LostLover
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Wenn Delays das Timing versauen, ist entweder das Delay nicht richtig eingestellt (Delay im Takt! Sonst großer Matsch im Gesamtsound!) oder der Gitarrist kann nicht mit Delay spielen, dann sollte er es lassen. Mit einem Delay richtig zu spielen, erfordert Übung und Gedanken darüber, wofür man das Delay braucht.
Von dem, was Du beschreibst, lasse ich zum Beispiel komplett die Finger, weil ich das gar nicht einstellen kann, mir das zuviel Aufwand ist, ich damit nicht umgehen kann und meine Band das nur nerven würde .
Meine Erfahrung: man KANN ein Delay "pi mal Daumen" einstellen. WENN man es bei einer oder zwei Wiederholungen belässt, die relativ kurz kommen und nicht zu laut sind. Und wenn das Stück kein zu hohes Tempo hat. Der klassische "vintage-Echo" Effekt geht dann auch mal ohne exaktes Timing und macht den Sound trotzdem fetter, weil er eher "ambience" erzeugt. Das ist meine Art, ein Delay einzusetzten. Beim Rhythmus muss man mehr aufpassen, beim Solieren ist es so verwendet im Regelfall unproblematisch. Aber wehe, ich mach das Delay lauter, länger und dann auch noch mit Digital-Klangqualität....dann muss die gesamte Band tempofest sein und im Zweifel das Delay als Click benutzen - erzähl das mal Deinem Drummer .
Gleiches gilt auch für's Tremolo. Solange es dezent ist, ist alles kein Problem. Aber wer den Helikopter will, muss im Timing sein. Sonst bricht der Bandsound in sich zusammen.
Auch ein Stereo-Setup zieht den Sound zwar in die Breite, kann aber Druck klauen, weil es Phasenschweinereinen mit sich bringt, da braucht's nicht mal eine Modulation.