Frequenzen Tonleiter bei a 432 Hz

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Guten Abend,

ich (Anfänger) möchte mir gerne einen Satz Stimmgabeln bestellen, bei a 432 Hz (bzw 432,1Hz?) und c 256 Hz
Nun habe ich folgende Frequenzen und möchte wissen ob diese Frequenzen so richtig sind.
Ich hoffe Ihr könnt mir Auskunft geben, sollte es Unterschiede in der Tonleiter bei 432 Hz und 432,1 Hz geben wäre ich für eine entsprechende
genaue Aufzeigung sehr erfreut, im voraus vielen Dank.
c 256 Hz
d 287,8 Hz
e 323,7 Hz
f 341,7 Hz
g 384,3 Hz
a 432 Hz
h 485,9 Hz
c 512,9 Hz

Herzliche Grüße,

Joe
 
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also ... du musst wohl etwas genauer sagen, wofür du sie eigentlich benutzen willst.

Welche Frequenzen die eigentlichen Töne haben hängt von der art der Stimmung ab. Die reine Stimmung unterscheidet sich zB erheblich von der temperierten. Außerdem ist a 432Hz eine relativ tiefe/ungewöhnliche Stimmung, weshalb ich mal vermute, dass es von belang ist ob man irgendwelche historischen Stimmungen zugrundelegt.
 
Also, ich sehe bei Deiner Tonleiter gewisse Schwierigkeiten.

Zunächst mal sollte bei einem Grundton von 256 Hertz die Oktave bei genau 512 Hertz liegen, sonst erhältst Du ständig unangenehme Schwebungen, d.h. Dein Instrument klingt verstimmt.

Dann ist Deine Stimmung auch nicht temperiert. Alle Töne, die Du angibst, liegen neben den Tönen der temperierten Tonleiter; Du würdest also nie einen gutklingenden Dreiklang spielen.

Vielleicht ziehst Du Dir einfach mal diesen Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Stimmung_(Musik) über Stimmung 'rein.

Ich weiß nicht, was eine 432-Hertz-Stimmgabel so kostet, aber die modernen elektronischen Stimmgeräte, z.B. das Korg TM-40, können auf einen beliebigen Bezugston eingestellt werden und zeigen die Frequenz bis auf wenige Cent genau auf einer Skala an.

Berichte uns doch einfach mal, wofür Du genau 432 Hertz benötigst.

Gruß

Arthur Milton
 
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...Ich weiß nicht, was eine 432-Hertz-Stimmgabel so kostet...

Der Aufstellung nach könnte es um Waldorf-Konzepte gehen. Google zeigt einige Angebote, manche sind anscheinend nur da, um Kunden erst einmal in den Shop zu locken.

Eines der seriösen wäre eine 432 Hz Stimmgabel für 27,65 EUR plus Versand
http://www.kunath.com/Accessories/Tuning-fork-a=432-Hz::24.html


...aber die modernen elektronischen Stimmgeräte, z.B. das Korg TM-40, können auf einen beliebigen Bezugston eingestellt werden und zeigen die Frequenz bis auf wenige Cent genau auf einer Skala an.
Ein Korg TM-40 (Kombi-Gerät Metronom und Stimmgerät) oder LCA-120 (Stimmgerät mit guter Ausstattung) haben eine Messgenauigkeit von besser als ±1,0 Cent und eine Klanggenauigkeit von besser als ±1,5 Cent.
Das TM-40 und das LCA-120 können von A4 = 410 Hz bis 480 Hz kalibriert werden, und haben eine Referenztonausgabe, beide kosten rund 29 EUR.
Ich besitze beide Geräte und bin damit absolut zufrieden.

Dagegen kann ich mir kaum bis gar nicht vorstellen, dass ein Stimmgabel-Set mithalten könnte.
 
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also ... du musst wohl etwas genauer sagen, wofür du sie eigentlich benutzen willst.
Berichte uns doch einfach mal, wofür Du genau 432 Hertz benötigst.

Die Sehnsucht nach Harmonie und Einheitserfahrungen treibt auch so manch esoterische Blüte.

