Fünf Gebote zum Gitarrenlernen

[Dumbledore]

Wer würde sich trauen, für diese Abgrenzung klare Regeln aufzustellen?

Natürlich Keiner! Wie auch?
Nur darf man sich dann auch nicht, wie oben, beschweren, dass sich im Anfängerprobenthread nix tut. Der Grat zwischen Selbstüberschätzung und zu schüchtener Eigenkritik ist eben sehr schmal.
Da stellt sich die konkrete Frage: Wie gut muß man sein oder wie schlecht darf man sein um im Anfängerthread ein eigenes Beispiel reinzustellen? Das ist einfach nicht lösbar.--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Ich find sowas ultra bescheuert. Wir sind Musiker in einem Musik-Forum und nicht im Leistungskurs/Grundkurs für Deutsch 9 Klasse.

Sicher?

 

[Beach]

Das würde doch in letzter Konsequenz auch heissen "Ich brauche keinen Lehrer, so lange ich selbst einschätzen kann

Upps, NEIN! So war das auch gar nicht zu verstehen. Wer irgendwie Zweifel an seiner Spieltechnik oder was auch immer hat oder nicht weiß wie er es am besten spielt etc.. Der SOLL das um Himmels willen auch posten und um Hilfe bitten!

 

[Dumbledore]

Im Grunde macht es nur Sinn etwas einzustellen, wenn man für sich selbst denkt, jetzt kann ich das Stück gut spielen und nun schauen wir mal, ob die Anderen noch etwas finden, was ich selbst nicht wahrnehme.

Glaube da habe ich den Sinn des Anfängerthreads dann total mißverstanden.
Kann sein, Sorry!

 

[Beach]

Glaube da habe ich den Sinn des Anfängerthreads dann total mißverstanden.

Nein, schaue bitte auf mein Folgepost.

 

[Dumbledore]

Nein, schaue bitte auf mein Folgepost.

Ja das stimmt schon so. "Anfängerthread" ist eben ein weitgefasster Begriff.
Werde ich wohl noch das eine oder andere Jährchen üben müssen um dort vorstellig zu werden. Hat sich somit erledigt.

 

[emptypockets]

Ich find sowas ultra bescheuert. Wir sind Musiker in einem Musik-Forum und nicht im Leistungskurs/Grundkurs für Deutsch 9 Klasse.

Nur eine kurze Bemerkung, weil das nach erneutem Lesen ein wenig missverständlich 'rüberkommen kann:
es waren nicht die vermeintlichen Profis, die das geraten haben, sondern User "wie Du und ich"!

 

[Beach]

Hat sich somit erledigt.

Ich bin auch Anfänger (noch nicht mal 2 Jahre dabei)!

Ich werde auch noch ein paar Donnerstage üben müssen. Irgendwie scheint mein Post falsch rüber gekommen zu sein!? Ich bezog mich auf den Beitrag von ComPoti der sich nicht traut, weil er sich noch nicht für gut genug hält (so habe ich das zumindest rausgelesen). Was auch irgendwie Dein Satz so widerspiegelt!?

Keiner kauft sich eine Gitarre, nimmt was auf und stellt das hier ein und erwartet dann ein "toll gespielt". Wir haben alle einen gewissen Anspruch an uns selbst (mitbasierend auf unsere Selbstkritik).

Solange Du, ComPoti und auch ICH uns das nicht zutrauen, ist diese Schwelle der Selbstkritik auch noch nicht überschritten. Das Gegenteil dazu ist die von Dir angesprochene Selbstüberschätzung. Der Grad dazwischen ist wie Du richtig formuliert hast sehr schmal.

Das ist doch aber überhaupt kein Grund frustriert zu sein. Ist eine gesunde Einstellung, wenn man dort noch nix einstellen möchte, weil man sich seiner spielerischen Unzulänglichkeiten noch bewusst ist.

Threat-Titel: "An alle Gitarrenanfänger: Zeigt was ihr könnt!" ... und nicht was ihr wisst was ihr nicht könnt.

