Fortgeschrittenes Improvisieren?

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Guten Abend,
Ich würde gerne wissen, wie man das Fortgeschrittene Improvisieren wie die Deathmetaller lernt?

Den ihre Solo's hören sich richtig gut an und richtig kompliziert!
Recht gut Solieren kann ich auch schon. Besonders mit der Krichentonleiter und der Blues Pentatonik ;) Aber mit welchen Tonleitern spielen die Deathmetaller, wie die Jungs von Arch Enemy?
Mein Gitarrelehrer sagt, die Kirchentonleiter ist sehr wichtig. Er meinte außerdem das die ''Metaller'' auch Töne außerhalb der Tonleiter nehmen und das er sowas selbst nicht so gut beherrscht. Er meinte auch ich sollte mir solche Solo's mal anschauen und dann selber diese Solo's weiter ausbauen!

Könnt ihr mir Tips geben, oder mir Seiten zeigen wo einem das gut erklärt wird? In der Sufu habe ich viel über Tonleitern gefunden. Aber das hört sich bei mir immer so ''rockig'' an besonders die Bendings (wie soll ich es beschreiben, vielleicht Richtung Acdc?). Vielleicht sollte ich auch nicht so viele Bendings machen, und es mit andere Tunings ausprobieren?

Ein gutes Beispiel finde ich dieses Stück von Arch Enemy!
 
Eigenschaft
 
also ich mach es generell so das ich mir erstmal angucke in welcher tonart das stück geschrieben ist
und spiel halt dann einfach auf den tonleitern nen bisschen ...

bei akkord folgen find ich es sehr einfach da man da auch einfach die akkorde als appregios spielen kann...

dazu muss ich sagen das ich mir solos immer vorher überlege und nich wie total bescheuert draufrum shredder ^^
 
Beschäftige Dich mal mit Jazz. Klingt strange, aber die Metal-Impro ist im Prinzip genau das Selbe wie die Jazz Impro, allerdings mit nem anderen Feel und anderen Akzenten und ohne Terzen. Kleiner Tip: im Metal gibts Riffs, die man drauf haben muss (je nach Stück), Akkorde werden meist ohne Terz, stattdessen mit Quarte gespielt, Quinten und Oktaven sind voll angesagt und Tonwiederholungen sind wichtig. Alleine damit kann man echt ne Menge machen.
 
Die jungs kochen auch nur mit Wasser. Viele Metalbands in der richtung spielen meines Erachtens Moll, Phyrgisch, Harmonisch Moll, phyrgisch dominant (bzw. mixolydisch b9 b13) ...
das was hilft ist: einfach mal mehrere solos im wunschgenre nachspielen. Irgendwann kommt das quasi 'von allleine' :p
 
Die jungs kochen auch nur mit Wasser. Viele Metalbands in der richtung spielen meines Erachtens Moll, Phyrgisch, Harmonisch Moll, phyrgisch dominant (bzw. mixolydisch b9 b13) ...
das was hilft ist: einfach mal mehrere solos im wunschgenre nachspielen. Irgendwann kommt das quasi 'von allleine' :p

Also wie mein Gitarrenlehrer sagt. Aber wirklich Tonleitern lernen bringt nicht viel? Oder doch mal Jazz angucken?
 
Also wie mein Gitarrenlehrer sagt. Aber wirklich Tonleitern lernen bringt nicht viel? Oder doch mal Jazz angucken?

hmm.
also mit was wilslt du dann improvisieren, wenn nicht mit Tonleitern?!
Ich würde mir für Metal die Kirchentonarten anschauen.

würde mir gewisse riffs aneignen, die oft gespielt werden.
bzw welche du oft in lieder weidererkennst.
also solos genau anhören und nachspielen hilft.
jedoch nicht anfangen zu kopieren oder zu klauen ;)
 
Also wie mein Gitarrenlehrer sagt. Aber wirklich Tonleitern lernen bringt nicht viel? Oder doch mal Jazz angucken?

Jazz bringt dir relativ wenig, wenn du Metal spielen willst. Die Kirchentonleitern kannst du dir auch so draufschaffen.

Dann geht es halt ans Hören der Soli die du gut findest.
 
Beschäftige Dich mal mit Jazz. Klingt strange, aber die Metal-Impro ist im Prinzip genau das Selbe wie die Jazz Impro,

Kann ich so nicht stehen lassen. Die Skalen sind vielleicht ab und an mal die selben. Die Jazzimprovisation ist jedoch schon komplexer, da man selten eine Tonleiter über das ganze Stück spielt.

