Für die Seagull User

Das scheint sich wohl gerade zu ändern.

Godin, und damit u.a. Seagull, scheint sich zunehmender Beliebtheit im Einzelhandel zu erfreuen. Offensichtlich bringt die "Chinaverdrossenheit" (ob begründet oder nicht sei mal dahingestellt) immer mehr Händler dazu, sich mal Godins schönen Töchtern zu widmen.
 
Ich denke, dass noch ein anderes Argument hinzu kommt: Eine Seagull klingt nicht wie die traditionsreichen Namen (Martin, Guild, Gibson - ohne, dass die drei ihrerseits wieder sehr ähnlich sind). Vergleichbar auch bei den Godin-E-Gitarren: Jazzer. "Weltmusiker" und offenbar recht viele afrikanische Musiker spielen die Instrumente häufiger, bei "normalen Rockern" sind sie eher selten zu finden.

Es gibt ja auch keinen expliziten Vertrieb für D, sondern der europäische Vertrieb sitzt in Roermond, NL.
 

Wenn ich mir vor Augen halte, dass ich vom Roermonder Marktplatz nur etwas mehr als ne halbe Stunde in die Düsseldorfer Innenstadt brauche, dann ist das ja auch nicht wirklich ein Kriterium :D
 
selbst wenn es am Handschweiß läge, müsste das ja nach einiger Zeit des nichtspielens wieder weg sein, da etwaige Lösungsmittel wie Aceton rausdiffundieren/verdunsten.
Die Gitarre war gut nen Monat ungespielt, daher glaube ich nicht, dass es daran liegt.

Ich habe mit Walter Kraushaar gesprochen, der brachte mich auf die Idee dass es an Handcremes liegen könnte. Das würde für mich mehr Sinn machen.
Aber wie dem auch sei, ich werde ihm das Instrument vielleicht am Freitag beim Treffen des Guitarworldforms in Aachen zeigen und dann schau ich mal, was ich mache.

hat sich da weiteres ergeben? Ich bin bzgl. meiner nächsten Neuanschaffung auch sehr an einer Seagull (genauer: Die Seagull Maritime in Dreadnought-Form hat's mir angetan, bzw. ist zumindest in der engsten Auswahl, ob mit oder ohne Pickup, das steht noch in Frage...) interessiert, nachdem ich mich jetzt doch mit dem Kopfplattendesign anfreunden kann (Nutzen vor Schönheit! ;) ), der Nitrolack bereitet mir aber Sorgen, und gerade nachdem du hier deine Erfahrungen damit geschildert hast, zudem ich auch recht starken Handschweiß habe, gerade an der Greifhand. Ich möchte mir jetzt nicht alle paar Minuten die Hand und den Gitarrenhals abwischen müssen, nur damit der Lack da nicht drunter leidet... Ob das gleiche bei mir handschweißmäßig eintritt, kann ich ja schlecht ausprobieren, so Langzeittests sind im Gitarrenläden eher nicht möglich...
Wie schaut das ansonsten bei den anderen aus mit dem Nitrolack?
Danke schonmal!


Liebe Grüße
 
Wie schaut das ansonsten bei den anderen aus mit dem Nitrolack?

Bisher keine Probleme (habe eine alte S6 seit 5,5 Jahren und eine S12 seit 2 Jahren, beide gebraucht gekauft) Faktisch wirst du den Hals (und die Saiten) sowieso nach dem Spielen abwischen, vor dem Spielen (und in den Futterpausen bei den Proben) wasche ich mir die Hände auch noch mal. Reichte bisher.

Und falls der Lack doch noch in Mitleidenschaft gezogen wird: Klang vor Schönheit...
 
Mahlzeit,

bzgl. des Nitrolacks hab ich gar keine Probleme. Das Finish ist an sich recht kratzfest und die Gitarre steht innem Ständer der angeblich nicht dafür geeignet ist, aber passieren tut trotzdem nix.

Die Sache mit dem Hals bei mir, hmjaja, ich hab das bei noch keiner anderen Seagull/Gitarre gesehen.
Ich finde es mittlerweile auch nichtmehr schlimm, es gibt da halt diesen einen Spot zwischen 2tem und 5tem Bund, wo man den Lack mit dem Fingernagel abschaben kann, ansonten ist alles in Butter.
Sollte es mich irgendwann richtig stören, dann nehm ich mir Stahlwolle und bearbeite damit den Hals.

Zur Beliebtheitssache; ja Chinaverdruss ist ein Argument; ich sehe aber vor allem Art&Lutherie als "In-Marke" weil sie eben günstiger Martin-ähnliche KOpien am Start haben.
Seagull an sich ist einfach zu "anders" mit der Zederndecke, den Sperrholzzargen und dem recht breiten Sattel.