Zum Einen:
Wenn ich hier mal etwas runterspiele, das aufnehme und mir das mal in Ruhe anhöre. Dann höre ich jede Menge Fehler die ich noch mache. Ich würde gar nicht auf die Idee kommen das nun hier hochzuladen, da ich ohnehin nur das zu lesen bekäme, was ich schon selber raus höre. Also heißt das für mich erst einmal weiter üben, bis ich dann vielleicht irgendwann mal eine Aufnahme machen würde mit der ich selbst soweit zufrieden bin. Etwas, was ich für mich als Anfänger für vorzeigbar halte. Dieses würde ich dann auch gerne hier einstellen mit der Bitte mal drüber zu hören, was ich 'überhöre', bzw. was sich meiner eigenen Wahrnehmung entzieht. Ich persönlich möchte keinen anderen Forumsteilnehmer die Zeit stehlen, Dinge zu kommentieren die mir doch selbst schon bewusst sind oder dort bei zig anderen ähnlichen Beispielen bereits angesprochen worden sind.

Wenn ich dort etwas poste, möchte ich auch eine schonungslose Kritik! Wenn ich diese nicht möchte, dann möchte ich doch nur mein Geltungsbedürfnis befriedigen und dann kann man mit der negativer Kritik ohnehin schlecht umgehen.

Threat-Titel: "An alle Gitarrenanfänger: Zeigt was ihr könnt!" ... und was ihr wisst was ihr nicht könnt aber dabei Hilfe benötigt.

Zum Zweiten:
Und natürlich auch, wenn man bei etwas nicht weiter kommt und dafür Hilfe benötigt ist man dort doch ganz richtig aufgehoben! Wo liegt mein Problem? So hört sich der Song an oder besser als Video und wie bekomme ich das besser hin?

Aber der 80igste Beitrag, ich habe da mal was aufgenommen. Ich treffe zwar die Töne noch nicht, spiele noch nicht im Takt, aber da arbeite ich noch dran... aber schreibt mal wie toll der Rest schon ist... Ist dann irgendwann der Grund dafür gewesen das ich den Thread nicht mehr in meiner Beobachtungsliste stehen habe.

ABER... das nochmal in Fett!

Hier im MB gibt es aber keinerlei Grund dafür, schüchtern zu sein und sich nicht zu trauen!

VG Kay

 

[ComPoti]

Solange Du, ComPoti und auch ICH uns das nicht zutrauen, ist diese Schwelle der Selbstkritik auch noch nicht überschritten.

Also im "Blues You Can Use"-Workshop traue ich mich schon zu posten, aber da ist es auch etwas ganz anderes. Da geht es ja rein nur um Fortschritte, Verbesserungsvorschläge usw.

 

[InTune]

Den gut gemeinten Ansatz zu diesem Thread kann man zwar sehen, aber zu "Geboten" würde ich das Gesagte auch nicht erheben.
Im Grunde lassen sich die Aussagen auch auf eine Kernbotschaft zusammen fassen:

Laßt Euch nicht verrückt machen - es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!

Was mir aber bei auch bei dieser Diskussion wieder auffällt, ist wie stark "technisches Können" mit "Gitarre spielen Können" gleich gesetzt wird, was IMO ein großer Irrglaube ist.
Denn wer kann schon sinnvoll beurteilen, ob BB King oder Joe Satrinai der "bessere" Gitarrist ist? Klar, Technik ist toll und auch wichtig, aber es geht eigentlich doch nur darum, coole Musik zu machen. Dafür ist Technik erst mal zweitrangig..
Wer so ans Musikmachen heran gehen kann, der muss genau nur das lernen, was notwendig ist, um genau "seine" Musik machen können und kann sich viele Frustration sparen, weil man nun mal leider nicht so "gut" wie Gitarrist xy spielen kann.

Die Diskussion zu dem Hörproben Thread ist IMO schon schwierig, weil man dort eben oft nicht weiß, ob jemand dort Feedback zu seinem momentanen Stand (Innensicht vs. Aussensicht) haben möchte; was ja durchus sinnvoll ist, oder es schlicht um "Fishing for Compliments" geht (was IMO auch kein Drama ist... motiviert es doch auch beim Weiterüben...)

