palim palim ;-)
Die Suchfunktion hat mich in diesen Thread geführt. Wollte meine Frage eigentlich schon im Anfängerforum stellen. Ist ja cool, dass es hier ein paar interessierte am Fingerstyle gibt - echt schade, dass man dazu kein Unterforum bestaunen kann ;-).
Ich bin momentan jedenfalls voll auf dem Trip und will unbedingt mehr vom Fingerpicking lernen. Spiele mittlerweile ein Jahr und acht Monate und das komplett autodidaktisch - resultat ist, dass ich ein ziemlicher Tab-Monkey geworden bin, der weder seine Gitarre per Gehör richtig stimmen kann, noch sonderlich viel über Harmonielehre weiß. Hab immer nur stumpf gelernt und nachgespielt. Allerdings bin ich doch relativ fleißig dabei gewesen, glaub ich. Diese akustischen Stücke kann ich jetzt doch schon so halbwegs (hab gesehen, dass hier viele empfehlungen drin sind. vielleicht kennt ihr die ja noch nicht ... lohnt sich
):
Horizons - Genesis
http://www.youtube.com/watch?v=44f6I4uXoyc
Cavatina
http://www.youtube.com/watch?v=mwvDon1_iKs
Und so ne Satrianiversion von Pachelbels Canon krieg ich auch manchmal halbwegs hin, wenn ich nen guten Tag habe. Sachen wie Nothing Else Matters, Stairway to Heaven etc. gehen mittlerweile eigentlich schon relativ leicht von der Hand. So 30% meiner Zeit verwende ich auch auf E-Gitarre und hab da bis jetzt hauptsächlich Soli gelernt.
SOOO, die Sache ist nun die. Gitarre stimmen per Ohr bin ich grad am nachholen ... sollte in ein paar Wochen eigentlich gehen. Ein wenig Gehör bleibt ja schon hängen, wenn man fast 2 Jahre Spielt ;-) Dann hab ich jetzt angefangen, diesen Harmonielehre-Workshop hier im Forum zu machen und bin relativ begeistert davon. Hab das vorher nie kapiert. Mit E-Gitarre kann ich da schon ein paar halbwegs harmonische langsame Solosachen produzieren - sogar Jammen hat schonmal geklappt ;-) Übe immer mit diesen Machines auf worldguitar.com.
Trotzdem ist mir dieses ganze Improvisationszeug noch sehr fremd ... besonders wenn es dazu kommt, mehrere saiten oder gar eingestreute akkorde auf einander abzustimmen (was ja beim Fingerstyle essenziell ist) - Verständnis ist zwar ein wenig da, aber keinerlei Routine. Um im Suff nen schlechten Blues zu spielen reicht es, aber mehr auch nicht ;-)
Nun dachte ich mir, dass sich das ja vielleicht irgendwie mit einem Lehrbuch verbinden lässt. Würde im Moment echt gerne mal so einen kleinen Leitfaden zum Fingerstyle haben. Sich von überall her Infos zusammen zu klauben, wird halt schon anstrengend ;-) Vielleicht gibt es ja ein Buch, was mir was über Fingerstyle und damit verbundene Improvisation und Komposition beibringen kann. Stelle mir das unglaublich spannend vor und letztendlich war sowas auch der Grund, warum ich überhaupt mit Gitarre angefangen habe. Es gibt ja nun aber doch relativ viele Bücher, die hier im Thread auch schon erwähnt wurden, aber ich habe keinen Bock mir was zu kaufen, was wieder mit irgendwelchen Basics anfängt, die ich längst kenne oder mit Musik zu tun hat, die ich nicht mag.
Vielleicht könnt ihr ja anhand meines Geschriebenen und der Songs, die ich oben gepostet habe (aber bedenken: cavatina ist echt um einiges schwerer als es aussieht ;-)) mal so grob meinen Stand schätzen und wenn ihr ein Buch wüsstet, was darauf passt, oder was man als Fingerstyler unbedingt kennen muss: bitte sagt es mir - ich wäre euch echt unendlich dankbar dafür
Will mich endlich mal über dieses rein Technische hinaus entwickeln.
Es kann ruhig auch ein wenig schwerer sein. Beiße mich lieber durch schweres Material, als dass ich wieder irgendwas wiederkaue.
Meine unerreichbaren Vorbilder auf dem Fingerstylesektor wären z.B. Andy Mckee oder Antoine Dufour. Ich mag eher was vom klassichen bzw. was von dem modernen Stil, den z.B. die beiden genannten darstellen. Blues, Ragtime, Jazz und dieses ganze Gedöns interessiert mich eher weniger. Hauptsache gechillt, getragen, melodisch und - wenn möglich - Melancholisch ;-)
Danke schon einmal im vorraus - wäre super, wenn ihr mir einen kleinen Rat geben könntet!