Das Feeling sowie die benötigten Techniken unterscheiden sich auch.
 
man solte aber auch nicht vergessen, daß jeder letztendlich nur mit wasser kocht :)

vieles, was im ersten moment improvisiert scheint, ist bis auf den letzten ton durchkonstruiert. wenn es "richtig" melodisch, widererkennbar wird eigentlich fast immer...

wer wirklich improviesiert hört man bei einem konzert sehr gut heraus, wenn es z.b. dann gar nicht mehr so klingt, wie von zuhause gewohnt.

versuch doch z.b. mal das, was Dir im kopf rumspuckt direkt auf die gitarre zu übertragen. erst mal ohne irgendwelche scalen und tonleitern im hinterkopf.
so lernt man die töne wirklich kennen und ist nicht nur auf die skalen fixiert. dabei ton für ton vorgehen, das gewünschte im kopf zerlegen und verlangsamen und nach und nach auf das griffbrett übertragen. versuch Dich dabei in das feeling des songs zu versetzen und mit einfließen zu lassen.
mit der zeit wird das immer leichter und flüßiger funktionieren und hilft Dir dann auch beim improvisieren :)

dann mal ganz genau auch auf die rhythmik der soli achten. welche muster werden wie angewendet z.b.? das macht einen sehr großen teil des feelings aus...

mal bewußt versuchen mit "falschen" tönen zu arbeiten. wie wirken die sich aus, wenn man sie in einen "richtigen" übergehen läßt...

je besser Du wirklich weißt, wie die einzelnen töne auf dem griffbrett wirklich klingen, umso freier wirst Du. sei es bewußt beim komponieren oder eben dann auch
beim improvisieren :great:

ungefäher klar, was ich meine...? :gruebel:

gruß
 
man solte aber auch nicht vergessen, daß jeder letztendlich nur mit wasser kocht :)

vieles, was im ersten moment improvisiert scheint, ist bis auf den letzten ton durchkonstruiert. wenn es "richtig" melodisch, widererkennbar wird eigentlich fast immer...

wer wirklich improviesiert hört man bei einem konzert sehr gut heraus, wenn es z.b. dann gar nicht mehr so klingt, wie von zuhause gewohnt.

versuch doch z.b. mal das, was Dir im kopf rumspuckt direkt auf die gitarre zu übertragen. erst mal ohne irgendwelche scalen und tonleitern im hinterkopf.
so lernt man die töne wirklich kennen und ist nicht nur auf die skalen fixiert. dabei ton für ton vorgehen, das gewünschte im kopf zerlegen und verlangsamen und nach und nach auf das griffbrett übertragen. versuch Dich dabei in das feeling des songs zu versetzen und mit einfließen zu lassen.
mit der zeit wird das immer leichter und flüßiger funktionieren und hilft Dir dann auch beim improvisieren :)

dann mal ganz genau auch auf die rhythmik der soli achten. welche muster werden wie angewendet z.b.? das macht einen sehr großen teil des feelings aus...

mal bewußt versuchen mit "falschen" tönen zu arbeiten. wie wirken die sich aus, wenn man sie in einen "richtigen" übergehen läßt...

je besser Du wirklich weißt, wie die einzelnen töne auf dem griffbrett wirklich klingen, umso freier wirst Du. sei es bewußt beim komponieren oder eben dann auch
beim improvisieren :great:

ungefäher klar, was ich meine...? :gruebel:

gruß

Ja verstanden :D
Also ich soll jetzt mir eine Melodie (solo) und es dann einfach spielen, und Tonleitern einfach mal weglassen. Und dann mal Töne ausprobieren die nicht passen.
Aber mal noch eine Frage, die jetzt vielleicht komisch rüberkommt:
Wenn ich mir die Solo's so anhöre, dann höre ich das sie manchmal ich sag mal in der gleichen Tonleiter weiterspielen. Aber die ''powerchords'' änder sich. Wie finde ich also am besten den Grundton eines Liedes, das ich auf einer Stelle solieren kann?
Denn in einem Musikworkshop musst ich zu einem Irish Folk Lied irgendeine Melodie erfinden, was auf anhieb super gepasst hat(!) und ich musste immer wie die Akkorde waren, die Melodie auf einen anderen Bund verschieben. Das war für's erste kein Problem aber das Solo war dann schwierig, weil ich immer mitwechseln' musste und das relativ schnell ging blieb nicht viel Zeit. Aber es war auch nicht so schlimm. Aber wie finde ich diesen Grundton oder gehen die ''Metaller'' auch immer den Grundton hinterher, oder machen sie da an der Stelle für absicht falsche Töne?
 