 

[mnemo]

- Einziges Gebot -



Habt Spaß am Musizieren!​

 

[dubbel]

Wenn man sich die Biographien diverser Gitarrentalente anschaut, wird man feststellen, dass sie es mit der Schule nicht so ernst genommen haben. Wenn man so viel "Freizeit" hat, kann man auch 8 Stunden am Tag üben.

ich bin der festen Überzeugung, dass das in den meisten Fällen sein muss, um richtig, richtig gut zu werden. Man braucht erstens Talent, und zweitens viele Stunden, in denen geübt wird.
Wenn ich Profi-Fußballer werden will, muss ich ja auch jahrelang jeden Tag stundenlang kicken. Wenn ich nen Marathon gewinnen will, muss ich ewig lang ewig weit rennen. Um Schach-Großmeister zu werden, muss sich mein Leben um das Spiel drehen.
Kann man annehmen, dass das beim Gitarrenspielern leichter geht?

Das muss man einem Anfänger klarmachen, wenn er nach 4 Wochen noch nicht so gut wie Hendrix oder clapton ist und sich wundert, weil er übt ja fast jeden zweiten Tag ne halbe Stunde.

Das Argument, dass falsches üben nichts bringt, ist ja so banal wie trivial: natürlich bringt nur richtiges üben etwas. Das ist doch immer und überall im Leben so, oder?

 

[Dumbledore]

Wenn ich Profi-Fußballer werden will, muss ich ja auch jahrelang jeden Tag stundenlang kicken.

Mich beschleicht der leise Verdacht, dass sich die zweifelhaften "Gebote" im Erstposting nicht so ganz an diejenigen richten, welche professionelle Musiker werden wollen. Dazu wäre die gitarristische Biografie des TO (soweit man seine Beiträge der letzten Jahre hier ernst nimmt) nicht wirklich geeignet. Falls doch, fällt mir dazu der Begriff "Chuzpe" ein.

Zum Anderen frägt sich, ob man als Freizeitsportler/musikus mit dem gleichen Anspruch antritt/antreten kann wie der angehende Professionist ... wenn man das tut ist es nämlich in den allermeisten Fällen von vorneherein zum Scheitern verurteilt und für immer kaputt. Egal ob Lederkugel, Drahtesel oder Gitarre.

 

[dubbel]

Deswegen hab ich ja ausdrücklich geschrieben: "Das muss man einem Anfänger klarmachen, wenn er nach 4 Wochen noch nicht so gut wie Hendrix oder clapton ist und sich wundert..."
Es gibt ja eine große Anzahl an threads zu diesem Phänomen

 

[Dumbledore]

"Das muss man einem Anfänger klarmachen, wenn er nach 4 Wochen noch nicht so gut wie Hendrix oder clapton ist und sich wundert..."

Muß man das wirklich?
Da würde ich dann ein ordentliches "intellektuelles Defizit" diagnostizieren. Höflich ausgedrückt.

 

[dubbel]

In der Literatur bezeichnet man mit einer Hyperbel (griech.: ὑπερβολή „Übertreffung, Übertreibung“) einen Tropus. Bei einer Hyperbel wird über das Glaubwürdige hinaus übertrieben (Übertreibung).
Die Hyperbel ist ein Stilmittel, das die Wirkung einer Aussage enorm verstärkt.

 

[Dumbledore]

Ach, da würde ich dann doch eine andere literarische Gattung bevorzugen.

Die Fabel vom dummen kleinen Eselchen, welches Gitarre spielen wollte und dachte es könne mirnixdirnix so musizieren wie das edle Streitross Claptonius. Als das kleine Eselchen merkte, dass das nicht so einfach ist, weinte es bitterlich. Da kam der schlaue Fuchs des Weges, der zwar auch nicht gut spielen kann, aber er hatte die 5 Gebote für kleine Gitarrenazubis in Stein gehauen in seinem Rucksack mitgebracht ..... to be continued

 

[dubbel]

Und die Schlange, eine gute Freundin des Fuchses, kam zufällig des Weges, und sie bot ein Wunderinstrument an - für nur einen Sack voll Gold - mit dem das Fiedeln jedem leicht fallen sollte.
Und was sind schon sechs Monatslöhne, wenn man diesen einen echt fiesen akkord auf einmal hinkriegt?

