch schon mal im Laden auf der S 6 und vom Klang und der Bespielbarkeit scheint mir das Instrument schon wirklich sehr gut zu sein, jedenfalls auch im Vergleich zu den niedrigpreisigen China-Modellen anderer Hersteller. Nun gibt es ja auch noch für den schmäleren Geldbeutel die S 6 Kopie von Baton Rouge (L 6), die mein Händler damals aber nicht führte. Mittlerweile ist sie dort auch erhältlich, sodass für mich die Möglichkeit des Testens besteht.
Bei der Seagull bin ich mir wg. dem Nitrolack (der ja grundsätzlich offenbar bei Musikern geschätzt ist) unsicher und wollte fragen wie ihr das so seht.
Nitrolack hat ja m.W. auch gewisse Gesundheitsrisiken, wo auch bei der Gitarren-Produktion besondere Schutzmaßnahmen getroffen werden. Dann soll er ja nur ganz langsam austrocknen. Muss man da (überspitzt formuliert) die Gitarre immer in einem gut belüfteten Raum aufbewahren oder spielt das überhaupt keine Rolle, wenn man das Instrument im Schlafbereich oder bei Kleinkindern stehen hat?
P.S. Die Baton Rouge ist hier m.W. nicht mit Nitrolack behandelt.
 
Nitrolack hat ja m.W. auch gewisse Gesundheitsrisiken, wo auch bei der Gitarren-Produktion besondere Schutzmaßnahmen getroffen werden. Dann soll er ja nur ganz langsam austrocknen. Muss man da (überspitzt formuliert) die Gitarre immer in einem gut belüfteten Raum aufbewahren oder spielt das überhaupt keine Rolle, wenn man das Instrument im Schlafbereich oder bei Kleinkindern stehen hat?
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Hast Du da eine konkrete Quellenangabe oder ist das eher ein "hab ich mal irgendwo gehört"?

Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß renommierte Gitarrenfirmen in einem DIN-genormten Land wie dem unseren Instrumente ausliefern, die gesundheitsschädlich ausgasen. Die hätten schon längst ein Einfuhrverbot, wenn es so wäre.

Aber oft ist es ja auch so: Wo Rauch ist, ist auch Feuer - und irgendwoher müssen solche Gerüchte ja dann auch kommen.

Zur eigentlichen Frage kann ich nur sagen, daß ich seit rund 20 Jahren eine S6 besitze und weder Probleme (bzgl. Lack) oder unangenehme Gerüche hatte.
 
Ja, darüber habe ich hier im Board gelesen. In 2007 gab es im E-Gitarren-Forum einen Thread -nitrolack- wo der User Guybrush kurz die Gesundheitsgefahr erwähnt hat. Dann gab es im Westerngitarren-Bereich 2010 einen Thread -Nitrolack?Was?- wo der MOD Bierschinken ebenfalls das Risiko angesprochen hat. Da ist aber jedesmal nicht näher drüber diskutiert worden, eher dann ob der Nitrolack klangtechnische Vorteile hat oder wie dies hier im Seagull-Thread auch schon diskutiert wurde, dass sich der Hals manchmal etwas klebrig anfühlt. Offenbar gibt es aber für diese Art Lacke unterschiedliche Zusammensetzungen, sodass wie Du schon sagst es nach unseren heutigen oder auch den kanadischen Richtlinien keine Bedenken gibt, was natürlich gut wäre.
 
Danke für den Link! Aber irgendwie glaube ich immer noch nicht, daß meine S6 gefährlich ist. Ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht, ob die alten Seagulls vor 20 Jahren überhaupt nitrolackiert waren.

Übrigens: Wer Gitarren zur Soundverbesserung in die Gefriertruhe legt, schubst auch alte Damen vom Nachttopf.....:bang:
 
Ich gehe nicht davon aus, dass es sich um Nitro-Lacke handelt. Seagull war recht früh mit der mattierten Lackierung auf dem Markt und beschreibt seine Lackierung als "custom polished finish" (http://www.seagullguitars.com/aboutus.html). Ich habe meine Seagulls gebraucht gekauft; auffällige Gerüche habe ich nicht festgestellt.
Vermutlich sondert jedes neue Kleidungsstück, Kinderspielzeug, nicht-massive Möbelstück und Kosmetika wesentlich mehr Schadstoffe ab, als eine Nitro-lackierte Gitarre...
 
Weder meine Seagul noch der Koffer haben nach Chemie gerochen.
holz war der einzige Geruch den ich feststellen konnte.
da riechen die Koffer von Gibson schon ganz anders.
bei Seagul würde ich mir keine Sorgen machen
 
Ja, auf der offiziellen Seite steht jetzt nicht mehr ausdrücklich Nitrolack. Man hatte aber früher, als die S 6 Slim eingeführt wurde dieses explizit geschrieben, siehe:
http://www.seagullguitars.com/Seagull%20S6%20Slim%20PR%20EU.pdf

Zur Frage von Classic-Fan über die alten Seagulls vor 20 Jahren gibt es ein Review von einem 1993er Modell, wo auch auf den Nitrolack hingewiesen wird, siehe:
http://www.betterguitar.com/equipment/guitars/player_opinions/seagull/s6.html

Auf den Seiten von Thomann (siehe https://www.thomann.de/gb/seagull_s6_the_original_q1.htm )
sowie dem Musicstore wird auch auf den Nitrolack hingewiesen.