Ja verstanden :D
Also ich soll jetzt mir eine Melodie (solo) und es dann einfach spielen, und Tonleitern einfach mal weglassen. Und dann mal Töne ausprobieren die nicht passen.
Aber mal noch eine Frage, die jetzt vielleicht komisch rüberkommt:
Wenn ich mir die Solo's so anhöre, dann höre ich das sie manchmal ich sag mal in der gleichen Tonleiter weiterspielen. Aber die ''powerchords'' änder sich. Wie finde ich also am besten den Grundton eines Liedes, das ich auf einer Stelle solieren kann?
Denn in einem Musikworkshop musst ich zu einem Irish Folk Lied irgendeine Melodie erfinden, was auf anhieb super gepasst hat(!) und ich musste immer wie die Akkorde waren, die Melodie auf einen anderen Bund verschieben. Das war für's erste kein Problem aber das Solo war dann schwierig, weil ich immer mitwechseln' musste und das relativ schnell ging blieb nicht viel Zeit. Aber es war auch nicht so schlimm. Aber wie finde ich diesen Grundton oder gehen die ''Metaller'' auch immer den Grundton hinterher, oder machen sie da an der Stelle für absicht falsche Töne?

du musst dir die töne angucken die in der unterlegung gespielt und anhand von diesen rausfinden welche tonart es is ...

dir wird zum beispiel auffallen das metallica meistens/so gut wie immer die selben töne bei allen ihren riffs verwendent und wenn du dir die alle mal anguckst wirst du rausfinden das die alle zu ner emoll tonleiter gehören :)
 
Also anhören was der Bass so spielt, oder was meinst du mit der Unterlegung?
 
Ja verstanden :D
Also ich soll jetzt mir eine Melodie (solo) und es dann einfach spielen, und Tonleitern einfach mal weglassen. Und dann mal Töne ausprobieren die nicht passen.

jain ;)

bei mir war es früher so, daß ich viel zu verkrampft an die sache rangegangen bin. für mich gab es NUR die skalen und sonst nix. das klang sehr "mechanisch", ohne feeling oder ausdruck, einfach nur sch***e... :D
dann hab ich angefangen, mir erst mal im kopf klar zu machen, was ich eigentlich will. praktisch nur im kopf die soli oder irgendwelche melodien ausgedacht und dann schritt für schritt (wie vorher beschrieben) auf die gitarre übertragen. war am anfang ne rechte plagerei aber nach und nach klappte es immer besser.
heute hab ich ne melodie im kopf und ne minute später kann ich sie auch spielen.
das hilft mir auch ungemein beim jammen und improvisieren. kopf, hände, gitarre bilden eine einheit, womit man es einfach auch mal "laufen" lassen kann, ohne großartig nachdenken zu müßen :)
natürlich liegen da fast immer irgendwelche skalen und tonleitern zugrunde, aber eher "hintenrum", nicht mehr bewußt vordergründig.

das mit den nicht passenden tönen habe ich so gemeint, daß man beim solieren praktisch ALLES spielen kann. "schräg" oder "falsch" wird es erst dann, wenn man stehen bleibt, einen ton ausklingen läßt. was "dazwischen" passiert...
hey, bei uns gibt es 12 töne + oktaven :cool:


Aber mal noch eine Frage, die jetzt vielleicht komisch rüberkommt:
Wenn ich mir die Solo's so anhöre, dann höre ich das sie manchmal ich sag mal in der gleichen Tonleiter weiterspielen. Aber die ''powerchords'' änder sich. Wie finde ich also am besten den Grundton eines Liedes, das ich auf einer Stelle solieren kann?
Denn in einem Musikworkshop musst ich zu einem Irish Folk Lied irgendeine Melodie erfinden, was auf anhieb super gepasst hat(!) und ich musste immer wie die Akkorde waren, die Melodie auf einen anderen Bund verschieben. Das war für's erste kein Problem aber das Solo war dann schwierig, weil ich immer mitwechseln' musste und das relativ schnell ging blieb nicht viel Zeit. Aber es war auch nicht so schlimm. Aber wie finde ich diesen Grundton oder gehen die ''Metaller'' auch immer den Grundton hinterher, oder machen sie da an der Stelle für absicht falsche Töne?

