Hi
"glockenhaften" Clean, kannste schon mal knicken, weil der Amp dafür nicht gemacht ist, das passt weder von der Abstimmung des Voicings und Gainstruktur, noch vom EQ und dessen Position in der Schaltung,
da kannste Röhren tauschen wie du willst, das ändert an der Schaltung des Amps leider rein gar nix
Marshallesque ist der Amp schon, aber eben ne "Best Of Kiste":
Der EQ ist quasi 1:1 von nem pre 68er Plexi (spätere hatten dann den JCM800 EQ), hat aber ne tighte und saubere Endstufe wie bei späteren Master-Volume Marshalls, der Phaseinverter ist auch urbrittisch, aber eben wie man ihn bei HiWatt oder Orange verwendete, statt wie bei Marshall, instgesammt einfach ein amerikanischer Amp der britischer ist als die meisten marshalls
so vintage wie möglich ist easy, einfach eine Gainstage abschalten (mit dem More/Less Schalter auf Less) und dazu ne Marshall 412er spielen, am besten mit Greenbacks oder G12t75, die 1960 Cabs sind nämlich teil des Marshallsounds.
Ich selbst spiele meinen Deliverance über ne Marshall 1960b mit G12T75, weil V30 gehen gar nicht finde ich und ich finde die Kombie sogar noch was geiler als mit der Deliverancebox,
mehr Oldschool und eben weniger modern... (ich spiel zwar harten Stuff, will aber Oldschoolsound, nur eben mit mehr Zerre)
An Röhren habe ich so viel herumexperimentiert und bin immer wieder auf die Originalbestückung zurückgekommen...
Was sehr fett und deutlich weniger sägig rüberkommt ist ne RFT ECC83 in V1, die hat aber auch ERHEBLICH mehr Verstärkung, weshalb die Zerre auch mehr komprimiert und singt
Auch sehr geil sind V1 V2 und V3 mit Ruby 12AX7-AC7 (nicht AC5, die hast du schon im Amp)
Endstufe kannste so lassen, des hat schon sehr starkten EL34 Charakter, mit 6550 kannst du das aber deutlich abmildern wenn du das nciht magst,
damit waren auch viele MArshalls bestückt und manchen Leuten gefällt das besser, mir nicht, bin wohl ne waschechte KT88 Type
Grüßle RObi