Flying V mit Tremolo und one-piece-maple-neck (Git-Bau)

  • Ersteller Titan-Jan
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Sodele, ein paar Details fehlen noch aber ich habe schon mal ein paar Fotos gemacht. Ich bin insgesamt sehr stolz und zufrieden :)

Sorry aber da muss ich jetzt mal ein paar schön große Galeriebilder reinhauen ;-) Viel Spaß beim angucken!

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Die ist doch richtig gut geworden! Kann leider noch keine Kekse für den Thread/Bericht dalassen.

Ich hatte zwischendurch mal bisschen Zweifel ob das Ergebnis am Ende auch meinen Geschmack treffen würde (z.B. Form des Pickguard), aber das passt alles schon gut zusammen. Einzig die Kopfplatte ist mir von vorne ein bisschen zu blank, aber das ist eben nur mein Empfinden.

Für welche Pickups hattest Du Dich am Ende entschieden? Ich habe nochmal zurückgeblättert, finde die Stelle aber nicht wo Du das erwähnst.
 
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Alle Achtung vor deinen Fähigkeiten und dem Ergebnis! :claphands:

Die Frage, die sich mir halt bei solchen Projekten immer stellt, ist, ob das Ergebnis den Aufwand rechtfertigt.
Objektiv gesehen, für mich nicht, weil ich eine Gibson Flying V, die man bei gutem Wind um die 1.000,-- bekommt, immer noch lieber hätte.
Subjektiv hingegen ist der Wert der eigenen Schöpfung mit nichts vergleichbar und der Stolz einfach höher zu bewerten, als der objektive Wert.

Verkaufen wird man so ein Stück ja ohnehin nie. Vor rund 40 Jahren hab ich auch eigene Gitarren gebaut. Allerdings war das Ergebnis verglichen mit professioneller Ware bescheiden. Trotzdem hab ich sie gemocht. Heute stehen sie als Zeitzeugen in der Vitrine. Ich würde mir das heute nicht mehr antun und auch keine selbst gebaute Gitarre mehr spielen wollen.
The times they are a changing!
 
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Ich finde das ist eine richtig schöne, klassische V geworden, sogar stimmiger als das Original von Gibson.
Ich finde der Streifen auf dem Griffbrett stört nicht wirklich.
Mir gefällt besonders die schraubenlose Optik und die Hals-Korpus-Verbindung.
Herzlichen Glückwunsch!
 
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Sehr sehr schickes Teil! Gefällt mir sehr gut (ich hätte einzig noch die Inlays "massiv" gemacht), gäbe es die zu kaufen, hätte ich schon GAS :love:! Finde sowieso, dass es zu wenige "klassisch" aber doch eigenständig aussehende Vs gibt auf dem Markt. Und die 60s Fender Farben würden der wirklich gut passen (so ein Teil in Fiesta Red:oops:)... Wenn du mit dem Modell in Kleinserie gehst, sag bescheid! ;)

Eine Frage: was für eine Bridge hast du verwendet?
 
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Der Steg sieht aus wie ein Duesenberg Les Trem II und ist es auch.
 
Das Les Trem habe ich auch erkannt, ich meine aber den anderen Teil wo die Saiten aufliegen.
 
Die ist doch richtig gut geworden! Kann leider noch keine Kekse für den Thread/Bericht dalassen.

Ich hatte zwischendurch mal bisschen Zweifel ob das Ergebnis am Ende auch meinen Geschmack treffen würde (z.B. Form des Pickguard), aber das passt alles schon gut zusammen. Einzig die Kopfplatte ist mir von vorne ein bisschen zu blank, aber das ist eben nur mein Empfinden.

Für welche Pickups hattest Du Dich am Ende entschieden? Ich habe nochmal zurückgeblättert, finde die Stelle aber nicht wo Du das erwähnst.

Vielen Dank! Die Pickups sind das Dream Team Pickup Set von Rockinger.