Du kennst doch bestimmt dudelsäcke. schon mal aufgefallen, daß egal, was der spielt im hintergrund immer ein konstanter ton mitklingt ?
und genau das mußt Du nun auf das gitarre spielen übertragen. wenn Du ein riff hast, such diesen einen konstanten ton. summ zu dem riff, über das Du solieren möchtest. Du wirst IMMER einen konstanten ton finden, der passt (o.k. - freejazz mal ausgenommen... :p). das ist in 99,9999999% der fälle der gesuchte grundton über den Du dann spielen kannst. das funktioniert z.b. auch bei "übelst" cromatischen sachen, wie es z.b. im death metal sehr oft angewendet wird. es gibt immer einen ton, der praktisch über allem steht, und das ist dann DEIN ton, wenn man so will :)

gruß
 
Und wo dieser Grundton ist spiele ich praktisch mein Solo drüber, das habe ich verstanden. Das mit dem Dudelsack war auch ein sehr schönes Beispiel, was einiges klarer gemacht hat!
Aber beim besagten Lied ''Links 2 3 4'' von Rammstein (ist ein Zufällig ausgewähltes Lied^^) finde ich keinen Grundton... Gibt es da Tricks?
EDIT: Ich finde den Grundton rein vom raushören nicht =/
 
Und wo dieser Grundton ist spiele ich praktisch mein Solo drüber, das habe ich verstanden. Das mit dem Dudelsack war auch ein sehr schönes Beispiel, was einiges klarer gemacht hat!
Aber beim besagten Lied ''Links 2 3 4'' von Rammstein (ist ein Zufällig ausgewähltes Lied^^) finde ich keinen Grundton... Gibt es da Tricks?
EDIT: Ich finde den Grundton rein vom raushören nicht =/

Dir fehlt noch das "gespür" dafür, was "richtig" und was "falsch" ist. is nich schlimm, das wird noch :)

links 2 3 4 ?

versuch mal e-moll / g-dur bei standard e stimmung... :great:

gruß

ps: 30 sekunden...;)
 
E-moll das habe ich auch eben rausgehört, liegt auf einer Kirchentonleiter :D
Habe mich eben sehr gewundert, viele Solos von Rammstein liegen auf der gleichen Tonleiter :D
Wie kann ich denn mein gespür trainieren?

EDIT: Ich als mit meiner ''krichentonleiter'' xD Verschreibe mich immer -.-
 
wie trainiert man das gespür für töne ? :gruebel:

eigentlich so, wie ich es schon beschrieben habe. summe ihn oder stell ihn Dir im kopf vor (wenn es mit dem summen nicht so recht klappen sollte, wie bei meinereiner z.b. :D).
denk dabei an den dudelsack ! wenn ne gewisse harmonie da ist, passt es.
jetzt auf der gitarre (ohne begleitung) diesen ton suchen. spiel verschieden töne an. zu hoch ? zu tief ? ahhh - der ist es :great:
und ab geht`s :great:
z.b. mal kurz die pentatonik zu diesem ton spielen (fingersatz z.b. den von der a-moll penta im 5. bund anfangend).
klingt gut ? wenn ja, - 3 halbtonschritte höher ist der grundton der entsprechenden dur leiter...

oder spiel mal unterschiedliche intervalle. große, kleine terzen, quarten, quinten, septimen...
so lernst Du die töne nach und nach kennen. spiel einzelne töne und hör ganz genau hin, WIE sie klingen.
wie klingt ein halbtonschritt ? ein ganztonschritt ? ne terz ? ne quarte usw (s.o.).

sei Dein eigenes stimmgerät, wenn Du so willst :D

versuch es einfach immer wieder. irgendwann platzt der knoten und Du wirst es spüren... :great:

gruß
 
Ich habe jetzt ganz einfach, mal smoke on the water genommen :cool:
Ich finde das der Ton auf der G Saite im 5. Bund ganz gut passt.
Also ein C . Das ist jetzt aber nur ein Ton der zu meinem Gesummten passen tut. Passt er? :)
Könntest du das nochmal erklären mit der Pentatonik?
 

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