-Sl4vE-
Registrierter Benutzer
Hi!
Ich tu das was die da machen in keinster Weise verunglimpfen.
Ich würde gerne so fingerfertig sein wie die, jedoch hab ich auch nie gesagt, dass ich selbst langsam bin
Aber Speed ist für mich nicht das Erstrebenswerteste...vor allem nicht das was ich im Kopf hatte als ich mit Gitarre spielen begonnen habe und auch danach nicht.
Das Problem was ich mit der Sache habe ist, dass keiner der Leute, die ICH mir gerne anhören würde (so wie ich das jetzt hier sehe) jemals die Chance hätten sich im Finale gegen die anderen zu behaupten, da es letztenendes an der Technik scheitern würde.
Mit der Sache, dass es um Gitarristen und nicht Komponisten geht hast du natürlich auch zu einem großen Teil recht
Zum Thread von damals:
Ich habe ja meinen Standpunkt von vornherein gehabt und ja...ganz ehrlich...ich glaube, wenn ich mir sagen wir 10 Jahre lang den Arsch ab üben würde um zu einem wirklich guten Blueser/"Countryer" oder von mir aus auch Jazzer aufzusteigen und nach Kriterien, die über die bloße Technik hinausgehen wirklich gut wäre...und dann hätte ich nicht die Chance, allein deshalb, weil die anderen technisch gesehen um einiges besser sind...DAS würde mich wurmen, wenn sonst alles vollkommen in Ordnung wäre.
Es geht mir einfach um das "öffentliche Bild" was Leute heutzutage von E-Gitarristen haben.
Und solche Wettbewerbe in denen auschließlich Leute von der erhabenen technischen Fraktion dominieren untermauern dieses Gitarristenbild.
Du glaubst nicht wie oft ich mir schon anhören musste:
"Du spielst Fender ? Is ja schwul...da kann man ja nur Musik für alte Opas drauf machen...kauf dir lieber ne Ibanez, die geht viel mehr ab!" oder
"Du spielst Blues ? Is ja voll lahm und langweilig!"
Mich persönlich juckt sowas eigentlich überhauot nicht und ich kann drüber schmunzeln. Sollen sie ihres machen
Aber es ist einfach sehr schade, dass "the roots", die schließlich die E-Gitarre zu dem gemacht haben was sie heute ist absolut von der technischen Seite dominiert werden.
Es ist irgendwie wie mit Videospielen.
Es gab damals (gutes altes SNES) Spiele, die einen absolut endgeilen Spielspaß hatten. Heute gehts größtenteils um die Grafik (also die technische Seite) und andere Dinge werden zuersteinmal außen vor gelassen. Zumindest auf den ersten Blick. Neue Spiele SIND, wenn mans aus der Sichtweise des "gemeinen Gamers" betrachtet BESSER, weil sie technisch ausgereifter sind.Klar gibts auch Ausnahmen, also Leute die das anders sehen, aber ich denke sie werden die Minderheit darstellen alleine schon, weil viele der Gamer heute zu jung sind und viele "Klassiker" in ihrer Blütezeit verpasst haben.
Es geht hier also gar nicht darum, dass die Finalisten schlecht sind (was sie garantiert nicht sind) oder ich sie schlecht machen will, sondern dass sich mein Verdacht immer mehr erhärtet, dass gerade in Gitarristenkreisen die Technik DAS Ausschlaggebende ist. Zumindest hat sie scheinbar Priorität.
Merkt man schon im Musikgeschäft, wenn jeder versucht das schnellstmögliche runterzududeln um die anderen Antester zu beeindrucken...
Und das nervt einen wenn man selber nicht technikfixiert ist.
Hätte ich es gewollt hätte ich shredden von Anfang an geübt und mich nicht stundenlangen Zupforgien auf der E-Gitarre hingegeben.
Zur Neidsache:
Neidisch bin ich auf 15 jährige die mir was von SRV vorspielen und in ihrem Alter das gleiche Gefühl da reinlegen wie ein 30 jähriger, weil man sich das nicht so leicht durch bloße Übungen antrainieren kann.
"Den Blues lernt man sein Leben lang!"
Und was manche "Kiddies" da bringen. Damned.
Und das hat für mich jetzt nichts mit Gefühl vs. Technik zu tun.
Denn im Endeffekt obsiegt die Technik sowieso.
Jetzt könntest du erwidern das Shredden auch Gefühl beeinhaltet.
Das mag durchaus sein. Und falls das so sein sollte hat anscheinend keiner der langsam und mit Gefühl spielt eine Chance gegen jemande, der seeeehr schnell und mit Gefühl spielt.
Geschwindigkeit scheint heute also das allerwichtigste Stilmittel zu sein.
Ein individueller,guter Sound macht meiner Meinung nach auch einen guten Gitarrristen aus. Denn so leicht ist es nicht einen solchen zu finden.
Der Sound in den Videos des Wettbewerbs...ich könnte mit geschlossenen Augen nicht hören wer jetzt wer wäre
Bei Page gegen Hendrix hör ich das nach spätestens 3 Sekunden.
Alles in allem ist meine "Sorge" einfach, dass alles gemäßigte bzw. "untechnische" mehr und mehr verschwindet und unter den Tisch fällt gegenüber den großen Technikern, die heutzutage das Gitarristengeschehen imho dominieren.
PS:
Ich schreibe Songs...das artet dann aber meist in besagten Zupforgien aus.
Und nochwas..."pseudovirtuos" sind sie für mich deshalb, weil sie manche von ihnen ihr ganzes technisches Feuerwerk großflächig ungezielt abschießen ohne zwischendurch auch mal "Luft zu holen".