Momentan gibt es eine Bewegung, welche sich bei einem Kammerton von 432 Hz in Harmonie mit vielem wähnt: der DNS, dem Gehirn, der Pulsfrequenz und auch dem "Herzschlag" des Planenten. (Nach "432 Hz" googeln.)

Darüberhinaus glaubt man, ein Geheimnis entdeckt zu haben, dem auch schon alte Kulturen auf der Spur waren: in Ägypten, auf Java, in Mexico.

Offenbar hat der in Berlin lebende Hans Cousto diese "Entdeckung" gemacht, die er aus dem Jahreston "Om" cis = 136,10 Hz ableitet (daraus folgt a1 = 432,1 Hz). Es wird gefordert, ihm für seine "herausragenden Leistungen", einen von 11 Preisen zu verleihen, darunter der Nobelpreis und der alternative Nobelpreis (Kaum zu glauben).

Die neue esoterische Stimmung:

Der "Jahreston" cis leitet sich ab aus der Dauer eines Jahres von 31 556 926 Sekunden.
Der Kehrwert dieser Zeit ergibt eine Frequenz von 1 / 31 556 926 (Hz). Oktaviert (verdoppelt) man diese 32 mal, so kommt man auf 136,102 Hz.

Hieraus läßt sich der Kammerton a von 432 Hz ableiten:

136,102Hzx2x(2^(1÷12))^8 = 432,097 Hz.
Erläuterung:
136,102Hz: cis
x2: oktaviert
2^(1÷12): Abstand eines Halbtons der temperierten Stimmung (zwölfte Wurzel aus 2)
^8: acht Halbtonschritte von cis zum a1


Damit wäre wohl die Frage geklärt, welche Stimmung die "432Hz-Om-Esoteriker" für harmonisch halten: Es ist die moderne temperierte Stimmung (nicht etwa die natürlich-reine).

Daher lassen sich die Frequenzen der gefragten Stimmgabeln folgendermaßen berechnen:

Jahreston "Om" cis = 136,102 Hz

Oktaviert: cis = 272,204 Hz

c': 272,204Hz÷(2^(1÷12)) = 256,926 Hz
d': 272,204×(2^(1÷12)) = 288,390 Hz
analog berechnet:
e': 323,707 Hz
f': 342,956 Hz
g': 384,954 Hz
a': 432,096 Hz
h': 485,012 Hz
c'':513,853 Hz

Stimmen wir also fortan den Kammerton auf 432,096 Hz, damit die "menschlich-bürokratische" Willkür ein Ende hat. Der vereinzelte Einzelne fühlt endlich die Einheit mit dem Kosmos, dem Mikrokosmos, ja mit der ganzen Natur und Welt! :great:

Und schließlich wird auch der Wunsch von Richard Strauss erfüllt, der fand:
Die hohe Stimmung unserer Orchester wird immer unerträglicher. Es ist doch unmöglich, dass eine arme Sängerin A-Dur-Koloraturen, die ich Esel schon an der äußersten Höhengrenze geschrieben habe, in H-Dur herausquetschen soll …
http://de.wikipedia.org/wiki/Kammerton

Auch für Arbeitsplätze ist gesorgt:

Produktion von Stimmgabeln und Klangschalen. Auf die richtige Stimmung kommt es an!

Stimmgabel 136,10 Hz groß, Jahreston OM (Erde)
Preis ab pro Stück EUR 52.00

Planetenschale OM-Ton 100-180 gr. mit Klöppel
Preis ab 21.38 € inkl. MwSt.

Die Links erspare ich mir. Wer suchet, der findet!

Wird das Erbe der Aufklärung verspielt? Ist ja nicht das einzige Phänomen in der Richtung.
"Wer nicht aus der Geschichte lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen. " (Aufklärungskritiker Edmund Burke u.a.)

Viele Grüße

Klaus
 
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Guten Morgen

und vielen Dank für die Antworten.

Ich komme eigentlich auf die Frage, weil ich mich mit einem Buch beschäftige.
"von Intervallen, Tonleitern, Tönen und dem Kammertton c 128 hz" von Maria Renold.

