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pitsieben
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Ich glaube, in Toms letztem Beitrag steckt sehr viel....Bestätigung folgt.
(@ LostLover: In deinem auch...aber vielleicht sollten wir zum Wohle der Unterhaltung etwas weniger Wertung einbringen)
Nun mal aus meinem Nähkästchen.
Ich bin in zwei Bands unterwegs. Eine ziemlich hart, etwas punkig, Rock'n'Roll mitten auf die zwölf á la Strassenjungs, der frühen Zeltinger und Bauer, Garn und Dyke mit etwas derber Deutschpunkattitüde.
Die andere rockig aber eher ruhig, englischschprachig, akustisch im weiteren Sinne, irgendwo zwischen Eagle Eye Cherry, alternative Rock und Folk.
Jetzt habe ich das sagenhafte Glück, dass es sich bei beiden Bands um Trios handelt - ich liebe es - und das beide Gitarristen vorzügliche Komponisten/Texter und Sänger sind.
Ein Geschenk.
Traditionell fällt mir in Bands - da ich wenig selbst schreibe - so ziemlich automatisch der Job des Arrangeurs zu.
Beide Gitarristen sind es gewohnt, ihre Texte mehr oder weniger zur Gitarre zu entwickeln. Das hat zur Folge, dass sie im Zusammenspiel zunächst oft ständig spielen, weil sie zur Komposition die Gitarre eben auch als Taktgeber verwenden.
Das hat nichts von "seht, was ich kann", sondern das steckt einfach drin.
Jetzt habe ich Abstand zur Komposition und kann das Gesamtbild deutlich besser beurteilen, als der Komponist es kann, da ihm diese Distanz gezwungenermassen fehlt.
Die beiden hören sehr genau hin, wenn ich etwas sage und meist haben meine Korrekturen etwas mit Dynamik zu tun. Wenn man gute Texte und gute Sänger hat, ist es einfach nicht nötig, das alle Instrumente ständig präsent sind. Songs können ihr Gesicht - zu Anfang oft gleichförmig - unglaublich verändern, wenn die Geschichte, die erzählt wird, in den Vordergrund rückt. Das geht in etwas anderer Form auch im Metal. Hört bei den Helden mal genau hin.
Edit: Da hat's lediglich andere Werkzeuge...der Effekt ist der gleiche.
Ein Refrain bekommt unglaublichen Dampf, wenn die Strophe vorher vielleicht nur mit Bass und Drums unterfüttert ist - ein paar kleine Licks dazu vielleicht - und der Gesang von einem Erzählstil zu einer eingängigen Melodie wechselt.
Das ist "Weglassen"...nicht "Dazubuttern"...das ist "weniger ist mehr"...das ist wenig Aufwand und viel Wirkung.
Wenn Bass und Gitarre auf die Hundertstel genau den Ref. anblasen, kann da ein 1x12" Combo stehen...scheißegal. Das qualmt, dass es nur so seine Bewandnis hat. IMMER!
Nur mal so als Denkanstoss, weil Tom ja schon die Geheimnisse des Arrangements vs. Frequenzverteilung ins Feld geführt hat.
(@ LostLover: In deinem auch...aber vielleicht sollten wir zum Wohle der Unterhaltung etwas weniger Wertung einbringen)
Nun mal aus meinem Nähkästchen.
Ich bin in zwei Bands unterwegs. Eine ziemlich hart, etwas punkig, Rock'n'Roll mitten auf die zwölf á la Strassenjungs, der frühen Zeltinger und Bauer, Garn und Dyke mit etwas derber Deutschpunkattitüde.
Die andere rockig aber eher ruhig, englischschprachig, akustisch im weiteren Sinne, irgendwo zwischen Eagle Eye Cherry, alternative Rock und Folk.
Jetzt habe ich das sagenhafte Glück, dass es sich bei beiden Bands um Trios handelt - ich liebe es - und das beide Gitarristen vorzügliche Komponisten/Texter und Sänger sind.
Ein Geschenk.
Traditionell fällt mir in Bands - da ich wenig selbst schreibe - so ziemlich automatisch der Job des Arrangeurs zu.
Beide Gitarristen sind es gewohnt, ihre Texte mehr oder weniger zur Gitarre zu entwickeln. Das hat zur Folge, dass sie im Zusammenspiel zunächst oft ständig spielen, weil sie zur Komposition die Gitarre eben auch als Taktgeber verwenden.
Das hat nichts von "seht, was ich kann", sondern das steckt einfach drin.
Jetzt habe ich Abstand zur Komposition und kann das Gesamtbild deutlich besser beurteilen, als der Komponist es kann, da ihm diese Distanz gezwungenermassen fehlt.
Die beiden hören sehr genau hin, wenn ich etwas sage und meist haben meine Korrekturen etwas mit Dynamik zu tun. Wenn man gute Texte und gute Sänger hat, ist es einfach nicht nötig, das alle Instrumente ständig präsent sind. Songs können ihr Gesicht - zu Anfang oft gleichförmig - unglaublich verändern, wenn die Geschichte, die erzählt wird, in den Vordergrund rückt. Das geht in etwas anderer Form auch im Metal. Hört bei den Helden mal genau hin.
Edit: Da hat's lediglich andere Werkzeuge...der Effekt ist der gleiche.
Ein Refrain bekommt unglaublichen Dampf, wenn die Strophe vorher vielleicht nur mit Bass und Drums unterfüttert ist - ein paar kleine Licks dazu vielleicht - und der Gesang von einem Erzählstil zu einer eingängigen Melodie wechselt.
Das ist "Weglassen"...nicht "Dazubuttern"...das ist "weniger ist mehr"...das ist wenig Aufwand und viel Wirkung.
Wenn Bass und Gitarre auf die Hundertstel genau den Ref. anblasen, kann da ein 1x12" Combo stehen...scheißegal. Das qualmt, dass es nur so seine Bewandnis hat. IMMER!
Nur mal so als Denkanstoss, weil Tom ja schon die Geheimnisse des Arrangements vs. Frequenzverteilung ins Feld geführt hat.
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