Fragen zum rhythmischen Schwerpunkt beim Spielen mit Metronom.

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Hallo,

Mein lehrer hat mir aufgetragen, meinen schwerpunkt beim spielen zu üben. Dazu habe ich eine übung bekommen, in der ich die 1 + 3 mit dem fuß betone, und die 2 + 4 das metronom. alleine ohne der gitarre klappt das hervorragend. aber wenn ich die gitarre dazu spiele, rutsche ich immer in das schema 2 + 4 fuß und metronom und 1 + 3 ohne nichts. Habt ihr tipps wie ich das evtl anders üben könnte?

Gruß jonasz


 
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TheMystery
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  • Grund: Hat sich erledigt.
Warum will man das überhaupt üben? Bei mir kam das Fußwippen alleine und es hat an sich keinen wirklichen Nutzen, außer man möchte Schlagzeuger werden.

Aber wie immer gilt: Langsam anfangen. Und damit mein ich so langsam, dass du dir zwischen den Metronomschlägen einen Tee machen kannst.

Naja Spaß beiseite: Fang so langsam an, dass du ein bisschen Luft zum Denken hast und du mit der Übung mitkommst. Wenn du es dann bei dem Tempo hast leicht steigern.
Dann immer so weiter machen. So lässt sich (mit genügend Geduld) alles lernen ;)

MfG
 
Warum will man das überhaupt üben? Bei mir kam das Fußwippen alleine und es hat an sich keinen wirklichen Nutzen, außer man möchte Schlagzeuger werden...

Na ja... um rhythmische Sicherheit zu gewinnen? Um Betonungen setzen zu können? :nix: Wäre halt ungünstig, wenn man in der Band nicht allein seinen Rhythmus halten kann... geht ja nicht alles mit "four on the floor"...
 
Okay. Konnte nur spontan die Übung nicht wirklich dem Sinn zuordnen, da der Fuß ja nicht Primärobjekt beim eigentlichen Spielen ist.. Naja, alles was hilft :great:
 
Wie Whiteout schon geschrieben hat, habe ich probleme mit betonungen und ich kann nicht wirklich "den takt" halten, also ich werde mal ein wenig schneller oder langsamer. Deswegen habe ich die übung bekommen.

Ich finde die auch wirklich sinnvoll aber wie gesagt, habe ich gehofft dass mir jemand evtl eine alternative übung erklären könnte :)

Trotzdem vielen dank schonmal :)
 
Allgemein einfach so oft wie möglich mit Metronom spielen und entsprechend langsam. Du könntest einfach mal die verschiedenen Notenwerte dann zum Takt mitklatschen, oder einen Ton dazu spielen. Zum Beispiel die leere E-Saite einfach mal als Halbe, Viertel, Achtel, 16tel usw. zum Metronom mitspielen. Das wäre mal die Grundlage.

Sonst vielleicht mal die Suchfunktion auch benutzen, da gibts bestimmt ähnliche Themen.

Sorry, wenn der Post hier nicht wirklich hilft, bin total neben mir gerade :D
 
Die Übung, die du hast, also Metronom auf 2+4 ist ziemlich klasse. Der Fuß auf 1+3...das muss nicht unbedingt sein, kansnt auch alle Schläge den Fuß nehmen, das wichtige ist, dass du lernst das Metronom eben auf leichteren Zählzeiten einzuordnen.

Am Anfang ist das gar nicht so leicht. Deshalb auch locker anfangen, also ohne Gitarre einfach hinsetze, Metronom auf lockere Geschwindigkeit, so 50-60 und dann einfach mitzählen. Metronom natürlich auf 2 und 4. Wenn das klappt, dann erst mal auf einem Ton 4tel spielen und immer laut zählen. Je sicherer du wirst, kannst du dann variieren, also zum Beispiel schneller werden, oder 8tel spielen, oder auch zum Beispiel eine Tonleiter üben und nach und nach kommst du dann auch so weit, dass du einfache Riffs spielen kannst. Bei mir war das erste, womit das wirklich gut geklappt hat Highway to Hell, aber da kannst du natürlich nehmen, was du willst.
Das coole an diesen Übungen ist, dass das Metronom nicht mehr als Taktgeber wahrgenommen wird, sondern mehr als eigenständiges Instrument, mit dem du zusammenspielst.
Der nächste Schritt ist dann die Metronomschläge weiter zu reduzieren, zum Beispiel nur noch auf die 4 oder so. Dann wird es immer mehr nur noch eine Kontrolle für dein eigenes Timing, da du selbst genau spielen musst, um am Ende des Taktes mit dem Metronom zusammen zu sein.
Wenn du es immer auf alle Zählzeiten schlagen lässt, hangelst du dich eher daran entlang.

Eine weitere nette Übung um genaues Timing zu er halten ist diese:
schalte das Metronom auf eine bequeme Geschwindigkeit, so 80-100, dämpfe deine Gitarrensaiten ab, mit der Greifhand und schlage dann mit dem Metronom zusammen in die Saiten, wenn du genau mit dem Metronom zusammen spielst, solltest du es nicht mehr hören. Wenn du es noch hörst spielst du entweder etwas zu früh, oder etwas zu spät.
 
