Ja, nun fängt es an, interessant zu werden, die vielfältigen Möglichkeiten des Harmonisierens können je nach Stil und Zusammenhang des Stückes verschieden sein.
(Übrigens haben C-Dur-Dreiklang und a-Moll-Dreiklang nur 2 gemeinsame Töne, nämlich C und E)
Du kannst zunächst ganz einfach mal jeden Ton, der in einem Dreiklang vorkommt, mit diesem Dreiklang begleiten. Nehmen wir als Beispiel den Ton C.
Er kommt in folgenden Dreiklängen vor:
C-Dur, c- Moll, F-Dur, f-Moll, a-Moll, As-Dur, D-Dur7(kleine Septe)...
Das sind nur die -nach der klassischen Harmonielehre - üblichen Akkorde. In etlichen anderen Akkorden wird C dann auch noch als Vorhaltsnote verwendet , auch in Sus-Akkorden (Gsus4) taucht der Ton auf.
Abhängig davon, wie Du harmonisierst, ist zunächst einmal immer der Stil und der Zusammenhang des Stückes, im Jazz gibt es weitere Möglichkeiten der Harmonisierung(Voicings), die wiederum ganz andere Wege gehen.
Ein unendlich spannendes Gebiet tut sich auf und eigenes Ausprobieren sollte immer auch eine Rolle spielen.
Deine Frage bezüglich der Tonart, die dem Solospiel zugrunde liegt:
Ja, in der Regel ist der Schlusston(der tiefste Ton) des Stückes ausschlaggebend für die Tonart. Wenn also der Schlusston C ist, befindest Du Dich in C-Dur oder c-Moll, wenn der Schlusston A ist, ist es a-Moll(bzw.A-Dur). Zwischenzeitige Modulationen(Ausweichungen in eine andere Tonart) kommen ja auch vor, so dass zum Beispiel eine Phrase des Stückes auf G endet, der Schlusston aber wiederum C ist, um bei diesem Beispiel zu bleiben.
Allerdings sind hier die Kirchentonarten(Modi) noch wiederum ein eigenes Thema.
Es gibt viel zu tun
, aber es ist lohnenswert und zugleich spannend, sich in dieses Thema einzuarbeiten.