Auf jeden Fall scheint der Lack bei der Seagull recht dünn aufgebracht zu sein und wenn ihr schreibt, dass euch keine besonderen Gerüche aufgefallen sind ist das ja schon mal sehr positiv. Nach allem was ich gelesen habe ist das Hauptproblem bzw. die Gefahr beim Nitrolack wohl beim Herstellungsprozess, also dem Auftragen des Lackes, zu sehen und nicht bei der späteren Benutzung der Instrumente. Ich habe das Thema angesprochen, weil ich wegen dem jahrelangen Austrocknen etwas unsicher war und eure Meinung wissen wollte.

Abschließend hier noch ein offenbar ganz guter Beitrag zu dem Thema: (unterer Teil ab "was ist überhaupt Nitrolack?")
http://www.hercules-stands.info/know-how/nitrolack-gitarrenstaender.html
 
Die flüchtigen Substanzen in den Lösungsmitteln des Nitrolackes gasen i. d. R. nur wenige Tage aus, d. h. bevor sie die Werkstatt verlassen oder in den Handel gelangen, ist das schon vorbei, da müsstest Du Dir vielmehr Gedanken um den Montageschaum, der unter der Zimmertürzarge klebt, machen. Die Flammschutzmittel in diesen Montageklebern verbleiben deutlich länger im Bauwerk. Ich finde, es ist Zeit für einen Geruchsrankingthread, meine Seagull ist irgendwo vorn, riecht gut und vielversprechend, aber noch nicht so überzeugend lecker wie manch spanische.
 
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"Die flüchtigen Substanzen in den Lösungsmitteln des Nitrolackes gasen i. d. R. nur wenige Tage aus, d. h. bevor sie die Werkstatt verlassen oder in den Handel gelangen, ist das schon vorbei..."

Danke, das ist ja eine sehr beruhigende konkrete Aussage, super!

Ärgerlich für unsere Situation in Deutschland ist halt immer beim Kauf von USA/CAN-Instrumenten der große Preisaufschlag hier.
Die Seagull S 6 Original gibt es momentan in USA für rund 400 $, also etwa 300 EUR, während sie hier ca. 500 EUR kostet und in gar nicht so viel Läden überhaupt angeboten wird. Die umgerechnet 300 EUR für das Original in USA sind gar nicht so viel EUR mehr, als man bei uns für die Kopie der S 6 von BR zahlen müsste.
 
Wenn man vorrangig Sound und Bespielbarkeit kauft, was sind da schon 200 - 300.-€, das amortisiert sich doch, wenn man die behält. Kauf Dir mal eine alte Vox oder Gibson in den US, da hast Du noch ganz andere Differenzen.
 
Ja, stimmt schon, für mich als Anfänger ist besonders die Bespielbarkeit ein Argument, weil mir auch die Kenntnisse fehlen, um bei anderen billigen Modellen kleine Korrekturen/Verbesserungen durchzuführen (was da schon häufiger nötig sein dürfte).

Nun, bisher habe ich noch kein US/Can-Instrument besessen, alles war aus China/Asien wg. dem guten Preis-Leistungsverhältnis.

Werde auf jeden Fall bei Gelegenheit die Seagull S 6 in meinem Laden noch mal neu testen und auch gegen die BR vergleichen,
liegt schon Jahre zurück, dass ich die Seagull mal in den Händen hatte.
 
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Hallo,

es scheint also doch ein paar Seagull User hier zu geben. Mein Name ist Florian, ich bin 17 und seit ein paar Wochen bin ich stolzer Besitzer einer Maritime SWS Mini Jumbo. Die Gitarre ist der absolute Wahnsinn. Ich hatte ungelogen noch nie eine bessere Westerngitarre in der Hand. In der Seagull hab ich meine Akustikgitarre gefunden und ich kann mir durchaus vorstellen, dass noch die ein oder andere Seagull folgen wird. :great:

Grüße
Florian
 
In der Seagull hab ich meine Akustikgitarre gefunden und ich kann mir durchaus vorstellen, dass noch die ein oder andere Seagull folgen wird. :great:

Das ist eine interessante Position, die ich gut kenne. ich habe zwar "nur" eine S6 und eine S12, aber von einem anderen Instrumentenbauer ein paar verschiedene Instrumente (andere Korpushölzer etc.), die beim "heimischen" Gefühl ausreichend Klangalternativen bieten.
 
Hallo,

Ich habe jetzt seit 2 Jahren ein S6 Original und weil ich immer noch vom Gesamtpaket begeistert bin ist nun auch noch eine Artist Studio cw QII auf dem Weg zu mir. Hatte mir die S6 gebraucht gekauft weil sie irgendwie besser in den Händen lag wie die anderen Gitarren in der Preiskategorie. Da die Auswahl und vor allem die Preise hier in Europa(bin Österreicher) ein wenig bescheiden sind hab ich mir die Artist in den USA bestellt. Ist zwar etwas langwierig aber es zahlt sich aus. Preislich auf jeden Fall. Werde wieder berichten
 

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