Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

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https://www.ndr.de/fernsehen/sendun...rauen-im-Musikbusiness,kulturjournal8050.html

Soll das was derzeit in der Politik üblich ist jetzt auch bei der Musik eingeführt werden?

Wenn ich mich an die Zeiten im Musikgeschäft erinnere, so waren etwa 95 % der Kunden männlich, ab und zu kam mal eine Lehrerin rein die irgendwelche pädagogisch wertvollen Räppelchen für ihre Grundschüler einkaufte oder eine Mutti die fürs Kind eine Ak. Gitarre kaufte.
Wir hatten sogar mal eine weibliche Mitarbeiterin, der wir leider kündigen mussten, weil die Behörde feststellte dass es in dem Laden nur 1 Toilette für alle gab.

Wo sollen dann die ganzen Frauenbands herkommen wenn es offensichtlich kaum weibliche Musiker gibt?
 
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Ich finde kein einziges Mal im zitierten Artikel das Wort Quote!

Wo sollen dann die ganzen Frauenbands herkommen wenn es offensichtlich kaum weibliche Musiker gibt?

Eine Möglichkeit wird in diesem Artikel doch beschrieben:

Zusammen mit neun anderen Frauen gründete sie das Netzwerk Music Women Germany mit einer bundesweiten Datenbank, das erste Netzwerk für alle Musikfrauen in Deutschland, das Frauen für alle Sparten des Musikgeschäfts vermittelt.

Dass Frauen im aktuellen Musikgeschäft im Vergleich mit den Männern unterrepräsentiert und unterbezahlt sind, ist leider Realität und sollte schleunigst geändert werden. Gerade die angesprochenen männlichen Rapper mit den schlechten Texten sind doch einfach nur peinlich. Oder willst Du mit diesem Thread erreichen, dass alles so bleibt wie es ist?
 
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Aus meiner Erfahrung kann ich eigentlich nicht behaupten dass es wenige Musikerinnen gibt. Vielleicht ist ein Geschlecht in den Medien weniger im Vordergrund aber in der täglichen Praxis habe ich noch keinen Frauenmangel erlebt. In der Regel findet man Frauen sehr oft bei eher exotischen Instrumente die man eher nie in Männerhände sieht. Aber meine Erfahrung ist auch das Männer meist dominanter im Vordergrund sich tummeln, während die meisten weiblichen Musikerinnen sich eher im Hintergrund aufhalten und einfach ihr Ding machen ohne sich gleich vor jede Kamera zu drängen.

Und dann gibt es ja noch die Instrumentengattungen die eher von Mann oder Frau bevorzugt werden. Während man Männer sehr häufig an Schlagzeug und E-Gitarre sowie Blech-Blasinstrumente sieht, so sieht man Frauen eher an Streich und Zupfinstrumente. Wobei es natürlich immer Ausnahmen gibt. Aber eine weibliche Schlagzeugering muss man genau so lange suchen wie einen männlichen Harfenspieler.

Also alles im allem wohl eher ein Thema als Lückenfüller weil wir ja keine anderen Sorgen haben als das Genital der Person die ein Instrument spielt...
 
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Wie wäre es denn, wenn die Frauen selbst aktiv werden?
Um Missversändnisse zu vermeiden: Es gibt supercoole Musikerinnen und ich genieße gute Musik unabhängig davon, ob sie von einem Mann oder einer Frau gemacht wurde.
Aber solange Frauen nun mal lieber in eine Schuhladen oder zum Klamotten kaufen gehen, als sich in einem Musikladen nach neuen Instrumenten umzusehen, wird sich an der Situation nichts ändern.
Also Mädels: Auf in den Musikladen und dann auf die Bühne, dann ergibt sich vieles von selbst. Ich höre euch gerne zu und zahle auch gerne Eintritt!
Nur das ständige Jammern wird irgenwann langweilig.
 