Ich tu das was die da machen in keinster Weise verunglimpfen.
Ich würde gerne so fingerfertig sein wie die, jedoch hab ich auch nie gesagt, dass ich selbst langsam bin
Aber Speed ist für mich nicht das Erstrebenswerteste...vor allem nicht das was ich im Kopf hatte als ich mit Gitarre spielen begonnen habe und auch danach nicht.
Das Problem was ich mit der Sache habe ist, dass keiner der Leute, die ICH mir gerne anhören würde (so wie ich das jetzt hier sehe) jemals die Chance hätten sich im Finale gegen die anderen zu behaupten, da es letztenendes an der Technik scheitern würde.
Mit der Sache, dass es um Gitarristen und nicht Komponisten geht hast du natürlich auch zu einem großen Teil recht
Zum Thread von damals:
Ich habe ja meinen Standpunkt von vornherein gehabt und ja...ganz ehrlich...ich glaube, wenn ich mir sagen wir 10 Jahre lang den Arsch ab üben würde um zu einem wirklich guten Blueser/"Countryer" oder von mir aus auch Jazzer aufzusteigen und nach Kriterien, die über die bloße Technik hinausgehen wirklich gut wäre...und dann hätte ich nicht die Chance, allein deshalb, weil die anderen technisch gesehen um einiges besser sind...DAS würde mich wurmen, wenn sonst alles vollkommen in Ordnung wäre.
Es geht mir einfach um das "öffentliche Bild" was Leute heutzutage von E-Gitarristen haben.
Und solche Wettbewerbe in denen auschließlich Leute von der erhabenen technischen Fraktion dominieren untermauern dieses Gitarristenbild.
Du glaubst nicht wie oft ich mir schon anhören musste:
"Du spielst Fender ? Is ja schwul...da kann man ja nur Musik für alte Opas drauf machen...kauf dir lieber ne Ibanez, die geht viel mehr ab!" oder
"Du spielst Blues ? Is ja voll lahm und langweilig!"
Mich persönlich juckt sowas eigentlich überhauot nicht und ich kann drüber schmunzeln. Sollen sie ihres machen
Aber es ist einfach sehr schade, dass "the roots", die schließlich die E-Gitarre zu dem gemacht haben was sie heute ist absolut von der technischen Seite dominiert werden.
Es ist irgendwie wie mit Videospielen.
Es gab damals (gutes altes SNES) Spiele, die einen absolut endgeilen Spielspaß hatten. Heute gehts größtenteils um die Grafik (also die technische Seite) und andere Dinge werden zuersteinmal außen vor gelassen. Zumindest auf den ersten Blick. Neue Spiele SIND, wenn mans aus der Sichtweise des "gemeinen Gamers" betrachtet BESSER, weil sie technisch ausgereifter sind.Klar gibts auch Ausnahmen, also Leute die das anders sehen, aber ich denke sie werden die Minderheit darstellen alleine schon, weil viele der Gamer heute zu jung sind und viele "Klassiker" in ihrer Blütezeit verpasst haben.
Es geht hier also gar nicht darum, dass die Finalisten schlecht sind (was sie garantiert nicht sind) oder ich sie schlecht machen will, sondern dass sich mein Verdacht immer mehr erhärtet, dass gerade in Gitarristenkreisen die Technik DAS Ausschlaggebende ist. Zumindest hat sie scheinbar Priorität.
Merkt man schon im Musikgeschäft, wenn jeder versucht das schnellstmögliche runterzududeln um die anderen Antester zu beeindrucken...
Und das nervt einen wenn man selber nicht technikfixiert ist.
Hätte ich es gewollt hätte ich shredden von Anfang an geübt und mich nicht stundenlangen Zupforgien auf der E-Gitarre hingegeben.
Zur Neidsache:
Neidisch bin ich auf 15 jährige die mir was von SRV vorspielen und in ihrem Alter das gleiche Gefühl da reinlegen wie ein 30 jähriger, weil man sich das nicht so leicht durch bloße Übungen antrainieren kann.
"Den Blues lernt man sein Leben lang!"
Und was manche "Kiddies" da bringen. Damned.
Und das hat für mich jetzt nichts mit Gefühl vs. Technik zu tun.
Denn im Endeffekt obsiegt die Technik sowieso.
Jetzt könntest du erwidern das Shredden auch Gefühl beeinhaltet.
Das mag durchaus sein. Und falls das so sein sollte hat anscheinend keiner der langsam und mit Gefühl spielt eine Chance gegen jemande, der seeeehr schnell und mit Gefühl spielt.
Geschwindigkeit scheint heute also das allerwichtigste Stilmittel zu sein.
Ein individueller,guter Sound macht meiner Meinung nach auch einen guten Gitarrristen aus. Denn so leicht ist es nicht einen solchen zu finden.
Der Sound in den Videos des Wettbewerbs...ich könnte mit geschlossenen Augen nicht hören wer jetzt wer wäre
Bei Page gegen Hendrix hör ich das nach spätestens 3 Sekunden.
Alles in allem ist meine "Sorge" einfach, dass alles gemäßigte bzw. "untechnische" mehr und mehr verschwindet und unter den Tisch fällt gegenüber den großen Technikern, die heutzutage das Gitarristengeschehen imho dominieren.
PS:
Ich schreibe Songs...das artet dann aber meist in besagten Zupforgien aus.
Und nochwas..."pseudovirtuos" sind sie für mich deshalb, weil sie manche von ihnen ihr ganzes technisches Feuerwerk großflächig ungezielt abschießen ohne zwischendurch auch mal "Luft zu holen".
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