Hier geht es nicht um die Planetentöne von Cousto.

Hier wird c mit 128 Hz, das a mit 432 Hz, gelis mit 362,04 Hz gerechnet.

Es wird beschrieben, dass Musik die auf diesem Kammerton gestimmt ist, eine andere Wirkung beim Menschen erzielt.

Um dies auszuprobieren wollte ich mit den Stimmgabeln in unterschiedlicher Stimmung gestimmt, direkt vergleichen.

Da mehrere Tonfrequenzangaben in dem Buch zu finden sind, wollte ich nun die genauen Frequenzen bei c 128 und a 432
einer kompletten Tonleiter, am besten gleich mit Zwischentönen.
Kann mir diese jemand berechnen?

Viele Grüße,

Joe
 
Frequenzen errechnen die in Halbtonschritten von einer Bezugsfrequenz entfernt liegen erfolgen einfach unter nachfolgenden Formeln (für gleichstufige Stimmung):

fn = fb * 2 ^ (n/12) für Frequenzen die über der Bezugsfrequenz liegen und
fn = fb / 2 ^ (n/12) für Frequenzen die unter der Bezugsfrequenz liegen

n...Halbtonschritte (eine Oktave hat 12 Halbtonschritte)
fn..gesuchte Freuenz in n Halbtonschritten von Bezugsfrequenz entfernt
fb..Bezugsfrequenz

Reihenfolge und Bezeichnung der Halbtonschritte mit a beginnend:
A - A#/Bb - B - C - C#/Db - D - D#/Eb - E - F - F#/Gb - G - G#/Ab - A (--> internationale Bezeichnung; mit deutscher Bezeichnung wäre Bb=B und B=H)

Beispiel: Bezugsfrequenz = 128 Hz (C). Ich möchte die Frequenz von D'' wissen welches um 2 Oktaven und 2 Halbtöne höher liegt (also 26 Halbtöne höher, da eine Oktave 12 Halbtöne hat) -->
f= 128 * 2 ^ (26/12) = 574,70 Hz

Nachfolgend beigefügt eine eingepackte Excell-Datei mit automatischer Berechnung von den Frequenzen 12 Halbtonschritte über und unter einer eingegebenen Bezugsfrequenz:

Anhang anzeigen Frequenzberechnung.zip


Damit solltest Du alle Frequenzen sehr einfach erhalten.
 
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Wie gesagt, es kommt auf die Art der Stimmung an - unabhängig vom Kammerton.

Einfach zu berechnen ist die gleichstufige Stimmung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichschwebende_Stimmung
Nimm deinen Kammerton und multipliziere die Frequenz mit der zwölften Wurzel aus Zwei. Du erhältst dann Die Frequenz einen halbton höher. Für weitere Halbtonschritte musst du mehrmals mit diesm Faktor multiplizieren ... also f1*(12te Wurzel aus (2) )^n ... oder anders geschrieben ... f1*(2^(n/12))

a bis c sind 3HT-Schritte => c = 432Hz*2^(3/12) = 513,74Hz
aber: c=128 => c4 = 4*c = 521Hz
WIDERSPRUCH

In wohltemperierter Stimmung wird's deutlich komplizierter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wohltemperierte_Stimmung


Bevor man davon redet welcher Kammerton besser klingt, sollte man sich auf die Stimmung einigen. In Mitteltöniger Stimmung klingt jede Tonart anders, was von Komponisten bewusst ausgenutze wurde. Diese Unterschiede sind warscheinlich gravierender als der Kammerton.
Außerdem ist ein Instrument kein Midi-Sampler. Ein heruntergestimmtes Instrument klingt durch seine Bauart einfach anders. Nicht ums sonst werden sie ja auch auf einen bestimmten Kammerton hin gebaut.
 
Hier geht es nicht um die Planetentöne von Cousto.
Auch in Deiner Quelle geht es um "Planetentöne", denn die Autorin beruft sich auf den Esoteriker Steiner, der 128 Hz mit dem "Sonnenton" gleichsetzt.

Es wird beschrieben, dass Musik die auf diesem Kammerton gestimmt ist, eine andere Wirkung beim Menschen erzielt.