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Zeiten im Musikgeschäft
War das denn ein Laden, in dem hauptsächlich Gitarren und Bässe verkauft wurden und wo ein paar "Räppelchen" nebenher weggingen?
Rockmusik wird, so meine Beobachtung, wirklich vermehrt von Männern gemacht. Männer kaufen sich auch Instrumente und Equipment, welches sie eigentlich nicht bräuchten, weil in zigfacher Ausführung vorhanden. Vielleicht daher die Frequention männlicher Kunden. War die letzten Tage zweimal in Berlins größtem Instrumentengeschäft. Auf der Gitarren-/Bass-Etage war das Verhältnis ca. 80/20, zwei Frauen auf acht Männer. Auf allen anderen Etagen war es eher ausgeglichen. Ich glaube nicht, daß so viel weniger Frauen Musik machen als Männer.

Aber viele Probleme werden in dem verlinkten Artikel ja beschrieben. Und Sexismus treffe ich wirklich überall an, nicht nur auf Konzerten und Festivals, auch im Arbeitsleben, auf der Strasse, eigentlich überall. Leider immer noch extrem verbreitet...
So wenig ich ein Fan von Quoten bin, hier wäre es keine schlechte Idee. Es gibt aber auch schon seit einigen Jahren das Bemühen einiger Festivals und Radiostationen (frag mich jetzt nicht, welche...), speziell Künstlerinnen zu fördern durch 50/50-Airplay und -Booking. Leider muss das sein, aber es muss.
 
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Mir persönlich ist es egal ob es so bleibt oder nicht. Das ist ein Problem das die Bands lösen müssen.

ich hole mal etwas aus:

Es gibt natürlich Bereiche in denen Frauen unterrepräsentiert sind.
Als Beispiel mein Beruf als Elektroingenieur. Über 90% der Stellen für Elektro-Ingenieure werden an Männer vergeben, vor allem die gut bezahlten.
Meine Frau ist ebenfalls Elektro Ing und hat auch immer weniger verdient als ich. Sie hat aber darauf bestanden dass sie innerhalb der Firma eingesetzt wird, Dienstreisen nur als absolute Ausnahme, längere Auslandseinsätze gar nicht!
Das so wenige Frauen als Elektro Ing eingestellt werden findet sie auch schade aber nur deshalb weil es kaum Frauen gibt die sich für diesen Beruf begeistern.
Der Frauenanteil in ihrem Semester lag bei 6%.

Und genau da liegt das Problem !!

Von der grün alternativen Lehrerschaft mit ihrer bekannten Technikfeindlichkeit kann man nicht erwarten dass sie die Mädels für technische Berufe begeistern.Der Anstoss kommt meist von woanders her.

zurück zum Thema

Warum soll ein Mädchen nicht E-gitarre, Bass, Drums oder Keyboard spielen lernen? Wenn sie dafür Begeisterung und Talent und den Willen mitbringt wird sie auch eine gute Position in einer gemischten oder auch reinen Frauenband finden. Sängerinnen sind ja auch relativ oft zu finden.
Genau das ist das Problem, es gibt nicht genug Musikerinnen, die ausreichend gut sind und den Erfolg auch wollen. (edit nicht falsch verstehen, soll nicht heissen das die Sängerinnen das Problem sind😁)

(Nachtrag, meine Frau steht in der Statistik wohl unter Männern. Als sie ihr Zeugnis abholte war in dem Formular fest vorgedruckt
"HIERMIT ERTEILEN WIR HERRN ...... Den Titel Ing. grad"
Zeugnisse mit "FRAU" gab es nicht

Sie hat es immer mit Humor gesehen und das Zeugnis mit breitem Grinsen überreicht)
 
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da sach noch einer Quotenfrauen:


die könnens...
:hail::cheer: ...hier noch eins mit besserer Tonquali:

 
Und trotzdem kotzt es mich mittlerweile an, dass eine Dominanz von Männern fast schon reflexartig mit systematischer Unterdrückung von Frauen gleichgesetzt wird. Ich habe in meinem bisherigen 35jährigen Berufsleben jedenfalls weit häufiger erlebt, dass Frauen spürbar gefördert als institutionell benachteiligt wurden. Wenn Frauen etwas erreichen wollen, können sie das in Deutschland heutzutage in vielen Fällen ohne Widerstand. Da aktuell das Problem männlicher Schwangerschaft noch nicht zufriedenstellend gelöst ist, rechne ich vorerst leider auch weiterhin damit, dass Frauen in ihrer Karriereplanung eher Kompromisse eingehen als Männer.
 