 

[gidarr]

Schon wieder so ein wunderlicher Thread!
Der alttestamentarische Gott schuf immerhin noch zehn Gebote - was auch schöner aussieht! Und er machte sich dann nicht gleich aus dem Staub, ein Hinweis darauf, dass er von seinem Werk auch selbst überzeugt war und eine Diskussion nicht scheute.
Aber es geht ja auch noch kürzer:

- Einziges Gebot -



Habt Spaß am Musizieren!​

In diesem Zusammenhang stellt sich doch die Frage: Überlegt Ihr Euch manchmal, was Ihr gerade geschrieben habt? Gerade beim Musizieren ist es doch oft der Fall, dass mehrere Leute beteiligt sind! - Die anderen Leute nennt man Zuhörer. Soll/darf es den Zuhörern auch Spass machen oder gelten dort andere Gebote?
Ich komme nicht darum herum, ich muss in diesem Zusammenhang einfach wieder den alten Musiklehrer und Philosophen Helmut Kohl zitieren:
"Entscheidend ist, was hinten rauskommt." - Gerade für das Publikum!
Zurück zum Thema:
Es mag an meinem persönlichen Geschmack liegen, dass sich mir beim Wort "Gebot" die Haare sträuben, besonders wenn ich an diese Bedeutung des Wortes denke:
"von einer höheren Instanz ausgehende Willenskundgebung in schriftlicher oder mündlicher Form, die den Charakter eines Befehls oder einer Anweisung hat".
Aber Manitou sagt: "Probieren geht über Studieren" und die (alten) Römer drückten es so aus: "Erfahrung ist die beste Lehrmeisterin".
Wer möchte da widersprechen?
Ich kenne genügend Menschen, die es - ohne die Beachtung von Geboten - auf ihrem Gebiet zu beachtlichen Fertigkeiten gebracht haben und im Gegensatz dazu, auch genügend andere, die vor lauter Gebotstreue nichts vorweisen können. Ihr habt die Wahl, überlegt es Euch gut!

 

[mnemo]

Ja, ich habe mir genauestens überlegt, was ich da geschrieben habe, denn ohne Lust an einer Sache, wird man nie gut sein. Wenn man etwas liebt, dann hat man Spaß! Diese Werbung bringt es leider auf den Punkt!



Das was du meinst, hat eher was damit zu tun, dass man aus seiner Sache heraus etwas verdienen möchte, egal ob Lob oder Geld oder dass man andere Menschen damit glücklich macht. Aber auch hier, ohne Liebe, ohne Spaß, wird das auch genauso rüber kommen. Nämlich scheiße!

Wenn ich am Gitarre spielen keine Lust habe, dann kommt auch nichts dabei raus, oder zumindest gezwungen und nicht gut.

Wenn ich an Gebot denke, dann denke ich an Bedingung und nicht an so eine Definition, die man aus dem Duden herausgerissen hat. Wenn du schon den Gutenberg machst, dann ändere es doch so ab, dass es nicht so peinlich ist, dass man es merkt!

 

[MrPolli]

Wow. Langsam verlagert sich der Krieg auf die Formalitäten. Wenn das Thema inhaltlich ausgeschöpft ist, streitet man sich nur noch über die Art und Weise in der gestritten wird.

Und jetzt ein Plagiat zu unterstellen aufgrund eines deutlich gekennzeichneten Zitats, das finde ich schon abenteuerlich. Bevor ich mich jetzt auch des zitierend schuldig mache verweise ich einfach mal kurz auf den begriff Polemik. Wär vielleicht eine interessante sonntagslektüre.

Darüber hinaus bin ich dafür, diesen thread jetzt dicht zu machen. Dafür dass im Ausgangspost eigentlich nicht besonders viel gesagt wird und der te auch nicht für eine Diskussion zur Verfügung stand, ist das streitpotential hier auffallend hoch.