Grüße,
Swen
 
It was available with a solid cedar top and with a solid spruce top. It's impossible to determine which top your guitar has based on it's serial number.

Ich zitiere hier mal aus meinen eigenen Post...

Ich hatte vor einiger Zeit aus reinem Interesse mal bei Seagull angefragt, ob meine 18 Jahre alte S6 nun eine Fichten- oder Zederndecke hat. Die Antwort war sinngemäß: beides wäre möglich, haben selber aber keine Ahnung.

Nun liegt das Baby beim Gitarrenbauer zur Neubundierung, und ich habe ihn nach der Decke gefragt. Auch er schwankte hin und her. Von der Maserung eher Fichte, Zeder wäre aber nicht ganz ausgeschlossen. Innen gespiegelt: Von der Farbe eher Zeder, da die Beleistung deutlich heller ist, allerdings Fichte wäre hier nicht ganz ausgeschlossen.
Wir haben uns dann beide schmunzelnd darauf geeinigt, dass die Decke "genmanipulierte Fichtenzeder" ist :great: und haben es dabei belassen. Die Decke anschleifen, um am Geruch des Holzes Gewissheit zu erlangen, das wollte ich irgendwie nicht. Damit ist das Thema für mich jetzt auch durch, wie gesagt, es war eh nur reines Interesse meinerseits und hat keinen praktischen Wert für mich.

Übrigens habe ich mit der Neubundierung auch eine kleine Modifikation in Auftrag gegeben. Sobald ich die Gitarre wieder habe werde ich mal schreiben, um was es geht und was es gebracht hat. Wenn es nicht geklappt hat, werde ich vielleicht lieber schweigen:gruebel:.
 
Hi,

klingt interessant! - Mach doch mal Fotos von deiner Klampfe.

Grüße,
Schinkn
 
Mach ich, sobald ich sie vom Gitarrenbauer zurückhabe.
 
So, sie ist wieder zu Hause.

Ich habe sie neu bundieren lassen und am Preamp war innen etwas abgebrochen, das wurde repariert.

Ausserdem hatte ich das Problem, dass die Intonation nicht optimal war. Ich kann nicht sagen, ob das von Anfang an so war oder erst im Laufe der Zeit, z.B. durch die abgespielten Bünde, so deutlich wurde, dass es störend auffiel.

In einem Thread haben wir mal darüber diskutiert, dass man Gitarren in diesem Fall in einer Lage, z.B. der 5., stimmen kann. Dann sind aber Leesaiten minimal zu tief. Wenn man so etwas erstmal rausgefunden hat, stört es doch sehr deutlich, man bekommt das Gefühl, immer irgendwie schief zu klingen.

Ich habe mit dem Gitarrenbauer darüber gesprochen und wir haben uns gemeinsam dafür entschieden, einen Nullbund einzusetzen. Dazu hat er den originalen Sattel schmaler gemacht, ein Stück Palisandergriffbrett als Verlängerung an das alte Griffbrett geleimt und dort einen Nullbund gesetzt.

Gelesen habe ich schon einiges darüber, hatte auch schon mal im Laden eine Gitarre mit Nullbund in der Hand und frage mich, warum das nicht öfter so gelöst wird.

Denn: die Intonation ist hervorragend! offener D-Akkord, offener G-Akkord (hier war zum Bsp. das tiefe G immer sehr störend zu hoch), jetzt macht´s wieder richtig Spass! Kein Unterschied mehr zwischen Leersaiten und gegriffenen Tönen, die Saitenlage ist sehr angenehm. Und das ganze war nicht mal teuer.

Mit einer perfekten Neubundierung, der Preamp-Reparatur und dem Nullbund waren es € 245,-, das fand ich o.k. Ein kompensierter Sattel hätte wesentlich mehr gekostet.

Hier noch ein Foto: Seagull.JPG
 
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Das ist ein fairer Kurs.

Gratulation zur Wiedergeburt Deiner Seagull!
 
Hallo, wollt' mich hier mal als Seagull-User einreihen.

Ich spiel erst seit 1,5 Jahren Akustik und hab mir meine Seagull Maritime SWS SG Dreadnought im Juni diesen Jahres zum meinem 30er geleistet. Anfänglich wollt ich die Gitarre eigentlich aus optischen Gründen nicht mal in die Hand nehmen (Stichwort: Kopfplatte), hab's dann aber zum Glück doch getan...... nach unzähligen angespielten Gitarren hat es hier innerhalb weniger Sekunden gefunkt und ich mag sie nie mehr hergeben.
 
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hab's dann aber zum Glück doch getan......