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Wenn Frauen etwas erreichen wollen, können sie das in Deutschland heutzutage in vielen Fällen ohne Widerstand.
Im Großen und Ganzen stimmt das. Natürlich darf man bei dem ganzen Unsinn der Medienwirksam immer verbreitet wird nicht vergessen, dass es tatsächlich ein Sexismus Problem gibt in einigen Bereichen. Aber ob es dabei hilft wenn jetzt plötzlich Musiker*innen oder Sekretär*innen überall steht sei mal dahingestellt.

Es ist nun einmal so, dass es bereiche gibt die Frauen genau so wenig interessiert wie Männer und einzelne dort eben nicht arbeiten wollen. Beispiel Untertage Bergbau. Da sieht man vermutlich seltener Frauen als auf dem Mond. Trotzdem schreit keiner dass Frauen nicht im Bergwerk arbeiten, ganz einfach weil es 99,9% wohl überhaupt nicht wollen. Genau so gibt es eben Bereiche wo Männer eher nicht arbeiten wollen.

Wenn eine Frau erfolgreich sein will, dann schafft sie es hierzulande in der Regel wie ein Mann. Wohingegen viele aktuelle Themen in der Sprache z.B nur beschönigen statt tatsächlich vorhandene Probleme zu lösen.

Thema Schwangerschaften: Ein schönes Thema wo wir Männer nun wirklich keine Gleichberechtigung wollen oder? :devilish:
 
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Inzwischen dürfen sie aber wieder überall eingesetzt werden dort. Trotzdem hält sich die Begeisterung scheinbar in Grenzen :) Realeres Beispiel ist Dachdecker, Gerüstbauer, Straßenbauer, Tiefbau usw. wo Frauen eher wenig motiviert sind zu arbeiten. Natürlich muss man auch immer schauen warum das so ist. Frauen und Männer haben zwar die gleichen Voraussetzung was Kraft und ähnliches betrifft. Bedeutet die relative Kraft im Verhältnis zum Körpergewicht ist bei Mann und Frau identisch. Da Männer aber oft größer und schwerer sind, haben diese im gesamten gesehen meist mehr Kraft. Was dann natürlich auch erklärt warum Frauen in solchen Berufen die körperlich sehr schwer sind seltener anzutreffen sind. Es ist eben alles auf den durchschnittlichen Mann dort aufgelegt, da dieser dort in der überwiegenden Mehrzahl anzutreffen ist. Natürlich gibt es auch immer Frauen die mehr schleppen als die Männer, aber tendenziell sind diese extremen körperlichen Berufe etwas wo Frauen sich nicht so hingezogen fühlen.

Aber egal wie man es sieht, ich sehe keinen Sinn darin dass z.B eine Frau im Straßenbau anfängt tätig zu werden, nur weil sie es eben darf und kann. Damit tut sie sich selbst am wenigsten einen Gefallen. Jeder soll das machen was ihm am meisten Freude bereitet und wenn Frauen sich in sozialen Berufen wohler fühlen, dann sollte man nicht diskutieren warum zu wenige in einem bestimmten Bereich arbeiten. Sondern man sollte zusehen, dass unabhängig davon für beide Geschlechter die gleichen Bedingungen anzutreffen sind und jeder egal ob männlich oder weiblich ein freies und selbstbestimmtes Leben führen kann. Dazu gehört auch gleiches Geld für gleichen Job.
 
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Hmmm wie war das? In der Ukraine durften nur Frauen und Kinder ausreisen? Da hab ich nix von Gleichstellung gehört.

Egal, Musik soll spielen, wer sich dazu berufen fühlt, Talent hat und den Willen. Eine Quote bringt da vielleicht nicht so viel. Wenn Frauen angenommen nicht gut spielen, dann bringt auch die Quote die Leute nicht dazu ins Konzert zu gehen.
Abgesehen davon gibts jede Menge Musikerinnen im Orchester.

Allerdings muss ich schon zugeben das eine Frau im knappen Minirock als Gitarristin in einer Hardrockband, die auch noch die Gesten ihrer männlichen Vorbilder nachahmt schon etwas merkwürdig aussieht.