Ja die Kopfplatte.... wirkt auf mich auch sehr blank... habe überlegt und auch schon ein paar Sachen ausprobiert aber irgendwie will sie so blank bleiben hab ich das Gefühl :-D Wollte eigentlich so eine Plakette mit meinem Logo aufbringen aber irgendwie ist es dann auch schon wieder zu viel ist mein Eindruck. Vlt wirkt es auch gerade cool, so leer... ich weiß noch nicht, ob es so bleibt. Hast du einen Vorschlag?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Danke dir, genau das ist die Brücke.

Hier mal noch alle Details aufgelistet:
- Korpusholz: Treppenstufenmahagoni mit Binding aus dem Halsholz
- Halsholz: Canadian flamed maple, one piece mit Skunkstripe aus dem Korpusholz
- Mechaniken: Kluson M33JP 'Double Line' Junior,3l+3r
- Sattel: Knochen
- Bünde: Sintoms Bunddraht 2,8 x 1,4mm - 18% Nickel (extra hart)
- geschraubter Hals
- PUs: Rockinger Dream Team Pickup Set
- Brücke: Locking TOM von guitarfetish
- Tremolo: Düsenberg Les Trem II
- Elektrik: 5-Wege-Schalter + Master Tone + Master Volume
- Schaltung: HB Neck | SC Neck | SC Neck + SC Bridge | SC Bridge | HB Bridge
- Strap Locks: Dunlop Flush Mount
- Gurt: Rockinger Wildledergurt, Grau (ein SUPER Gurt für einen fairen Kurs, finde ich)
- Hardware komplett Nickel
- Finish Korpus: Nitrolack aus Sprühdosen vom Gitarrenbastler, Weatherchecking Klarlack

Was für mich besonders ist an dieser Gitarre:
- Vintage Flair aber mit eigenem, erfrischenden Konzept, das wollte ich gerne ausprobieren und das Ergebnis gefällt mir gut
- Versteckte Schraubhalsbefestigung
- E-Fach und Schlagbrett mit Magneten statt Schrauben befestigt
- Das Les Trem wollte ich schon ewig mal ausprobieren und mein erster Eindruck ist SUPER
- Meine erste E-Gitarre, die auf der CNC gefräst wurde (was zugleich Segen und Fluch war...)
- Ich bin mehr als erstaunt, dass man jetzt auch mit aufgezogenen Saiten eigentlich (fast) GAR nicht mehr sieht, dass ich ja aus Versehen komplett durchs Griffbrett gefräst hatte. Oder zumindest fällt es nicht mehr so auf... Die Reperatur hat mich echt Nerven gekostet aber hat sich definitiv gelohnt!
 
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Alle Achtung vor deinen Fähigkeiten und dem Ergebnis! :claphands:

Die Frage, die sich mir halt bei solchen Projekten immer stellt, ist, ob das Ergebnis den Aufwand rechtfertigt.
Objektiv gesehen, für mich nicht, weil ich eine Gibson Flying V, die man bei gutem Wind um die 1.000,-- bekommt, immer noch lieber hätte.
Subjektiv hingegen ist der Wert der eigenen Schöpfung mit nichts vergleichbar und der Stolz einfach höher zu bewerten, als der objektive Wert.

Verkaufen wird man so ein Stück ja ohnehin nie. Vor rund 40 Jahren hab ich auch eigene Gitarren gebaut. Allerdings war das Ergebnis verglichen mit professioneller Ware bescheiden. Trotzdem hab ich sie gemocht. Heute stehen sie als Zeitzeugen in der Vitrine. Ich würde mir das heute nicht mehr antun und auch keine selbst gebaute Gitarre mehr spielen wollen.
The times they are a changing!
Danke für das Lob :)

Naja, ob sich der Aufwand lohnt, dazu noch ein paar Zeilen von mir...
Also reine Materialkosten lagen ungefähr bei 700€. Zeit ist schwer zu sagen... Reine Bauzeit kann man wahrscheinlich mit 50-70 Stunden veranschlagen, DAZU kommt aber noch die Zeit zum designen, zeichnen, konstruieren, Teile aussuchen und bestellen, die Anschaffungskosten der Maschinen und Werkzeuge...

Wenn man die Zeit mit einem auch nur mit dem Mindestlohn verbucht und man selbstgebaute Instrumente als minderwertig ansieht, lohnt es sich auf keinen Fall, da gebe ich dir Recht.