Vielleicht ist auch das ein Grund, warum die Seagulls nicht sooo bekannt sind. Die werden in den meisten Fällen erst duch den Gang in einen Gitarrenladen entdeckt. Die meisten (zumindest viele) sind schlicht zu Faul und wollen übers I-Net bestellen (Geiz ist Geil). Wenn die nach ner Gitarre, wie z.B. in diesem Forum, fragen und "beraten" werden wollen und es kommt 20 mal Yamaha als Antwort, einer Schreibt viell. mal Seagull, kann ma sich ausrechen was derjenige bestellt.
 
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:D Woooh! Ich gehöre nun offiziell auch zu den "Seagulls"!

Nachdem ich gestern eine Yamaha im unteren Preissegment ausgetestet habe (meine erste Western in meiner Hand überhaupt) und dann eine LAG für ~700€ (tut mir Leid, Name weiß ich nicht mehr, ist aber auch egal :p)
war ich schonmal sehr von der LAG beeindruckt!
Heute aber in einem anderen Musikladen dann 2 Corts (Earth 100, Earth 200), eine Breedlove für ca. 380€ (auch hier den Namen nicht gemerkt :/) ausgetestet. Nachwievor war die LAG vorne, dicht gefolgt von der Breedlove, allerdings war der Korpus nicht ganz so schön wie der der LAG.

Ja, ihr merkt schon. Ich stehe auf Akustikgitarren ohne Schnickschnack. Kein Cut-Away, kein PU-System - so solls mMn sein!

Dann, im letzten Musikladen: Da wärens einmal eine etwas billigere LAG (T2D für 310€) und eine Crafter für 280€... Von der LAG hab ich mir echt erhofft, dass diese wie die große Schwester klingt und war dann allerdings sehr enttäuscht. Die Crafter war zwar in Ordnung, aber von der Bespielbarkeit nicht ganz mein.
Hab den Verkäufer gefragt, ob es noch Alternativen zu den Modellen gibt. Ohne Cut und ohne PU-System. Er hat dann im "Katalog" nachgeschaut.
Ich war dann ein bisschen frech und ahb einfach mal bei den teureren Kollegen nachgeschaut. Von Ibanez Exotic Wood blabla, Takamine, usw... hing in der untersten Reihe, wie ein verstoßenes Kind, ohne Datenblatt mit einem kleinen Preisschild eine Seagull.
Schnell aus dem Wandhalter befreit und paar offene Akkorde gespielt. BATZ! Das war sie!
Die LAG kann abschmieren, die Breedlove sowieso!

Bin jetzt sehr, sehr stolzer Besitzer einer Seagull S6 Coastline GT!
Bespielbarkeit Top! Klasse Klang mit (wie ich finde) eigenem Charakter und ich finde, die Gitarre sieht einfach genial schön aus!

IMG_0060.jpg

Sorry für das schlechte Bild, musste mit dem Handy aufgenommen werden. :redface:

Meine erste Western überhaupt! Und dann gleich so ein schönes Teil! Hätte ich nicht erwartet. Zum Glück war ich geduldig und hab weitergesucht.
Und muss sagen, dass ich fast mehr Geld in diese Gitarre als in meine E-Gitarre gesteckt habe, obwohl ich nur einen Kreativen abstecher machen wollte :rolleyes: Aber ich musste sie einfach aus dem Musikladen retten. Wenn ihr gesehen hättet wo die hing... Oha. Niemand kauft das "häßliche" Entlein, dachte ich mir.

Ganz viele Grüße von mir und der Seagull !
 
Hi,

Wiederbelebungsversuch: Seagull Parlour

seagull-grand-parlour.jpg


die kleine Gitarre macht einen Heidenlärm
 

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Wieso Wiederbelebung?
Du meinst hoffentlich den Pfad hier und nicht die Seagul ;-)
 
... hmm, vielleicht spielen die Besitzer alle und brauchen die GAS-Threads nicht;-)

Habe eine S6 und eine S12, bin sehr angetan, habe aber im Moment wenig Zeit zum Spielen. Die Begeisterung gilt auch für andere Instrumente von Godin, bspw. den A5-Bass, der aber in einen anderen Thread gehören würde, oder die Archtop. Ich hoffe nur, dass Godin/Seagull nochmal einen "richtigen" Akustikbass heraus bringt.
 
Ich habe die 20th Anniversary Spruce Dreadnought und bin von Ihr immer wieder sehr angetan.
Tolles Instrument mit einem eigenem, aber schönem Klang.
Nur wenn man Ersatzteile braucht wird es abenteuerlich und sehr teuer. Canada ist eben weit weg und der Vertriebspartner in den Niederlanden
macht sich nicht sonderlich viel Mühe einem zu helfen. Eigentlich Schade.
Ganz im Gegenteil zu der Firma mit dem großen T. Die helfen da gerne weiter. Das lobe ich mir.

Der Stand von Godin auf der Musikmesse ist immer einen Besuch wert!
 
na geht doch...

@rambatz, was brauchtest Du denn für Ersatzteile?
 

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