Frage: Erste Mundharmonika

  • Ersteller Gast100669
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Gast100669
Guest
Hallo zusammen!

Habe vor mir eine Mundharmonika zuzulegen um mich an der gitarre zu begleiten.
Ist es sinnvoll sich zuerst eine G-Dur oder E-moll- Harp zu kaufen?
Ich habe mir gedacht, da das berühmte "Heart of Gold" von Neil Young in E-Moll bzw. auch viele Pop (Rock) songs in G-Dur stehen, wäre das eine gute erste Wahl, weil man mit
diesen Tonarten schon viele Songs zum "zwischenrein-improvisieren" abdecken könnte.

Falls meine Vermutung richtig ist, sollte ich mir dann eher eine G-Dur- oder E-Moll-Harp kaufen? Ist es schwer mit einer G-Dur-Mundharmonika auf einen Song in E-moll zu improvisieren oder hat man das mit genug Übung oder einem Lehrbuch relativ schnell raus?

Mfg, vielen Dank für Antwort, Kommentar und/oder Hilfe, :)
Trockenpflaume
 
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Hallo und herzlich willkommen im Forum,

also welche Mundharmonika solltest du dir zulegen? Das hängt natürlich ganz von der Tonart ab in welcher du bzw. der von dir nachgespielte Song geschrieben ist.
Lehrbücher arbeiten meistens mit einer Harp in C-Dur weswegen man als Anfänger am besten mit so einer Harp anfangen sollte. Ist am Anfang leichter, aber natürlich kein Zwang.

Also wenn du einigermasen fit bist im Tonarten bestimmen liegt es eigentlich an dir welche Harp in welcher Tonart am besten zu den Songs passt.
Früher oder später legt man sich sowiso alle wichtigen Stimmungen zu.

Aber mit einer G-Dur auf einen Song in Em zu Improviesieren das geht eigentlich daher da alle Akkorde in Neil Youngs "Heart of Gold" in der G-Dur Tonleiter vorkommen

Also:

G-A-H-C-D-E-Fis-G

Das bedeutet als 7 Töne Tonleiter:

G-Am-Hm-C-D-Em-Fism5-

Hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.
 
das heißt mit einer C-harp könnte ich genauso songs in G-Dur begleiten, weil ich durch Ziehen an einer C-harp in die G-Dur-Tonleiter komme? heißt somit auch, dass ich mit einer Mundharmonika immer 2 Tonarten (z.B G-Dur und E-moll) mit blasen und 2 weitere (D-Dur und H-moll) mit ziehen abdecke und somit relativ leicht in diesen 4 improvisieren kann?

Dann wäre es für mich aber nicht sinnvoll, eine C-Harp zu kaufen, wenn ich zum größten teil G-dur songs spiele..

Ich hoffe, das der Text oben nicht zu viel Schmarn enthält!
 
Doch wenn du größtenteils Songs in G dur spielst dann ne C-dur Harp da du diese cross spielst zwecks leichterem improvisieren vor allem im Blues. Heart of gold spielst du wenn du es in e-moll spielst übrigens auf der G-Dur Harp, da es eher country style ist.
 
mit der c-dur harp wird es mir aber schwer fallen heart of gold (bzw. e-moll) zu spielen, oder?
 
Wahrscheinlich wäre es einfacher, hier mal eine Suchmaschine zu installieren, in die man seinen Song eingibt und der dann alle spielbaren Harps mit Tonart, Position und best price ausspuckt...:confused:

Nee, aber mal im Ernst: Wenn jemand Klavier lernt, fragt er doch auch nicht "Welche Tasten brauche ich für Yesterday?" oder bei Gitarre: "In welchen Bünden finde ich Highway to hell?" Um ein Instrument (vernünftig) zu lernen, sollten zunächst mal die Grundtechniken eingeübt und beherrscht werden. Das heißt für die Harp: Richtiges Atmen, Lippenstellung, Tongue-Blocking, Bendings - später vielleicht auch overblows. Klar geht man, je nach persönlichem Fortschritt, schnell daran, anhand von einfachen Songs zu üben. Aber eine Harp danach auszusuchen, ob ein bestimmtes Lied und dazu noch völlig ohne Vorkenntnisse darauf theoretisch spielbar ist, ist dann doch ein sehr merkwürdiger Ansatz.

Unabhängig davon:

Falls "Heart of gold" in e-moll gesetzt ist, bietet sich an Standard-Harps eine diatonische in G-Dur an. Denkbar wäre auch eine in Moll-Stimmung - da es allerdings einige Moll-Varianten gibt, ist da die Auswahl etwas schwieriger. Denkbar wäre zum Beispiel eine Natural Minor in E-Moll, wobei "E-Moll" hier die 2. Position meint (eigentlich ist das Teil in der 1. Position in H-Moll gestimmt). Apropos Positionen: Die sind sehr wichtig für dein Spiel und beschreiben im Grunde genommen den Grundton der gespielten Tonart. In der 1. Position ist das die Tonart die auf der Harp drauf steht, in der 2. die sog. "Cross"-Tonart und ab der 3. geht's dann schon mit Moll los.

Alles in allem empfehle ich dir für den Anfang, dir ein vernünftiges Lehrbuch und eine Harp in C-Dur (fast alle Lehrbücher legen die zugrunde) zuzulegen. damit kannst du "Heart of gold" übrigens auch prima üben - möglicherweise halt nicht in der Original-Tonart....
 
ja, die soundbeispiele sind für ne c-harp. mit dieser kombination liegst du sicher richtig.
derdaniel
 

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