Floyd Rose braucht man es wirklich?

Wenn das FR nicht unterfräst ist, kann man auch einen D-Tuner verwenden, um auf Dropped-D zu stimmen (mit Vibrato Funktion!).

Übrigens der einzige Grund, warum ich meine SoCal nochmal tauschen würde. Bei der ist es unterfräst für "up bendings".
 
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@cosmodog Dann tausche Deine Mexikanerin am besten durch eine Japanerin aus.:rolleyes: Die sind zwar nicht mehr so oft am Gebrauchtmarkt zu finden, aber ich finde, es lohnt sich qualitativ allemal - vor allem, wenn man das unterträste Floyd nicht braucht/mag.
 
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Man muss die ganze Diskussion mal fernab des Mainstreams für sich selbst entscheiden. In den 80ern war ein Floyd ein Must Have, Anfang der 2000er ein No Go. Die Frage kann daher nur sein: Will ich für die konkrete Musik, die ich spiele, ein Floyd? Es kann Dinge, die ein normales Tremolo nicht kann, will ich die nutzen?

Wenn Floyd, dann aber nur ein qualitativ hochwertiges, sonst bringt es einfach dauerhaft nichts!
Originale USA-Floyds und Schaller sind über Zweifel erhaben (sofern einmal richtig eingestellt), noch langlebiger ist das legendäre erste Ibanez Edge. Dieses hat Ibanez mit Vielspieler Steve Vai entwickelt, der nahezu verschleißfreie Materialien durchsetzte.

Bei einer Gitarre, die insgesamt neu 2-300 € kostet, halte ich es für ausgeschlossen, dass darin ein dauerhaft stabiles Floyd verbaut sein kann. Schon ein hochwertiges Floyd allein ist teurer. Im Niedrigpreissektor würde ich mich daher tendenziell gegen ein floating tremolo entscheiden.

Es gibt übrigens vereinzelt traditionelle Tremolos, die in Sachen Stimmstabilität nahezu mit den Floyds mithalten, sieht man mal von extremem Einsatz wie Dive Bombs ab. Hier nenne ich beispielhaft die USA-Tremolos von PRS. Leider sind die auch ziemlich teuer.
 
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Stimmstabilität ist ja nur eine Sache. Vom Hochziehen und Runterdrücken in dieselbe Stimmung zurückkehren machen auch viele Tremolos nicht.
 
Das 2-Point Standard auf meiner US-Strat ist auch schwebend eingestellt und geht auch (moderat) in beide Richtungen. Extreme Dive-Bombs macht man damit aber besser nur zum Songende.
 
Ja und dann ist es eben nutzlos. ;)

na gut, wie du meinst.

Aber mal ehrlich: damit ist man schon sehr sehr flexibel aufgestellt.

Schau dir die Stratspieler an: Bestimmt mehr als die Hälfte nutzt das Vibrato nie. Dennoch ist es nicht nutzlos, es macht eben auch den prototypischen Strat-Sound aus.

grüße B.B.
 
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Also ich kann nicht drauf verzichten. Habe aber auch Jahre gebraucht, um richtig damit umgehen zu lernen. Mittlerweile hat es sich aber durch Übung, Benutzung und feine Einstellung und Pflege, so austariert, dass es weitestgehend absolut stimmstabil ist - eben so, dass ich nur ganz selten mal am Fine Tuner ein bisschen nachjustieren muss, was ich zur Not aber auch im Stück machen kann, so selbstverständlich, wie das Vol-Poti zu bedienen.

Das 6-Punkt an meiner (Squier-)Strat habe ich festgestellt, da es einfach zu instabil ist, erwische mich aber immer mal wieder dabei, dass ich bei der dann ins Leere greife. Für ständiges Spielen brauche ich es einfach.

Ich stimme allerdings auch nie um, spiele alles immer in Standard-Tuning, so dass ich dadurch aber auch sonst keine Nachteile oder Einbußen habe.
 