Für mich persönlich ist es aber so, dass mir die meisten Seriengitarren NICHT gefallen. Und schon gar nicht zu dem Preis, den man dafür (auch gebraucht) bezahlen muss. Manchmal ist es das Design, manchmal die Ergonomie, manchmal die Ausstattung, manchmal die Hölzer, irgendwas stört mich immer... ;-) Und so gesehen lohnt es sich schon, denn nun habe ich mir meine Traum-Flying-V gebaut, die Alternative wäre ein Custom-Bau beim Gitarrenbauer für wahrscheinlich mehrere tausend Euro gewesen. Zwar hofft man dann auf ein professionelles Ergebnis, kann aber auch enttäuscht werden, und so habe ich auch noch einige Stunden Spaß gehabt. Nicht jeder Arbeitsschritt macht mir Spaß und es ist auch bei jedem Bau immer eine gehörige Portion Frust dabei aber ca. 80% der Zeit haben mir sehr viel Freude gemacht, selbst wenn das Ergebnis für die Katz wäre. So habe ich jetzt aber zusätzlich auch noch eine tolle Gitarre, auf die ich sehr stolz bin.
Für mich gäbe es keine kaufbare Flying V, die mit dieser hier konkurrieren kann. Nicht nur wegen dem "Stolz" (-> subjektiver Wert), sondern auch weil es einfach ein Einzelstück ist, was es so nicht noch einmal gibt. Wenn einem die Flying Vs von Epiphone, Gibson,... besser gefallen, bewertet man das natürlich anders (ist ja im Grunde auch wieder subjektiv). Auch ist mir klar, dass ich für diese Flying V wohl kaum etwas bekäme auf dem Gebrauchtmarkt, aber wie du schreibst, habe ich sie ja nicht zum Verkauf gebaut, sondern zum selber spielen.

Ich schreibe das, für alle potenziellen Selbstbauer, ist quasi "die andere Seite der Medaille". Ich persönlich würde auch niemals einfach eine Tele oder LP oder sonstwas nachbauen. Da sehe ich es wie du, es gibt diese Instrumente in tadelloser Qualität ab ein paar hundert Euro in verschiedensten Konfigurationen... da lohnt es sich (in meinen Augen) wirklich nicht. Aber wenn man etwas wirklich eigenständiges bauen möchte (in diesem Beispiel wären es kleinere Merkmale wie die Hals-Korpus-Verbindung, Kopfplatte, Schlagbrett, besonderes Holz...) dann lohnt es sich auch für das Ergebnis objektiv gesehen absolut (abgesehen davon, dass es auch Spaß macht und man viel lernt, das ist aber auch so, wenn man eine bekannte Gitarre nachbaut).
 
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Sehr sehr schickes Teil! Gefällt mir sehr gut (ich hätte einzig noch die Inlays "massiv" gemacht), gäbe es die zu kaufen, hätte ich schon GAS :love:! Finde sowieso, dass es zu wenige "klassisch" aber doch eigenständig aussehende Vs gibt auf dem Markt. Und die 60s Fender Farben würden der wirklich gut passen (so ein Teil in Fiesta Red:oops:)... Wenn du mit dem Modell in Kleinserie gehst, sag bescheid! ;)

Danke, danke! Das ist ja mal ein dickes Kompliment! Eine Kleinserie ist nicht absehbar aber ich hätte schon Lust, sie nochmal zu bauen und dann eben mit einer anderen Deckfarbe...

Jetzt mal etwas philosophisch:
Warum würden hier die 60s Fender Farben so gut passen? Einfach, weil es eine klassische Form ist? Ist aber ja keine Fender-Form. Oder erzeugt der One-piece-maple-Neck dieses Gefühl, dass da 60s Fender Farben gut passen würden? Ich empfinde das ja ganz ähnlich aber weiß gar nicht genau, warum :-D So ein Vintage White mit Tortoise Pickguard könnte ich mir auch gut vorstellen... Hachja.... *träum* Oder passen nur einfach generell die Vintage-Farben gut (unabhängig von Fender oder Gibson)? Also so ein Pelham Blue zum Beispiel könnte mir da auch gefallen!
 
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