Um dies auszuprobieren wollte ich mit den Stimmgabeln in unterschiedlicher Stimmung gestimmt, direkt vergleichen.

Geht es nicht eher darum, das herzustellen und zu verkaufen, was esotherisch fehlgeleitete Kunden verlangen? Im "Supermarkt der Spiritualität" kann der Kunde noch so verrückte Wünsche haben, Hauptsache, er bezahlt!

Allgemein geht es In der Esoterik um Verborgenes. Die Wirkung eines Musikstücks selbst oder die Art der Stimmung, die es verwendet scheint wohl manchen zu offensichtlich zu sein. Viel attraktiver erscheint da, die Aufmerksamkeit auf eine Abweichung des Kammertons zu legen, die praktisch nicht auffällt und wenn, dann hat man sie spätestens am nächsten Tag vergessen. Am besten, man begründet diese Nebensache "planetarisch"! :rolleyes:

Der Religionswissenschaftler Hartmut Zinser schreibt über den Grundfehler der Esotherik:
"Über ein Verborgenes können eigentlich keine Aussagen gemacht werden, dann wäre es kein Verborgenes mehr. Anhänger des Okkultismus und der Esoterik aber machen genau dies. Sie schreiben dem Unbekannten und Verborgenen bestimmte Eigenschaften zu, beispielsweise die Wirkung von Geistern, Toten, anderen Lebenden oder eines Weltbewusstseins usw. zu sein. Es ist dies der Grundfehler der Esoterik und des Okkultismus, dass er über ein tatsächliches oder angenommenes Unbekanntes Aussagen macht. Wenn immer es möglich ist, diese Aussagen zu überprüfen, stellt sich heraus, dass die esoterischen Aussagen über ein Unbekanntes und Verborgenes falsch, unnötig und irreführend sind. Esoteriker wie Okkultisten ertragen offensichtlich die Tatsache nicht, dass uns Menschen vieles unbekannt und verborgen ist und schreiben sich ein Wissen und auch Macht über das Unbekannte und Verborgene zu. Dies mag ihren Wünschen entsprechen, nicht aber der Wirklichkeit."
http://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik#Aufkl.C3.A4rung

Nun zur musikalisch-mathematischen Denksportaufgabe:

Gehen wir mal von den Frequenzen 256 Hz (c) und 432 Hz (a) aus.
Wir haben gesehen, daß sie sich nicht mit der gleichschwebenden oder wohltemperierten Stimmung verknüpfen lassen.

Doch es gibt eine Stimmung, die lange gebräuchlich war und mit der diese Frequenzen verknüpft werden können:

Die pythagoreische Stimmung.

Hier beträgt das Frequenzverhältnis von a:c = 27:16, was idenisch ist mit 432:256.

Kein Wunder, denn diese Stimmung beruht auf reinen Quinten. Man stimmt von c ausgehend, drei Quinten nach oben und kommt auf a, also:

(3:2)^3 = 27:8, eine Oktave tiefer: 27:16

Viele Grüße

Klaus
 
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Hallo,

vielen dank für den Link klaus111, anhand der Tabellen und deinen Erklärungen ist mir nun einiges klarer geworden, super!

Viele Grüße,

Joachim
 
Übrigens, Du musst Dir keine teuren Stimmgabeln kaufen. Den Ton kriegste auch aus Audacity - einfach "Generate Tone", Sinus wählen, der ist eh voreingestellt, Frequenz eingeben, Dauer angeben und rechnen lassen. So rein kriegste das vermutlich mit keiner Stimmgabel... Ob das planetenmäßig schwingt, kann ich Dir allerdings nicht sagen.

Hier, bitte sehr, knapp 1/4 Std. schöner reiner 432-Hz-Sinus:

Sollten eigentlich nur 10 sec sein, aber ich hab mich bei der Eingabe irgendwie verhaut :redface:
 
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...Den Ton kriegste auch aus Audacity - einfach "Generate Tone", Sinus wählen, der ist eh voreingestellt, Frequenz eingeben, Dauer angeben und rechnen lassen.