Wie Philmaster ja schon geschrieben hat, kann man schier unendliche Varianten finden, das Metronom zu nutzen und zu üben...

Hat zufällig jemand von euch schonmal folgendes Buch in den Händen gehabt und/oder ausprobieren können?

 
Ja ich habs daheim, allerdings noch nicht durch. Das Buch ist voll mit solchen Übungen die auch bestimmt nützlich sind wenn man sie regelmäßig übt. Das ganze fängt an mit der Rhythmus -Pyramide und die Übungen werden dann eben immer komplexer.

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Tach!

Stell das Metronom, wie es Dein Lehrer gesagt hat, auf 2 + 4 und spiel dazu zunächst ganz einfache Lagerfeuergitarre. Vergiss zunächst die komplexen Rhythmen, das kannst Du später immer noch machen. Spiel so lange einfache Gitarrenakkorde mit einfachen Anschlagspatterns, bis Du rhythmisch sicher bist und nicht auf 1 + 3 zurückfällst.

Einzählen geht am besten so:

(Klick) 1 (Klick) 2 (Klick) 1 (2) 3 (4)

Du solltest lernen, die Zwei und die Vier als Schwerpunkte zu fühlen. Darum geht es bei dieser Übung. Das ist ein Schlüssel, ein Opener für Phrasierung, das Formgefühl usw.

Grüße Thomas
 
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Das ist eine sehr gute Übung von deinem Lehrer. Bei höheren Tempo kann das unheimliche Ruhe in dein Spiel bringen und man spielt rhythmisch sehr viel relaxter wenn die Füße nur die Halben mitklopfen. Ein Fuß der alle viertel klopft ist in der Regel nicht so im "groove" wie einer mit Halben.
Einen wirklichen Tipp habe ich aber nicht für dich, einfach üben üben üben und irgendwann gehts in Fleisch und Blut über. Vielleicht hilft es dir, wenn du erst mit dem linken und rechten Fuß abwechselnd die Viertel schlägst und das Metronom auf 2 und 4 kommt. Wenn das ohne Probleme klappt (ist sowieso der erste Schritt), lässt du sozusagen nur einfach einen Fuß weg ;-).
Lass dich außerdem nicht entmutigen, die Übung hört sich einfach an, ist aber doch recht anspruchsvoll und bedarf Übung.

Das wichtigste ist, dass du dich wohl fühlst beim spielen. Sobald du das Gefühl hast, dass du dich anstrengen musst, solltest du eher nochmal einen Gang runterschalten bis es sich anfühlt als wäre es ein Kinderspiel. Das Metronom sollte wie ein Bandkollege für dich sein und nicht so ein Ding vor dem man Angst hat

Ein Tipp ist mir gerade eingefallen noch: Spiele vorerst vielleicht ein Muster aus gleichmäßigen Viertelnoten (oder ein Walkingbass). So hast du zumindest eine Konstante, welche die Viertel spielt.
 
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Vielen Dank für die "zusätzlichen" übungen. Langsam bekomme ich den dreh raus :)
 
okay habe eine nächste frage zu diesem thema:

nachdem ich die Übung gemeistert habe, kam mein lehrer an und meinte was von lean back spielen. Es ich soll so spielen dass ich leicht verzögert, milisekunden, nach dem metronomklick spiele. ich spiele milisekunden vor dem metronom.
Ich frage mich ob man das überhaupt gezielt üben kann, und wenn ja wie? mein lehrer konnte mir auch keine übung geben. Könnt ihr mir ein weiteres mal helfen?
 
okay habe eine nächste frage zu diesem thema:

nachdem ich die Übung gemeistert habe, kam mein lehrer an und meinte was von lean back spielen. Es ich soll so spielen dass ich leicht verzögert, milisekunden, nach dem metronomklick spiele. ich spiele milisekunden vor dem metronom.
Ich frage mich ob man das überhaupt gezielt üben kann, und wenn ja wie? mein lehrer konnte mir auch keine übung geben. Könnt ihr mir ein weiteres mal helfen?

"laid back" zu spielen ist meiner Meinung nach ne enorme Gefühls- und Kopfsache. Wenn man sich wirklich entspannt und versucht, mit der Musik eine "entspannte" Stimmung zu erzeugen, wirds meistens schon automatisch laid back. Wenn man krampfhaft versucht auf dem Klick zu sitzen, und innerlich gehetzt ist (etwa, weil man das Tempo noch nicht gewohnt ist), spielt man als Anfänger häufig vor dem Klick. Versuche also beim Üben wirklich entspannt zu sein (sowohl körperlich als auch geistig), und versuche diese Entspannung in die Musik zu projezieren. Genereller Tipp: Nehme dich beim Spielen auf und höre es dir hinterher an. So kannst du selber einfach beurteilen, ob du vor, auf oder nach dem Klick gespielt hast. Viel Erfolg!
 
