"Fetter Gitarrensound" oder die Suche nach dem gelungenen Arrangement

  • Ersteller pitsieben
  • Erstellt am
Wenn Delays das Timing versauen, ist entweder das Delay nicht richtig eingestellt (Delay im Takt! Sonst großer Matsch im Gesamtsound!) oder der Gitarrist kann nicht mit Delay spielen, dann sollte er es lassen. Mit einem Delay richtig zu spielen, erfordert Übung und Gedanken darüber, wofür man das Delay braucht.

Von dem, was Du beschreibst, lasse ich zum Beispiel komplett die Finger, weil ich das gar nicht einstellen kann, mir das zuviel Aufwand ist, ich damit nicht umgehen kann und meine Band das nur nerven würde ;).

Meine Erfahrung: man KANN ein Delay "pi mal Daumen" einstellen. WENN man es bei einer oder zwei Wiederholungen belässt, die relativ kurz kommen und nicht zu laut sind. Und wenn das Stück kein zu hohes Tempo hat. Der klassische "vintage-Echo" Effekt geht dann auch mal ohne exaktes Timing und macht den Sound trotzdem fetter, weil er eher "ambience" erzeugt. Das ist meine Art, ein Delay einzusetzten. Beim Rhythmus muss man mehr aufpassen, beim Solieren ist es so verwendet im Regelfall unproblematisch. Aber wehe, ich mach das Delay lauter, länger und dann auch noch mit Digital-Klangqualität....dann muss die gesamte Band tempofest sein und im Zweifel das Delay als Click benutzen - erzähl das mal Deinem Drummer :D.

Gleiches gilt auch für's Tremolo. Solange es dezent ist, ist alles kein Problem. Aber wer den Helikopter will, muss im Timing sein. Sonst bricht der Bandsound in sich zusammen.

Auch ein Stereo-Setup zieht den Sound zwar in die Breite, kann aber Druck klauen, weil es Phasenschweinereinen mit sich bringt, da braucht's nicht mal eine Modulation.
 
Ich bin da ger nicht so der Fan von effekten.
Ich verwende in Rytmusparts einen ganz feinen Plattenhall für Solis kommt ein wenig mehr Hall ins Spiel und der Kanal wird über ein Mesa V90 (auf clean geschaltet zerre vom AMP) angeblasen damit bekomme ich den Sound wärmer (ich liebe den Kasten ;)) Gestimmt bin ich standard E und standard C die Bässe werden kompromisslos bei unter 100 Hz abgeschnitten und der Sound sehr mittig eingestellt. An meinem Koch steht der Bass ca. 10 Uhr also eigentlich wenig Bass mitten auf 14 Uhr Höhen auf 13 Uhr, dann hängt noch ein EQ in der Signalkette wo ich die Frequenzen die sich mit dem Bassisten konkurieren relative stark zurücknehme und der Bass geboostet wird. (so wirkt dass Bassfundament stärker ohne dass wir uns in die Quere bekommen). Das ganze funktioniert natürlich nur bei absolut exaktem Zusammenspiel wenn einer leicht aus dem timing kommt matscht es logischerweise da meine "stöhr" freguenz zwar kaum mehr wahrnehmbahr aber noch vorhanden ist. Ausserdem benutze ich noch ein ein altes Morley Spiegelreflex Volumenpedal (mit dem teil lässt sich das Gain herrlich regeln) Damit habe ich Gain und Volumen regler in einem Gerät das lustigerweise das Gain Lautsterkenverhätniss genau so regelt wie ich das will (phu glück gehabt hab das ding vom Schrott) :D. Effekte erträgts bei mir nicht mehr fiel ab und an ein Flanger oder Phaser und gut ist.

Gruss Mark
 
ohja, Effekte: nachdem bei meinem Verstärker vor 15 Jahren oder so der Federhall ausfiel, dacht ich erst "shice", dann hab ich aber nach und nach gemerkt, dass man ohne Hall noch eine Idee sauberer spielt.
Als nächstes hatten wir beim Proben Hall auf dem Piano weggelassen und schließlich sogar beim Gesang. Gut am Anfang fühlen sich Sänger damit etwas unwohl, aber gerade bei Chorsätzen ist dies extrem hilfreich.

Wir proben also quasi furztrocken mit ein wenig natürlichem Hall, den eben der Raum mit sich bringt.

Schon ewig lange haben wir uns an den Sound gewöhnt und gehen damit auch auf die Bühne. Der Tontechniker kann nach vorne machen was er will oder was er denkt tun zu müssen (Effektmäßig). Und über die Aussage "Keinerlei Effekte auf die Monitore" freut sich natürlich jeder Tonmann ;)

Ich glaub, durch solche Erfahrungen wird man als Band noch ein kleines Stückchen tighter im Zusammenspiel.

Ab und an "darf" der andere Gitarrist mal ein bischen Chorus verwenden. Es schimpft aber sofort die ganze Band, wenn er übertreibt :D
... und ich "darf" ab und zu ein wenig am Crybaby rumspielen :D

Das waren meine Gedanken zum Thema Effekte.
 
Von dem, was Du beschreibst, lasse ich zum Beispiel komplett die Finger, weil ich das gar nicht einstellen kann, mir das zuviel Aufwand ist, ich damit nicht umgehen kann und meine Band das nur nerven würde ;).

Meine Erfahrung: man KANN ein Delay "pi mal Daumen" einstellen. WENN man es bei einer oder zwei Wiederholungen belässt, die relativ kurz kommen und nicht zu laut sind. Und wenn das Stück kein zu hohes Tempo hat. Der klassische "vintage-Echo" Effekt geht dann auch mal ohne exaktes Timing und macht den Sound trotzdem fetter, weil er eher "ambience" erzeugt. Das ist meine Art, ein Delay einzusetzten. Beim Rhythmus muss man mehr aufpassen, beim Solieren ist es so verwendet im Regelfall unproblematisch. Aber wehe, ich mach das Delay lauter, länger und dann auch noch mit Digital-Klangqualität....dann muss die gesamte Band tempofest sein und im Zweifel das Delay als Click benutzen - erzähl das mal Deinem Drummer :D.

Gleiches gilt auch für's Tremolo. Solange es dezent ist, ist alles kein Problem. Aber wer den Helikopter will, muss im Timing sein. Sonst bricht der Bandsound in sich zusammen.

Auch ein Stereo-Setup zieht den Sound zwar in die Breite, kann aber Druck klauen, weil es Phasenschweinereinen mit sich bringt, da braucht's nicht mal eine Modulation.

Wir spielen zum Klick, wegen der Delay-Effekte. Das Delay muss halt zur Musik gehören, und dann muss es auch im Takt der Musik sein. Ich habe mir da über gefilterte Delay so lustige pulsierende Effekte ausgedacht, das kommt schon fett. In dem Fall gibt das Delay den Takt an und die Band spielt drumrum. Kann ich empfehlen.

Stereo ist für Gitarre nicht nötig, weil man nie eine Bühne hat, auf der man wirklich stereo spielen kann. Tremolo sollte natürlich bei hartem Einsatz auch im Takt sein. Flanger und Chorus muss man mMn nicht synchronisieren, Phaser eventuell schon.
 

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