Piezos selbstgebaut
Die piezokeramischen Systeme nehmen, wie es in jedem Physikbuch steht, mechanische Energie auf und wandeln sie in elektrische Energie um.
Denken wir mal andersherum: Wird ihnen elektrische Energie zugeteilt, so wird sie in mechanische umgewandelt. Wenn dabei die Spannung sehr hoch ist (rel.), fangen die Piezos an zu vibrieren und geben einen Ton von sich. Na - hat`s gefunkt ? Wie bekommen wir diese Piezos kostengünstig?
Genau : Jedes heutzutage tinnitusähnliche nervtötende Piepen entstammt einem piezokeramischen Element, das sich leicht ausbauen läßt. Dazu gehören wohl leider alle modernen Telefone, die gegenwärtig wohl kurzlebigsten Produkte, (leider auch) Kinderspielzeuge, Tonpostkarten und zahlreiche weitere Produkte unserer Zeit . Naja, solange viele Mitteleuropäer diese zum Leben unnötigen (Erdöl-) Plastikschalen, (Schwermetall-) Platinen, etc. kaufen, wird es wohl eher noch schlimmer. Wie schön wirkt dagegen eine Geige, ein Kontrabass, ein Spaziergang durch einen potentiell natürlichen Buchenwald oder Biogemüse. Aber weiter zum Thema: Es sind stets zwei Kabel angelötet - Masse und Nicht-Masse. Angeschlossen und ans Instrument geheftet, mit Teppichkleber oder Gummi geklebt, etc. wirken sie für uns wieder wie bekannt, als Abnehmer. Der Unterschied ist der Preis. Im Musikgeschäft ist ein kleines Element ab 50 DM zu haben, im Spielzeugladen ab 2 DM, im Elektrohandel ab 1 DM und bei Recyclingstellen umsonst. Das Bild oben zeigt einen Piezo aus einem Telefon.
Und wohin damit ? Entweder wie oben beschrieben oder ein wenig experimentieren. Zusatzgeräte oder -material wären kleine Klemmen, Schraubklemmen, Piezo-Klebegummi (Fachgeschäft) oder am besten eine zweite Person mit einem starken Finger.
Letzlich enthalten die meisten Abnehmer Piezos, die lediglich an unterschiedlichen Stellen verschieden angebracht werden.
-------------------------
Die Piezos gibt`s auch bei CONRAD-ELECTRONICS für ca. DM 1.- bis 4.- . Die sind dann neu und noch nicht ´verlötet´ !