Ich antworte mit Bob Marley...

No Vibrato no cry, no Vibrato no cry...
 
Nicht einfach zu beantworten und wenn, wohl immer aus persönlicher Sicht.

Hätte man mich vor sechs Monaten gefragt, hätte ich gesagt, ja man braucht definitiv ein Floyd Rose, heute würde ich sagen, es kommt auf das Vibrato an.

Was meine Meinung komplett geändert hat, war meine Music Man L3. Die Macht alles was meine Floyd Rose Gitarren auch gemacht haben, bis zu Dive Bombs und das absolut verstimmungsfrei. Keine Ahnung, wie MM das geschafft hat, aber alle meine Floyd Rose Gitarren sind ausgezogen und wurden/werden durch entsprechende L3 Modell ersetzt.
Kleine Ergänzung, das Vibrato ist freischwebend eingestellt.
 
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Aber mal ehrlich: damit ist man schon sehr sehr flexibel aufgestellt.
Ja, ich habe mir das schon einmal genauer angeschaut und beschlossen, dass ich das nicht in einer Federkammer haben möchte. Vor allem, wenn ich meinen würde, das wäre essentiell, müsste ich ja mindestens 7 oder 8 von den Dingern verbauen. :D

Wenn ich eine andere Stimmung brauche, nehme ich einfach eine Gitarre, die keine Vibrato-Einheit hat. :)
 
Wenn ich eine andere Stimmung brauche, nehme ich einfach eine Gitarre, die keine Vibrato-Einheit hat. :)

Ja. Das kann und will halt nicht jeder. Ich würde es wohl auch so machen. Für die Musik die ich spiele brauche ich persönlich aber onehin kein Floyd Rose, obwohl es schon mal witzig wäre eine im Werkzeugkasten zu haben.

Was meine Meinung komplett geändert hat, war meine Music Man L3.

fantastische Gitarre. So eine hätte ich auch gern mal. Ja, Lukather spielt viele Slide-Imitations und Jeff-Beck-Tribute Licks und scheint nicht wirklich Probleme damit zu haben. Es liegt einfach daran dass die Gitarren sehr gut konstruiert sind. Wenn die Saiten hinter dem Sattel grade laufen, wie bei Musicmans, und der Sattel ist gut gearbeitet, sowie das Tremolosystem reibungsfrei, dann läuft das alles erstaunlich gut.

grüße B.B
 
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fantastische Gitarre. So eine hätte ich auch gern mal. Ja, Lukather spielt viele Slide-Imitations und Jeff-Beck-Tribute Licks und scheint nicht wirklich Probleme damit zu haben. Es liegt einfach daran dass die Gitarren sehr gut konstruiert sind. Wenn die Saiten hinter dem Sattel grade laufen, wie bei Musicmans, und der Sattel ist gut gearbeitet, sowie das Tremolosystem reibungsfrei, dann läuft das alles erstaunlich gut.

grüße B.B

Definitiv, so etwas ist mir auch in 20 Jahren noch nicht unter gekommen und ich bereue es zu tiefst, die nicht schon viel früher angespielt zu haben.
Der Sattel ist absolut top und das Vibrato ist werkseitig perfekt eingestellt.
Solltest Du einfach im Laden wenn möglich mal ausprobieren.
Gruß
Sash
 
Dein Vibrato soll nicht weinen? :D

Übersetzt: kein Vibrato kein Stress.

No woman no cry = no, woman, don't cry, im jamaikanischen Slang.

die bayrische Übersetzung: koa oide, koa gschrei, ist daher auch verkehrt... ;)

Solltest Du einfach im Laden wenn möglich mal ausprobieren.