Chauvinist? hmm aber nur Nebenberuflich :cool:
 
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Den letzten fünf Beiträgen wohnt durchaus eine Wahrheit inne, scharwenzeln aber am Thema vorbei. Es geht ja um die Musikszene. Da sollten wir uns anhören, was Frauen dort für Erfahrungen machen.
Wer noch nie einer Minderheit angehörte und noch nie diskriminiert wurde, kennt auch das Gefühl der kategorischen Ablehnung nicht. Dann ist es auch schwer, sich da hinein zu versetzen und man empfindet solche Themen eher lästig oder überflüssig.
 
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Da sollten wir uns anhören, was Frauen dort für Erfahrungen machen.
Wäre wirklich schön wenn echte Frauen von ihren Erfahrungen berichten wie sie es erleben. Das große Musikbusiness ist natürlich eine Sache wo man wohl nicht die Maßstäbe setzen sollte. Da gibt es noch immer dieses "Brüste wackeln lassen im Hintergrund steigert die Interesse" und nicht selten kann man bei einigen Bands dort vermuten, dass die Frontfrau dort nur wegen ihren Sekundären Geschlechtsmerkmale steht und weniger wegen ihrem Können. Aber wir interessieren uns ja eher für den Alltag den wir alle erleben und nicht über Geschichten aus dem Haifischbecken "Showbusiness" :)
 
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Sekundären Geschlechtsmerkmale

Sorry, aber das ist doch Schwachsinn. Ich mein, ja, es gibt Rockmusikerinnen, die sexy gekleidet sind. Frauen haben nun mal Brüste. Es gibt auch die halbnackten Popkünstlerinnen wie Rihanna, die sehr viel zeigen. Das als Lockmittel abzutun, ist schon eine sehr männliche Sicht. Was ist denn mit den oberkörperfreien Rockern und Rappern? Was anderes?
 
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Sexismus treffe ich wirklich überall an, nicht nur auf Konzerten und Festivals, auch im Arbeitsleben, auf der Strasse, eigentlich überall. Leider immer noch extrem verbreitet...
das sagt eigentlich alles.
Oder man liest den verlinkten Text und schaut sich das Video an.

vielleicht noch ein paar Kommentare:
Wenn ich mich an die Zeiten im Musikgeschäft erinnere, so waren etwa 95 % der Kunden männlich,
naja, ist das nicht genau das Problem?

Wo sollen dann die ganzen Frauenbands herkommen wenn es offensichtlich kaum weibliche Musiker gibt?
oder haben die einfach keinen Bock auf solche Sprüche wie in diesem thread?

solange Frauen nun mal lieber in eine Schuhladen oder zum Klamotten kaufen gehen, als sich in einem Musikladen nach neuen Instrumenten umzusehen, wird sich an der Situation nichts ändern.
Nur das ständige Jammern wird irgenwann langweilig.
die Schuh-Sprüche sind es schon lange. casual sexism ist einfach uncool.
 
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Ich bin echt faszinert von dieser Diskussion, denn eigentlich würde ich behaupten, "Musik" ist doch ein im wesentlichen weibliches Hobby! In meinem (akademiker) Umfeld hat praktisch jede Frau ein Instrument gelernt, viele spielen auch noch trotz Familie und Beruf. Manche nur zu Hause für sich (oft die Pianistinnen), ansonsten in Sinfonieorchester, Musikverein, Posaunenchor, Akkordeonorchester, Gitarrenensemble oder Chor. Musikmachende Männer? Ja, zwei Bläser und da ist glaube ich auch einer, der Gitarre oder so was in einer Band spielt...

Unser Musikverein und der Posaunenchor halten dank dem tiefen Blech übrigens mit Müh und Not noch knapp die Hälfte Männeranteil, überall sonst sehe ich zu 80% Frauen. Musikschule dito. Männerchöre sind übrigens eine aussterbende Gattung, und die paar Männer in Bands fallen mengemäßig auch nicht ins Gewicht.

EIne Frauenquote hat sicher in manchen Bereichen ihre Daseinsberechtigung, aber in der Musik brauchen wir sie wirklich nicht!
 
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Ich bin echt faszinert von dieser Diskussion, denn eigentlich würde ich behaupten, "Musik" ist doch ein im wesentlichen weibliches Hobby!
...
EIne Frauenquote hat sicher in manchen Bereichen ihre Daseinsberechtigung, aber in der Musik brauchen wir sie wirklich nicht!
wie gesagt: von Quote ist nicht die Rede.

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