Nimm dich doch mal auf beim Spielen. Das würde helfen, das ganze zu beurteilen...

Im Prinzip geht es darum, rhythmisch "lässig" zu spielen. Was du spielst soll nicht abgehetzt und unruhig klingen, sondern rund und locker. Ein wichtiger Aspekt dabei ist ein gleichmäßiges und gutes Timing.
Eine gute Übung um ein Gefühl dafür zu entwickeln ist es, das Metronom möglichst wenig mitspielen zu lassen, es also nur noch als Kontrolle für das eigene Timing zu verwenden.
Du kannst das Metronom zum Beispiel so einstellen, dass es nur auf die 4 von jedem zweiten Takt schlägt. Um dazu sauber ein Riff zu spielen muss man schon ein gesundes Gefühl für Tempo und Timing entwickeln.
Laid Back spielen entwickelt sich im Prinzip aus solchen Übungen, da du natürlich je gefestigter du in deinem Gefühl für Timing bist, auch damit variieren kannst.

Und lass dir Zeit ! Gutes Timing muss reifen.
 
@ Domo
ich nehme schon gelegentlich auf was ich spiele und ich habe bereits festgestellt, dass die erste übung sehr dazu beigetragen hat, die musik entspannter und besser klingen zu lassen (metalcore). ich werde versuchen auch übungen aufzunehmen, damit ich mich selbst kontrollieren kann, ob ich richtig übe. :)
@philmaster
danke für die eine übungsvariante, ich werde sie zuhause ausprobieren. :)
 
Also die Übung mit Fuss und Metronom ist Klasse. Dass der Fuss dabei sein MUSS hast du glaub schon selbst kapiert^^
Es muss ja nicht die Gitarre in time klingen sondern DU
Spazieren gehen auf die Art hilft auch^^

Für eine gute Time ist auch wichtig zu wissen wann welche Note kommt. Also 8tel, 16tel, Triolen und der ganze kladderadasch....
Dafür gibts auch Übungen. Vermutlich kennt dein Lehrer solche auch. Mir klingt als wenn der Jazzgitarre studierte. Das sind nämlich die Übungen der Studenten ^^
 
Da hole ich mal eine alte Klatsch-Lauf-Übung meines früheren Drumlehrers raus:

Gehe auf der Stelle im Takt (also auf 1 linken Fuss aufsetzen, 2 rechten Fuss aufsetzen)

Dann in die Hände klatschen: z.B. immer auf die 2 und auf die 4. Dann auf die 1 und auf die 3.
Wenn Du ein Gefühl für das Tempo hast und sauber klatscht (und immer noch nicht umgefallen bist), dann versuche jetzt die Hände auf den Offbeat zu klatschen. Das sind die "UND"-Zählzeiten (quasi die 8tel-Noten dazwischen).

Erweitern kann man das beliebig dann mit 16 tel oder Triolen, Quintolen, 3-Gegen-4 und anderen "Unfug"

Ich weiß von meinem Drumlehrer, daß er früher diesen "Basisunterricht" mit Keyboardern und Gitarristen gemacht hat.
Auch bei Musikern, die schon gut waren, aber rhythmisch sich verbessern wollten.

Happy walking ;)
 
@ viertoener
er hat in rio ziemlich alles studiert, was man mit gitarre studieren kann, er ist auch klasse lehrer und nimmt sich immer zeit für einen, alles gut zu erklären.
was meinst du mit der übung spazieren gehen?
@trommler
diese von dir genannte übung, habe ich schon mit meinen alten lehrer gemacht, dabei bin ich kläglich gescheitert. ich versuche sie demnächst wieder, hoffe dass sie diesmal besser klappt.
 
Was nutzen Dir Anweisungen wie Laid Back oder Foreward spielen, wenn Du noch gar kein Tempogefühl hast?

Laut Deinem Beitrag mit der lfd. Nr. 5 hast Du ja Temposchwankungen.

Lerne die "Pyramide" zum Metronom! (Ganze, Halbe, Viertel, Achtel usw.)

Egal, ob Du jetzt Akkorde spielst, oder klatscht.
Besser ist aber noch folgendes:
Die kürzeste Verbindung zum Gehirn hat Deine Stimme. Da macht es Sinn, zum Metronom einen Laut zu sprechen, wie z.B. "Da"
Übe langsam und bewusst.
Erhöhe dann beim Metronom das Tempo so, daß das Metronom die 8tel-Noten klickt, Du aber z.B. weiter auf den 4tel Noten sprichst.
Dann ist das Metronom Deine "Micro-Time", mache das auch mit 16tel Noten usw.

Umgekehrt genauso:
Metronom auf 4tel oder halbe laufen lassen und selber dann die 8tel usw. sprechen "Da-Da-Da-Da-Da-Da-Da-Da-...."

Kling zwar blöd, aber hilft.

Dein Gehirn lernt so ein Gefühl für die Micro-Time und Du gewinnst an Sicherheit.

A pro pros DADADADA: Was früher Stottern hieß und heilbar war nennt sich heute Rap (**duck und weg**)
 
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