@emptypockets: um zu erkennen, dass es kein Blödsinn ist, muss man erstmal Erfahrungen sammeln. Aus diesen Erfahrungen heraus wirst du mir recht geben, da bin ich mir absolut sicher. Jemand, der nur Sport treibt und kein Musikinstrument spielt, kann genau so wie jemand, der nur ein Musikinstrument spielt und keinen Sport treibt nichts dazu sagen. In beiden Hobbys bewegen sich Muskeln, und da hat MrPolli recht, man sollte auch beim Musizieren eine Pause machen.
Wäre Musik kein Sport, bräuchte man keine Pause zu machen... Wenn man den Gedankengang weiter verfolgt, hätte dir MrPolli sofort widersprechen müssen. Dass er das nicht getan hat, liegt vermutlich daran, dass er gar nicht daran interessiert ist, etwas sinnvolles zu schreiben. Er wollte mir einfach nur widersprechen, und zwar ohne viel arbeiten zu müssen.
Der Fehler bei MrPollis Aussagen ist, dass sie sich selbst widersprechen. Schade eigentlich, denn dann brauche ich es nicht zu machen, sondern lediglich darauf hinzuweisen.
Wäre dann also zehn mal täglich "knocking on heavens door" das effektivste Training für mich?.
Probier es mal mit einer sinnvollen Übung, z. B. einer Etüde. Bis man sich vom "Knocking On Heavens Door" Spielen erholen muss, das würde zu lange dauern.
??? Das hab ich so wirklich noch nie gehört. Halte ich auch nicht viel von, von der These.
Leider kommt die Aussage nicht von mir, sondern von einem berühmten Musiker. Die Begründung ist: ab einer gewissen Geschwindigkeit kommt die Bewegung aus dem Unterbewusstsein. Trotz einer sehr hohen Geschwindigkeit ist der Mensch in der Lage, auf 1/10 mm genau zu greifen. Wenn man eine Bewegung oft genug wiederholt, kann man sogar nebenbei etwas anderes machen, z. B. singen.
Ich glaube nicht dass das so ist. Denn immer dasselbe auf der Bühne zu spielen schleift zwar das was man macht weiter ein, aber es schleift die falschen Sachen genauso ein wie die richtigen.
Das ist ein Problem, das du beim Üben auch hast.
Gerade live zieht man oft Sachen ab mit denen man beim Üben nicht durchkommen würde.
Das ist nicht bei jedem so. Es kann auch sein, dass der Bewegungsablauf perfekt ist.
Ist ja klar, man kann ja live auch nicht einfach noch mal von vorn anfangen und schön langsam, so dass man die Bewegung besser durchführen kann - man macht einfach alles einmal und so wie es in dem Moment passt. Davon wird aber kaum einer wirklich besser. Zumindest nicht technisch. Aber wenn man immer die gleichen Songs spielt mit den Passagen, eventuell den gleichen Soli, dann wird man auch musikalisch nicht besser. Ich kenne auch durchaus Profis die in meinen Augen schlecht Gitarre spielen
Es ging mir in dem Beispiel um die reine Fingerbewegung. Man lernt auch, wenn sie falsch ist. Z. B. kann man ein Solo mit versch. Fingersätzen einüben. Oder denk mal an die ganzen Autodidakten aus Amerika, die trotz falscher Technik was Vernünftiges zustande bringen. Gary Moore z. B.
Ganz schön krasse pauschalisierung. Die Moral von der Geschicht - wenn du nur drei mal in der Woche übst, bist du live scheiße. Krasse Sache. Es gibt übrigens auch große Gitarristen die sagen man sollte garnicht täglich üben, ebenso wie beim Training braucht der Körper Ruhephasen. Heißt das dann - wenn man beim Trainieren alles richtig machen will ist man live automatisch scheiße?
Welcher Musiker hat denn gesagt, dass man beim Üben einen Tag Pause einlegen sollte? Das sind die heftigsten, die üben oft 8-12 Stunden am Tag. Da aber der Muskel beim Gitarrespielen viel kleiner ist, kann er auch schneller regenerieren als z. B. beim Radfahren oder Schwimmen. Meine Erfahrung ist, dass die Regeneration über Nacht vollkommen ausreicht.
Wenn ich z. B. am Samstag einen Gig habe, übe ich Mittwoch, Donnerstag, Freitag. Am Samstag mache ich dann gar nichts mehr. Nach deiner These müsste ich Mittwoch, Donnerstag üben und am Freitag & Samstag nichts mehr machen? Wenn Samstag der Gig ist? Wie sieht das aus mit Musikern, die täglich spielen müssen?
Nein, also wenn du das denkst dann kennst du wirklich wenige Gitarristen bzw. Musiker. Ich kenne welche die üben fast nie und spielen live trotzdem gut.
äh - ich weiß nicht, was du meinst, das hab ich doch auch geschrieben:
4. Später, wenn die Übephase (Grundlagenausdauer) vorbei ist, braucht man nicht mehr so viel zu machen und schlägt trotzdem die ganzen Jungspunte, obwohl die 4 Stunden am Tag üben. Jahrelange Erfahrung und Training ist durch nichts zu ersetzen.
hehe, da hat mir Meister Polli mal recht gegeben!
Auch da habe ich anderes erlebt.
Oben hast du noch gesagt, man soll nicht täglich üben, jetzt sagst du dass es Jugendliche gibt, die jeden Tag üben, besser sind als Erwachsene mit jahrelanger Erfahrung? Ich kenne niemanden, wen meinst du?
MrPolli, weil sich gerade deine letzten Sätze widersprechen, kann ich dir da leider nicht weiterhelfen...