Und wenn Du lebendigere Klänger erzeugen willst, indem Du Obertöne dazumischst, dann schau einmal mit einer Suchmaschine nach "free synthesizer fm generator".

Bei moniaquas Beitrag fiel mir gerade mein ehemaliger DX7 wieder ein. Dort konnte man z.B. coole E-Orgel-Klänge durch additive Synthese aufbauen, indem man mit den sechs funktional vorhandenen FM-Generatoren einfache Wellenformen und sinnvolle Obertonfrequenzen zuwies und die im richtigen Verhältnis zu einem Sinus Grundton gemischt hat.
Das war damals ein faszinierender Spaß, aber allzu genau weiss ich es leider nicht mehr, es ist schon locker 25 Jahre Jahre her...
 
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Hallo,
das Thema ist schon eine Weile her - bin grad drauf gestoßen, weil ich mich mit folgenden Seiten beschäftigen soll (erhielt sie in Papierform, stehen aber auch im Internet unter http://www.iak-freiburg.de/eip/pages/kammerton-432-hz-symposium.php

Auszüge aus dem Text in blauer kursiver Schrift, dazu meine Gedanken:

"Warum uns der Sonnenton 432Hz gesundes Musikerleben und kosmisches Wachstum schenkt"
Wussten Sie, dass unser Körper und seine Zellen auf dem Grundton 432Hz schwingen? Töne in genau dieser Frequenz (wie z.B. Musik von Verdi oder Mozart, Songs von Whitney Houston... und John Lennon – aber auch das Sonar der Delphine und tibetische Klangschalen) können deshalb unsere Zellen harmonisieren und unseren Körper besonders gut in seiner Heilung unterstützen."

Der Sonnenton schwingt eben nicht auf 432 Hz. Zudem finde ich die Verquickung von Sonnenton ("432 Hz?!) mit "Musik von Verdi, ... Mozart..." nicht allzu glücklich. Die Musik Mozarts erklingt heute eigentlich nicht in dieser Stimmung, die modernen Songs doch auch nicht?! Und wo bleiben Bach u. a. spätbarocke Meister? Aber auch damals schon gab es verschiedene Stimmungen, sowohl rein, mitteltönig oder temperiert, wie Ihr bereits geschrieben habt, wie auch von der Frequenzzahl her (mal höher, mal tiefer...)

"Die gesundheits-, kunstfördernde und therapeutische Wirkung des 432Hz Kammertons ist vielfach erforscht und bewiesen."
Da geht es aber wirklich nur um diesen einen Ton mit seiner Schwingung (z. B. Klangschale, Planetenschwingung), aber eben nicht um ganze Musikstücke oder auch nur musikalische Themen oder andere lineare Strukturen, oder vertikal: Intervalle und Akkorde, die zudem in jeder Stimmung auch Dissonanzen aufweisen können.

"432Hz-Musik hört sich wärmer und sanfter an, wir nehmen sie in unserer Mitte wahr – im Herz- und Wirbelsäulenbereich – in ihrer Ausdehnung ist sie „rund“. Ganz im Gegenteil zur derzeit üblichen Frequenz 440Hz, die sich „linear“ ausdehnt und die wir seitlich am Kopf wahrnehmen."
Hmm.... find ich schwierig, das mit der "runden" bzw. "linearen" Ausdehnung - ich kann damit nicht viel anfangen. Klar klingt die tiefere Musik evtl. "wärmer".

"Mozart und Verdi bestanden aber darauf, dass ihre Musikstücke in 432Hz gespielt wurden."
Kann mir jemand sagen, wo das steht?

So weit einige Zitate.

Übrigens:
Allgemein heißt es von der Esoterik her doch, dass die Erde immer höher schwingt, der Mensch also auch, dann wäre die 440Hz-Stimmung doch okay? :gruebel:

Um einige Eurer Gedanken wäre ich dankbar.

Liebe Grüße, Christoph (war als BN schon vergeben)
 
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Außerdem ist ein Instrument kein Midi-Sampler. Ein heruntergestimmtes Instrument klingt durch seine Bauart einfach anders. Nicht ums sonst werden sie ja auch auf einen bestimmten Kammerton hin gebaut.

