Hallo Johannes,
ich kann mich nur anschließen. Durch meine langsam gewachsene Tätigkeit beim Krankenhausradio-Elmshorn bin ich durch den eigenen Bedarf im Studio zur Entwicklung gekommen.
Zusammen mit meiner beruflichen Ausrichtung ergaben sich viele Eigenbauten, die unsere ehrenamtliche Arbeit erleichterten. Genau hier vermisse ich auch KEINEN DSP Chip, der sich in einem Stereo-Enhancer oder Optokopressor nur schwerlich einsetzen läßt.
Jedoch hat mir die analoge Technik gezeigt., welches Potential der ambitionierte Tüfter hier vor sich hat.
Mittlerweile hat sich fast "automatisch" eine richtige Fangemeinde zu unseren Umbauvorschlägen auf der Webseite (und speziell des Behringer DX2000 Mischpultes) gebildet. Entstanden ist die Idee aus dem Umstand, das viele Schulradiosender und ehrenamtliche Projekte zwar Geld für ein Mischpult haben - aber für eine professionelle Rundfunkkonsole langt es dann nicht. So haben wir beschlossen, kostenlose Anregungen weiterzugeben, die jedem Techniker die Tipps für den Umbau beschreiben.
Auch hier verschwindet der von Uli Behringer angesprochene Okkultismus der professionellen Anbieter solcher Rundfunkpulte, die in meinen Augen auch ungerechtfertigt hohe Preise für einen N-1 Ausgang oder eine simple Rotlichtsteuerung verlangen.
Kompliment an Uli für die Offenheit, mit neuen Konzepten den Markt zu beleben. So entsinne ich mich gern an mein Lieblingsthema "Exciter" (hier auch das angesprochene Thema Greenfield) das ich vor vielen Jahren verfolgt habe. Zusammen mit einem Radiokollegen kann ich auf eine umfangreiche Exciter-Sammlung (ja, klingt verrückt - ist aber so…) zurückgreifen und manchmal Soundvergleiche anstellen.
Da klingt der Behringer Exciter F definitiv besser als der Exciter von Aphex.
Das Aphex-Modell B (mit Okkulter Schichtschaltung oder NE5517) oder der Aphex C (oder als Modell 103A mit Gate) - das fälschlich einen MAX1502 verwendet, der nur ein Umgedruckter NE571 ist… hat eben nicht die Feinfühligkeit, wie der Behringer. Nachdem ich aus Neugier das Exciter des Berhringer Exciter-F in Dichlormethan (auch im Volksmund Tangit Reiniger M genannt) aufgelöst habe, wurde auch die hier verwendete Schaltung so klar, wie ein Glas Mineralwasser…Ach ja, der Greenfield mischt die 1 und 2 te Harmonische hinzu… wo bei die 1 das Originalsignal ist... Nach Auflödung des Modul bestätigte sich die Annahme, wie das Modul arbeitet. Sorry der Details… aber ich bin halt "analog-Purist..:" J
So denke ich, es wäre auch für Behringer vielleicht ein neuer Markt, sich Gedanken über einen "runden" Analogprozessor zu machen, der eben verschiedene Bereiche abdeckt, bei denen DSP & Co auf Grund der "starren" Arbeitsweise klanglich versagen.
Ich bitte um Nachsicht, wenn der Beitrag nicht ganz zum Thema passt - möchte mich aber gern mit Hilfe und Unterstützung bei Fragen rund um die Modifikation von "ANALOGEN" Audiogeräten (speziell auch Behringer - in allen Serien, die wohl gebaut wurden) einbringen.
Bisher habe nur sehr selten Menschen mit denen ich eine Unterhaltung zu diesem Themen führen konnte. Wäre schön, wenn sich da ändert.. (so als Wunsch für 2013 vielleicht, wenn der Weltuntergang ausfällt).
Wie wäre es mit einem gemeinsamen Entwicklungsprojekt für Musiker, die ein Gerät in die Summe "stecken" das nach hörbaren Gesichtspunkten ewas mehr "Frische" zaubert... und nicht messtechnisch in die Enge gedrückt werden kann... da es einfach nur gut klingt...! Ideen sind vorhanden, ein Labor auch... nur die mutigen Musiker suche ich noch...
Im Anhang einige Impressionen meiner Arbeiten und ein Laboraufbau der ersten Testleiterplatte, die ein DX2000 mit einfachen Rundfunkfunktionen ausstattet.
Herzliche Grüsse
Jens Kelting
Krankenhausradio-Elmshorn