Ja, hab ich schon öfter gemacht, ich kann sie mir nur beim besten Willen nicht leisten. Den guten Geschmack habe ich schon....;)

grüße B.B
 
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Kommt wirklich drauf an, was du spielen möchtest. Willst du Songs nachspielen, in denen so ein Vibrato eine wichtige Rolle spielt, dann solltest du die Option haben. Bei meiner ersten E-Gitarre war das für mich ganz klar, dass die ein Floyd-Rose haben musste. War aber in den 80ern im Metal-Bereich auch absoluter Standard. Bis auf ein paar extreme Effekte habe ich das dann aber doch nie so wirklich benutzt. Im Gegenteil: ich suchte recht schnell Wege, um die Stimmstabilität zu verbessern und das Stimmen an sich zu beschleunigen. Als erstes kam deshalb sehr bald diese Black Box von Rockinger ins Federfach. Damit konnte ich das Floyd-Rose sehr gut stabilisieren. Ich spielte dann auch immer wieder mit dem Gedanken, das Floyd-Rose komplett zu fixieren oder gar gegen eine feste Bridge zu ersetzen. Da das alles nicht wirklich optimal gewesen wäre, habe ich die Gitarre nach vielen Jahren verkauft, um mir eine mit fester Bridge zu kaufen. Von denen habe ich mittlerweile zwei und dazu noch eine Strat, bei der ich aber auch den Trem-Block mit einem Holzstück festgesetzt habe. Mit Floyd-Rose war ich immer ewig beschäftigt, wenn ich mal andere Saitenstärken aufziehen wollte oder eine andere Stimmung nutzen wollte. Das ging mir so dermaßen auf den Keks, dass ich irgendwann wusste: ich brauche und will kein Vibrato/Tremolo-System mehr haben.
Wie eingangs geschrieben: ich habe das auch nie großartig in meiner Spielweise eingesetzt und deshalb vermisse ich es überhaupt nicht.
Falls es dir also wichtig sein sollte, flexibel zu sein mit Stimmungen, Saitenstärken usw., dann lass es lieber sein. Ich bin sehr zufrieden mit meinen festen Stegen seit mittlerweile vielen Jahren...
 
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Auf ein günstiges Floyd Rose kann man, wie Dirk schon richtig sagte, gut verzichten.
Diese Floyd Rose Special z. B. sind aus minderwertigen "Trompetenblech" gemacht.
Richtig gut waren die Ansätze von Kahler (leider zu teuer) und Yamaha in den 80ern.
Letztere haben mit dem RM pro ein super Tremolo entwickelt.
yamaha-rm-pro-04.png


Auch das Washburn Wonderbar war ein guter Einfall.
s-l1600.jpg

Ich habe einige Gitarren mit Tremolo System und finde die Feinstimmer sehr hilfreich.
Das eigentliche Jammern und tremolieren dagegen langweilig
Gruß
Meik
 
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In dem Moment ist das Tremolo in der anderen Gitarre aber genauso nutzlos.
In gewisser Weise hast du recht, aber das bessere Wort dafür wäre eigentlich "unbenutzt". :D
Jedenfalls muss ich dafür nichts stilllegen.

Aber ernsthaft, wenn man verschiedene Stimmungen verwendet, ist es sinnvoll für jede dieser Stimmungen eine Gitarre zu haben, außer man spielt nur zu Hause, da ist es dann egal, wie lange das Umstimmen dauert und da kann man es auch an einer Gitarre mit Vibrato machen. Am schnellsten geht es, wenn man die Platte genau in der Stellung blockieren kann, z.B. mit einem Stapel Post-It oder von mir aus auch mit einem No-Trem :D. Dann spannt man die Federn so an, dass sich da nichts mehr bewegt und stimmt die Gitarre um. Wenn man fertig ist, nimmt man die Blockade weg und korrigiert mit Schraubenzieher und Stimmgerät so lange die Federspannung, bis die Saiten wieder in Stimmung sind.

So ein No-Trem kann nicht gleich wenig Reibung wie Luft haben, deshalb werde ich mir so etwas auch nicht verbauen.
 
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