Stimmt das? Ich meine: Werden Instrumente wirklich mit oder seit Erhöhung des Kammertones anders gebaut? Die Formen und Größen (z. B. Streichinstrumente) existieren doch schon seit langer Zeit? Wo finde ich das, was du schreibst? - Vielen Dank für eine mögliche Antwort!
 
Beispiele, die ich kenne: meine beiden Kontrabässe waren nicht durch ihre Bau-Art, sondern durch angepasste Saiten optimiert.
Auf meinem verbliebenen Upright spiele die auf einen Ganzton höher ausgelegten Solo-Saiten, aber in "normaler" Orchester-Stimmung, wodurch sie weicher sind.

Meine Haupt-Trompete ist in Bb gebaut und auf 440Hz "optimiert". Bei warmen Wetter bzw. aufgeheizten Räumlichkeiten schwingt die Luftsäule im Instrument schneller, also muss ich sie tiefer stimmen. Wäre es sehr kalt und der verlangte Stimmton sehr hoch, würde das Spielen zumindest anstrengender und möglicherweise auch klanglich nicht berauschend.

Hendrix stimmte seine Gitarre einen Halbton tiefer, damit die Saiten weicher waren und für seine Techniken geeigneter spielbar wurden.
Für seine Aufnahme von Yesterday stimmte Paul McCartney seine Gitarre gleich einen Ganzton tiefer, wodurch die schlaffen Saiten ebenfalls zur melancholischen Stimmung des Liedes beigetragen haben dürften.

Ein Problem mit hohen Kammerton-Stimmungen haben Sänger bekanntlich schon seit langem, von Waltraud Meier ist die Kritik daran bekannt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kammerton#Stimmt.C3.B6ne
 
Stimmt das? Ich meine: Werden Instrumente wirklich mit oder seit Erhöhung des Kammertones anders gebaut? Die Formen und Größen (z. B. Streichinstrumente) existieren doch schon seit langer Zeit? Wo finde ich das, was du schreibst? - Vielen Dank für eine mögliche Antwort!

Also ich weiß ziemlich sicher, dass es das bei Holzblasinstrumenten gibt. Die werden meist gestimmt indem man das Mundstück weiter auf den Kork shiebt oder es heraus zieht. Dadurch ändert sich vom Mundstück aus die Position der Tonlöcher und das Instrument verstimmt sich in sich umso mehr, je weiter man vom vorgesehenen "Sweetspot" entfernt ist. Um das Instrument korrekt zu stimmen müsste man auch die abstände der Tonlöcher zueinander ständig ändern.
 
Das "Jahr" ist nicht gleich Jahr: Astronomisch gibt es mehrere verschiedene Jahreslängen: In Bezug auf die Stellung zur Sonne, oder zu den andern Fixsternen (wie auch Monatslängen), sodaß die erhoffte Eindeutigkeit wegfällt. Somit sind auch Ableitungen aus einer Jahreslängen in mehreren Varianten möglich...

432HZ: Kann man mit einer 440Hz Stimmgabel messen: Der Klangerzeuge 432Hz sollte bei gleichzeitigem Klingen der Stimmgabel leicht tiefer sein, und eine Schwellung von 8x pro Sekunde erzeugen. Besser zählbar als 4 pro Sekunden, wenn man jeden 2. Schlag zählt.
 
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Ich weiß nicht welche Jahreslänge du so verwendest, aber in meinen ist dieser Thread 11 Jahre alt 😅
 
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Astronomisch gibt es mehrere verschiedene Jahreslängen: In Bezug auf die Stellung zur Sonne, oder zu den andern Fixsternen (wie auch Monatslängen),
Interessant, dass es verschiedene Monatslängen gibt.

Leider schreibst Du nicht, auf welchen Fixstern sich deine 432 Hz beziehen. Dazu muss die fortlaufende Veränderung durch den Dopplereffekt (Ausdehnung des Universums) berücksichtigt werden.
Wir sollten uns am besten in 11 Jahren, also 2035, hier wieder besprechen.
 
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